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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-29
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1928
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vorzurufen und ihnen durch Lautsprecher-Borträge zu dal» te«, wurden bei« Poltzewrästdtu« Vorstellungen erhoben. Senn sich diese Reklame-Methode weiter auSbreitet, würde ia in den Straßen Dresdens die ganze BerkehrSordnung der Polizei htnsätlig werde» und anstatt -er drei Jahrmärkte, die ebgeschalkt werben sollen, würbe man bauernd bald hier, bald da in der ganze« Stadt jahrmärktähnltche Menschen« «nfammluugeu haben. «Mir n ile MrstMMW. Berlin. lSunkspruch.) Die Arbeit Sgemeiuschast für d«, Ersatz von Lrte»tz« und «erbetznanng-schäd«» hat den Fraktionen des Retch-taae- eine Eingabe überreicht in der sie «« »«sehende Einberufung eines KriegSschädeuansschnsse» bittet. Die Arbeitsgemeinschaft fordert, daß der Preis der im Verfahren zeitlich zu bevorzugenden Geschädigten ange messen erweitert'wird. Ferner wirb die Errichtung ,»» Darlehenskassen zur Gewährung von Zwtschenkrebiteu auS Bei-»Mitteln vorgeschlagen. i?. ÄMer rmtetag In Mziz. * Danzig. lLelunion.) Der Hartmann-Bunv ve- faßte sich in seiner gestrigen dritten Sitzung mit dem Jahres bericht und der Regel»«» der geschäftliche« Angelegen beit««. Au» dem Geschäftsbericht geht hervor, daß di« Organisation der deutschen Aerzteschakt im vergangenen Jahr« einen weiteren zablenmäßigen Aufschwung genommen bat und daß die Mitgliederzabl jetzt das vierte Zehntausend überschritten bat. Der Aufbau der Organisation al« solcher ist im wesentlichen unverändert geblieben. Tie umfaßt beut« 22 Landes- und Provinzialoerbäiide. 123 Gaue, 804 OrtS- gruppen und 908 Vertrauens- und Obmänner. Während wiederum in geschlossener Versammlung di« wirtschaftlichen Fragen des Verbandes der Aerzte Deutsch land» beraten wurden, richtet sich das Interesse dec Oesfent- lichkeit auf die heut« Freitag beginnende Tagung d«S Aerzte vereinS Bunde», auf der zunächst der Vorsitzende, Geheimer Sanitätsrat Dr. Stander, wichtige programma- tische Ausführungen über die Stellung der Aerzteschast int Staate mache» wird. SchuHrenzcr Berlin r. Manila. )( Berlin. Schnikrenzer Berlin ist gestern in Manklck (Philippinen) eingetroffen. Er wird am 5 Juli nach Menado (Celebes) in See geben. MAMeMMMglllMMW SklMkt. Kopenhagen. (Funkspruch.) Tas Sportflugzeug »D. 18 57", baS von der Klemm-Daimler-Flugzeugfabrik in Stuttgart ber schwedischen Regierung für die Rettung ber Nobile-Expedition zur Verfügung gestellt worden ist, ist heute vormittag um 1ü Uhr, gesteuert von Ingenieur Lusser, hier eiugetrofse«. Die 900 Kilometer lange Strecke Stutt gart-Kopenhagen ist ohne Zwischenlandung zurückgelegt worden. MMMWklWW MMWüM vom 29. Juni 1928. Angestellte»«erficheru»g LiS 819Ü Mark beantragt. Berlin. (Funkspruch.) Die demokratische ReichS- tagSfraktion hat einen Antrag eingebracht, wonach die Pflichtversicherungsgrenze bei der Angestelltenversicheruntz auf 8400 Mark festgesetzt werben soll. Heimreise der Gattin FitzmaurieeS. )t Bremen. Frau IemS Fitzmaurice, die Gattin de» irischen Kameraden der Bremen-Fliearr, bat sich mit ihrem Töchterchen Patricia gestern in Bremerhaven an Bord de» Norddeutschen LloyddampierS München eingeschifft, um nach OueenStown und damit in ihre irische Heimat zurückzukehren. Tie Flieger selbst begeben sich Anfang Juli noch Dublin, wo ihnen ein herzlicher Empfang in Aussicht steht. Einstimmigkeit für Smith. )l Houston (Texas). Bei der Abstimmung für die Präsidentschaftskandidat»« auf dem Demokratischen Partei kongreß entfielen von einer Gesamtzahl von 1 085 Stimmen aus SS Staaten und Territorien auf Smitb im ersten Wahlgang 849 Stimmen, also mehr als zwei Drittel aller abgegebenen Stimmen. Im »weiten Wahlgang erfolgte darauf di« Wahl Smiths einstimmig. den, wo er zunächst al» Direktor der Zentralstelle Mr öffentliche Gesundheitspflege und al» ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule, gleichzeitig «wer auch al» Mitglied de» damaligen Lande»m«dj»inalwllea1utntz werkte- 1897 wurde er al» Medtztntscher Beirat sn da» jächttsL Innenministerium berufen, um schließlich im Jahre 1910 zum Präsidenten de» LandeSmedtzinAkollegiumS ernannt -u werden. Im Herbst 1921 trat Geh. Kat Renk au» seinem Amte au», da» er auch nach der Umwandlung de» " " - netLinalkollegium» in Pa« Lande»»,sundhettLmnt, Jahre 1912 erfolgte, Wetter führte- Derne Pro« ind da» Amt al» Direktor de» Hygienischen Jnsti- der TH. hatte er bereit» kür» zuvor niedergelegt. —... - «ine» Unfälle». Der >«« Trompeterstrabe «oh». Rttnholb Schäl, war vor »ausuna von eine» >t worben. Nach de» Kundwerker nunmehr l«S verstorben. T-Trägern beladene »«schirr «»«er Burgstädter Firma ei« Lhamnitza, Persmwnauto überhol«» wollt«, streift« da» Auto «ine« «ach -inte« hervorragende» T-Träger, »er di« Karosserie durchbohrte. Durch de« Anprall wurden die Pferde de» Geschirre» scheu und gingen durch. Der Führer wurde dabch vom Wagen geschleudert und erlitt verschte- bene Verletzungen. Di, Pferd« konnte» schließlich von Wnrdardastera aufgehalte» »erde». Der Kraftwagen w«rb« *U»ch Holtz Freitod «ine» Bürgermeister». K« der Gemeind» CvnerSdorf bei Buchholz erschoß sich Mittwoch in feiner t« Rathaus gelegenen Wohnung da» Gemeind«, oderhanpt, Bürgermeister Friedrich. Di« Gründe zu dieser Tat find vorläufig noch t« Dünkel gehüllt. Friedrich «ar feit einigen Tagen krankheitshalber beurlaubt. Ein ärzt- tt^e» Zeugnis hatte vollständige» Nervenzusammenbruch ^luerb ach. »in Unhold. Auf dem Waldwege von HerlaSgrün nach HelmSgrün wurde am Sonntag abend Eine mst 70 Jahre alte Frau von einem Unbekannten überMei - - - - - . — . --- - - alte Fra, »u erstech Ar HMMiMiir rmdki der AMwtkk Ml Sm «.MLlSMIIß. Der »«»schuß beschäftigte stch in feiner Vertreter- Versammlung im Juni unter dem Vorsitz de» Landtags abgeordneten Aßmanfl u. a. mit dem beim Stadtverordneten- kollegtum vorliegenden Antrag, in Dresden de« 6»Uhr» Lahanfchlnst etuiuführe« bezw. bet ber Reichsregierung vor stellig zu werden, baß durch eine Gesetzesänderung die Ein führung de» S-Uhr-LadenschlusseS ermöglicht wird. ES wurde einstimmig beschlossen, auf da» allereutschiedeuste gegen diese« Antrag z« protestiere«, weil der 7-Uhr-Laden- schluß au» sorgenden Gründen betvehalten werden muß: 4. Nach den vorliegenden Erfahrungen bringt gerade die letzte Stund« einen lebhaften Geschäftsverkehr. Dies ist darauf »urückzuführen, Laß nach Schluß ber industriell«« Betriebe die dort tätigen Personen noch Einkäufe be sorgen. Da di« Einkäufe vielfach in anderen Stadt teil«» zu bewirke« sind al» wo der Betrieb stch befindet, würbe durch Verkürzung der verkauf»»«« die Er ledigung dieser Besorgungen unmöglich werden. 2-Die Dresdner Geschäftswelt ist zum Teil auch auf de» Fremdenverkehr angewiesen. Such für die Krem- den; die -um Teil erst nachmittag» ankommen, ist baS Offen-alten der Läden bi» 7 Uhr abends notwendig, weil sich sonst ber Verkehr immer mehr in die Bahn- bofSbetrtebe ziehen würbe. 5. Die steuerlichen Lasten, die namentlich auch auf den Gewerbetreibenden ruhen, sind in Deutschland derartig hoch, daß eine Einbuße an Umsatz, die durch Verkürzung der Verkaufszeit unbedingt eintrttt, nicht tragbar ist. I« den Strgerstaate» mögen die Verhältnisse vielleicht ander» liegen, Deutschland hat aber den Krieg verloren und muß die Lasten tragen. E» kann sich Leu LuxuS der Arbeitszeitverkürzung nicht leisten. 4. ES sei darauf hingewiesen, daß durch eine Verkürzung der Geschäftszeit auch die Stabt Verluste haben wird insofern, al» eine Stunde weniger Beleuchtung in Len Wintermonaten abgenommen wird. Gegen die «ne Rerlame-MetH,»« eine» Sroßunter- nehNen», auf ho Ströhen Menschenans"mm^"Rg-f- her» LandeSml die im fessur u, tut- an der TH. hatte er berei.— —. — —g. Dresden. Tödliche Folg« «ine« Unfälle». Der im V9. Lebensjahre stehende, in dl — -- Vaste Schmiebemeister Friedrich b— etwa zwei Wochen unweit seiner B Radfahrer angestoßen und dabet verl Krankenhaus gebracht, ist der betagt« noch an den Folgen diese» UnglückSfc— —g. Dresden. Noch ein Opfer der Freitaler Blut- tat. Zu ber entsetzliche« Bluttat in Areital ist «etter noch zu berichten, baß nunmehr auch noch -er durch zwei Schüsse in Bauch und rechte Hand schwerverletzt« Krtminalhauvt- Wachtmeister Paul Robert Schretter verstorben ist. Er sollte nochmal» operiert werbe«, da die Wund« eitert«. Dieser erneute Eingriff war aber nicht mehr ersorderlich, da der Kriminalbeamte am Mittwoch in der S. Nachmittags stunde im Freitaler Krankenhaus seine» Verletzungen er legen ist. Die Beerdigung Schretter» erfolgt am Sonn abend auf dem Lvbtauer Friedhof um 2 Uhr nachmittag». Bet der Bluttat am Nachmittag de» 24. Mat wurde bekannt- lich der Architekt und Baumeister Wohlrab von dem Ver brecher Patzig auf der Stelle getötet, während Patzig selbst nach dem Friedhof der EhrtstuSgemetnbe geflüchtet war, wo er sich im Feuergefecht mit den ihn verfolgende« Polizei beamten später eine tödliche Schußverletzuna betbrachte. * Gottleuba. Ein eigenartiger Motorradunfall. AlS der Lehrer Kirsten sein in Brand bei Freiberg i« Repa- ratur befindliches Motorrad von dort abholte, brach «S plötzlich mitten auf der Straße zusammen. Durch de« Stur» zog sich Kirsten einen schweren Schädelbruch zu und mußte in Las Freiberger Krankenhaus gebracht «erbe«. Sein Zu- stand ist bedenklich. * Stolpen. Bei der Bürgermeisterwahl am Mittwoch wurde der Bürgermeister Tamm in Berggießhübel nnter 110 Bewerber» einstimmig zum Bürgermeister von Stolpe« gewählt. * Königsbrück. Der „Westlausitzer Zettupg* wird auS Lausa geschrieben: In der letzten Sitzung der Lausaer Gemeindevertretung hat sich folgendes, die Heiterkeit herausforderndes Vorkommnis ereignet: Die Linksparteien stellten fest, baß anläßlich bet RathauSwethe vom Turn-, Militär-, Gesang, und Landwirtschaftlichen Verein für den Sitzungssaal nicht die Büste des Reichspräsidenten von Hindenburg, sondern die de» GeneralfelbmarschallS von Hindenburg überreicht worden sei. Da sie gegen eine Ver herrlichung des Militarismus seien, stellten sie den Antrag, die Büste sofort zu entfernen und die GtistungSurkunbe seitens ber Gemeinde abzulehnen. Dieser Antrag wurde mit acht gegen sechs Stimmen avgelehnt, dagegen der An- trag der Rechten, die SttftungSurkunde anzunehmen und die Büste durch die de» Reichspräsidenten zu ersetze», mit acht gegen vier Stimmen angenommen. Dir Kommunisten hatten während ber Abstimmung den Saal verlassen * Bischofswerda. Tödlicher Autounfall. Mittwoch nachmittag erfaßte auf -er Landstraße »wischen Großharthau und Schmiedefeld rin von Dresden kommender größerer Personenkraftwagen an einer unübersichtlichen Stelle «ine aus einem Feldwege hinter einem Kornfeld auf die Straß« eindtegenbe Radfahrerin, die Frau der Bahnbeamten Rich- ter aus Schmiedefeld. Die Verunglückt« erlitt schwere innere Verletzungen, an deren Folgen sie einige Stunden später starb. Den Kraftwagenführer trifft kein« Schuld. * Leipzig. Schwere Verkehrsunfälle. Gestern mor gen überholte ei» Motorrad auf der Coburger Straße tu Gautzsch in rasendem Tempo «inen Schnellastkraftwagen und kam dabei in» Schleudern. Der SoziuSfahrer wurde auf die Straße geschleudert und erlitt so schwere Schädel» Verletzungen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt Wkrd, während der Motorradfahrer mit einer stark blutenden Stirnwunde davonkam. — Ebenfalls gestern morgen stieß auf der Straßenbahnstatton in Gautzsch ei« Motorradfah rer mit Sozius mit einem Auto zusammen. Der Fahrer, Gastwirt Fritz Hain au» Leipzig, trug Schädelverletzungen, der Beifahrer Gesichts- und Beinverletzungen davon. Velde wurden in» Krankenhau» gebracht, * Leipzig. Familtentragödt«. In Kierttzsch ver- suchte gestern vormittaa ein dort wohnhafter SV Jahr« alter Invalide durch einen Pistolenschuß seinen elfjährigen Sohn zu erschießen und verletzte ihn schwer. Darauf richtet« er di« Waffe gegen stch selbst und brachte sich lebensgefährlich« Verletzungen bei. Vater und Sohn wurde« «ach Leipzig WS KrankrnhauS übergeführt. * Haintchen. Die Heimat ehrt ihre große« Söhn«. Anläßlich de» 112. Geburtstage» Friedrich Gottlob Keller», de» Erfinder» de» Holzschliff», der am 27. Swnt 181- in Haintchen geboren wurde und de» 218. SedurtStggeS Christian Fürchtegott Gellert», ber am 4. Jrüi 1718 in Hainichen geboren wurde, hat der „Gellerttisch" Chemnitz auch in diesem Jahre hier Kränze an den Denkmälern der beiden groben Söhne -er Stadt niederleg«» lassen. Chemnitz. Um die Besteuerung der Grabdenkmäler, Der bekannte, die gesamte Bevölkerung beunruhigende Streit zwischen dem Rat der Stadt und den Grabmalge- schäftSinhabern um die ISprozentige Besteuerung neu zu errichtender Grabdenkmäler hat den HauptauSschuß der hiesigen bürgerlichen Bezirksvereine bewogen, den Rat zu bitten, seinerseits die Entscheid«««: ^ner höheren Instanz herbeizuführen, um wieder eine Beruhigung in di« Bürgerschaft zu tragen. — Neue» Kahrzeichen der Stadt. Auf dem Gelände des städtischen Elektrizitätswerkes am Nordplatz wirs jetzt «in neuer Schornstrin,von 100 Meter Höhe und einer oberen Lichte von 5 Metern errichtet. Da da» Elektrizitätswerk bereits eine» solchen Schornstein besitzt, wird die Stadt-in diesen beiden Höchsten Essen ein neues charakteristische» Wahrzeichen erhaltest. »Chemnitz. Et» Aatounfall und.seine Folgen. M» gestern «Uta» auf ber ns» PWHAn» -ß-A Mit Am ftlkk «in» »ontortstio^bie zuvortm Postscheckamt Geld abgehoben hatte, dt« Aktentasche entrisse». Der Spitzbube konnte aber ergriffe« und ber Polizei üheraebe» «erde«. E» handelte stch u«d«uS7 Jahr« alte« wiederhol^ vor»«- Graften frühere« vutterhänbler und letz Willi Paul HauSwalb, dem von der ,KW» zwei «eitere «affiniert« und dreist« werden konnten. So hatte er aMM. MMS « Etlautboben und am 19. gletchenMotMt» in grasenstraß« von Fahrzeuge« je rin« Tonne Butter im Wert« von je 200 Mark gestohlen. Da» Schöffengericht Dresden verurteilte Hamsivald z» einer Gestnntttras« von fünf Monat« Gefängnis. . - - . . * Dresden. Geh. Rat Renk sestorben. Geb. Rat Dr. med. Reni, der sich um da» sWtsÄ GetzMW- wesen »rohe Verdienste erworben hat, ist am Mittwoch KK- ÄlLHr -K» LvML ioden geworfen und vergewaltigt. Al» die -Me rufen wollte, drohte der unhold, sie der ist e» noch nicht gelungen, den Täter * Meerane. Dtnafestgemachte Störenfriede. Eine kindische politische LemonstrÄon leisteten stch anläßlich ber Schlußfeier der Einweihung de» neuen Heim» der Turn- gemeinde zwei auswärtige wohnung-lose Burschen von 21 und 28 Jahren. Sie kletterten am Abend am Blitzableiter de» Gebäude» empor und hielten vom Dachstm» au» poli tische Ansprache». Dt« Polizei nahm die Störenfried« fest und führte st« Le« Amtsgericht zu. Da» Vorkommnis gab auch zu Gerüchten von einem Gprengstoffattentat aus da» Turnerhetm Veranlassung. * Plaue». Kirchendrand. Auf dem voden über dem Kirchenschiff -er Sutherktrche entstand gestern vormittag «in Balkendvand. Weg«, der starken Verqualmung de» Brand- Herde» mußte bi« Feuerwehr zunächst für Rauchabzug sor ge». Infolgedessen brannte die Decke über de« Altarraum durch. * Kirchhain. Ein sonderbare» „KatzenjungeS" ist dem Besitzer Mittag in Frankens beschert worden. Dasselbe ist seiner voroeren Partie nach Katze, in seinem Hinteren Teil nach Kaninchen. Auch in seiner BewegungSart gleicht dasselbe gan» einem Kaninchen. Den Abschluß bildxt eine kurze Aantnchenblume. Da» Tierchen ist sechs Wochen alt und trotz seiner Mingestalt munter und vergnügt. Pretzsch. In ihrer Freude über den zahlreichen Be such de» hiesigen Eisenmoorbade» hat di« Kurdirektion einer jungen Dame, die am 23. Juni hierher zur Kur kam und unter Nummer 1000 in die Kurliste ausgenommen wurde, eine goldene Armbanduhr und einen Rosenstrauß al» Ehrengeschenk überreicht. Muldenstein. Todessturz vom Schornstein. In der hiesigen Papierfabrik sind am Mittwoch zwei Arbeiter beim Schornstetnbau au» einer Höhe von 45 Meter abge stürzt. Einer der Abgestürzten war sofort tot: der ander« erlitt schwere Verletzungen. Saga«. 2 Tote bei einem Autounglück. Als da» Auto de» KraftwagenbefitzerS Zamory in der vergangenen Nacht einen anderen Kraftwagen überholen wollte, kam e» in» Schleudern und überschlug sich. Der Besitzer de» Wagen» wurde sofort getötet, sein« Begleiterin erlitt «inen Schadelbruch und mutzte in da» Krankenhaus gebracht «erden, wo sie beute früh ihren Verletzungen erlag. * Aussig. Der Nussiger Roseggerpark. Der Stadt- gemeinde war verboten worden, ihren Stadtpark Rosegger park zu nennen, weil Rosegger vielfach al» Vertreter von Verdeutschungsbestrebungen gelte. Di« Stabt Aussig hat gegen Liefe Entscheidung die Beschwerde bi» an den obersten Gerichtshof getrieben, der ihr stattgab und dte behördliche Entscheidung nunmehr al» unbegründet aushob. * Teplitz. Von Erdmassen begraben. Im Aalk- steinbruche der Mariascheiner Zementwerke wurde Erd material abgeräumt. Als der 58 lährig« Bergarbeiter Josef Mladek von einer stch durch das Abhacken in Bewegung setzenden Steinstufe abspringen wollte, wurde er von Erd massen getroffen und verschüttet. Er konnte nur als Leiche geborgen werden, weil er einen mehrfachen Schädelbruch erlitten hatte. * Rumburg. Autorundfahrten in Nordböhmen. Dor kurzem hat man hier al» sehr begrüßte Neuerung AutobuS-Sommerrundfahrten eingeführt, und zwar eine Bäderrundfahrt und eine Rundfahrt durch die Böhmische Schweiz. In bequemen Wagen kann man von Rumburg au» für 50 oder 55 Kr. solche Ganztagstour unternehmen. Die Bäderroute geht nach Thammühl, Hirschberg, Burg ruine Dösig, zum Hammersee und über Zwickau nach Rumburg. Die Fahrt in die Böhmische Schweiz führt über Kamnitz nach Bodenbach Schäferwand, Thssaer Wände, Schneeberg, HerrnSkretschen, Dittersbach, Teichstadt nach Rumburg. Die Neueinrichtung findet lebhaften Zuspruch. Ae SvMlMMW dkl SAIkiiidkk. Die Reichsversicherungsordnung macht die Der- sicherungSpflicht nicht vom Lebensalter abhängig. Schul kinder, die nur ab und zu für einen Arbeitgeber tätig sind, unterliegen, da e» sich in solchen Fällen um vorüber gehende Dienstleistungen handelt, nicht der Bersicberungs- pflicht. Anders gestaltet sich jedoch das Veriicherungsver- hältni», wenn Kinder von einem Dritten ständig gegen Ent- gelt beschäftigt werden, z. B. das Austragen von Waren oder Zeitungen regelmäßig besorgen und dafür ein Ent gelt «halten, da» nach der ständigen Rechtsprechung des ReichSversicherungSamtS ein Drittel des für den Ort der Beschäftigung und die betreffende Arbeitergruppe festge setzten OrtSlohnS übersteigt, wobei auch Naturalbezüge lFrühstück, Mittagbrot Mw.) berücksichtigt werden mmsen. Dienstleistungen schulpflichtiger Kinder in land- und forst wirtschaftlichen Betrieben bleiben jedoch in allen Fällen versicherungsfrei, wenn sie im Laufe eines Kalenderjahres auf bestimmte Jahreszeiten und höchstens acht Worben oder zusammen auf höchstens vierzig Tage nach ver Narur der Sache beschränkt zu sein pflegen oder im voraus durch den Arbeitsvertrag beschränkt sind. Die Schulkinder sind, da die Altersgrenze von 16 Jah ren aufgehoben ist, auch beitragspflichtig zur Invaliden- Versicherung, wenn sie nicht nur vorübergehend gegen Entgelt Lohnarbeiten auSüben. In der Invalidenver sicherung ist eine Beschäftigung dann veriicherungssrei, wenn sie von solchen Personen» dre berufsmäßig Lohnarbeit überhaupt nicht verrichten, nur gelegentlich, insbesondere zur gelegentlichen Aushilfe auSgeführt wird, oder Lohn arbeiten zwar in regelmäßiger Wiederkehr, aber nur neben her und gegen ein geringfügiges Entgelt, welches für die Dauer der Beschäftigung zum Lebensunterhalt nicht aus- reicht und zu den für diese Zeit zu zahlenden Ver sicherungsbeiträgen nicht tn entsprechendem Verhältnis st«ht auSgeführt werden. Letztere» ist bei der Beurteilung der Invalidenversicherung-Pflicht der Schulkinder maßgebend Auch hier ist ausschlaggebend, ob die Kinder ein Drittel des ortsüblichen Tagelohnes verdienen. In ZweifelSsällen ist es ratsam, sich bei den Kranken kassen zu vergewissern, ob Schulkinder als kranken- und auch als invalidenversicherungspflichtig angesehen werden wüsten, da die Arbeitgeber Gefahr laufen, bei Nichten- Meldung oder Nichtverwenduna von Beitragsmarken mit
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