Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192603311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-31
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1926
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
--«Dios»Hi«l«Fr»»t»erKirch«. AA»»»oi«l«, Ar«»»«« innerhalb «nftrer La«br»ttrch« hak« sich auch die- ' ber »u «t»«r gemeinsame» Tagung am 21. Avrtl znsamuieitgcMoss«, bet »er Leb««», unb Ar- nffe ber t» Jndustrte unb Handel beschäftigten Jugendliche» t« Mittelpunkt ber Erörterungen stehen wer- Len. Mtntfterialbirektor Dr. Maier und vunbrH Gröschel HÄ«« al» Sachverständig« bte Vertchterst le» Jahr wieder »n «t«er armeinsame» 8,,W.prrv'».'L.'«.Ä Jugendlich«» t« Mittelpunkt ber Erörtern«! den. Mintfterialdirektor Lr. Mater und Bunde»srkr«tär Gröschel HÄ«« al» Sachverständig« die Brrichtrrstattung ltbernomm««. Da» neue Heft der Sächsischen Evangelisch, lo,taten Blätter bringt wertvolle soziale Beitrag« a«» be« Reihe» ber Pfarrerschast. Bo» den angekünbigtrn «rbetter» kreizeiten ist di« für Herrnhut geplant« Im Jnttrrsse der Trrttlarbrtftrschast in oft Pfingstwoche vom SV. bt» 36. Mat verlegt worden. Die Uebersiedlung der Land« »korret- tton-anstalt Sacksenburg nach Colditz. Wre bereits mitgetetlt, hat da» Geiamtmtnisftrium beschlossen, die Gachsenburg dem Mintsteriuns für Volksbildung zur Einrichtung eines BolkShochschulhetm» zu überlassen. Die bisher in diesen Räumen untergebrachte LcmdeSkorrek- tionSanstalt ist nach Colditz verlegt worden, Korrekttonäre find deshalb vom 1. April dS. IS. ab nur nach Colditz einzuliefern. Vom gletchen Tage ab tverden von der Lan- deSanstalt Colditz auch di« bisher in der Be»«rkSanstalt Dre-den-Leuben untergebrachten weiblichen Korrekttonäre mit ausgenommen. —* * Anrufung des Kammergerichts durch die Eisenbahnergewerkschaften. Die Eisen- bahnergewerkschasten haben in ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, in dem Prozess gegen die Reichsbahn-Gesell schaft aus Anerkennung des -Schiedsspruchs des ReichS- arbeitSmintsterS. der in erster Instanz vom Landgericht 1 m Berlin zu Gunsten der Reichsbahn entschieden worden war, nunmehr das Kvnmergertcht anznrufen. Der Prozess hat bisher bereits 50000 Mark Koste» verursacht und da beide Parteien ohne Zweifel auch noch das Reichsgericht um eine endgültige Entscheidung angehen werden, dürsten die Kosten dieses Streitfalls mehrere 100000 Mark auS- ,nachen. —* Ungültigkeit des jetzigen internatio nalen Frachtbriefmusters. Die Pressestelle brr RetchSbahnbirektion Dresden teilt mtt: E» wirb erneut darauf hingewiesen, bah mit dem neuen internationalen Uebereinkommen Über den Gisenbahnfrachtverkehr ei« von dem bisherigen abweichender Frachtbrtefoordruck ein geführt wird. Eine AufbrauchSfrift für die jetzigen inter nationalen Frachtbriefe nach Inkrafttreten des neuen Ueber. Einkommens ist nicht vorgesehen. De« Handels- und Der- kehrStretbendrn ist deshalb zu empfehlen, sich nicht mehr zu grobe Vorräte an internationalen Frachtbriefen nach dem bisherigen Muster drucken zu lassen. Mit der Einführung des neuen internationalen Uebereinkommen» über Len Eisenbahnfrachtenverkehr ist jedoch vor dem 1. Januar 1927 nicht zu rechnen. —* Unterbringung erholungsbedürftiger Kinder. Das Wohlfahrts- und Jugendamt de» Bezirk», fürsorgeverbanbes der AmtShauptmannschaft Großenhain erläßt im amtlichen Teile eine diesbezügliche Bekannt- machung. —RH. Zur Kreditversorgung des Hand werks. Die Deutsche Kreditsicherung-Aktiengesellschaft Berlin, die die Kreditanträge der deutsche« Firmen im Auftrage der „German Investment an Credit Corporation" bearbeitet, soll, Pressenachrichten zufolge, für Kredite an mittlere Wirtschaftskrcise bereits 8 bis 4 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt haben. An sogenannten Mittel- standSkrediten sollen einzelne Beträge von 160606 und 66 666 Dollar zur Verteilung gelangt sein. Hierzu bemerkt die Pressestelle beim Rcichsverband des deutschen Hand werks: Man mutz sich wundern, datz solche Kredite noch als Mittelstandskredite bezeichnet werden. 66660 Dollar sind nach dem derzeitigen Stand der Valuta immerhin 210 000 Mark. Ein solcher Kredit kommt für Handwerks betriebe kaum in Frage. Im übrigen darf erneut betont werden, datz das Handwerk von ausländischen Krediten durchaus nicht erbaut ist. Ebenso konnten auch die bis herigen Sonderkredite seitens des Reiches und der einzel nen Länder keine ungetrübte Freude finden. Wirksamer ist zur Einschränkung der gegenwärtigen WirtschastSnot die Beseitigung der übersetzten Steuern und ber damit verbundene» TbesaurierungSpolittk sowie die Schaffung eines zentralen Kreditinstituts durch entsprechende Erweite rung der preußischen Zentralgenossenschastskasse, um eine bessere Selbstversorgung des gewerblichen Mittelstandes mit Krediten zu ermöglichen. Auch die Belebung des Real kreditgeschäfts durch die Sparkassen wird eine fühlbare Erleichterung bringen. * Zeithain-Laaer. Es ist wohl allgemein be kannt — oder auch nickt? —, Last fick anf dem früheren „Truppen-Matz" Z.. mitten im Walde, in den letzten Jabren eine immerhin ansebnlicke Gemeinde von ea. 8000 Ein wohnern gebildet bat. Sie letzt sick zusammen aus deutsch- russischen Flüchtlinge» —, die an Leib und Seele Unsag bares erduldet baden, — an» Arbeitern der gesamten Um gegend, die sich hier angesiedelt baden und größtenteils in den Fabriken der Umgegend tätig sind, und ferner ans einigen Geschäftsleuten und Beamten. So herrscht setzt wieder — wie srübrr — r«a«S Leben im „Laaer". Geschäfte mit sckönen Schaufenstern sind entstanden. Post und Bad und Arzt sind am Ort. Auch ein« eigene Schule — mit wohl 7 Lehrern zukünftig — befindet sich da. — Nickt zu letzt besitzt die Gemeinde mit großem Stolz und Freude auch eine eigene gottesdienstliche Stätte, —freilich einen Betsaal nnr, der au« einer „Kochkücke" notdürftig hergericktet ist. Und die Gemeind, hat nicht nur eine gottesdienstliche Stätte, sondern e» herrscht auch wirklich regsteSreligiöseSLebeninber Gemeinde, bei Per- anftaltungen der Kirche, der landeskirchl. Gemeinschaft und sonstigen. Allerdings fehlt trotz größter Ovferwilligkeit und Lieb« der Gemeinde noch viele« zur würdig«« »«Sichmückung des Betsaales, vor allem — «in« Glocke. In dieser Beziehung ist unsere Gemeinde leider noch «ine arme, .tote". — Nun hat der hiesige Kirchenchor unter seinen rührigen Leiter ein Passions-Oratorium «inftudtert. Der Erlös der Aufführungen soll der Verschönerung de« Gotter- Hause« dienen! — Wer dafür ein Herz hat, der besuch« die Veranstaltungen d«s Kirchenchore»! — (Roheres sieh« An- -eigenteil der heutigen Nummer.) * Zeithain. Di« kirchlich« Einsegnung in Zeithain war wiederum «in« Weihestunde. die ihren tiefen Eindruck in den Herzen der beteiligten Jugend wie ihrer Angehörigen hinterließ. Unter Glockengeläut zog di« stattliche Konfirmandenschar vom Pfarrhaus »um Gotter- Haus, geführt von den beiden Geistlich«, (8» Konfirmanden von Zeithain. Dorf. -Lager und GrSdel, 47 Knaben und LS Mädchen). Allen Erschienenen, der Gemeinde, Eltern und Paten, wie den Konfirmanden legte Pfarrer Winkler da» Wort au» 2. Mos« S, V«r» S anS -.rz: »Ziehe dein« Schuh« au«, denn der Ort, darauf du steifst, ist «in heilige« Land". Musikalisch verschont wurde di« Feftr durch «elbe- volles Lellosviel de» Herrn Götzl«, ai« -Lager, mit Orgrlbrglettuag. Gin.Festgrutz zur "an" ward allen Nrukonfirmierten mitgeaeben. — Am Absud fand im -Gasthof zum Stern" «in «ohlgelungener und sehr gut be suchter Familienabeud statt, der von ge«elusam«n «»längen und Ansprachen d«» Pfarrer» umrahmt wurde. Im ersten Teil« wurden ernste Gedlchte und Lieder zur Laut« geboten, sowie zwei Deklamationen: -Di« Entscheid««-" und.Onkel Franz* von Wetchelt. Den »weit«» Teil bildeten Biotin- Vorträge der Schüler he» Herrn Hov«. Zeithain-Lager, HitLer- und Laoteoiotel mit G«io«dg»lrituug. erzardirgischr «atz twgtUtudisch* Lieber zur tu,««« von den Geschwistern Beyer dargeboten. Sie fanden ebenso wie die von Zeithainer Jünglingen und Jungfrau«» drastisch wiedergegebenrn Lustspiel« r .Mißverständnis". .Die wett," und .Großreine- mach«," allseitig dankbar« Aufnahme. Allen Besuchern wie Mithelfer» de» Abend» gebührt herzlicker Dank. * Bloßwitz. Am Palmsonntag sand im Gastbos zn Ragewitz ein kirchlicher Familienabend statt, der sehr gut besucht »ar. Nach dem Prolog, gesprochen von einem Mitglied de» Jungmännervrrein«, und mehreren Wirkung«, vollen Deklamationen durch Mitglieder der beiden , kirch lichen Jngendvereine zeigte Plärrer Leidhold im Lichtbild Land und Leut« im heutigen Palästina. Im zweiten Teil de» Familienabend» wurde von Mitgliedern der beiden kirchlichen Iuaendvrrrine ein Weibesptrl r -Aber di« Liebe" sehr gut anigesübrt. Möchte noch dieser Familienabend mit dazu beigetragen haben, da« kirchliche Leben zu fördern. *Dr«»b«n. Zu unserer Rott, tu Nr. 71 d«S „R. T", GeschäftSaufstcht über den völkischen Verlag von Bruno Tanamann tu Hell«ra« betr., teilt un» di« Sächsische Land- wtrtschgftSbank, Dresden, mit, daß sie dem Verlag Bruno Tauzmanu tu Hellerau ein«« Kredit von nur wenigen Tausend Mark etngerSuutt habe, der durch ein wandfreie Bürgschaft sichergestellt sei. Ein Verlust kommt für da» Institut unter keinen Umständen in Frag«. Dresden. Generalmajor Pechmann s-. Am Sonnabend ist hier, wie erst «ach der Beerdigung bekannt gegeben wird, -er Generalmajor Heinrich Pechmann ge- storben. Geboren am 1». März 1861 in Neusalza i. Sa., trat er am 14. April 1881 al» Portepeefähnrich betm 7. Infanterieregiment „Prinz Georg" Nr. 166 et«. In diesem Regiment wurde er zum Leutnant und später »um Oberleutnant befördert. Nach Kommandierung al» Adju- tant »um BezirkSkommanbo ll Leipzig wurde er 18S8 zum 0. Infanterieregiment Nr. 183 versetzt. Seine weitere Dienstzeit führte ihn als Hauptmann und Äompagniechef sowie als aggr. Major nach Straßburg t. E. zum 6. Infan terieregiment Nr. 108, al» Oberstleutnant zum 12. Jnsan- terte-Regiment 177, al» Oberst und Regimentskommandeur zum 14. Infanterieregiment Nr. 17V. Kurz vor Ausbruch des Weltkrieges hatte er sich auf dem Truppenübungsplatz Ohrdrufs durch einen Stur» mtt dem Pferde eine Gehirn erschütterung zugezogen, deren Wirkung ihm völlige Ruhe und Enthaltung von jeglichem Dienste aufzwaug. So traf ihn die Mobilmachung: er stellte sich aber trotzdem unge säumt wieder an bte Spitze be» Regiment» und rückte mit ihm in» Feld. Aber schon am S. August 1S14 erlitt er einen Schlaganfall, der seine Aufnahme in ein Lazarett in Trier nötig machte. Er, ber al» guter Soldat erst im Kaiser manöver kurz vorher durch seine Fähigkeiten besonder» heroorgetreten war und der im Felde de« Baterland« sicher gute Dienste geleistet hätte, muPe zu seinem größten Schmerze infolge seiner Erkrankung darauf verzichte«, sich vor dem Feinde auszuzeichnen. Da er sich nicht wieder völlig erholen konnte, übernahm er im Frühjahr ISIS da» BezirkSkommanbo Plaue» i. Vgtl., aber auch hier zwang thn sein Gesundheitszustand i« Herbst 1S16, -en Abschied zu kehmen. Er wurde unter Ernennung »um General major am 16. November 1S16 aus allerhöchstem Kriegs dienst verabschiedet, lebt« seitdem in Dresden un- widmet« sich auch hier noch seinen alten Kameraden, soweit e» seine Kräfte »»ließen. Erschüttert durch den vor kurzem erfolgten Tod seines hoffnungsvollen Sohne», konnte er sich von diesem letzten Schlag nicht wieder erholen. Ein Leben voll Dienstfreudigkeit und militärischer Begeisterung, aber dauernd empfindlich beeinträchtigt durch körperliche Leide«, die Len heiteren und lebhaften Manu nicht niederdrückten, solange seine Kraft diese niederzukämpfen vermochte, ist mit ihm dahingegangen. Die Offiziere der alten Armee werden ihm ein treues Andenken bewahren. (Dr. R.) Mv KelÄtzraeAuuwellBvoeitze kommt r " Pirna. Anf dem Gelände neben dem städtischen Sportplatz wird zur Zeit eine Fortbildungsschule und eine höhere Mädchenschule erbaut. Der Bau ist bereits vor län gerer Zett vom Stadtverordnetenkollegium bewttligt wor den und nimmt jetzt rüstigen Fortgang. — Gegenüber dem Sportplatz ist in den letzten Jahren bereits eine größere Anzahl schöner Siedlungshäuser erbaut worden. * Großschönau i. Sa. In der hiesigen Fabrik von Richter u. Goldberg ist eine Veteranin der Arbeit noch tättg. ES ist eine 8V Jahre alte Frau, die noch immer als Plüsch weberin arbeitet unb ohne Brille den Kräuselstoff herstellt. An ihrem 8V. Geburtstage hatte di« Mitarbeiterschaft der Greisin mancherlei Aufmerksamkeiten widerfahren lasten. " Buchholz. Die städtischen Kollegien haben be schlossen, die städtische Getränkesteuer mtt Wirkung vom 1. April aufzuheben. — Die Einführung der kostenlosen ToteNbestattung ab 1. Oktober 1826 haben tue Stadtver ordneten mtt 14 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Oberwiesenthal. Die Grundsteinlegung des KreiSturnerheims findet am 11. April statt. * OelSnitz i. E. In ber im Ratskeller «-gehaltenen öffentlichen Einwohnerversammlung wurde nach eingehen der Erörterung der Bergschaden-Katastrophe nachstehende Entschließung einstimmig angenommen: „Die Ein wohnerschaft vermag die Zustände nicht weiter zu ertragen. Nach jedem Regenguß wird da» ganze Zentrum unter Wasser gesetzt. Da» Wasser dringt in die Keller und Par- terreräume Ler noch nicht abgebrochene« Wohnhäuser ein- Vorräte und Waren aller Art verderbend und die durch das Zentrum führende» Straße« in «inen See verwandelnd, der jeden Verkehr unmöglich macht. Di« von der Stadtverwal tung bi» jetzt zur Behebung de» Notstände» ausgeführten Arbeiten, durch die sie sich in Schulde» gestürzt hat, da der Stadt jegliche außerordentliche Mittel fehlen, reichen nicht entfernt, aus, nm da» Uebel zu beseitige«. Wettere Mittel besitzt die Stabt nicht. Die Einwohnerschaft von OelSnitz i. E. erwartet und verlangt vom Staat und Reich, daß ihr endlich Hilfe gebracht wird. Die Einwohnerschaft ist der Ansicht, -aß sie überhaupt nicht so lange ohne staatliche Hilft «lasten werden dnrfte und baß di« Zustand«, wie sie durch in« Bergschäden hier hervorgerufen sind, eine Schande für ein kultiviertes Land bedeuten. Sie fordert deshalb von Regierung und Landtag nunmehr bas unverzügliche Zur- Berfügung-Stelftn von Geldmitteln, di« erforderlich sind, «m die Bergschädenkatastrophe der Stabt -n beseitigen. Sie fordert weiter, -aß ber Paragraph 806 de» Allgemeinen Sächsischen Berggesetzes sofort beseitigt wird." »Mylau. VO. Geburtstag. Am Montag konnte die hier wohnhafte Fran Karoltn« Büttner in «oller geistiger und körperlicher Frisch« ihren V6. GebnrtStag begehen. * Planen t. B. Demonftration vogtländtscher Land wirt«. Etwa 4600 Landwirte an» den vogtländischen Amt», bauptwannschasten demonstrierten heut« vormittag vor der AmtShauptmannschaft. Eine Abordnung der Landwirt« Überbrachte die Forderungen der Landwirte aüf steuer lichem und landwirtschaftlichem Gebiet dem Amtshaupt mann, der st« der Regierung in Dresden unterbreiten wird. Bor der AmtShauptmannschaft sprachen mehrere Redner. Der gewaltige Zug marschierte dann nach dem Rathaus, wo die Forderungen der eingemeinbeten ländlichen Ort schaften überreicht wurden. Auf dem Kirchplatz wurden swtteßfich die überreichten Forderungen verlesen. Darauf löste sich der Zug auf. Die Ordnung wurde nirgend» ge stört. - Grimma. Der Landesverband Sächsischer Wagen bau» und Stellmachermerster wird seinen dw-jährigen Ber- bandStag am 29. und 30. Mat hier abhalten. "Grimma. In der Nacht zum Sonnabend, den 27. März ds. IS. ist in den Schwanenteichanlagen in der Nähe des unteren kleinen Schwanenteiches auf emer Bank ein junger Mann im Alter von ungefähr 22 bis 24 Jahren erschossen ausgcfunden worden. Die Persönlich keit konnte bis jetzt noch nickt festacstellt werden * Leipzig. Die Zentraltheater-A.-G. hat die Pacht de» Neuen Operettentheaters an den Direktor de» Gtädt. Operettentheaters in Elberfeld, Herrn Dr. Viktor Eckert vergeben. Der Leipziger Bühnenschriststeller Dr. Hans Bachwtv wird als Mitglied in die Leitung des Operetten theaters eintreten. Leipzig. Wegen Batermorbes war am 11. Februar 1926 ber Landwirt Joh. Lechner vom Schwurgericht in Fürth in Bayern zum Tode verurteilt worben. Lechner hatte am 17. Juli 1925 seinen Vater, mit dem er in Streitigkeiten lebte, mit einem Strick erdrosselt, llm einen Selbstmord vorzutäuschen, hatte er den Toten aufgehängt. Gegen da» Urteil des Schwurgerichts Fürth hatte Lechner Revision ein gelegt, die der erste Strafsenat des Reichsgerichtes gestern verworfen hat. ' Schwerer Eise«bahnn«fall. BreSlan. (Funksornck.) Gestern nackmittaa wurde auf einem U-berwcg der Strecke Opveln—KarlSmarkt infolge vorzeitiger Oeffnung der Schranke nach Durchfahrt eines GüterzugeS das mit Kühen bespannt« Fuhrwerk de« Karl Hanner ans Karlsmarkt durch «inr« Personen»«« über fahr««. Der Tochter wurde da» rechte Bein abgefahren, da» linke Bein und der Arm gebrochen. Ler Sohn «rlttt schwer« Verletz«»,« am Kopfe. Di« Derleßten befinden sich im Krankenhaus. Schweres GisenbahnnuzlSck in Columbien. )l Boaota (Columbien). Der Schnellzug zwischen Bogota und Jirardot ist mit einem Güter»«« »usammen- geftoße«, wobei seine beiden ersten Wagen in eine» Fluß stürzten. 1V Personen find getötet, TV verwundet worden, Schwere Explosion in Corta-eno. Daris. tFunkivruch.) HavaS berichtet aus Cartagena: Durch «ine Grvlofion in einer Fabrik für «pvlofiv- Fasse wurden v Personen getötet und 6 verwundet. Erinneruugsfeier in Veltheim. Detmold. (Funkspruch.) Zur Erinnerung au di« 8t Tote« de» Reichswrbrnnglnck» Vou Veltheim am St. Mär» tvKS fand beute vormittag auf dem hiesig« Ehrensriedhof, wo 8 Opfer der Katastrophe beerdigt lieg«, em« schlichte Gedächtnisfeier statt, »u der sick das Osfiäier- korp«. di« Mannschaften des hiesigen AuSbildungSbataillonS und Angehörige der Ertrunkenen eingefuuden hatte«. As tnWiiikii Sin iie MiiMniSsnp. Berlin. sKnnkspruch.) Da» Reichskabinett hat sich in seiner heutigen Sitzung mit dem vor kurzem von de» Generalsekretär des Völkerbundes der beatschen Regier«»« ntttgeteitte« Beschlüsse des «»lkerbnndsrates beschäftigt, durch den Deutschland ei «geladen worden ist, an de» B» rattucge» der Kommiffio« teilzimehme», die denmächst die Frage« der Zcrsammeilsetzrma de» Skate» sowie der Zahl seiner Mitglieder und des Verfahrens ihrer Wahl prüf« solle. Im RetchSkabinett ist bei dieser erste« Erörtern»« der Angelegenheit die einmütige Ansfaffnng »-tage getrete». bet ber «euer«, Behandlxug der »»rsteh«- gekennzeichnete« RatSfrag«« mit,«wirke«. Di« Beschlußfassung über die sachlich« Einzelheit« ich einer später« Kabinettssitzung vorbehalt« worden. MAIkWMk vom 81. Mär» 1S28. Schweres Bamwglück i« Newunrk. Berlin. (Funkspruch.) Wie aus Newyvrk gemeldet wird, stürzten bei Ansschachtungsarbeiteu für den Ba» eines Wolkenkratzers in der 123. Straße große Erdmass« in die Baugrube und verschüttet« fünf Arbeiter. Trotz der sofort vorgenommenen Rettungsarbeiteu konnten die Verschütteten nur als Leichen geborgen werben. Die Frag« der Vereinfachung drr bayerisch« GtuatH verwalt««». München. (Funksoruck ) Die Augsburger Poftzeit««» gibt in einem längeren Artikel über di« Frag« der Verein- sachung der Staatsverwaltung in Bayern zu erkennen, d«ß Ministerpräsident Dr. Held, wenn er nickt in der Lage wäre, die von ihm als unabweisbar notwendig erkannte Reform der Staatsverwaltung durchzuiühren. nickt zögern würde, die Konsequenzen zu ziehen. Wenn die Einflüsse Partei- politischer oder lokaler Statur sich stärker erweisen sollten, als die Einsicht in die zwinglichstea GtaatSnotwendigkeiten, dann werde der Ministerpräsident und mit ihm das ganze Kabinett zurücktreten. Bunde-tauzler Lr. Ramel «ach Wien »iiriickgekehrt. Wie«. (Funkspruch.) Bundeskanzler Dr. Ramek traf heute früh wieder in Wien ein. Ei» Arzt von eine« Patient« überfallen. Wien. (Funkspruch.) Ein hiesiger Arzt wurde gestern nachmittag in seinem Sprechzimmer vou einem an Paralyse leidenden Patient« überfallen. Der Patient verletzte den Arzt, mit besten Behandlung er unzufrieden war, durck mehrere Stiche, die er ihm mit einem großen Küchcnmesftr im Gesicht beibrachte, schwer.. Vertagung de» Sejm. Warschau. (Funkspruch.) Der polnische Landtaa bat sich nach Verabschiedung des Budgetprovisorium; sür April in 2. und S. Lesung bis zum 20. 4. vertagt. Großer Waffen- und Muuitio«»fund i« Dublin. London. (Funkspruch.) In Dublin wurde in einem in einer belebten Straße gelegenen Hause das größte Lager mit Kriegömunition entdeckt, das jemals in Dublin auf- aefunden wurde. ES enthielt 18 Kisten mit Sprengstoffen. 300 Granate», 10000 Zünder, viele Revolver und Patronen, sowie Werkzeuge sür di« Herstellung von Munition Inkrafttreten de» neue« japanischen Zolltarif». Tokio. (Funkspruch.) Das neue japanische Zolltarif gesetz ist am 20. Mär» in Kraft getreten. ÜiNlst »US Wissenschaft. Handelshochschule Leipzig. Zum Rektor der Handels» Hochschule Leipzig ist sür die Studienjahre 1926/27 und 1927/28 Vrofeffor Dr. Venndorf aewäblt word«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder