die bislang hingeleierte gewerbliche Überlieferung im Drudegewerbe mit einem Mal nicht bloß die Buchgraphik ein für sich bestehender Zweig des künstlerischen Lebens und Schaffens zu werden begann — in Deutschland —, sondern daß man von der Kunst der Druckschriften, von Bildschmuck der Drudewerke und ihren innern Beziehungen sprach, und daß man, englischen R. Grimm-Sachsenberg, Exlibris Nadi einem Originalholzschnitt Originalgröße Vorbildern gemäß, anfing, die „hohe Freikunst“ und die an gewisse technische und maschinelle Bedingungen gebundene „Werkkunst“ unter dem gemeinsamen Begriff „Kunst“ anzusehen. Sehr merkwürdiger Weise ging diese neue Einstellung nicht von den buchgraphischen Fach leuten und nicht von den Kunstgelehrten aus, sondern von einer Schar kunstbegeisterter und kunstorganisatorischer Dichter und Schriftsteller, die 1895 im „Pan“ das grundlegende und richtunggebende Werk schufen, dessen Einwirkung auf die Folgezeit von unberechenbarem und IV