beim Quarz. , 21 ob die Spannung zwischen ihnen aufs höchste geht; und ich kann hier für den Physiker in der Erwähnung nicht unwiederholt lassen, dafs ^rade in unserm vorliegenden Fall des ächtesten Quarzzwillings die Sprödigkeit der Mafse ungewöhnlich und aufs höchste gestiegen ist; — ob also der Contrast und die Grenze schneidend zwischen beide In- dividuen tritt, und sie in der schärfsten Sonderung auseinander hält; — oder ob die doch ursprüngliche Gleichheit ihrer Glieder sie wieder zur Vereinigung in dieselbe ungetrübte Gemeinschaft, zur Tilgung aller Grenze, zur Auslöschung alles Geschiedenseyns, zur gegenseitigen Durch dringung zu einem und demselben Individuum antreibt, durch eine Kraft, welche einer besonderen Gravitation gleich zu setzen seyn möchte, da die allgemeine ein ähnliches für einen allgemeinem Kreis vollbringt. Und wenn dies am Ende den inneren physischen Zustand unsers Quarzes geschildert zu haben wenigstens nicht ganz unglücklich versucht hat, so endet selbst die Deutung seiner Zwiilingserscheinungen in der Bestätigung des Charakters von Einfachheit, der ihn sonst so schön aus zeichnet; und sein eigner Zwilling treibt ihn zuletzt doch in die unge trennte Einheit des Individuums zurück. XVIII. Ueber eine der vorhergehenden analoge Zwilhngskrystallisa- tion des Chabasits oder Kuboicits; von demselben. Taf. IV. Fig. V2 — 16.. Ein artiges Gegenstück zu der so eben beschriebnen Zwillingskrystal- lisation des Quarzes habe ich, und zwar noch früher, als die letztere mir vorgekommen war, an dem Chabasit gefunden, welche Steingat tung ich künftig Kuboicit zu nennen vorschlage, da der erste Name, so ganz willkührlich herbeigezogen *), so gar nicht bezeichnend, eben deshalb blos lästig und in der That nur widrig fremd klingend, überdem noch auf mannichfaltige Weise im Sprechen und Schreiben umge.staltet, *) M. s, Jas Journal de la societi d'hisioire naturelle, t, II. p. i8n Hoffmanns Handbuch d. Min. Th. II. S. 258.