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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-07
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1928
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Mittwoch, 7. November 1S28, ovenvs 261 81. Jahrg undschrift-ZeUe Silbe») lü Sold-^ der Betrag verfällt, durch Klag« «tngrj LSckLkcker l.sncltsg Nk PWMMMW I« ML des 7 »rahtauschrtft: r-gedlatt Riesa. Fernruf Br. 20. Postfach Nr. öL Postscheckkonti»: Dresden ldSst. Girokafle: «tesa Nr. LS. Arbeiter würden eine Musik ausspieien, die de» Totentanz dieser Republik begleite. Abg. Böchel iSvz.) sagt deni Borredner, seine nichts sagende Rede habe die ganze Hilflosigkeit der kommnnisti- sche« Partei bekundet. Er gebe zu, da» die kvinmunistiscke Partei noch niemals eine so günstige psychologische Situation vorgefunden habe, gegen die Sozialdemokratie vorzugeheu, wie jetzt, denn die sozialdemokratischen Reichsminister hätten schwere Fehler begangen. Redner stellt ausdrücklich fest, daß die sächsische Sozialdemokratie ihre volle Handlungsfreiheit habe und durch keine Landes- oder Parteiorganisation ge bunden sei. Schließlich erklärte Redner, seine Partei «erde sür die kommunistischen Anträge stimmen, weil auch sie im Kampfe gegen die Regierung Scldt stehe. Abg. Renner (Komm.) bemerkt aus die Worte seines Vorredners, dieser habe seiner Berliner Parteileitung gegen, über bereits ein Rückzugsgefecht angetreten, allerdings mit etwas Kaiwiiendoinicr. Man dürfe die Sache aber nickt ernst nehmen, die sächsische Sozialdemokratie entwickle sich schon recht.vorwärts" — treu. Hieraus werden, wie wir gestern bereits gemeldet haben, beide kommunistischen Anträge mit den Stimmen der Aoaki- tionspartei abgelchnt. Auch die beiden Nationalsozialisten stimmen gegen die Anträge. Nächste Sitzung: Donnerstag, 8. November nachmittag» 1 Uhr. mit die. «rid Anzeiger jMeblatt Md Anzeiger). La» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain. de» AmtLgericht» und der Amtsanwaltschaft Leim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesas de» Finanzamt« Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. birg Summ illl AM MM X Newyork. Die „World", das Hanptorgn» der Demokraten, gab in einer Sonderausgabe um 10 Uhr abends zu, daß Hoover i« Staate Newyork aus dem Wahl» kampf als Sieger Hervorgezange« ist. )s Newyork. .Chicago Tribüne* bezeichnet in einer Sonderausgabe Hoover als gewählt. Nach der Berechnung des Blattes erhält Hoover 340 Wahlmänncrstimmen. Auch die demokratische „World" gibt den Sieg Hoovers zu. Ml M WIlMklWMII U WM. Newyork. sFunkspruH.f Nach den letzten Mel dungen ist anzunehmen, daß Hoover über 467 Wahlmäuner- ftimmeu auf sich vereiuigeu wird. Die einzige« Staaten, die anscheinend Smit- verbleiben werden, sind Alabama, Arcansas, Georgia, Louisiana, Massachusetts, Mississippi und Südkarolina mit insgesamt «4 Wahlmännerstimmen. Die Demokraten habe« miudesteus S Sitze im Senat und 1» i» Repräsentantenhaus verloren. Demission deS lettlSndische« Kabinetts. X Riga. Das Kadiuett JuraschewSki ist im Anschluß den Zusammentritt de« neuen Parlament« zurück«,- e«. Der Präsident der Republik wird sich wegen Neu- slk. Dresden, 6. November 1328. Der Landtag nahm am Dienstag seine Vollsitzung nach der groben Sommerpause wieder aus. Haus und Tribünen sind voll besetzt. Ans der Tagesordnung stehen die kommu nistischen Anträge aus Auslösung des Landtags und auf Herbeiführung eines Mißtraueusautrags gegen das Kabinett Heldt. Dor Eintritt in die Tagesordnung teilt Vizepräsident Dr. Eckardt (Präsident Schwarz fehlt noch infolge Krank heit) mit, daß Abg. Berg sTnat.) sein Mandat niedcrgelegt habe und für ihn Abg. Hause-Dahleu iDnat.) in den Land tag eingetreten sei. Dann weist Abg. Böttcher (Komm.) zur Geschäftsord nung auf die Aussperrung der Arbeiter im Industriegebiete des Westens hin und verlangt die sofortige Beratung eines Antrags seiner Partei auf Streichung deS Paragraphen »1 deS Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver sicherung vom 11. Juli 1927. — Der kommunistische Antrag wird abgelehnt. Zur Begründung der kommunistischen Anträge erhält Abg. Böttcher das Wort. Er meint, die Regierung habe während der Vertagung des Landtag» ihre Politik zur Unterdrückung der Arbeiterschaft fortgesetzt und die imperia listische Rüstungspolitik des Reiches mit allen Mitteln unterstützt. Die Sozialdemokratie sei sür die Heldt-Politik mitverantwortlich. Er schließt: Der zehnte Jahrestag der Republik solle keine Geburtstagsfeier werden, sondern die an l trete«. - - bildung der Regierung zunächst an die Sozialdemokraten al» di« stärkst« Partei wenden, doch erwartet man, daß die Regierungsbildung von eine« Vertreter des Bauernbundes au« den nichtsozialistischen Partei«« vorgeuommrn Wirde« «trd. M Ak IrmMchWittWll MW«? Im Zusammenhang mit der neuen französisch-englischen Entente hat sich, soweit bisher au» dem verlauf der »wischen Italien und Frankreich ringeleiteten Verhand lungen »u «rs«h«n ist, Italien ,« «i««r Zurückschraubuug seiner Forderungen beMmmeu lasse«. Di« in Tunis lebenden Italiener sollen ihre etaat»aag«hörigk«it behalten, Reueinwanderer sollen sich aber naturalisieren lasten. Di« Anerkennung dieser Bestimmungen würde «inen Verzicht Italien» auf di« nordafrikantsch« Expansion bedeuten. Ebenso sollen Italien« Wünsch« auf Syrien und seine Mlmdattforderungen unberücksichtigt geblieben sein. Al« Gegenleistung soll Italien einig« Grenzausgleichungen er halten. Diese« Abkommen wär«, wie di« französische Press« meint, allerding« einige Oasen wert. Befreit «» doch Frankreich von einem mit wachsendem Unbehagen empfun denen Druck. WW!WW«t der «emliem-Mm«. * Pari». (Tel). Der »Temp«" glaubt »« misten, daß infolge der fehlenden Uebereinstimmuna Vari» aber Berit« al* Tagungsort der Atna«,sachverftSndigrn^konserrv» zu wählen, man als Answeg Brüssel vorschlage« werde, wie die» bereit« de» öfteren in der französischen Brest« erwähnt wurde. deS mittleren Westens habe« anscheinend ihre Stimmmr We Hoover abgegeben, obwohl mau im demokratischen Lager gerade auS Karmerkreisen eine starke Unterstützung der Kandidatur SmithS erwartet hatte, namentlich nachdem Senator Norris von den Repuplikanern abtrünnig gewor- den war. Um 10 Uhr war Hoovers Wahl bereits gesichert. Die in den folgenden Stunden etntreffendeu Ergebnisse auS Len abgelegeneren Distrikten, die die Stimmen für Hoover lawinenartig anschwell«« ließen, gaben diesem Sieg dann tatsächlich den Charakter denen, was im amerikanische« politischen To» als „LandSlide", Erdrutsch, bezeichnet wird. *Twtz der ungeheuren WahlLetrlligung blieben störende ZmißchenfäS« verhMniSmästig gering. Wo sie vorkamen, '.erklärten sie sich vielfach daraus, daß in vielen Städten, wo 'ckeine Stimmaschine zur Verfügung stand, und mit Stimm zetteln gewählt werden mußte, die Wahllokale derart mit -Stimmzetteln überflutet wurden, daß Fässer zu ihrer Am- «Lewahrung herbeigeschasst werden mußten. Newyork ebenso -wie die kleinste Stadt des LaudeS bot ein Bild gespanntester Erwartung. Aus den Straßen, in denen sich Kops an Koos drängte, in de» Restaurants und anderen össentlichen Loka len, ja selbst im Zuchthaus Sing-Sing wurden die Wahl- zergebnisse durch Rundsuuk und Lautsprecher bekanntgegeben. »In de« große« «ud elegante» Hotels, i» deren Gescllschafts- mämne» sich ««gezählte Gäste für die Wahlnacht eingcfunden Hatte», hielt mau mit der Begeisterung über de« Sieg 'Hoovers nicht zurück. , Die Newyorker Gesellschaft hatte dt« erste Hälfte deS rWahlabends iu der Metropolitau-Opera verbracht, wo Richard Strauß „Aegyptische Helena" mit Laubenthal und der Jerttza in den Hauptrollen in einer glänzenden Auffüh rung zum erste« Make über die Bühne ging. AlS hier die ersten Nachrichten über den Sieg Hoovers eintrafen, äußerten die bekannten Vertreter der Finanz welt, die wegen der Auswirkung der PräfidentfchaftSwahl auf di« Börse Besorgnis gehegt hatten, bereits größte Be friedig«««, während sich rasch nachher herausstellte, daß nicht nur das Fortbestehen einer republikanische« Regierung ge sichert war, sondern daß Hoover wahrscheinlich mehr Wahl- mänuerftimme« erhalte« wird, als Hardiug «ud Coolidge seinerzeit erhielte«. „ Newyork. sKunkfprmh.f Aus Grund deS Wahlsieges der Republikaner wird Seuator Charles Curds Bizepräfi- I deut werden. Obwohl noch nicht alle Resultate vorliegen, ist es wahrscheinlich, daß Franklin Roosevelt Gouverneur > de» Staates Newyork werde« wird. gebühr. Für den Fall de« Etntrerm» vou ProdnktionSverteüerung«, Erhöhung« der Löhn« und Materialiewueis» behalten wir uns da« Stecht der Preiserhöhung und Nachfordernng vor. Avzetge« str dir Nummer do« Ausgabetags find bis 9 Uhr vormittags «usznaebe» und im voraus zu bezahlen; ei« Gewähr für da« Erschein«» a» bestimmte» Tage» und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die »9 wm breite, 1 mm hohe Gnmdschrift-ZeÜe t» Silbe«) Si Gold-Pfennig«; die 89 mm breit« Reklame»« u« 100 Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz SO*/, Aufschlag. Fest« Tarif«. Bewilligter Nada« erlischt, wer» der Betrog verfällt, durch Klag« «tngezoaeu werden muß oder d«r Auftraggeber iu Kontur« zerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe*. — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstig«, irgendwelcher Störungen de« Betriebes der Druckerei, der Lieferanten »der der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer st Winterlich, Ries«. Geschiftstbe»«: Soethestratz« L* verantwortlich für Redaktion: Heinrich llhlrman«, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. 1V Jahre Oesterreich. In diesen Tagen, Gedenktage bitterer und trauriger Ereignisse, find auch zehn Jahre eines österreichischen Schick sals vorübergegangen. Dieses österreichische Schicksal ist quälend und im Augenblick schier hoffnungslos. Konnte es der wirtschaftlichen Kraft Deutschlands gelingen, nach einem beispiellosen Ntederbruch einen neuen Wiederaus stieg zu ermöglichen, so fehlte Oesterreich, zerstückelt, bar jeder Industrie, bar jedes Kapitals, jede Voraussetzung, aus eigener Kraft und aus eigener Arbeit die Bedingungen zu schaffen, die einen Staat erst existenzfähig machen. Es hat sich vielleicht tu den letzten zwei Jahren eine gewisse Bes serung der Verhältnisse gezeigt. Aber diese Besserung war weniger et« Aufstieg als vielmehr eine Angleichung und Anpassung des österreichischen Volkes an die Armut des Landes und die Trostlosigkeit der Lebenshaltungsbedingun gen. Oesterreich spielt heute die Rolle eines Bankrotteurs, der im Konkursverfahren sein letztes Hab und Gut verlo ren hat und nun bas Leben eines Verarmten führen muß, ohne Hoffnungen und ohne Aussicht auf eine baldige Um gestaltung der Verhältnisse. Oesterreichs Schicksal ist in dem in -en Friedensvertrü gen enthaltenen Anschlußverbot niedergelegt. Im Zeichen des Völkerbundes, im Zeichen des von den Männern in Genf gepredigten und als neues Moralgcseh gepriesenen Celbstbestimmungsrechts -er Völker ist es Oesterreich ver wehrt, die Folgerungen aus seiner Lage zu ziehen, die zu ziehen nicht nur Notwendigkeit, sondern auch Selbstverständ lichkeit wäre. Wenn man hört, daß die ehemaligen Entente staaten ihre Reparationsansprüche an Oesterreich aus 40 Jahre zurückgestellt haben, so weiß man, was dies sagen will. Wenn sogar die Sieger des blutigen Weltkrieges sich davon überzeugt haben, daß aus Oesterreich nichts mehr für sie herauszuholen ist, so muß es wahrhaft schlimm um das kleine Donaulanb bestellt sein. Die Siegermelt kennt die Not Oesterreichs und die Ohnmacht seines Existenz kampfes. Aber sie duldet und verewigt diese Not, weil allein die Existenz dieses Staates Oesterreich die Sieger restlos zufriedenstem. Oesterreich ist in der Rechnung der europäischen Siegermächte ein politischer Faktor, der gerade wegen seines politischen Zwecks nicht verschwinden darf. Auch nicht verschwinden darf, wenn ein ganzes Volk durch dieses politische Diktat verarmt und zu Grunde gerichtet wird, eine jahrtausendalte Kultur durch Bedingungen ' ' Elends zum Untergang geführt wirb. Das österreichische Volk wird somit in diesen Tagen recht bitteren Empfindungen der Ereignisse gedenken, vor zehn Jahren aus einer blühenden Nation ein Volk von Armen machte. Würde man die führenden Männer Oesterreichs fragen, an welchem Tage die junge Republik ihr Geburtsfest feiern müßte, so würden sie sicherlich in Verlegenheit kommen. Ist es der 17. Oktober, der Tag, an dem Kaiser Karl, der letzte Habsburger auf dem Thron, Alt-Oesterreich in einen föderativen Bundesstaat umwan deln wollte? Ist es der 21. Oktober, der Tag des Zusam mentritts des deutsch-österreichischen Nationalrates? Ist es der 12. November, der Tag nach dem Waffenstillstand, wo auf der Straße die Republik öffentlich proklamiert wurde? fLan kann alle diese Daten als den Geburtstag der öfter» 'Lichtscheu Republik bezeichnen. Das österreichische Volks in seiner Armut wird sich die Köpfe um diese Frage wohl kaum zerbrechen. Diesen Geburtstag wird mau wohl kaum feiern. Und doch tut eine Welt gut daran, dieses »zehnjäh rige Jubiläum" der österreichischen Republik z« beachten. Zeigt doch dieses Ereignis, welche Not zu erdulden ein Volk fähig ist, welches Schicksal eine Nation überleben kann: politischer Niederbruch, staatliche Unfreiheit, willkürliche Grenzzerretßung, Zerfall -er Währung, Inflation, aller wiebergMbauenden Wirtschaftskräfte beraubt. Dieses Martyrium Hai da» österreichisch« Volk zehn Jahre lang getragen. In einer Weise getragen, daß man Henle saft sagen könnte, eS hat sich mit diesem Martyrium abgefunden. Immerhin gibt diese Kennzeichnung eines österreichischen Schicksals auch eine« Lichtblick. Ein Volk, LaS solches tra gen konnte, ohne innerlich zusammenzubrechen, ist et« ge sundes Volk, da» «och hoffen kann. Zehn Jahre einer ständigen Vergewaltigung haben den Anschlußwillen Oester reichs nicht zerbrechen können. Man hat -war etngesehen, daß mit Gewalt nichts zu erreichen ist, und Laß man sich den eisernen Klammern der Stegerdtktate zu fügen hat. Aber das österreichische Volk verzichtet nicht auf sein Recht. Nach der Devise „Nicht davon sprechen, aber stets daran denken!" arbeitet daS österreichische Volk züh «nd still an -em Werk, das die Schicksalswende herbetfützren soll. Die verfassungs mäßige Struktur de* Staate» ist der b«S vruderretcheS angeglichen worden, man hat eine Rechtsgleichheit mit Deutschland hergestellt, wie man auch eine Wirtschaft»- und Kulturangletchung schon lange vollzogen hat. Das alles war praktische Arbeit für den Anschluß, -er nach dem Willen des -entfchen und de» Österreichischen Volke» «nter allen Umständen kommen soll. In der Anschlußfrage gibt e» weder in Deutschland noch in Oesterreich MetnungSunter- schiebe, in der Anschlußfraae vollzieht sich das, was man die innere Einigkeit -es gesamten deutschen Volke» bezeich nen kann. ES ist ein Ziel, das erreicht werden soll. Aber schon allein die Tatsache, Laß eS ein solches Ziel gibt, gibt dem österreichischen Volk die moralische Kraft, das mit Zähigkeit und Schweigen zu erdulden, ums Stegerwtllkür ihm äufgezwunge» hat. Smith beglückwünscht Hoover. - X Newyore. Gouverneur Smith, der dir Wahl resultate im Newyorker Hauptquartier der Demokraten; entgegennahm, ohne sich zunächst dazu zu äußern, sandte gegen Mitternacht, als sich das Ergebnis der Wahlen über blicken ließ, folgendes Telegramm an Hoover: „Ich beglück wünsche Sie herzlich zu Ihrem Sieg und bitte Sie, mein« besten und aufrichtigsten Wünsche für Ihr körperliche» und seelisches Wohlergehen und für den Erfolg Ihrer Regierung entgegenMnehmen". Newyork. sFunksprnch.) AuS dem Verlauf der Prä- stdentschastSwahl, die sich diesmal durch einen Rekord der Wahlbeteiligung auszeichnete, ist als bemerkenswert hervor, zuheve«, daß de« demokratisch«» Kandidat«» Smith, de« Gouverneur deS Staates Newyork, di« Wahlmännerftinrme« dieses Staates verlöre« gegauge« sind, obwohl die Stadt Newyork selbst üderwiegeud demokratisch gestimmt hat. Wei ter sind dem demokratischen Kandidaten verschiedene Staaten des Südens verloren gegangen, die iu früheren Wahlen ausnahmslos demokratisch gestimmt haben. Auch die Farme«
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