aufeinander. Eine ganze Strecke vor Steinheid lichtet sich der Wald, und der Weg führt zwischen Wiesen und Feldern hindurch. Vor Jahrhunderten reichte der Wald viel dichter an den alten Goldgräberort heran. Eine alte Sage aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges mag das verdeutlichen: Obwohl der Rennsteig nur einige hundert Meter an der Siedlung vorbeiführte, wurde der reiche Ort jahrelang von den auf dem alten Höhenweg entlangziehenden Truppen nicht bemerkt. Durchziehende Schweden vernahmen eines Tages Gänsegeschnatter. Sie gingen ihm nach, fanden den Ort, und nach wenigen Tagen war die einst so reiche Siedlung dem Erdboden gleichgemacht. Auch die ersten Schriftstücke über das damals noch nach Steinheid cingepfarrte Lauscha müssen dabei verlorcngegangen sein. Unmittelbar am Ortseingang von Steinheid trifft die Vcr- kchrsstraßc, die durch das Göritztal heraufführt, auf unseren Wanderweg. Von der Ortsmitte aus bringt uns der Omnibus über Neu haus wieder nach Lauscha zurück. Zur Oberweißbacher Bergbahn Ausgangspunkt: Lauscha: Hüttenplatz. Wegstrecke: Hüttenplatz - Köpp- lein (1 km) - Igclshicb (2 km) - Neuhaus (1 km) - Franzosengrab (5 km) - Wulstmühle (2,5 km) - Katzhütte (4,5 km) - mit Eisenbahn, Bergbahn und Triebwagen bis Oberweißbach - Cursdorf (2 km) - Fisch bachwiese (4 km) - Neuhaus (3 km) - mit der Eisenbahn nach Lauscha. Wandcrstreckc: 25 km Anmerkung: Abkürzung von 4 km durch Bahnfahrt Lauscha - Neuhaus und von 9 km durch Omnibusfahrt Oberweißbach — Neuhaus Die Wanderung zur Oberweißbacher Bergbahn ist als größere Tageswanderung gedacht. Außer kulturhistorisch Anziehendem zeigt auch sie uns wieder die Schönheiten der Natur, be sonders im oberen Schwarzatal. Sehr steil geht es zunächst im Ort hinauf zum Köpplein. Rechts vom Weg erhebt sich die wuchtige Kirche. Erst 1911 ist sie an Stelle des früheren kleinen Kirchleins gebaut wor den. Die Steinquader aus dem Lauschaer Steinbruch mögen mit dazu beigetragen haben, daß sie sich so gut in das Orts- 39