ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
12 gefüllte Fass noch so viel Wasser, dass es völlig voll wird, und lässt es noch einige Stunden sehr langsam umgehen, damit das Quecksilber Zeit und Gelegenheit findet, sich durch den immer mehr verdünnenden Erzschlamm durchzu senken und anzusammeln. Dann lässt man zu erst das Quecksilber ablaufen, und wenn die ses geschehen ist, die Rückstandsmasse mit der Lauge.—Alle diese Arbeiten nehmen 24 Stun den Zeit weg. 5. Filtriren des Quecksilbers. Das silberhaltige Quecksilber wird durch Gerinne in die Amalgamkammer geleitet, und gelangt dort in aufgehängte Zwillicbbeutel. Durch diese läuft es theils von selbst durch, theils wird es mit den Händen durchgepresst. — Das abfiltrirte Quecksilber kömmt in die Fässer zurück, in den Beuteln aber findet man eine metallische schmierige Masse von matt sil- berweissem Ansehen. Es ist das sogenannte Amalgam, eine Verbindung von circa 6 Theilen Quecksilber und circa 1 Theil Silber mit etwas Kupfer. 6. Ausglühen des Amalgams. Um das Quecksilber vom Silber wieder zu trennen, wird das Amalgam geglüht. Diess geschieht unter einer gusseisernen Glocke,