die „Himmelsfürst-Fundgrube“ ist. Wer will, mag noch bis Brand weiterwandern, wir aber wenden uns nach Freiberg zurück. Diesmal führt unser Weg auf der anderen Seite der Lederwerke vorbei. Beim „Constantinschacht“ biegen wir nach links zurGrube „Bescheert Glück“ ab, die bereits 1697 bestanden und von 1786 bis 1826 die reichste Ausbeute gegeben hat. Das alte Huthaus, das auf der Halde steht, zeigt uns in der schönsten Weise die hohe Baukultur der Bergleute, die im Freiberger Bergbaugebiet eine ganz besondere Eigenart aufweist. Das Huthaus steht unter Denkmalschutz, denn nur wenige dieser prächtigen Bauten sind noch erhalten. Wir lassen den Richtschacht von „Bescheert Glück“, auf dem zwei Ruinen stehen, links liegen und wandern zum „Drei brüder-Schacht“, in dem sich ein unterirdisches Elektrizi tätswerk befindet. Das Werk wird mit den Aufschlagwassern der Revierwasserlaufsanstalt betrieben, die nach der Still legung des Bergbaues im Jahre 1913 ihren Zweck verloren hatten. Augenblicklich dient es nur als Umspannwerk, weil ein großer unterirdischer Stausee, der den Turbinen das Wasser zuführt, bei neuen Schürfversuchen abgelassen werden mußte. Hinter der nächsten Wegegabelung steht das schlichte Hut haus der „Herzog-August-Fundgrube“. Von hier aus konnte man früher die Drei Kreuze sehen. Sie standen auf einer kleinen Halde an einem alten Häuersteig. Der Sage nach sollen hier drei Freiberger Ratsherren erschlagen worden sein, die Adolf von Nassau als Geiseln mitgenommen hatte, als er 1296 Freiberg belagerte. Zur Erinnerung daran, so heißt es, seien die Drei Kreuze aufgestellt worden. Der Freiberger Rat hat die Drei Kreuze lange gepflegt, aber in der Notzeit des vergangenen Krieges sind sie bei Nacht und Nebel „abgeholzt“ worden. Am „Danieler Huthaus“ vorbei wandern wir zum „Stollen haus“, das aus dem „Rote-Stolln-Huthaus“ hervorgegangen