des Chajbasits oder Kuboicits. bo'icit für das unsrige keinen Eintrag tbun, in welchem Haüy’s rich tige Bestimmung der rhomboedrischen Form, als characteristich für das Fossil, mit der früheren Auffassung seiner würfelähnelnden Gestalt am schönsten sieb aussöhnt- Docli weiter zu unserm eigentlichen Gegenstände, d. i. zu der Zwil- lingskrystallisation. Ich habe sie an einem Stücke von Oberstein ge troffen; auf einer grofsen ausgezeichneten Druse, welche in dem Grofs- herzogl. Naturalienkabinet zu Earlsruhe' aufbewahrt wird ;■ ich verdanke die gefällige Mittheilung einer kleinen, aber lehrreichen Probe davon dem wohlwollenden Aufseher desselben, Herrn Hofrath Gmelin. Die Krystalle,. einzeln- genommen, haben die Gestalt wie H.’s tmr trirhomboiäale {Traite.pl. 'LIXiFtg.. 187., auf unsrer beigefügten Kupfer- l a J e l y - n ; T IV : F ig - P °? er T 1 , 5 :),’ d - das Hauptrhomboeder des Kuboicits (P bei rlauy) nebst den FLichen des nächsten stumpferen Rhomboeders (n bei -K) und des nächsten schärferen (bei dems.) *),, wie ich es am kürzesten und bestimmtesten in meiner krystallographischen Sprache aus- zudruoken suche-, di« jedoch hier nicht vollständig auseinandersesetzt werden kann.. Dre Gröfse der Krystalle ist, ; wie gewöhnlich, nur gering drei bis vier. Linien, höchstens.. An rhomboedrischen Systemen sind bis jetzt nur selten Zwillings- krystalle nach einem anderen Gesetz vorgekommen **) als nach diesem- dals beide Individuen die- Richtung' parallel der Endfläche der Säule oder senkrecht auf der Axe des Rhomboeders, so wie die Seitenflächen der Säule mit einander gemein,, die Richtungen der (gleichnamigen) Rhomboederflächen aber von ersterer aus in umgekehrter Lage lie gen haben.. Auf. dieses Gesetz reduciren sich die Fälle sowohl, welche *) Ich nenne jedesmal das Rhomboeder, welches durch gerade Abstumpfung der Endkante« ei nes-gegebenen Haupt- oder primitiven Rhomboeders entstellt, das nächste (oder erste) stumpfer« von diesem ; so also das' gemeine g beim Kalkspath (H a ü y, Tal. XXI1J. Eig. a. u. 's. f.y dasjenige dagegen, Wie f beim Kalkapath <-Haüy,. ebendas. Fig. 3. u .. s. f.), dessen Endkauten ’-erad abeV das Hauptrhomboeder geben, oder das sich zu dem Hauptrhomboeder verhält wie dieses zum ersten stumpferen, das erste schärfere. Nach gleichem Gesetz giebt es ein zwe’ites stum pferes, ein zweite» sshärleres; ein drittes, u. s. f. Sie alle geben eine H a uptreih e von Rhomboedern iu jedem rhomboedrischen Systeme, mit dessen ersten Gliedern die in jedem sol chen Systeme vorzüglich vorkommenden zusammenzulallen pflegen, und zwischen welche die übrigen etwa noch vorkommenden schicklich sich einordnen lassen. **) Einem Modelle nach zu urtbreilen, welches Herr H. hat anfertigen lassen, muh ihm beim Kitlkspath noch eine andre Gattung von Zwillingskrystallen vorgekommen seyn —eine Rhomboeder- Hic-u*. beiden Individuen gemein, die übrigen in umgekehrter Richtung —; ich habe dergleichen neuerlich auch selbst gesehen, 6