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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-28
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1928
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25 Jahre Saaliuhaber-Berein. Wie bereit» gestern mttgetetlt, feiert« aM Montag avend im GastbR Nünchritz »er Gaalinßaber.Veret« iw Bezirke »er S«t»han»t««»fchaft Großenhain semi« der «Lite Ries«, Große«»«!» «ui Radeburg da» Fest be» Söjährlaen Bestehen». Zahlreich waren die Mitglieder de» Jubel, verein» mit ihren Damen erschienen. Eine stattliche Anzahl Ehrengäste, unter ihnen Herr «mtshauptman» Selltsch, Großenhain, und der Vorsitzende de» Landesverband«» der Saaltnhaber, Herr Baum, Dresden, sowie die Vertreter der Saalinhaber-Vereine -er Amtshauptmannschaften Meih«u, Oschatz und Grimma, waren der Einladung gefolgt. Die bestens vorbereitet« Jubiläumsfeier verlief, um «S gleich vorwegzusaaen, zur größten Zufriedenheit d«r Kefttetl. nehmer. «Ile», wa» dargeboten wurde, entsprach voll un ganz den Erwartungen. Sowohl die leiblichen Genüsse, al» auch der unterhaltende Teil des Abend» verdienen voll« An» «rkennung. Schon gleich beim Betreten de» sinnig ge schmückten Festsaale» fühlte man, baß hier fleißige Hände tätig aewesen sind, um den Festteilnehmern einige gastliche Stunden »u bereiten und ihnen einen angenehmen Aufent halt zu bieten. Dem Schmucke de» Saale» fügten sich die buntsarvigen Toiletten der Damen lind die dunklen Fest» anzüae der Herren trefflich an. Gar bald waren die weiß redeckte» langen Tafeln besetzt, und die Stabt kapell« Oschatz, unter Leitung -e» Musikdirektor» Herrn Beyer, eröffnete -a» Konzert mit dem schneidigen Marsch »Feuert lo» . Den 1. Teil -er Jubiläumsfeier bildete das gemein, same Abendessen, dem gut ,»gesprochen wurde. Herrn Gasthofsbesitzer Max Rentzsch, der zugleich Bor- sitzender de» Jubelveretn» ist, und seiner Gattin darf rühmend nachgesagt werden, daß sie au» Küche und Keller -a» Beste geboten haben. Die Kapelle konzertierte unent wegt und bot somit ein« schöne Unterhaltung. Die musika lischen Borträge wurden sehr beifällig ausgenommen. In liebenswürdiger Weise hatte sich Fräuletn Hilde Otto, Riesa, bereit finden lassen, zu ihrem Teile mit beizutragen, daß den Festbesuchern auch ans gesanglichem Gebiete etwa» Reizende» geboten wurde. Anschließend an die Begrüßung», ansprache des Vorsitzenden, Herrn Rentzsch, trug Fräuletn Otto zunächst durchaus wirkungsvoll ein BegrüßungSgedtcht vor, in welchem be» Jubelveretn» und de» Saaltnhaber. Gewerbe» gedacht und die besten Wünsche zum Ausdruck ge bracht wurden. Als später Fräulein Otto abermal» da» Podium betrat und die begeisterten Zuhörer mit einige» Vtedervorträgen erfreute, war man auf» angenehmste über- rascht. Eine frische, kräftige Sopransttmme erklang. Unter Klavierbegleitung sang die jugendliche Sängerin mit lobenswerter Sicherheit die Szene und Arie au« »Der Waffenschmied": Er schläft — von Lortzing. Als zweite» folgte bas neckische Liebchen „Ich bin die Christel von der Post". Starker Beifall folgte den Gesängen, denen al» Zu gabe auch noch ein drittes Liedchen folgte. — Eine besonder« Würze erhielt das Festmahl auch durch die verschiedensten Ansprachen, die der Vorsitzende de» Vereins. Herr Max Rentzsch, Nünchritz, eröffnete, indem er zunächst bi« Kollegen und deren Damen herzlichst willkommen hieß. Einen besonderen Gruß entbot er Herrn Amtshauptmann Fellisch und allen Ehrengästen, sowie besonders auch den Vertretern der benachbarten Saalinhaber-Vereine, den Ehrenmitgliedern und allen übrigen Veteranen be» Verein». Nachdem er kurz die Tätigkeit -es Verein» und de» sächsi schen Saalinhaber-BerbandeS während -er verflossenen 25 Jahre gestreift hatte, wünschte er den Festteilnehmern einige frohe Stunden im Kreise lieber Kollegen und deren Frauen. — In weiteren Ansprachen wurden dem Jubel vereine der Dank für die Einladung, sowie die besten Wünsche für die Zukunft übermittelt. SS sprachen Vertreter der Lieferanten, ferner der Saalinhaber-Vereine der AmtS- hauptmannschaften Meißen, Oschatz, Grimma, letzterer Verein überbrachte als JubilänmSgeschenk einen silbernen Pokal. Es wurde ferner der Kollegensrauen gedacht. Durch den VcrbandSvorsitzenden, Herrn Baum-DreS- den, erfolgten, nachdem er für di« Einladung und für die ihm zuteil gewordene Begrüßung gedankt hatte, die Bor« «ahme -er Ehrungen. Er mies hierbei darauf hin, daß man beute zusammen, gekommen sei, um den Tag würdig zu begehen, an dem vor 25 Jahre» weitblickende Männer die Gründung des Verein» vorgeuommen haben. Ihm sei es eine ganz besonder« Freude, daß er heute auch drei alt« Veteranen des Berufs, stände», die vor 38 Jahren mit ins Feld gezogen, mit de« Kamps ausgenommen haben, noch begrüßen könne. ES sei nicht immer möglich, bet einer Bierteljahrhundert.Keter noch alte Gründer vorznftnben, besonder» nicht bet dem auf. reibenden Berufe der Gastwirts- und Saalbesitzer. S» wurde vor 35 Jahren in den BerufSkretfen erkannt» baß die wirtschaftlichen Interessen es erforderlich machten, sich zu» sammenzuschließen und baß es hierzu besonderer Führer bedürfe. Infolgedessen haben sich die Saaltnhaber im gan zen Lande nicht nur zu Vereinen, sondern auch zum Ver bände zusammengeschlossen. Mit Stolz müße man heut« auf bi« Männer sehen, di« vor 25 Jahren da» Bestreben hatten, ihre Kräfte dem veruse zu widmen. St« haben damal» den Geist der Zeit recht erkannt. Er wolle heute nicht aus die wirtschaftlichen Verhältnisse des Berufsstande» in der Jetzt zeit eingehen, sondern nur an seine eigentliche Ausgabe den» re«. ES seien aber nicht nur die Gründer, bi« beut« Dank verdienten, sondern auch jene Männer, di« -em Verein« immer die Treue gewahrt haben und «isrige Mitarbeiter für da» Gewerbe und sür den Verband gewesen sind. Heute gelte es von allem abzusehen, wa» Vereinssorgen oder Be« rufssorgen heißt, denn zu frohen Stunden habe man sich vereint, um die Treuen zu belohnen, die be» Vereine» Grün- der waren oder ihm treue Mitglieder gewesen sind. Er könne nur den Wunsch au«sprechen, daß deren Beispiel nachwirken möge, damit di« jetzige und die kommende Generation auch in Zukunft Ehrungen verleihen könne, wie er sie heute ver leihen dürfe. E» schloß sich hieran die Verleihung d«, Au»- zeichnungen an die nachgenannten Personen. Mit -er gol - denen Nadel wurden die drei noch lebend,« Gründer «uSgezejchnetr August Trobtsch, Großenhain, 1. Vorsitzen der, Max Vahrmann, Zeithain, 1. Kassierer, VSwald Hetttg, Pausitz, ferner die Ss Jahr, dem Verein ange- hörenden Mitglieder: Richard Rentsch, Frauenhatn, Rem» kolb Tro bisch, Großenhain, Georg Beulich, volker»- -orf, Alfred Jentzsch, Rüderau, Otto Berge, Naunhof, Heinrich Ros«, Schönfeld, Otto Naumann, Welxanbe, Rudolf Hühnlein, vobersen, Hugo Arnold, Moritz, Hermann Trepte, MarSdorf, Artur Lochmann, Colm nitz, Max Lotze, Naundorf h. Gr.: die Brosche in Gold erhielt Frau verw. I e n t s ch, Zeithain. Die Nadel in Silber erhielten: Paul KVtz, Bärnsdorf, Bruno Schrei ber. Wald«, Max Meinhardt, Seußlitz, Max Wolf, Sagerttz, Hugo Hänsel. Streumen, Herman« Otto, Riesa, Emil Wittig, Ltchtense«, Wilhelm Lindner, Blochwitz. Später nahm Herr Brrban-Svorsitzenber Baum nochmal» da» Wort zu einer besonderen Ehrung für den derzeitigen Vorsitzenden be» Verein». Seit IMS sei Herr Max Rentzsch bereit» Mitglied, wenn auch erst kurze Zeit V«retn»vyrfttz«nder. E» sei tm verband« so Gebrauch, nicht nur bi, Mitglieder zu ehren, weU st« ei» Bterteljahrhundert dmu Verbände treu gewesen knb, sondern vor alle« auch Zkl MNWIkM H M 1) 2) 8 Wz 2.- LO 5 50 5 KN - b Pf«. Lar« lr Tax, II: Lax, Ul: AU >s». isg. sg. fa. llg. RkWMkWMekjikMNsM ms »le MIlSi MedlIA t.«KNAWN. .. , Dem. I. Nachtrag ,nr Polizeiver«rduun, über Kraftdroschke«. Die fettgedruckten Zahlen bedeuten Kleindroschken. II Mt MkMl MM Al ML Nicht mit grobem Prunk, sondern in schlichter Weise beging gestern abend tm Hotel Höpfner der Alldeutsche ver- Vaud zu Riesa da» Gedenke« der 10. Wiederkehr be» Grün- duugktageS, an dem sich nach dem AuSgang be» unglück selige» Kriege» Männer um die alldeutsche Fahne scharten, um da» am Bode» liegende deutsche Vaterland wieder auf richte» zu helfen. Ein grober Teil de» OrpheuSorchester», unter der sicheren Leitung Max Pfützner», hatte sich bereitgefuu- den, um dem Abend das musikalische Gepräge zu verleihen. Der KrvnungSmarsch aus „Die Folkunger" eröffnete da» gut zusammengestellte Programm. Herr Vorsitzender Oberlehrer Janke begrüßte die zahlreich Erschienenen. Besondere Dankesworte galten dem Redner de» Abends, Herrn C. G. Gok aus Hamburg, M. b. R. und der Schauspielerin Frau Dora Max au» Dresden. Nach kurzem Rückblick auf die geleistete Arbeit während de» iMährigen Bestehen» ermahnte Herr Ober, lehrer Janke alle Anwesenden, der alldeutsche» BeuKgung beizutreten, um so den Dienst an unserem geliebten deutsche» Baterlaube au-zuführen, baß das deutsche Volk stark und einig werbe, wie e» ehemals war. Fxau Dora Max, Dresden, trug mit ihren Sprechvor- trägen, die dem Ginne der Feier entsprachen, »um gute« Ge lingen bet,- reicher Beifall nötigte st« zu Zugaben. Nach dem schneidigen FridericuS Rex-Marsch ergriff sodann Herr Retch»tag»abg«ordnet«r T. G. Go k da» Wort zu seinem tnhaltreichen Vortrag, betitelt: -Deutsche Gegenwart»- und ZukunstSfragen< Der Red ner ging von der geographischen Lage de» deutschen Reiche» au» und sagte, wir lebte» in einem Raume, der für un» Deutsche viel zu eng fei. Unsere Nachbarn, di« um «u» liegen, find teilweise Deutschland feindlich gesinnt. Auch von Amerika können wir nicht» Gute» erhoffen. ES hat sich genau wie alle anderen Mächte an der Niederringung be» deutsche» Reiche» beteiligt. Der Grund be» Zusammen halten» der Völker 1« großen Krieg« gegen Deutschlan» war die Abneigung gegen da» Deutschland, da» schon seit einem Menschenalter de« versuch gemacht hat, da» Problem be» SO. Jahrhundert», die sozial« Krag^ zu lösen. Der große Krieg ging zu Gude und überall machte sich der Marxt»mu» breit, um zur Herrschaft zu komme«. Wir unter, schrieben den Schandfrtede« von Versailles und heute steht bi« grobe Frag« vor un», wie kommt da» deutsche Volk wie. der von dem Schanbsrteden ab? Wir müssen in Deutschland eine andere Politik treiben, und zwar die Politik Le» Widerstande». Nicht mit Abkomme», Pakten usw. ist dem deutschen Volke geholsen, sondern unsere Volksvertreter sollen sich mal zu einem entschlossenen Nein Verettfinbe». Die LocarnopolikikW unbedingt zu verwerfen. Ein betrüb, ltche» Zeichen der Willenslähmung unsere» Volke» sei, baß einer -er vrymtn«rteste« Vertreter der Loearnopolttik, Dr. Stresemann, auch heute noch tm Amt« fitzt und er kürzlich da» vertrauen der Mehrheit de» Meich-tage» erhielt. So. lange e» Franzose» und Deutsch« gibt, Haven dies« Velden Menschenrassen nie friedlich sein können. Dem Franzosen ist eine direkte Herrschsucht angeboren. Di« deutsch« Politik der letzten Jahre hat sich zwischen zwei Stühle gesetzt, indem sie die Versöhnung mit Frankreich nicht erreicht hat und wir erleben heute, daß Re Engländer «in «ünbnt» mtt Frankreich «tngeaangen find, um sich so «ine Rückendeckung zu sichern. Wir find dadurch dr» französischen Machtgelüsten «»»geliefert. Eine Hoffnung au, Amerika» Hilf« ist ebenso zwecklos. Amerika bat nur da« Interesse, die Vorherrschaft auf dem Ftnanzmarkt zu erreichen. Sämtliche Reparation», konferenzen find auSaegangen wte da» Hornberger Schießen, weil «» unmöglich ist, baß di, Vertreter der Völker ihre grundsätzlichen Meinungen, zur Geltung bringen können. — Wie kann sich nun da» brutsche Volk au» , der jetzigen Lage befreie«? Der erste Schritt muß -er amtlich« Widerruf der Krteg-schulblüge unsererseits sein, um dadurch all« Sah- lungSforberunaen au Deutschland ungüMg zu machen. Di« Lasten de» Schandvertraae» sind unerfülldar. Wir bezahlen mit AuSlanbskapttal unsere Schuld«, aber diese» hört aus wen» un» eines Tages die AuSlanbSanlethen verweigert werben. Deutschland» Schuld am Kriege wirb aber nicht widerrufen, solange Kräfte am Werke sind, die international eingestellt sind. Weiterhin muß eine Abkehr vom parlamen- tartsch-bemokrattschen System erstrebt und die Führung der Geschäfte einer Oberschicht überlassen werben. Die AbwaN- berung vom Lande nach der Großstadt muß etngehalten wer. »en. Der Glaub« an di« deutsch, Scholle muß wieder Platz aretken- Wetterbtv müsse» wir uns von der Politik der us« All« hier nicht genannten Kraftdroschken batten an dem betr. Tag« aus dem Vohnhofsvorplatz. l.Bahnhos»dros«bk«n"). Jede dieser Vahnhofedroschken kann auch bet zeitweili gem Unbesetztsein ,,ne» der obengenannten StadtvlStz« dort vorübergehend halte» und Fahrgäste auknehmen, muß jedoch jederzeit den für diesen Nlaß znaeteiiten ktadtdroichken Platz machen, wenn diese »urückkommen. Obiger Plan tritt am 1. Dezember 1928 in Kraft und nnrd bi« auf wettere» in der angegebenen Reihenfolge sortgejetzt. Alle übrigen Bestimmungen der Fadrpretelistt für Arattdroschkrn (Riesaer BerkehrSveduung Seite 64 ff) gelten auch für Kl-indroschken «ntsvrechend. jene, die für de« Berus in besonderer Weis« tätig waren zum Wohl« der Allgemeinheit. In dieser Weif« war Herr Rentzsch tätig, schon lange ehe er den BorstanbSposte« be» Verein» übernahm. Zum Danke dafür wurde ihm di« gol- -ene Nadel des Verbände» überreicht. Herr August Trobisch, Großenhain, sprach im Namen der Geehrten herzlichen Dank au» und vor allem -em ver- ban-Svorsttzenden für di« begleitenden ehrenvolle« Worte. Herr Amtbhauptmann Fellisch ergriff sodann da» Wort, der dem Jubelverein ebenfalls die herzlichsten Glückwünsche barbrachte und sür die Einladung zum Jubel- feste dankte. Er sei gekommen, weil er meine, hier gern ge sehen zu sein, und glaube, für seine amtlich« und Reustliche Tätigkeit au» diesem Zusammensein Gewinn zu erziele». S« sei für einen Beamten immer von Vorteil, mit den LebenSgewohnheite« und den Lebensbedürfnissen der Ge- werbestänbe vertraut zu werben, deren Interessen von ihm in seiner amtlichen Tätigkeit vielfach berührt werben müssen. Bon diesem Gesichtspunkt« ausgehend, habe er e» immer al» seine Pflicht betrachtet, sein Amt nicht nur so aufzusaffen, daß e» nur vom Schreibtische au» geführt werb«» könne, sondern an jedem Morgen stell« er stch dt« Aufgabe, in da große Buch be» Leben» htnetnzuschauen und ein solche» Htnetnschauen sei e» jedesmal, wenn er sich unter Gewerbe- treibenden befind« und mit diese« nicht nur amtlich, dienstlich mit der gebotene« Distanz, sondern rein menschlich, freund, lich zusammenkomme. Go solle e» auch heute der Fall sein. Dann glaube er, bah bteser Abend nicht nur et« Fest werde« soll, sondern, daß «S auch zu einem gegenseitige« Verstehen führen wirb, da» zum Nutzen und »um Segen de» Berus». stände» sein dürft«. Gegenseitige» Verstehe« wird immer am besten vorwärt» bringen. In diesem Sinne bring« er auf den V«rein»vorsitze«ben ein kräftige» Prosit. Herr Gchurk, Grimma, ging auf Re Wirtschaft-soraen der saalinhaber ein. Not leide heute jeder. Ueberall zeige stch dasselbe Bild. Die Zukunft soll bringen, daß e» besser wird. Dem Saaltnhaberverbande ist viel zu danken. Er umsaßt ja auch S000 Mitglieder. Diese sind alle Grundbe- sttzer. Diese» Faktum, da» nicht von der Hand zu wetsen sei, sei ein vewet» von der Stärke und der Kraft, die 1» diese« Stande ruht. Der Redner schildert« dt« t» Zukunst dem Saaltnhaber drohenden Schwierigkeiten und verwte» dabet besonder» auf die Alkoholgeaner, -te «» an der Herab, setzung de» Gewerbe» nicht fehle« ließen. Man soll« dies« Gefahr nicht zu gering schätzen. Die Feinde nörgeln recht» und unk». Im RetchRas liege setzt ein Gesetz vor, da» für den Gastwtrt»stanb manche» Schlimm« in sich berg«: E» sei da» SSanksteuergefetz. Wetter drohe die Wiedereinfüh rung von Steuern, die vor Jahre» der Reichstag abgeschafft habe: Wein-, vier-, Getränkesteuer. Diese sollen wieder etngefithrt werben. Jeder Gastwirt «nd Saalinhaber müsse e» al» feine Aufgabe betrachten, Treue nm Treu« »u be- wetsen »nd -en Kampf mit aufzunehmen, -en der Verband für den ganzen Stand führt. - Herr Schüttta, Meißen, schloß stch in seinen Au«, führungen zum groben Teile -en Worten -e» Vorredner» an, «» könne gar nicht» schaben, wenn bet solcher festlichen Gelegenheit auch aus Re Wirtschaftslage be» Berufe» et«, gegangen »erbe. Der Gastwirt- «nd Saaltnüaberstand werbe -et -en Behörden febr viel überschätzt, E» freu« ihn, zu hören, -ab -te» bet -er LmtShauptmannschaft Großenhain nicht -er Fall sein soll. Er have'sich über -en wohlwollenden Standpunkt gefreut, den Herr Amt-Hauptmann Fellisch dem Gastwirt, und Saalinhaberstande gegenüber auSaesprochen habe. Der Redner schloß mit -em Wunsch«, daß dieser Abend zum beiderseitigen Näherkommen und »um Auf. ttege -e» Gewerbe» beitragen möge. Sodann nahm noch der Mitbegründer de» Verein», Herr vahrmann, da» Wvrt. Er widmet« besondere Dankeswort« dem Gründer de» verbände», Aböls Thoma», dem die Versammelte« «in dankbare» Gedenken durch Er- heben von den Plätzen bekundete«. Nach Berklingen -es Parademarsches der ehern. Groben» ! jatner Husaren, -er -en Abschluß -es Festkonzerte» bildete, eröffnete «tu Bearüßungö-Runbgang -en Tanz, -er bi» n Re frühen Morgenstunden währte, vet Beginn -e» tzestballe» erschien eine in weiße verufSkletbuna gehüllte vrnppe kleiner und kleinster „Küchenbeütenfteter" im Saale und verteilt« an -te Damen und Herren Geschenkpäckchen. Die Damen erhielten Süßigkeiten, -te Herren ein Fläschchen magenstärkender Tropfen. — In ungetrübter Geselligkeit nahm -te Jubiläumsfeier einen schönen Verlauf: ste »vir alle» Beteiligten lange Zett in angenehmer Erinnerung bleibe«. — St» herzliche» .Glück aut" kür -te Zukunft! Uniensteßnid veröffentlichen wir «In« Ueberstcht »er Da»«« der Riesaer Kraftdroschken, sowie tzt, Verteil««, de» »rattdiwfchr,« a«f hi« städtischen Galt«»!»-». , E« emvstebtt ft», die Tabellen oudzuschneiden «nd aufzubewabre». M« »n Wim -rMtlAtt . ««. i. Mi«, m jjrMnMtmitzi«, «,m «. LI. IKK«. L Normaldroschken (2 Karostreifen» bi» zu S0O m Wegstrecke 70 Psg. weiter« ie 250 m Wegstrecke 10 Big. bi« zu 800 « Weastreckr 70 Psg. weiter» je 1K0 m Weastreck, 10 Big. di» zu 250 m Wegstrecke 70 Via. weitere s« 125» Wegstrecke 10 Psg, Wartezeit (durch Ubrftand angezeigt) Vor veginn der Fahrt r vi» zu 4 Minuten Anrechnung auf die yabrtgrundtaxe von darüber s« 8 Minuten Nach Beginn der Fahrt: je 2 Minuten die Stund« 8 ». »letndrvfchke« (1 Karostretfen) bi» zu 350 m Wegstrecke für je 150» Wrgftrecke bi« -u 250 a> Wegstrecke für je 125 » Wegstrecke bi» zu 200 m Wrgftrecke für je 100 w Wegstrecke Taxe l: Tax« H: Taxe M: Wartezeit der Kleindroschken (durch Ubrftand angezeigt) 1) Bor Veainn der Fahrt: Vi» 4 Minute» Anrechnung auf di« Fabrtgrundtare darüber j, 1'/, Minuten 2) Nach veginn der Fahrt: je 1'/, Minute di» Stunde Lag RathauS- vlatz Rasenplatz Friedrich Ubertplatz Dezember 1. 2. 1 2 , 4 5 » 7 3. 4. 8 s io 11 12 1» 1« 5. «. 15 1« 17 1 2 » 4 7. 8. 8 6 r 8 v 1» N S. l0. 1« 18 14 1b 1« 17 I 1«. 2 8 4 5 8 r 8 1». 1«. » 10 U 12 IS 14 15 15. tu. 1« 17 1 8 8 4 b 17. 18. 8 7 8 S 10 U 12 1». 20. IS 14 15 16 17 I 2 2». 22. 8 4 5 S 7 8 » 23. 24. 10 11 12 13 14 1» 16 25 2«. 17 1 2 8 4 5 6 27. 28. 7 8g 10 N 12 13 20. 30. 14 15 1« 17 1 2 8 3l. u.I.gan. 4b« 7 8 « 10 2. 3. N 12 13 1« 1b 16 17
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