einst froher Gesang aus der Glashütte zu Leben erweckte. Einsam und verlassen reckt die alte Dorflinde ihre mit Rauh reif behangenen Äste in die Luft. Leicht gleiten wir der unteren Ecke der Wiese zu (Übungsgeländc). Jenseits des kleinen Dammes führt ein breiter Weg in den Wald. Eine kleine eiserne Pforte mitten im Wald läßt uns aufblicken. Ein einzelner Grabstein dahinter erinnert daran, daß einst hier Menschen wohnten. Umrisse von fünf weiteren Gräbern zeichnen sich im Schnee ab. Fast eben führt der Weg, am Friedhof vorbei, im Wald weiter. Eine kurze Strecke geht es noch einmal bergauf, dann ist eine breite Straße erreicht, die flach oben auf der Hoch fläche verläuft. Neben der Straße fällt schroff die Talwand zum Steinachtal ab. Dichtbewaldetc Berge, dick in ein weißes Schneekleid gehüllt, bauen sich mächtig jenseits des Tales auf. Herrlich ist der Blick über Berge und Täler hin, während man leicht auf der Hochfläche dahingleitet. Ehe sich der Weg gabelt, wird die Sicht besonders schön. Von hier, vom Hilpertsblick aus, kann man sehr weit entfernte Bergkuppen sehen, die in ihrer weißen Pracht am Horizont mit den tief herabhängenden, schneebeladenen Wolken verschmelzen. Rechts neigt sich nun eine der schönsten Abfahrten der Wan derung am Berg hin. Eintönig knirscht der Schnee unter der gleitenden Last der Schier. Fast unberührt liegt der Winter wald da. Nur einzelne Spuren von Wild zeugen von Leben in dieser Einsamkeit. Die charakteristischen beiden Eindrucks stellen hintereinander, denen eine doppelte vorangeht, ver raten den Hasen. Es sind ziemlich viele solcher Hasenfährten, die kreuz und quer den Wald durchziehen. Seltener verliert sich dazwischen die Fährte eines dahinschnürenden Fuchses, halb durch die buschige Rute verwischt. Immer weiter bergab, über Wege hinweg, führt die Bahn. Von links trifft der von der Ebermannsmühle kommende „W ässerige Weg“ dazu. Von dieser Stelle aus ist der Weg wie ein langes weißes Band, leicht ansteigend, zwischen den Bäumen aufgerollt. Wo sich von links ein neuer Weg unserem 57