bekannter Drucker-Künste müsste freilich das Problem: dass es noch eine, von diesen ganz verschiedene, Druck-Kunst gebe, bei nahe unglaublich scheinen; wenn es nicht bereits durch Thatsa- chen erwiesen wäre. Doch auffallender ist es, dass gerade die zuletzt gefundene dieser Künste zugleich die einfachste ist, und dass sie in der Natur selbst dem Beobachtungsgeist so nahe als möglich gelegt war. Das Grund - Prinzip derselben beruht nehm- lich auf einer so alltäglichen Wahrnehmung, dass man sich nur wundern muss, wie nicht schon die ältesten Völker sich Drucke- reyen daraus abstrahirt haben. Dieses wird sich im Verfolg die ser Abhandlung deutlich genug zeigen. Die Eigenthümlichkeiten dieser neuen Kunst haben bis jetzt das Fortrücken derselben am meisten erschwert. Zwar ist sie gegen die langsamen Schritte früherer Entdeckungen noch immer rasch genug gegangen, was man nicht verkennen darf. Allein in der Gründlichkeit und Stetigkeit der Grundsätze, nach welchen sie behandelt werden muss, ist sie noch zurücke. Dieses lässt sich ohne den geringsten Nachtheil für die Sache selbst erklären. Sie ist nehmlich aus der Wahrnehmung eines genialen Kopfes ent standen, rasch zu Tage gefördert, und anfänglich nur durch fremde Hülfsmittel unterstützt worden. Aber gerade diese frem den' Hülfsmittel sagten ihr am wenigsten zu und lieferten den Beweiss, dass sie auf einem ganz eigenen Wege erzogen und fer tig gemacht seyn wolle. Es scheint, dass man dies bald gefühlt aber noch nicht gehörig genug gewürdiget habe. Es sind Summen Geldes aufgewendet und Mühe und Arbeit daran gegeben wor den, ohne den lezten Zweck ganz zu erreichen.