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Der sächsische Erzähler : 26.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193801265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-26
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.01.1938
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Mts««« schon Leiter des im Diens- Die Aus- n« angeb- n ungmi- sgestältung weitert der ! Pernam- zwischen 40 Sektie- Der seit nte Slug- mnswtele- Soevbels zen Feier- > der deut- !«Le unter- agkrüstigcs » und des der Wehr der Jnfon- Senerals- ikanzler hat e gegen Len er wegen ege in eine 26. August Itet, well er iiven Denk» :ankheit des niS fand. ach, .daß NW ch nach dem - Wohnung schallS PU» n TageS be- Polnischen h Bioliz. lichen »»richt espondent der n Sichten. Er >n Spinnerei- Streik» «ine diese Streiks ründen aage- itatoren, von Massen habe, tische Haufen i» und Lohn ten dann die »tert, di« auf Äg der Chef eneralkonsul strd tnit der latsoerteidi- aatshürgern mit, durch Ich pnd der irden, durch hre 1923 kn Arbeit und ms Staats» glichkeif der lentlich «in- ind Grund- HStten sich da sie ihre m z Porannh" orthtz am i werde. Str«8 Ur°le' kin, Dialer cankrelch ar- »scheu «las. ertrag, wie orderte, nun rgefiedelk er vesterrei- . Nach An- Deutschland seUer Nelle isterreichische :rst kommen verloren t -!.^MEWWWWWW SlelAänmg Wil-west.Gzenen in einem französischen Dorf Pfändung mit Hilfe von Belagerung und Tränengas Ser Smemhos dm ter ckraharmerie in Brand gesetzt Zwei der Velagerlen auf der Flucht erschaffen — Liner der Brüder Lornuel entkommen DNB. Pari», 26. Januar. Vie Belagerung de, Bauern hof« Lornuel del La Fleche Hal ln den Vlenrlagabendstunden ein schnell« Ende gefunden. Die belagernde Gendarmerie steckte den Bauernhof gegen 21 Uhr abend» ln Brand, um durch dies« Radikalmittel die drei Verbarrikadierten zum verlassen d« Haus« zu zwingen. Einem der belagerten Brüder Lornuel «lang « dabei, in einen nahegelegenen Wald zu flüchten. Al» oer andere Bruder den gleichen Versuch machte, wurde er beim Verlassen d« hau st» erschossen. Auch die Frau, die wenige Aimenblicke später mit brennenden «leidem und haaren au» dem hau» stürzte, wurde tödlich gestossen. während der Rach« wurden in die umliegenden Wälder zahlreich« Streifen zur Verfolgung d« flüchtigen Lornuel ge- schickt. Doch mutz bei dieser Suche mit größter Vorsicht oorge- gaugen werden, da Lornuel ein Gewehr und Munition besitzt und wahrscheinlich auf sei« Verfolg« schießen würde. v« Bauernhof ist vollständig niedergebrannt. Ihren sei,rodend opfern iiunllerk» tausende WHW. Waller und -Helfer dem vienft für» voll». Und «ao last Vuk Zwei Gendarmen niedergeschossen pari». 2». Jan. Am Montagabend «eignest sich in der 22.2^* üntL«" Snsam grstgev-a Bauernhof ein Vorfall, d« an Wildwest-Romane «innert, in Wirtlichst« ab« sehr tzspdriuglich die Botlaa« de» fran zösischen Bauerntum» und de, Kleinbürger- ,um» Meuchlet, da» — infolge d« allgemeinen 5 ' der erb«a»haUuu«kofstn und a« ungenügenden Aufwertung Hauptschrlstleiter: Verlag,direkt« Mar Ftederer. Stellvertreter: Alfred MSck«l: verantwortlich für den Tertktk, mit Ausnahme de« Sportteils: MarFiedererrsürden Sport teil und den Bilderdienst: Alfred MSckel: für die Anzrmen- lriwng: MelanieMay: Druck und Verlag von Friedrich May, sämtlich in Bischofswerda. Zur Zett »st Prestl, Hst, p gültig. g«attu ist. Der Besitzer des Hofes hatte sich geweigert, eine fällig« Steuer zu entrichten. Daraufhin erschien -er Ge richtsvollzieher de» Ortes, um im Auftrage der Steuerbehörde »in« Pfändung vorzunehmen. Er kam vor verschlossene Türen, denn -er Steuersäunzige hatte sich mit seiner Familie auf seinem von hohen Mauern umgebenen Ge höft verbarrikadiert. Der Gerichtsvollzieher zog «wächst wieder ab, um alsbald mit einer Gehilfen und einem Flurlchutzbeam- ten zurückzukommen. Alle drei versuchten nun, in das Gehöft einzuoringen. Plötzlich wurde aus einer -erDachlukenge- schossen und einer der Bollzugsbeamten nieder gestreckt. Die beiden anderen räumten daraufhin das Feld und alarmierten die Polizei. Da es inzwischen dunkel geworden war. und der Offizier der an den Tatort entsandten 12köpfigen Polizeiabteilung wei teres Blutvergießen verhindern wollte, begnüate man lick da mit, den Bauernhof in weitem Umkreise «t umstellen und jeden Fluchtversuch der verbarrikadierten Insassen zu vereiteln. Im Gehöft selbst schien man derweil mit den Vorbereitungen zu einer langen Belagerung beschäftigt. Die Ausgange wurden abwechselnd von den Bewohnern mit schußbereiten Gewehren be wacht, während neue Munition dadurch hergestellt wurde, daß man selbst Kugeln goß. Viehund Federvieh gaben den Belagerten zudem die Gewähr einer sicheren Ernäh rung. Musik im Suppenteller LkWW WWlllr M M m Von M. A. v. LLtgendorff Musik im Suppenteller? Musik gar im Zahnstocher? Ja, ja, das alles und noch viel mehr an sonderbaren Dingen gab eS vor hundert und mehr Jahren, und unsere Vorfahren waren nicht weniger stolz auf diese „Erfindunasfortschritte", als wir es heute sind, wenn wir im Rundfunk klangrem und deutlich ein Lied hören, das irgend jemand auf der anderen Seite des Weltballs singt. Da- Schlummerlied im Ruhebett Freilich, di» Ansprüche durfte man noch nicht allzu hoch spannen, denn bei den „Suppentellern mit Musik", die eine sächsische Fayencefabrik im Jahre 1829 erzeugte, bestand die Technik darin, daß die Teller hohl waren und, sobald man sie nrit dem heißen Inhalt füllte, zu tönen begannen. Und da jeder Teller auf einen gewissen Ton abgestimmt war, konnte sich die „suppeneffende Gesellschaft auf das allerbequemste die vortrefflichste Tafelmusik verschaffen". Originell war auch die Erfindung des Herrn Fi ruh am. Er hatte ein „musikali sches Ruhebett" konstruiert, das — durch eine Uhr in Gärig gebracht — beim Nicdcrlegen zuerst ein Wiegenlied spielte, worauf Waldhörner ein „sanftes Schlummerlied" bliesen. Länger als eine knappe Stunde durfte das Schläfchen indes nicht bauern. Schlug nämlich das Uhrwerk die letzte Viertel stunde, so setzte auf einmal Trompeteugeschmetter ein und machte einen solchen Lärm, daß cs mit dem „sanften Schlum mer" endgültig vorbei war. Ein Zahnstocher singt , Auch Stühle gab es, die ei» Liedchen spielten, wenn man sich auf ihnen niedcrließ. Allerdings kam eS dabei bisweilen zu recht peinlichen Ucbcrraschungen, wie einst, als ein öster reichischer Herrscher im Sterben lag und sein Leibarzt sich auf einen nahe dem Bett stehenden Stuhl setzte, aus dem sofort ei» Scherzliedchen herausklang. Eine .Lausmusik" ganz eigener Art lieferte ferner der „musikalische Zahnstocher", der, wenn er gebraucht wurde, eine dünne Melodie von sich gab, und zwar daS damals beliebte Lied: „An deinem Munde laß mich Wellen und deine Perlenzähnc sehen!" Damit war aber die Auswahl der musikalischen Genüsse noch lange nicht er schöpft. Wem eS Spaß machte, der konnte mit einem Petschaft siegeln, daö, sobald man darauf drückte, ein Lied guietschte, oder eine Schreibmappe benützen, die ebenfalls kleine Musik stücke zum besten gab. D«s hölzerne «kerb wirb nicht „kollericht" ES war bestimmt nicht einfach, diese Gegenstände herzu stellen. Noch weitaus schwieriger war indes die Konstruktion der automatischen Kunstwerke. Zn diesen, in ihrer Zeit na türlich sehr angestaunten Erfindungen gehörten -um Beispiel Ehrung für Oberst Kutzschenbach Offizier von Mars-la-Tour wird 1VV Äahre alt Einer der ältesten — vielleicht der älteste — Offiziere der Einigungskriege kann am 26. Januar seinen 100. Geburtstag feiern. Der Jubilar, Oberst a. D. Kutzschenbach, wird an diesem Tage der Mittelpunkt zahlreicher Ehrungen sein. Der Bundesführer des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäu- serbund), Oberst a. D. tztz-Gruppenführer Reinhard, wird den Hundertjährigen, der sich noch erstaunlicher geistiger und körperlicher Rüstigkeit erfreut, an seinem Ehrentage in Kol- berg besuchen und ihm die Glückwünsche der alten Soldaten überbringen. In Brefsen bei Guben geboren, trat Eugen Kutzschenbach im Alter von 17 Jahren am 1. Oktober 1855 als Fahnen junker beim Dragoner-Regiment 4 ein, wurde zwei Jahre später als Fähnrich zum Stolper Husaren-Regiment 5, den Blücher-Husaren, versetzt und beim gleichen Regiment zum Offizier befördert. 1860 erfolgte seine Versetzung ins Dragoner-Regiment Nr. 7, in dessen Reihen er auch die Kriege 1864 und 1866 mitmachte. Als Chef der 4. Eskadron des Dragoner-Regiments 16 nahm er am Feld zug 1870/71 teil; die Schlachtfelder von Metz, Vionville, Mars-la-Tour, Gravelotte und Le Mans sahen ihn als schneidigen Reiteroffizier, und an der Spitze seiner Schwa dron ritt er die weltberühmte Attacke von Mars-la- Tour mit. 1881 zum etatmäßigen Stabsoffizier im Dra- goner-Regiment 18 in Parchim befördert, folgte im Jahre a. O-, dessen Kommandeur er wurde. Im Jähre 1889, als das Regiment nacki Gnesen versetzt wurde, nahm Oberst Kutzschenbach seinen Abschied und siedelte nacki Kolbcra über, wo er seither wohnt. Seit 1903 ist er Mitglied der Reiter kameradschaft Kolberg im Reichskriegervund. Ehrung durch den Führer DNB. Berlin, 25. Januar. Der Führer und Oberste Be fehlshaber der Wehrmacht hat dem Oberst a. D. Eugen von Kutzschenbach in Kolberg anläßlich der Vollendung des 100. Geburtstages den Charakter als Generalmajor verliehen und sein Bild mit eigenhändiger Ilutcrschrift zugehen lassen. Der Kommandierende General des II. Armeekorps wird die Glückwünsche des Führers Persönlich übermitteln. In den Bormittagsstunden des Mittwoch ist eine Stö rungsfront über Mitteldeutschland hinweggezoaen, wobei die Winde vorübergehend stark ausfrijchten. Die Niederschlagsbil- düng blieb allerdings allgemein gering. Auf der Rückseite der Front ist wieder etwas kühlere Luft nach Mitteleuropa vorae- Ürungen, wo sie eine Mächtigkeit von etwa 2000 Meter besitzt- Innerhalb dieser Lustmassen wird sich eine Hochdruckwelle ent- wickeln, die eine vorübergehende Wetterberuhigung erwarten läßt. wltterung»au»slchten für Donnerstag, 27. Januar: Mäßig« Mndr wechselnd bewölkt und zeitweise Schau«; Temperaturen im Flachland tagsüber üb« dem Gesrleymnkl; stellenweise leichter Nachtfrost; in höheren Lagen Temperalu- ren nur vorübergehend bi» Null Grad ansteigend. die merkwürdigen hölzernen Pferde, über die ein Berliner Blatt aus dem Jahre 1771 sehr interessiert und hoffnungs freudig berichtete, daß diese Tiere, die durch ein Uhrwerk in Bewegung gesetzt würden, alle Arbeiten des lebenden Pferdes verrichten könnten, dabei aber niemals „kollericht" würden, auch keinen Aufwärter und kein Futter nötig hätten. Sic konnten denn auch tatsächlich Wagen ziehen und Reiter tra gen, aber ihr Erfinder, der Mechaniker Mowstyns, ver langte leider für jeden seiner hölzernen Rappen so viel Geld, daß die Berliner auf einen Ankauf verzichten mußten. Viel bewundert wurden jedoch besonders die Automaten in Form menschlicher Figuren, die schreiben, zeichnen und Klavierspielcn konnten. In Bremen wurde im Jahre 1782 eine vom Mechaniker Berchschitz «»gefertigte Holzfigur gezeigt, die sechs Stücke auf dem Klavier spielte. Dieses Kunst werk wurde durch ein anderes übertroffen, daS ein junges Mädchen darstclltc. Dieses spielte zwar auch Klavier, wobei aber — und das war der Witz! — Kopf und Augen den No ten folgten. Außerdem stand die hölzerne Dame nach beende tem Spiel auf und verneigte sich lieblichst. Und den beiden Uhrmachern Droz gelang cs, Autoinatcnmcnschcn zu kon struieren, die nicht nur die Feder cintauchtcn und Worte schrieben, sondern auch solche, die ganz geschickt den Zeichen stift handhabten, nach den Umrissen die Schatten cinsctzten und sogar Fehler verbesserten. Pauken und Trompeten im Billard Besonderes Aufsehen erregte im Jahre 1830 auch daS „musikalische Billard", das ein Londoner Gastwirt namens Covis in seinem Lokal aufgestellt hatte. Wenn auf diesem Billard gespielt wurde, gab cs zunächst ein paar „zierliche musikalische Stückchen" von sich. Sobald aber ein Spieler einen falschen Stoß ausführtc, gellten schnarrende Pfeifen zwischen die friedlichen Töne; verlief sich »der gar ein Ball, so dröhnte aus dem Billard ein lautes Spottgelächter heraus. Dafür durfte der glückliche Gewinner am Schluß des Spieles seinen wohlverdienten Lohn einernten, on Pauken und Trompeten seinen Sieg verkündeten. Jeder rin Dichter — durch die BerSmaschine Ein „Kunstwerk", das Wohl auch heute noch seinesgleichen suchen dürfte, stellte jedoch die ,BerSmaschine" dar. Bon ihrem Erfinder, Thomas Clarke aus Bridgewater bei Lon don, war sie dazu bestimmt, Verse zu machen und diese Verse dann zu Gedichten zusammcnzufügen. Mehrere Proben die ser maschinenmäßigen Poesie wurden sogar auch von den Zeitungen abgedruckt. „Seit diese Maschine im Gang ist", schreibt eines dieser Blätter, „hat sie nie denselben Vers wie derholt", und wenn auch nicht viel Sinn in diesen Gedichten sei, so kamen manchmal doch ,«anz artige Sachen" heraus. Ob sich jemals ein Dichter der BerSmaschine bedient hat, daS freilich hat sich nicht feststellen lassen, MWk MMMAMU Am Donnerstag, dem 27. Januar 19ZS, mittag» 12 Uhr, sollen in Demih-Thumih (Bieter sammeln in Hentzschels Vier ecke) 1 Büfett, 1 kredenz, 1 Bücherschrank meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Bischofswerda Das im Grundbuche für Demitz-Thumitz Blatt 257, frü her im Grundbuche für Dewitz Blatt 213, eingetragene Grundstück (eingetragener Eigentümer am 2. Sept. 1937, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks der Vermaltungsassistent Karl Georg Gargula in Demitz- Thumitz) soll am Montag, dem 21. März 1S3S, vormittags S Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dein Flurbuche 67,7 Ar groß und nach den: Verkehrswert auf 11700,— RM. geschätzt. — Die Branüversicherungssumme beträgt 7200,— RM.; sie ent spricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. o. 18. 3. 1921. GBl. S. 72). Das in Demitz-Thumitz, Schmöllner Straßes Nr. 22, ge logene, 1926 massiv erbaute Einfamilienwohnhaus besteht aus Keller, Erdgeschoß (Küche und 2 Wohnräume) und Oberge schoß (3 Schlafräume) und führt die Ortslisten-Nr. 43 D Abt. .V 2 Schuppen (1 Kohlen- und 1 Autoschuppen) sind aus Holz mit Pappdach. Auf dem zum Grundstücke gehörigen Flurstück Nr. 186 steht noch etwas Fichtenhochwald; außer- dem sind 13 kl. Fischteiche zur Fischzucht vorhanden. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 4). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so weit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wen« der Gläubiger wider spricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem An spruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzu setzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeifuhren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Bieter werden darauf hingewiesen, daß die Abgabe von Geboten nach 8 2 Ziff. 4 der 1. Durchführ.-VO. zum Gesetz über die Sicherung der Reichsgrenze u. über Verwaltungs maßnahmen vom 17. 8. 1937 der vorherigen Genehmigung des Amtshauptmanns zu Bautzen bedarf. Ein Gebot, dessen Genehmigung nicht nachgewiesen ist, muß zurückgewiesen werden. K19/37 Bischofswerda, den 15. Januar 1938. Da» Amtsgericht Wetterbericht deA Reich-Setter dienfte-, Au-aabeort Dresden «am 2». Januar Vas heutige Blatt umfaßt 10 Seiten Durchschnitt-auflage Dezember 1937: S41S kirchliche Nachrichten llhyst a. T. Donnerstag, den 27. Januar, abends 8 Uhr: Bibelstunde in der geheizten Kirche. K»dieSeulsche Arbeitsfront Mitteilungen der DAF^Preffestell« Abt. für Verufserziehung und Letriebsführung Achtung! IndMlrie, Handwerk und handelt Bis zum Sonnabend, dem 2S. 1. ZS, nehmen wir letztmalig noch Anmeldungen für nachstehende Lehrgänge an: Vorbereilungslehrgang für die Meisterprüfung, Gebühr RM. 25,20 Lehrgang f. Algebra u. Vuchstabenrechnen, Gebühr RM. 5,70 u. 3,70 Doppell-amerikaasche Buchführung für Anfänger und Fortgeschrit tene, Gebühr RM. 8,70 und 6,70 Lehrgang: wie lese ich eine Bauzeichnung. Gebühr 5,20 und 3,70 Lehrgang: Autogen. Schweißen. Gebühr RM. 25,20 Lehrgang: was muß der Kaufmann von der Umsatz., Eiukommen- u. Vermögensteuer wissen? Leitung: Steuerinspektor Peemüller, Bautzen. Gebühr RM. 6,20. Anmeldung nur schriftlich an die DAF., Bischofswerda, Bahnhof straße 21, Abt. Berufserziehung. Sprechzeit Montag und Mittwoch jeder Woche von 18—20 Uhr. Für den Friseurlehrgang, welcher dienstags im Bahnhofs restaurant stattfindet, können sich noch einig« Volksgenossinnen mit Lang- und Kurzhaar als Frisiermodelle einfinden. Beginn 20 Uhr jeder Woche. richt«, der GendarmeriebaiPtmaon und der Bürgermeister des Orte» La Fleche in gemeinsam« Beratung, die Paris« Polizei um sofortige Entsendung von Träneugasbomben zu «suchen, um auf diese weise da» belagerte Gehöft in die Hände zu be- kommen. Mn Sturmversuch der Polizei wurde aus taktischen Er wägungen abgelehnt, da der Hof im Umkreis von 100 Meter auf vollkommen freiem Gelände steht, und die Belagerten nur eine allzu gute Schußmöglichkeit gehabt hätten. So verging auch der Vormittag des heutigen Tages wie die vergangene Nacht. Inzwischen hat eine Pariser Sprengstoff-Fabrik den Liefe- rungsaustrag auf Tränengasbomben ausgeführt, die augen blicklich noch vom Gendarmeriehauptmann des Departements erwartet werden. .^1M die Versetzung zum^ragoncr-Regiment 12 iu Frankfurt >> Nachdem die Gendarmerie im Laufe des Dienstagnachmit- - - - - tags zwei Tranengasbomben durch eine Dachluke in das Innere des Hauses geschleudert hatte, öffnete sich -je bisher verbarrika dierte Tür, und es erschien einer -er Söhne des Bauern im Freien unter dem Ruf: „Wir ergeben uns!" Es handelte sich jedoch nur um eine List, denn kaum näherte sich ein Geqdarmeriefeldwebel dem Bauernhause, als plötzlich aus dem Innern ein Schuß fiel, der den Gendar meriebeamten tödlich traf. Der Bauernsohn flüchtete sofort wieder in das Haus, und die Tür wurde erneut verrammelt.
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