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Arbeiterstimme : 15.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192710151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-10
- Tag1927-10-15
- Monat1927-10
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 15.10.1927
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fondern 80 Prozent Einkommensteuer zum Zwecke der Finanzierung der Beamtenlnsioldtmgserhiihung gegeben werden sollen, so wird der Bilmerblock auch darüber eine Verständigung finden. Der Rsichsbannerkamemd Köblet wird nicht verlegen fein. neue oteuervorlagen auf Kosten der Besitzloien vorzubereiten Wenn die Sozialdemokraten jetzt eine Jntetpellation und Anträge einretchem fv setzen sie damit nur ihre Schein opposition fort, um den Massen draußen einen »Kainpf« gegen den Biirgerblock pokzutauschem den sie in Wahrheit gar nicht führen. da flc durch ihre Koalitiongpolitik in Preußen. Baden, Hefiem Hamburg. Merk le n b u rg usw. mit den jhuxgerlichen Parteien, insbeson dere mit dem Zentrum, vollig versippt find. Die kommnnistische Neichslagsfraktion wird natürlich gegen eine Beratung des Kendellschen Schulgesetzeg Protest ckhclien und die Beratung ihrer Jnterpellationen und An träge zur Atnnestieftage, zum Wohnungselend-, zur Er höhung der Sozialrenten. der Lohne der Reichs-, Staats nnd Gemeindearbeiter fordern, ferner eine Besprechung der nngehenerlichen Gerichisurtetle· gegen gewerkschaftliche Sireillämpse und selbstverständlich auch eine Erörterung der neuimperialistischen Außenpolitil Streseinanns ver langen. All das wird der Bürgerbloel ablehnen. Der Ruf nach Auflösung dieses Reichs tages muß draußen ein immer stärkereg Echo finden. Je mehr der Bürgerblock die Interessen der überwiegenden Mehrheit der deutschen Voltgmassen mit Füßen tritt und seine Jnteressenpoliiik fiir Großindustrie, Finanzkapital nnd Junkertum brutal und grausam führt, je mehr dieser Vijrgerblork auf eine neudeutsche imperialistische Kriegs smlitik lsinarbeitet. desto stärker muß draußen von den ar beitenden Massen der Kampf gegen diesen Bijrgerblock aus genommen werden. Konflikt in der Zigqrrenindufme » Wie uns heute morgen mitgeteilt wird, befinden sich die Leipziger Zinnekcstarbeitct in einer Streitbewegung. In einigen Betrieben ist die Belegschaft bereits im offenen Kampfe. Da fich die Belegfchaften nicht bereit erklärten, die Arbeit wieder aufzunehmen. find die Unternehmer dabei, anf der ganzen Linie zur Ansfpcrrnng überzugehen. Zigakrcniuduittic) vom m. Oktober 1927 gezwungen. unserer Bclcgichaft zum 28. Oktqbcr die Kündigung zum Zwecke der Auospctrung zu unterhalten. Gefamtootftand der Nd3. Die Ziqartenarbcitcr müssen diese Maßnahme der Unter nehmer mit der nnbedinatcn Solidarität mit ihren Leipziger Kollegen beantworten. Die Absicht des Llin muß zunichte ge macht werdet-. , - · · « T s sc i wwer p Wu« WEIBER Ulsxckc II XIV Eh »F M b en» GWMU ka Opfer von 1923! Heraus zur chcnllundgcbung am 23. nnd 24. oek dcn Kampfwillen d» Arbeiick. Ebert schickteGdie Npschzzwr sechsm. Die ERST-Rubrik lehnten den -e,3e.kals«»ik Zi. Eci2e’ilabotkckteii selbst die« Turchfujrung der Pwspmxxmgx JE: Reichs-weht hielt ihren Einzug in cochspm Der milltrttiiche Eid faiz wurde in vollem Umfanges Zur Geltung gebfachk:. 39 T otse 86 Vermundete, 845 Gefaiigenc und 1·s).-,»;1Jz«;k,a»d«m«i zeigen den Weg der Nicdcrwezsunkk dqr inchmchcn Arm-W 23 Trupuentcile waren gesien Poch en cumpietztx 13« Jnspmch Maxime-mer« 3 Kavallcric- cgimcntcix 1 Jager-chmient. 2 zip tillcrictompanien und 1 Kraftfabrertruppe. ·9·lkttzetdeiii hmse MM fchwatse Reichswer und Studenten mobtliskekt· « I - » .. »Um-her 192:l. Tutit Zustimmung iino aus Beschluß dei spzqudetnokratischen Neicheiuiiisidenteu Ebert und des-- Innen mtnisters satt-Inm» ksts riickt die Reiche-mehr in Sachsen ein. lstZst Die Kapitalisten millsiilsren den briitalsten lind nenieinflcll Uianb an den Erspartiissen der kleinen Leute, an Llrbeiiglrafk tind Gesundheit des Proletariats. Die Jnflation ist in vollem Gange die Arbeitslosigkeit MINISTva- Die Erkrankunaeii des Proletariats steigen· Hunger und Elend rasst die Proletcn da bitt. Jahrelausge ktiot driirkidie arbeitende Veiiölterittig. Die Todes-stille an der stroletaiitcheii Krankheit nebtnen W- Es starben ati Tiiberlulofe ini Oktober tilLtlJ 1-t7 Personen 1921: ists Personen, lttzsx 171 Personen, 192:3: 193 Personen. Die Kinder deg Proletariatg litten bittere Not. Nach einer Anf stelliing des Jiigeiidamtekrs kamen in Dresden 700 Kinder zur Schule. ohne etwas geneier zu haben Viele hatten nur eiii ctuek Molsrriilie» eine balde Karlolteb oder eine Niibe lthlsssms Gegen 900 Kinder kamen tiicht zur Schule. weil sie nichts gegessen halten« Von insgesamt Its SZH Kindern hatten tlttlitl einen Kctsfees lftnl kein Schulfriiltstiick und keinen Kaffee, 5313 hatten nichts zu essen tiud blieben der Schule ferti, 1618 fcitlc Feuerung und des-wegen seit Tagen kein warmes Essen. Viele Kinder hatten kein Henid und keine Strümpfe· manche liefen im Winter barfuß Die Empijriing der Massen steigerte sich von Tag zu Tag· Zn Sachsen war eine Mehrheit von Kotnniunisten und Sozialdemokraten Hier einigten sich die Arbeiter zum gemeinsamen Kampf gegen jdie Augraiibung, Augbentung, den .Unger nnd die Not Brette. wuchtige anßcrparlamentarische Ijkassenkitndgebringen gegen die kapitalistische Gesellschaft fanden stati. Immer stärker wurde der Wille der Massen. Schluß zu machen tnit der kapitalistischen Ordnung Die KPD stand ati der Spitze der Massenbetvegungsen Unter dem Druck der Ar eitertnassen wurden die- ~linketi« SPD-Fiiktrer auch Zu einer augressiven Haltung gedrängt. Dann aber. alk- die sioiiterrevoliition zum Schlage aiigbolte. iibteti die·SPD-Fiibrer!iekrat. Zeigtter, damals kljiinisterpräsidetm kapttiilierte vor Geskler. Graupe kämpfte gegen den Streit und Die meisten Todesopfer hat Freiberg gehabt: Do« WWH die Arbeiter am 26. Oktober gegen den Eiiiiitarich per Reichs« webt in den Geiteralftreik. Gerade yegwegem iperl hiek kjez Arbeiter kampientieblosseit tiuftraien, ging die Reichs-weht bznj mit besonderer Schärfe vor Am 27. Oktober wurde in kjnzz versammelte Menge geschossen-« 1.9 Todegppspr Waren die Folgens Kurze Zeit darauf wurde oon einem Reichswebraitto wieder jka eine Menge geschossen. Wieder blieben 8 Tote aufldem anth 34 Tote und eine große Anzqu Verletzte waren dte Opfer in; Freiberg. Für den Kampf des Proletariatz sind ge gefallen. Opspzs des Befreiungizkampfeg der proletarischen )ewegullg, sind jsej ein-gebrannt in unsere Herzen. ; Wir werden unsere Toten nicht vergessen. j Wie alljährlichl so tust auch jetzt die KPD auf Hur Massen-Z kundgebung zum Gedenken der Toten. « Z » Noch herrscht die Reaktion. noch erhebt sie ihr Haupt» Chors (n··unseren Herzen leben die Toten fiir die Freiheit des unseps Pruckten Proletariuts. Unser Ausmarsch wird unser Bekenntniaj ihr Werk fortzusetzen ·’; Heraus zum Massenartimatsth am 23. und 24. Oktober in ? Freihergs j Wissel mit der Verbindlichkeitsetklärung uns der Haftbarmachung der Gemerkfchaften· wenn? der Streit weitergeführt würde Wie der Vorwärtg heute frühs mitteilt. hat auf Antrag der Unternehmer am gestriaen Spät-Z nachmittag Wissel die Verbindlichkeitgerklärung des erbärmlichen? Schiedsfpruches, der für die Brauereiarbeiter når eine geringe-Es Lokmerhöknma vorsieht Und außerdem den Unternehmern dass Recht zu Maßregelungen gibt, ausgesprochen- » Die Deesdnek Zigarrenfabrikanten haben sich den Anwei sungen des Unternehmernetbandeg gefügt und in ihren Be trieben folgende Anschläge angeheftet: Gefamttiindigung Da in Leipzig bei der Firma Hafchte die Soriieret, Kisten macher und Ferne-steiler der Zigurten in den Streit getreten sind, sind wir laut Beschluß des RdZ Meichevetbandes der s ! Ach-sung! Arbeitetlorreivondenxem Avschlicßend an den Noth Pressciag findt-F in Les Wiss ktonc eine Sitzung der Arbeiterkorkcspondcnten Itatt.·.Bch Or ;- gtumm zum mindcitcn iedcg Arbeitsgebiet muß icmcn Kot-r fpondcntcn entsenden. Für Dresden sind alle Zcllcntokrcspondcntcn zum EI« scheinen verpflichtet »Für die quswätkkgcn Kunst-andeutan iragtdcr Verlag das Fahtgeld JedochiftVotsl Rktspnnkh «- kqtlächtiche Mitarbeit an veel « ung. Wissel wlircst den Vrauereäarbeiierstteik ab Berlin. 15. Oktober. sEiaene Drahttneldung.) Der Vmuereinrbejierftreik soll gleich dem Strafjenbahnev streik jetzt aldzvemiimt werden- Nnchdcm die streitenden Brauerei arbeiter in der leisten Umbftimmung wiederum mit überwälti nender Mehrhei! ihren Kcnnpfmillen gegen die etbärmliche Echicdsspnuimpmrw bekundet hatten. drohte der Schlichter Die Hintergriinde des Kampfes gegen Rakowsti - Die Sau-jet nnion kämpft unerfchiittert für den Frieden Paris, 15. Oktober (TU.) Unter Vorsitz von Sir Henry Detterding fand am 12. Oktober in Paris eine Versammlung der früheren russischen nnd aus ländischen Besitzer von Peiroieumunternehmungen in Ruszland statt. Die Versammlung bestätigte einstimmig den im vorigen Jahre gefaßten Beschluß. den Verkauf von Napf-ihn und Raph rhaprodnkien durch die Sowjetregierung sowie diesen Verkauf aus dem Weltmartt mit allen Mitteln zu bekämpfen. nicn vertritt. der Bank. die die blutigen SpricipAbcnthtch die Mokokto-Ssl)läsl)terei. vor allen anderen auf dem Geronnen hat. Vor dieser Cliqne hat die Regierung der ~nntionalen Ein heit« Frankreichs- kapitnlicrt. Beauftragte der groszknpitalistischen Angbeutemtnppen regieren in der dritten französischen Repnblih der Erbin der grossen französischen Revolution von 17H!). Fiir Nalowsii den die Sowjelregierung abberusen inulee. uin der FinalnsVande uiiht den Gefallen zu tun, in Paris ein zweites Arme-Abenteuer durchführen zu können. wird ein an derer Sowjetbotschaster nach Frankreich gehen. An Stelle deg Kommunisten Ratowsti wird ein anderer Kontiniurist, ein ans derer Bürger der Sowjetreoublit treten. Vor den breiten Mas sen der französischen Arbeiter deinonstriert damit die Sau-jet republih daß esl fiir sie nicht um Personen geht. So schwer es ihr fällt. dem pranatatnrifchen Vorstosf nachgeben zu müssen, so gros; wird der Gewinn ihre-:- Anseheng sein fiir die Verantwort lichleit mit der ihre Regierung die Interessen der Arbeitertlasie Russlandsz nnd der Arbeiterklasse der Welt vertritt, fiir die schon jeder Zeitgewinn gegen den imperialistischen Angrisfizblort eine Lebensfrage ist. Es ift klar. das; mit der Abberufung Rakowskig die Offensive der Cl)amberlaiu-Lente nicht zum Stillstand ge bracht ist. Sie wird weiter gehen Schon feist hehr die mit den englischen Oel-Kapitalisten verbündete Rechtgpresse in Paris gegen den neuen Wahrhaften Aber aus den ersten Stimmen die ser Verbrerhergesellfchaft zur-Abberufung geht anckg hervor, daß sie iiber ihren Sieg gemischte Gefühle hegt. Dac- uho de Paris beispielsweise. das Hauptargan der antibolschewistisrhen Heize. schreibt: »Die Niederlage der Sowjetg ist nur scheinbar, sie haben den Abbruch der Beziehungen vermieden«. Und stärker noch als in der französischen Jniperialistenpresfe kommt in der deutschen Jmnerialistenpresse, die gerne fiir ihre Interessen die katastro phale Verschärfung der russisch-sranfiisischen Beziehungen gesehen hätte, zum Ausdruck. dass der Prestigeverlust der Sorvietregies rang. die den Votschafter aliberufen mußte, fiir dessen Verbleiben sie noch vor wenigen Tagen entschlossen eingetreten war, bei weitem aufgewogen wird durch die stärkere Position, die aus der verantwortlichen Haltung der Mookauer Regierung resultiert So schreibt z. V. eine der Zeitungen in Berlin. die alcs erste zur AbberufungNatomski Stellung nimmt, die VZ am Mittag: »Wenn Frankreich seine Energie so sehr auf eine Personensrage tonzentriert hat, einen anderen Votschafter aus Moskau aber dafiir akzeptiert, wo bleibt der Erfolg? . . . Tatsächlich hat Sow jetrusiland also einen Effekt erreicht. ohne ein Obligo zu iiberi nehmen« Ganz ähnlich nehmen die anderen Zeitungen Stellung- Vor einigen Tagen brachten wir schon in unserer Wirtschaft lichen Rundschau Jnsormaiionen über das Anwachsen der russig schen Naphthaproduktion und die gesteigerte Aussicht Durch das Auftreten deg russiichen Petroleumg aus dem Weltmarkt werden die Preise für Petrolenm und Oel gesenkt. Dort liegt die Ur sache des erbitterten Kampfes der Pariser Oelmagnaien gegen Rakokvsti Nicht die Person, sondern die Sowietunion sollte ge nossen werden. Frankreich sollte zum Abbruch mit der Sowjet regierung kommen Damit wäre die Kriege-sinnt gegen Russland verbreitert. Frankreich sest in dieselbe einbezogen worden. Die Sowsetunion hat diesen Schlag pariert. Sie hat wieder einmal bewiesen. daß sie gewillt und bereit ist, den Frieden unter aggg Umständen zu verteidigen ' Ganz knapp ist die- Arbeiterrlasse Europas durch die Ent scheidung der Sowjetregierunn diesmal vor einer Verschärfung der Spannung zwischen dem Autisowietblock und der Sorviets union bewahrt morden. die eine äusserst drohende Zuspieuna der Kriegsgefahr schon jetzt gebracht hatte. Diese Zuspitzuna ist da niit nirbt sür immer verniieden. vielleicht sogar nur fiir kurze Zeit. Sie kann nicht vermieden werden, solange der Arbeiter- und Bauernrepublik iinperialistische Feinde gegenüberstehen die vorläufig nur ihre gegenseitige Rivalitijt am gemeinsamen Vor stofs gegen das revolutionäre Russland verhindert Diese Gegen sätze sind stark. aber nicht auf ihrem Bestehen dars die Arbeiter klnsse ihre Politik aufbauen. nicht durch ihre Erisian dnrs sie sich vor der Möglichkeit naher Katastrophen beruhiaen lassen. Ge rade der Fall Rakowsti beweist. daß zu jeder Zeit die Tendenzen zur Bildung einer irnperialistischen .lllia-n.3 gegen den Sowiets Bilaat siegreich sein können-. Deshalb nzuß der Fall Rakowsli Die Abberufung Rakowikis . Die Sochtmgiertmg hat ihren Pariser Botfchaster Rakowski abberufem Die Note Tschitfchering, die diese Abberufung mitteilt. läßt keinen Zweifel iiber die Motive der Sowietregieruug zu diesem Schritt Aufs neue demonstriert die Regierung desJ Arbeiter- und Bauernstaateg nor der ganzen Welt, wie eine fiir den Frie den und den sozialistifchen Aufbau verantwortliche Regierung auf Provokationen und Erpressuugguersuche der Jmperialifteni rligueu antwortet. Rakowiki wird übberufeu. um der Regierung Poinaare den Vormund zu nehmen, mit dem sie sich auf den Weg ihres englischen Vorbild-; begeben wollte. Vor der ganzen Welt stellt die Sowietregierung die Verantwortung dafür ffest. daß eine beispiellofe Hese der den englischen Oel-Kapita« ten und ihrem fran ösischem erbilndeteu willfiihrigen Presse und einfluß reiche Draztzieher im Lager der Voiirgeoisie Frankreichs einen Votichaster der Sowietunion aus Frankreich vertreibt, der im Laufe mehrerer Jahre im Interesse der guten Beziehungen bei der Staaten, und insbesondere im Interesse der französiichen Werktiitigen und breiter Schichten des Kleinbilrgertums iiir diäe guten Beziehungen gewirkt hat. Die Note Tschitscherins ma t in klarer Sprache die Regierung Poincare dafür verantwortlich. daß sie sich zum Werkzeug der Ka italistencligue hergegeben hat. hie nach England auch Frankreich, zum Vruche mit er Sowieti union treiben wollte. Diese Regierung, eine Kvalition der Füh rer des Nationalvlockehdes französischen Vilrgerblockeg und deg Linksblockg. der franzosiichenådemotrciten und Pazifigem die Regierung PoincareiHetriot. hat unter dem Druck der Lankiers kapituliett, die in der dritten Republil bisher jedes imperialisti iche Abenteuer auf dem Hewisskn hat. Dzer Hnupttreiber in der Die Vctbindlichkcitserllärnng ausgesprochen Berlin, H. Oktober. (Tclunion.) Der am 11. d. M. einstimmig gefällte Schiedgspruch in, nachdem Von Arbeitgeberieite die Verbindlichkeitgerllärnng die ses Eckiiedginrucheg beantragt worden war· heute durch den Schlichter von Groß-Berlin Minister a. D. WisseL fiir allgemein verbindlich erllärt worden« nachdem anch vorherige Verband-v lnngen des Schlichterg mit beiden Parteien zu einer Einignng nicht gefiibrt hatten. Die Fnitltionäre der Streitenden netnnen heule. Sonnabend zu der geschaffenen Lage Stellung. Minister a. D. Willel bat die Parteien nnch Verkündung der Verbindlich leitgertliirnng eindringlich auf die sich bei etwaiger Fortsctzunxis des Etreikeg ergebenden Rechtsfolgen hingewiesen. ; Tlchiticherins Note Nußlnnd weist die Vorwürfe Frankreichs zurück Wie die biirgerliche Presse mitteilt· erklärt die Sowieth reaierung in der dem franiösifchen Votfchafter in Moskau über-; reichten Note auf die Forderung Frankreichs nach Abberufungj Natoroskig, dass Recht Frankreichs nach Abberufung des Ver-; treterg einer- augliindifchen Staates nicht leugnen Zu wolleni Eine derartige Forderung miiife aber ernsthaft begründet fein-I Die Somjetregieruna könne fich aber die in der franziisiitkuili Note ausgeführten Argumente nicht zn eigen machen. Die in; der Note ausgeführten Tatsachen seien feineneit von beiden Ne-, gierungen ernsthaft besprochen mit dem Erfolg. daß die fran zöiiiche Regierung sich durch die Erklärungen Tfchitfchering fiir befriedigt erklärt habe. Ebenso habe Nakorvfki die ibm lächer-: licherweife unterstellten Motive und Absichten als nun-erträglich ruit den Funktionen eines Vatichafterg bezeichnet und oerurteiit Die Saivietreaierung febe fich aber aus Villigkeitsgriindeu ac: trouunen Nakamfti feiner Funktionen als franiöfifcher Vot fchafter zu entheben und ihm einen Nachfolger zu ernennen. I Die Haltung ver Sowietuulon eln Beweis sitt den Friedenswillen Frankreich bestätigt den neuen Botschnster : Paris-. 15. Okt. (Eig. Dmhtbericlsts - Zu dem Entschluß der Sowjetrenierung. Nskmvski AHWJ berufe-L schreibt die Huinnititö: »Unsere Genossen in Moslth haben einen neuen Beweis für den Friedens-willen; MucbclL Ralowili bat die Gelegenheit benulii. um der Null-, tnlistisrljen Heuchelei die Maske abzureißen Die Forderung des Abberufung Rolowslig war der erste Schritt zum Bruch, doch die Sowjetrenierung ist nicht in diese Falle gegangen- Wje TU. aus Paris meldet· bat die stamösische Reuters-um beschlossen das Anrement für den neuen russischen Botschaka Dotvgolewsli zu erteilen.
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