ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
welche mit Turffeuer umgeben und unten durch Wasser abgesperrt wird. Das Amalgam (jedes Mal drei oder vier Zentner) liegt unter dieser Glocke, auf über einander gesetzten eisernen Tellern. Sein Quecksilber verwandelt sich bei der entstehenden Hitze in Dampfe, welche sich innerhalb der Glocke niederwärts senken, und, sobald sie das frische Wasser erreichen, sich in diesem wieder zu flüssigem Quecksilber ver dichten. Auf den Tellern dagegen bleibt eine knospige metallische Substanz zurück, w r elche der Hauptsache nach aus Silber mit etwas Kupfer und einigen ändern Unreinheiten be steht, und den Namen Teilersilber führt. 7. Raffiniren des Tellersilbers. Das Tellersilber wird nun zunächst durch Zusammenschmelzen in gusseisernen Tiegeln, welche 400 —5G0 Mark Metall aufnehmen kön nen, von seinen Unreinheiten befreit. Dieses Schmelzen geschieht bei Flammenfeuer, durch Steinkohlen erzeugt, und unter Zuschlag von Holz-Kohlstaub auf die flüssige Masse. Ein Theil der schädlichen Bestandtheile, von flüchtiger Art, verraucht, und ein anderer, grös serer Theil scheidet sich als Schlacke aus, schwimmt auf der Metallfläche und muss mög lichst rein abgescböpft werden. Unter öfterem Umrühren mittels eines dazu