28 Geheimnis.? • ... • i . aufhören, gute Abdrücke zu liefern, nimmt man neue Abdrücke von der Kupferplatte, und trägt sie auf andere (oder auf die alten wieder abgeschliffenen) Steine über, und bekommt stets die nämliche Vorstellung wieder. Angenommen, dass ein Stein in den andern gerechnet nur eintausend Abdrücke liefere, so erhält man durch hundert Kupfer - Abdrücke schon Einmalhunderttausende; was 30 Kupferplatten kaum geliefert haben würden! Der Aufwand an Zeit und Steinen aber ist sehr unbedeutend. Wie gut der Versuch gelungen seye, das kann mit der ersten Probe des Stuttgardter - Instituts bewiesen werden. Man darf aber für ausgemacht annehmen, dass in der Manipulation noch man cher Vortheil auszusinnen seye, der dem praktischen Künstler überlassen bleiben muss. Dass mit Buchdrucker-Schrift das Nämliche geschehen kann, das wird der Leser selbst vermuthen. Es ist durch einen eigenen Versuch auch bereits erwiesen. Zu dieser Absicht benutzte man einen frisch abgezogenen Bogen aus der gewöhnlichen Buchdru- kerpresse, und verfuhr damit gerade wie bei dem vorerwähnten Abdruck des Kupferstichs. Dass die Schrift nicht ganz so rein auf die Steinplatte übergieng, und sich hie und da in die Breite zog, rührte nur von der Buchdrucker-Schwärze her. Wären die Typen mit Kupferdrucker-Farbe eingeschwärzt worden, so wür den sie ohne Zweifel einen gleichem und schärfern Contre-Druck gegeben haben. Hier hätten wir im eigentlichen Sinne des Wor tes, neue Stereotypen; ob sie aber für den Biicherdruck glei chen Vortheil gewähren, als wie die bereits erfundenen andern Ste reotypen von gemischtem Metall — und ob sie hier so anwend-