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Der sächsische Erzähler : 26.08.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191508265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19150826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19150826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-08
- Tag1915-08-26
- Monat1915-08
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.08.1915
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Beiblatt zu Nummer 197 Per Sächsische -HrMer. Donnerstag, Ve« 26 August Lu»L Deutscher Reichstag. Sitzung vom 24. August. Der Reichstag war erst um 3 Uhr 15 Minuten zusam- mengetreten, damit die Budgettkommission nicht genötigt sein sollte, abends noch zu tagen. Zunächst stimmte das Haus ohne Debatte dem Antrag auf Vertagung des Reichs- tage- bis zusn 30. .November zu und setzte dann die gestrigen Beratungen fort. Durch den größten Teil der Aussprache zog sich ein Konflikt zwischen Zentrum und Kriegsgetreide gesellschaft, der seinen Ausgangspunkt in dem gestrigen An griff des Zentrumsabgeordneten Pfleger hatte, als ob die Getreidegesellschaft eine Art Versicherung gegen den Schützengraben bilde. Zu Beginn der heutigen Sitzung er griff Unterstaatssekretär Michaelis, der der ^Aussprache in der Budgettkommission mit beigewohnt hatte, wo sie beim Kapitel des Kriegsministeriums stattfand, das Wort, um seine Beamten gegen die Verdächtigungen in Schutz zu neh men, die geeignet seien, ihre Arbeitsfreudigkeit zu lähmen. Obwohl er im Hause mit seinen Ausführungen Beifall erntete, konnte er doch das Zentrum nicht befriedigen, das sogar Herrn Dr. Spahn vorschiüte, um die Angriffe noch mals zu unterstreichen, so daß Staatssekretär Dr. Delbrück sich genötigt sah, sehr entschieden seine Beamten in Schutz zu nehmen. Auch ein Vertreter des Kriegsministeriums griff noch in die Debatte ein. Der Erfolg der Bemühungen der Regierungsvertreter war der, daß Abgeordneter Dr. Pfleger, der der Katze die Schelle hatte umhängen wollen, schließlich loyaler Weise er klärte, nach dem vorgebrachten Material seine Vorwürfe gegen die Kriegsgetreidegesellschaft nicht mehr aufrechthalten zu können, und für sich nur den guten Glauben in Anspruch nehme. Dazwischendurch wurden in der Hauptsache land wirtschaftliche Fragen verschiedener Art erörtert. Zum Schluß versuchte Dr. Stresemann auf die künftige Wirt schaftspolitik einzugehen, mußte aber seine Ausführungen abbrechen, da sie nicht Ernährungsfragtzn betrafen. Morgen um 2 Uhr wird die Beratung fortgesetzt werden. , Die neue Kriegsanleihe. Die Ausgabebedingungen für die dritte Kriegsanleihe stehen nunmehr im wesentlichen fest. In den Zeichnungs einladungen, die bereits in den nächsten Tagen ausgegeben werden, wird wiederum zur Zeichnung auf ein fünfprozen tiges Papier und zwar wie bisher nebeneinander hergehend auf Reichsanleihe und Reichsschatzanweisungen aufgefordert. Der Gesamtbetrag der Zeichnung ist wiederum nach oben hin nicht begrenzt, so daß genau wie bei den früheren Anleihen die Zeichner darauf rechnen können, die gezeichneten Beträge voll zugeteilt zu erhalten, übrigens ist durch die neue Be willigung eines Zehn-Milliarden-Kredits der Anleihezeich nung keineswegs eine Höchstgrenze gezogen, steht doch aus den früher bewilligten Krediten — zweimal je 5 Milliarden Mark, im August und im Dezember 1914, und 10 Milliarden Mark im März 1915 — ein Kredit von rund 6Z4 Milliarden Mark noch zur Verfügung, da bisher im Wege der Anleihe rund 13^ Milliarden Mark aufgebracht worden sind. Die Zeichner haben also wiederum vollständig freien Spielraum. In zuversichtlicher Erwartung einer über den bisherigen Umfang noch hinausgehenden Beteiligung wird die Reichs- finanzverwaltung den Zeichnern jedes nur mögliche Ent gegenkommen bezeigen. Alle diejenigen, die sich in den Dienst der Werbearbeit für die neue Kriegsanleihe stellen wollen, dürfen auf weitestgehende Unterstützung durch Material, Aus künfte und Informationen seitens der Reichsfinanzverwal- tung rechnen. In erheblich größerem Umfange als bisher wird die Organisation ausgebaut werden, um das Zeich nungsgeschäft zu erleichtern. Insbesondere geschieht dies im Interesse der kleinen Zeichner, denen die Wohltaten der neuen Kriegsanleihe nicht vorenthalten werden sollen. Nach dieser Richtung dürfte sich noch wirksamer als die Einrichtung von Zeichnungsstellen in sämtlichen Postanstalten des Reichs das Zugeständnis erweisen, daß bei den kleinen Zahlungen von 1000 Mark und darunter, für die bisher die sofortige Vollzahlung vorgeschrieben war, Teilzahlungen und zwar bis zu Beträgen von 100 Mark herab, zulässig sein sollen. Da diesmal nicht nur die Zeichnungsfrist, sondern auch die Einzahlungsfrist ausgiebiger bemessen werden dürste als bei der zweiten Kriegsanleihe, werden sich somit auch alle die jenigen an der Anleihe beteiligen können, die von ihren Ein nahmen oder sonstigen Bezügen wenigstens Beträge von 100 Mark oder ein Mehrfaches dieses Betrages im Laufe der Zeit erübrigen können. Selbstverständlich werden die Stücke der beiden ersten Kriegsanleihen ebenso wie die ihnen gleichgestellten staatlichen Werte zum Zwecke der Einzahlung auf die dritte Kriegsanleihe bis zu 75 Prozent von den Dar- lehnskassen beliehen. Schließlich ist sviederum auch denjeni gen, die mit ganz kleinen Beträgen zu rechnen haben, die Be teiligung an der Anleihe ermöglicht, wenn, wie es bereits bei der zweiten Kriegsanleihe in mehreren Fällen mit bestem Erfolge geschehen ist, Arbeitgeber und Geschäftsinhaber die Beträge für die von ihren Angestellten und Arbeitern bewirk ten Zeichnungen zunächst ihrerseits entrichten und die ver auslagten Beträge durch Teilzahlungen in Gestalt von Ab zügen von den Gehältern oder Löhnen wieder einziehen. Der etwas höhere Ausgabekurs, der voraussichtlich 99A, beträgt, wird sicherlich niemanden von der Zeichnung ab halten: hat doch die zweite Kriegsanleihe, obwohl ihr Aus gabekurs um ein volles Prozent höher war als der Ausgabe kurs der ersten Kriegsanleihe, ein ungleich glänzenderes Er gebnis gezeitigt. Ein solches Anlagepapier bedarf keiner Empfehlung, es trägt seinen Wert in sich selbst. Jeder, dem es um eine eben so vorteilhafte wie sichere Anlage seines Geldes zu tun ist, wird ein solches Papier erwerben wollen. Von Anfang des Krieges an hat in Deutschland niemand an dem endgültigen Siege der deutschen Waffen gezweifelt, aus dieser Zuversicht heraus ist die fünfprozentige Kriegsanleihe das volkstümlichste Papier in Deutschland geworden. Jetzt, nach Ablauf eines vollen Jahres, dürfen wir eines für uns siegreichen Aus ganges des Krieges sicher sein, und erst recht muß nunmehr die fünfprozentige Kriegsanleihe, zum Ärger und Verderben unseres Gegners, das volkstümlichste Papier in Deutschland werden. SLchfische Landwehr in den Dogesen. Die Zeitungen haben von dem siegreichen Vorstoß und beträchtlichen Geländegewinn am Westrande der Vogesen bei Celle und Badonoiller berichtet. Ich darf Ihnen einiges schreiben über die Strapazen, die unsere sächsische Landwehr bei diesen Kämpfen tapfer ertrug: zwölf Tage lang im ver- schneiten Waldgebirge der Vogesen kämpfend, zwölf Tage und Nächte ununterbrochen ohne Dach und Fach in Schnee sturm, Regen, Tauwetter, pfeifende Geschosse und heulende Granaten dazu. Beim Beginn dieser Kämpfe langte vom Grenadier- Landwehr-Regiment Nr. 100, aufgestellt in Dresden, Kom mandeur Oberst v. Seydlitz-Gerstenberg, Dresden, das zweite Bataillon unter Major Frhr. v. Könneritz, Dresden, am 27. Februar bei einigen Gehöften an. Hier hörte das freund liche lothringische Hügelland auf und zur Linken begann un mittelbar steil ansteigend der verschneite ernste Fichtenhoch wald der Vogesen, über uns weg ging der Artilleriekampf, französische Granaten sausten in die Wiesen hinter uns, unsere Kompagnien gingen hinter Scheunen so gut als mög lich in Deckung. Wir sollten nun in den Waldungen zur Linken ins Gebirge hinein oorwärtsdringen. Zunächst Offi ziers-Patrouillen vor. Diese fanden den vorderen Wald vom Feinde frei. Die 6. Kompagnie unter Oberleutnant Schnei der, Berlin, und die 5. Kompagnie unter Hauptmann Wetz- lich, Dresden, traten an, bekamen aber schon nach ein paar hundert Metern im Walde starkes Feuer. Ausgeschwärmt trieben wir den Feind leicht vor uns her, von Baum zu Baum ging es vorwärts, hinter allen Bäumen hervor krachten die Schüsse, Aste und Schnee wurden von den Geschossen her untergefegt, — und bald hatten wir auch Verluste. Auch unser guter Kriegshund „Prinz" wurde hier schwer ange schossen. Die Kompagnie Wetzlich stürmte einen Astverhau, his tief in die Nacht ging das Feuergefecht, gelbrot flammte es aus Hunderten von Gewehren über den Schnee, oben in den Bäumen krachte und splitterte es von französischen Ge schossen. Manches davon traf auch leider brave Kameraden, und durch den nächtlichen Wald hallte der Ruf: „Sanitäter nach rechts, ein Schwerverwundeter!" Rechts von uns waren Nachbarkompagnien vorwärts gekommen, als uns nun von den Franzosen vor uns deutsch zugerufen wurde: „Nicht schießen, eigene Truppen!" entstand Ver wirrung und Zweifel, ob wir nicht im Waldesdunkel die Richtung verloren hatten. Ich ließ das Feuer stopfen, richtete mich auf und rief hinüber so laut als möglich: „Sind dort deutsche Truppen?" Da hörte ich drüben das halblaute Kom mando: „Attention!", aber noch ehe sie drüben loskrachten, hatte ich mich schon wieder in den Schnee geworfen und brüllte: „Schützenfeuer!" und von neuem rollte es durch den Wald. Soweit in diesen Abendgefechten Gelände gewonnen war, mußte es durch sofortiges Schanzen festgehalten werden. Wo unsere Schützenlinie lag, grub sie sich einen Schützen graben: natürlich keinen mit gedielten Unterständen, Öfen und Klavier, wie man das so schön lesen kann, sondern eine Sinnspruch. Wenn wir jetzt von neuem von Frankreich angegriffen würden und uns überzeugrn müßten, daß wir nie und unter keinen Umständen Ruhe haben, würden wir uns dcmüh'n, Frankreich änf 30 Jahre außer Stand zu setzen, uns anzu greifen. (Lismaick.) Gedenktage: 25. August 474: Untergang des weströmischen Reiches. — 1758: Schlacht bei Zorndorf, Sieg Friedrichs des Gro ßen über die Russen. — 1914: Fünf Forts der Festung Namur sind gefallen, die Stadt ist in unserem Besitz. — Fortschreiten der österreichischen Offensive beiderseits der Weichsel, überschreiten des Lysagora-Berglandes. — Ein Vorstoß von 20 000 Russen an der Bukowina- , Grenze wird bei Nowo-Sielitza zurückgeschlagen. — Feldmarschall von der Goltz wird zum General-Gouver neur von Belgien ernannt. Astronomischer Kalender. 26. August o ruvuaufg 5 Uhr 4 Mm.! Mondautg 7 Uhr 19 Mm. -nunter» 6 Uhr 59 Mn.! Mondunterq. 6 Uhl 49 Mn Das Eiserne Kreuz Kriegsroman von Hans Dominik. <27. Hortscriung.) .-trodärvok v«rbot«i> Lopirixdt t91» ds Lrrl vuncksr, Nsrlin. Während Grawonieff langsam auf den Hauptplatz der Stadt zuschritt, nahm sein Auge immer neue Szenen, sein Ohr immer neue Laute auf. Hier feilschte ein altes Weib mit einem andern erbittert um einen Korb voll Artischocken. Bis auf einen halben Sou waren sich die beiden einig, aber weiter schien es nicht zu gehen. An einer anderen Stelle wurden Extrablätter verkauft und den Händlern noch feucht aus den Händen gerissen. Hier feilschte niemand. Jeder gab,, was gefordert wurde, um schnell ein Blatt zu erraffen, um schwarz auf weiß zu lesen, daß diese Deutschen, les mouäits prussiens, les sales coekons, les bockes, über die belgische Grenze gebrochen seien und das Maastal entlang marschierten. Eine Welle des Aufruhrs und der Empörung pflanzte sich von der Stelle aus, an welcher der Zeitungsverkäufer stand, nach allen Seiten hin fort. Stöcke und Schirme wur den geschwungen und tausendfache Zornrufe wurden laut. „On va les scraser! ... Kos alliös. I.es braves ^nxlais vt Io genöral Zokkro!" Grawonieff erreichte den Hauptplatz der Stadt, an dem sich das schöne altertümliche Gebäude der Kommandantur er hebt. Hier auf der weiten Platzfläche war das Gedränge weniger groß als in den engen Gassen. Ungehindert konnte der Russe hier seinen Weg fortsetzen, der ihn zum Haupt postamt führen sollte. Da schlug wildes Geschrei und Gebrüll aus einer der auf den Markt mündenden Straßen zu ihm her. Das war nicht mehr das Revanchegeschrei von vorhin. Es war das formlose unartikulierte Gebrüll geängstigter und gejagter Menschenmassen. Im nächsten Moment schon quol len einige fünfzig Menschen aus der Straße auf den Platz, liefen, stürzte», rafften sich auf, blieben stehen oder liefen weiter, und dann ... Grawonieff trat dicht an einen La ternenpfahl und hielt sich die Hand über die Augen, um besser zu sehen. Da brauste es auch schon aus der Straße heraus auf den Platz. Pferdegetrappel und Hurra-Rufe und dann preschte es über das Pflaster, daß die klaren Funken unter den Pferdehufen hervorsprühten, während die schwarz-weißen Fähnchen an den Spitzen der eingelegten Lanzen flatterten und knatterten. Erst ein Dutzend und dann an fünfzig und wenige Sekunden später schon hundert preußische Ulanen. Der Russe sah, wie ein Dutzend der deutschen Reiter auf die Kommandantur zusausten, von den Pferden sprangen und mit den Karabinerkolben auf die schwere Tür der Komman dantur losschlugen, daß die Splitter flogen. Er sah, wie weitere Reitertrupps auf dem Platze erschienen und sich in die Seitenstraßen ergossen. Er erblickte einen Augenblick das ihm wohlbekannte Gesicht und den weißen Schnurrbart des Kommandanten von Lüttich an einem Fenster der Komman dantur; sah, wie dieser Kopf sich einen Augenblick vorbeugte, um dann sofort mit allen Zeichen des Entsetzens zurückzu fahren ... Und dann spürte Nikolaus Sascha Grawonieff plötzlich ein unangenehmes Prickeln und Kitzeln rings um den Hals. Die Erinnerung kam ihm an eine sonnige Landstraße in Ost brabant, an schattige Ulmen, die die Straße säumten. Niko laus Sascha erinnerte sich dessen, was er nach dem Frank tireurüberfall auf die Sanitätskolonne noch von weitem be obachtet hatte, wie nämlich die deutschen Husaren verdammt kurzen Prozeß gemacht und die Rädelsführer der gefangenen Franktireurs ohne Verfahren und ohne Spruch an jene Ulmen gehängt hatten. Wäre es ihm damals nicht gelungen, den kleinen Husarenleutnant im letzten Augenblick vom Gaul zu schießen, so hätte er sicher auch nähere Bekanntschaft mit den Ulmen gemacht. Hol's der Teufel! ... Das Jucken um den Hals wurde unerträglich. Jetzt sprengte ein Ulan dicht an ihm vorüber und Nikolaus Sascha sah, daß der Kerl Stricke am Sattel hängen hatte. Im nächsten Augenblick wurde aus dem eleganten Spaziergänger wieder der Rittmeister, der im russischen Generalstabe auch die Lehren eines geordneten Rückzuges ge hört hatte. Möglichst schnell und unauffällig pirschte er sich durch eine kleine fast menschenleere Seitengasse, um das Kommandanturgebäude herum und erreichte die Rückseite der Kommandantur gerade in dem Momente, in welchem an der Vorderseite die schwere Eichentür unter den Kolben schlägen zusammenbrach, in welchem zwei Dutzend Ulanen mit Hurra und Hussa in das Gebäude stürmten, in dem Mo ment aber auch, in welchem der Kommandant von Lüttich geräuschlos aus der Hintertür der Kommandantur hinaus schlüpfte und in ein gerade vorfahrendes Auto sprang. Ein Moment genügte dem Russen, um die Sachlage zu erkennen. Lüttich war überrumpelt, war am fünften Mobil machungstage von schnell vorgeworfenen deutschen Truppen im Handstreich genommen worden. Aber doch nur die Stadt Lüttich, die in einem Kranze uneinnehmbarer Forts lag. Eine solche Überrumpelung war gerade bei der Anlage von Lüttich möglich, aber sie bedeutete noch nicht das Ende der Festung. Noch stand ja der Kranz der starken Forts. Dort war absolute unangreifbare Sicherheit und gewiß wollte auch der Kommandant . . . Gerade in diesem Augenblick fuhr das Auto bei Gra wonieff vorüber und mit der Gewandtheit des geübten Ka valleristen schwang er sich auf das seitliche Trittbrett und saß zwei Sekunden später dem Kommandanten im geschlossenen Wagen gegenüber. „?aräon, mon genöral. Klais ... L la xuerre, comms ä la «uorro!" Der Kommandant fand die nächsten Sekunden keine Ge legenheit zur Antwort. Er starrte durch das Rückfenster die Straße entlang und Grawonieff, der seinen Blicken folgte, sah, wie jetzt die Ulanen aus der Hintertür der Kommandan tur auf die Straße stürmten und nach allen Seiten umher spähten. Im gleichen Moment bog der Kraftwagen um eine Ecke, jagte durch ein Gewirr von Gassen und Gäßchen und gewann eine der großen zu den Forts führenden Straßen. (Fortsetzung folgt.)
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