langsam abgezogen. Das Beschwerlichste bei dieser Art von Pressen ist der grosse Kraft - Aufwand, welchen der Drucker anwenden muss, um den Reiber zu bewegen. Man hat desswegen eine neue Presse erfunden, auf welcher der Reiber feststehen bleibt, und der Stein durch Hülfe untenliegender Walzen bewegt wird. Dass diese weit leichter zu regieren und mit grösserer Geschwindigkeit zu benutzen seyn müssen, ist sehr einleuchtend. Von einer solchen Presse können wir nur eine ohngefähre Zeichnung beifügen, die übrigens hinlänglich seyn wird, jedem erfahrenen Mechaniker die Ein richtung zu zeigen, und ihm den Weg zur Anwendung zu bahnen. Es hat aber der Drucker, ehe er den Stein in die Presse bringt, noch zwei Verrichtungen zu besorgen, die von äusserster Wichtig keit sind; nämlich die letzte Zubereitung des Steines, und die Einschwärzting desselben. Je nach der verschiedenen Manier, in welcher der Stein benutzt wird, fordert er auch eine verschie dene Behandlung, um druckfähig zu werden. Bei dem gewöhn lichen Auftrag mit chemischer Tusche wird sehr verdünntes Schei- dewasser gebraucht, das den Stein nicht weiter angreift, als dass man kaum noch das Aufbrausen bemerkt. Mit diesem wird der Stvin übergossen, so dass er überall gleich nass davon, wird. Gleich darauf aber wird er mit frischem Wasser abgespühit. Hat der Stein Wasser genug eingesaugt, so überfährt man ihn mit leichtem Gummi-Wasser, und schwärzt ihn dann sogleich ein. Bei den Kreiden-Zeichnungen verfährt man auf gleiche Weisse; nur muss man sich sehr in Acht nehmen, je leichter und zarter die Zeichnung aufgetragen ist. In diesem Fall untersucht man die Mischung von Wasser und Scheidewasser durch eine Probe (io)