beim Quarz. 1 9 gewachsen ^zu sehen, wovon das eine ein rechts gedrehtes, das andre ein links gedrehtes ist. Ja es ist ein Umstand unter den .allergemeinsten Erscheinungen der Bergkrystalie, der mit einer 'Neigung zur Zwillingskrystallisation eben von unsrer beschriebenen Art bei ihm im Zusammenhang stehen könnte. Das-sind die häufig der Länge nach herabgehenden, insgemein zackig ausspringenden Rinien oder Furchen, weiche aufser der bekannten Queerstrerfung die Ebenheit seiner Seitenflächen an gröfseren Individuen so oft unterbrechen und sich dann auch gegen das Ende wohl weiter fortpflanzen. Allein ehe man sich geneigt erklärt, dies für Erscheinun- gen, von einer ächten .Zwillingskrystallisation abhängig, zu halten, mufs man wohl erwägen, was die blofse gleichnamige Zusammenwachsung einer ganz unbestimmten Menge von Individuen mit völliger Identität aller ihrer glemhgeltenden Richtungen, jene Zusammenwachsung einer beliebigen Menge paralleler und in Continuität des Raumes und mit ihr in Continuität der Mafsen tretender, in Ein Individuum verfliefsender In- viduen (die durchaus keine'Grenze zwischen sich halten) ähnliches schon hervor bringt, und welche mit unsrer Zwillingskrystallisation verwechseln oder überhaupt so nennen zu wollen, eine geringe .Bekanntschaft mit letzterer darthun würde. Dennoch giebt es einen Punkt, wo Zwillingskrystallisation und ein fache ununterscheidbar werden; ja er liegt unserem Falle wirklich nahe genug. — Wir gehen aus von dem Grundsätze: Zwillingskrystallisa tion ist, wo zwei (Drillingskrystallisation wo drei, u. s. f. wo mehrere) Indi viduen derselben Gattung eine oder mehrere bestimmte Ebnen ihrer Structur mit einander gemein, die übrigen aber in umgekehrter Richtung liegen haben. So haben nicht allein unsre beiden Individuen des Quarzzwillings die Richtungen der Seitenfläche .der Säule gemein sondern ihre Zuspitzungsflächen haben auch die umgekehrte Lage von einander jenseit der Axe, oder auch von der gemeinschaftlichen Seitenfläche aus die umgekehrte, wie Rechts und Links sich entgegenge setzt sind. Denn wenn der eine Krystail seine .Zuspitzungsfläche liegen hat wie üchogj, so hat sie dergndre gegenüber umgekehrt, wie efkom oder die dieser parallele nach *iten e'f k* o' m', d. i. von der vorde ren Seitenfläche aus nach oben und unten in umgekehrter Lage wie rechts und links, von der Axe aus gleichfalls nach vorn und hinten um gekehrt wie rechts und links. Nun sind freilich beim Quarz die Richtungen der Zuspitzungsflächen des einen Krystalls der Structur des ändert) keineswegs fremd; sondern es sind vielmehr die Richtungen der drei Zuspitzungsflächen des einen identisch mit den Richtungen der drei zurückgedrängten und rer-