bau des Röhrenwerkes „Anna Seghers“ durch die Bäume. Endlich löst links ein Wiesengrund den Wald ab. Von hier aus beginnt eine Abfahrt bis hinunter zum Wächtersteich (Übungsgclände). Schnell huschen die Schier zunächst über den Wicscnhang, schlängeln sich dann mit dem Weg durch das niedere Gebüsch, um schließlich aufs neue frei weg über Wiesen ihren Lauf zu nehmen. Rasch geht es dem Talgrund zu. Leicht fährt cs sich in gespurter Bahn, aber schön schwingt cs sich auch in großem Bogen auf etwas harten Schnee über die weiten Wiesen hin. Schließlich nimmt un Hochwald auf. Neben dem Weg rauscht ein Bach zu Tal. Er ist der einzige, der die weiße Stille unterbricht, nur dann und wann knackt ein Ast unter der Schneelast. Im Sommer waren cs große, grüne Farnwcdcl, die das Wasser über deckten; glasige oder mit Schnee bedeckte Eisplattcn oder Eiszapfen sind es nun, die dem Wasser einen gurgelnden Ton geben. Plötzlich wird das Tal breiter, eine Wasserfläche wird sichtbar, der Wächt er st eich. Tief blaugrün täuscht er im Sommer geheimnisvolle Tiefen vor, klar und ruhig liegt er nun vor uns. Nicht selten ist er ganz zugefroren, und manch einer fährt darüber, ohne es gewahr zu werden. Herrlich ist auch die Umgebung dieses Weihers, das oberste Steinachtal. Dick verschneite Fichten heimeln winterlich-weihnachtlich an. Rauhrcif hat die kahlen Laubbäume so reizend geschmückt, daß cs die wärmende Frühlingssonne kaum besser kann. Wieder geht es bergan auf Bernhardsthal zu. Links grenzt ein Bach den steilen Talhang gegen den Weg ab. Die Sonne wirft helle Streifen durch den hohen Wald. Noch schöner ist es hier aber fast, wenn es leicht zu schneien beginnt. Große und kleine Flocken führen dann zwischen den Bäumen einen wirbelnden, schwebenden Tanz auf. Noch vor Bernhardsthal biegt links der Weg nach Glücks thal ab. Nach kurzem Aufstieg fällt er dann leicht bis zu jener großen Wiese mitten im Wald, auf der einst Glücks- 56 thal stand. Öder noch als im Sommer wirkt der Ort, den