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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.12.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190512307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19051230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19051230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-12
- Tag1905-12-30
- Monat1905-12
- Jahr1905
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V »»2 64iJahrtZ«ß Tonnabend, zp Dezem-ee 1804 a»1i -aserat ge-tlDee«, «»ttsblatt der Königlichen «mwhauptmannschast Mha^esK^iglichen Amtsgerichts und des StadttatS zu Frankenberg V»rI»K ü«8 L r VuK«KI«tt»G Es find zu bezahlen: 5. allmonatlich Der Stadtrat 1905 » Vtz2tzml)6r» 31 Sonnskenrl 3. da» 4«, dos 6. 7. 8. 8.-^. 8.14 8.-II. 3.52 N.-^. 10.49 Ll.H. 9.8 'H daS 8«üi»Ig«tü, das »«aksoüiiligolü, die ISIenGtkotriü-ILrunIrrukuG^en^tS^tzr Frankenberg, den 28. Dezember 1905. Heut« ist äio rsvüt« L«it rur Dnwuorunx äss ^donnswevts ans 6ns frMendeiM lügedkit. Sonnabend, den 8«. Dezember 1SVS, Borm. 11 Uhr sollen gegen 400 odw Etia^on^iökno zur alsbaldigen Anf^U^K auj die äußere Freiberger, und Altrnhaineistcaße an den Mindestfordernden verdungen werden. Bieter wollen sich zu bemerkter Zeit im Rathause — Sitzungssaal — einfinden. Stadtrat zu Krankenberg. derart find, daß fie der Karte ihr geringe» Gewicht nehmen. Un zulässig gegen die Postkartrntaxe find Karten au» Holz und Metall, solche mit erheblich abgerundeten Ecken, mit übergeklebten Schutz« decken, in Kästchenform mit Quirtschvorrichtungen, in Form von Bierseideln, Flundern. Entsprechen Postkarten den Bestimmungen der Postordnung nicht, so werden fie nur gegen da» Briefporto befördert. Ein großer Teil der Neujahr-.Gratulationen flattert al» Drucksachen in die Welt; hierbei werden erfahrung-gemäß di« Vorschriften häufig außer acht gelassen, we»halb auf folgende» hingewiesen sei: Auf allen Drucksachen darf man handschriftlich eine innere mit der äußeren übereinstimmende Aufschrift anbringen, auch den Tag der Absendung, Namen, Stand und Wohnort (einschl. der Wohnung) de» Absender» angeben. Die Bereinigung verschiedener, mit besonderen Adressen versehener Drucksachen zu einer Sendung ist unstatthaft. An Eheleute, namentlich bezeichnete Familienmitglieder, Miteigentümer oder Miterben darf die Adres sierung gemeinschaftlich erfolgen, z. B. „Herrn Wilhelm Müller nebst Frau Gemahlin und Schwester Frl. Anna Müller" oder „an die Geschwister Herrn Kurt und Max Schulze". Sollen die Neujahrswünsche in Form offener gedruckter Karten al» Drucksache versandt «erden, so darf in der Aufschrift die Bezeichnung „Post karte" nicht vorhanden sein; man durchstreiche dieses Wort also unter Umständen. Drucksachen, »eiche den Vorschriften nicht ent sprechen, verfehlen ihren Zweck, denn fie werden von der Post» besörderung ausgeschlossen. Alle Neujahrssendungen seien richtig frankiert! Unfrankierte und unzureichend flankierte Sendungen kosten Zuschlogporto, unfrankierte Drucksachen werden überhaupt nicht abgcschickt. -s Anzeigepflicht öffentlicher Krankenanstalten bei Be handlung von Lungenkranke». Von öffentlichen Krankenan stalten find die vorlommenden Erkrankungen an Lungen- oder Kchlkopfschwindsucht bi-her vielfach der Ort-polizeibehörde nicht angezeigt worden. DaS Kgl. Ministerium de» Innern hat darauf hin verordnet, daß die Vorstände oder Leiter solcher Anstalten auffichtsbehördlich anzuhalten find, die entsprechenden Anzeigen zu erstatten. 1- Sport-Souderzug uach Oberwiesenthal. Nachdem im oberen Eizgebirge und namentlich in der Umgegend von Ober wiesenthal die Schneeoerhältniffe sich jetzt derart gebessert haben, daß der Ausübung des Ski-Sporte» nicht- mehr im Wege steht, wird die Staatseiflnbahnverwaltung den beliebten Sport-Sonderzug nach Oberwiesenthal nunmehr bestimmt am Sonntag, den 7. Ja nuar n. I., erstmalig verkehren lassen. Die näheren Bedingungen, Abfahrtszeit rc. des Sonderzug» werden wir unseren Lesern noch rechtzeitig bekannt geben. P Protest der Gastwirte gegen die geplante Branstener. In der gestern nachmittag in Chemnitz adgehaltenen Protestorr- sammlung der Gastwirte der KrciShauptmannschaft Chemnitz wurde nach einem Vortrage deS Landtag-abgeordneten Langhammer ein stimmig folgende Resolution angenommen: „Die am 28. Dezbr. im Ballhaus zum „Hohenzollern" in Chemnitz tagende Versamm lung der Gastwirte der Krei-Hauptmannschaft Chemnitz protestiert aus da- entschiedenste gegen die von der Regierung den Braue reien zugedachte neue Belastung, welche dem Reich-tage in der Brausteuervorlage zur Annahme unterbreitet ist. Die Versamm» lungsteilnehmcr erklären sich identisch mit den Interessen der Braucreibefitzer, weil sie der Uebrrzeugung find, daß die geplant« Sonderbrsteuerung von diesen nicht allein getragen werden kann und getragen werden wird, ohne eine Schädigung der Rentabilität ihrer Betriebe zu verursachen. Die Brauereien «erden daher auj Oertliches mW Sächsisches. Frankenberg, den 29. Dezember 1905. -j- NeujahrS-Gratulatiouen. Zur Neujahr-zeit ist mehr noch wie sonst für eine beschleunigte Abwickelung de- Brirfverlehr» sorgfältige Beachtung der postalischen Vorschriften und Wünsche seitens der Absender nötig. Hinsichtlich der Briefe sollte man von jeder Extravakan, in der Form und Farbe der Briefumschläge ab. sehen. DaS Stempelgeschäfr würde sich glatt abwickeln, wenn die Marken stet« in der oberen rechten Ecke der Ausschrift ausgeklebt find. Die Ortsangabe sollte stet- unten recht- stehen und unter strichen sein, so findet sie der Beamte schnell und sicher heraus. Bei Postkarten dürsen aus der Rückseite Bilderschmuck und Ruf. klebungen angebracht sein, wenn dadurch die Eigenschaft de» Ver- sendunglgrgenstandt» al« offen« Postkarte nicht beeinträchtigt wird und die Nufklebungen der ganzen Fläche nach befestigt, sowie nicht Es genügt, auf deren Totschweigen hinzuweisen, um da» Ge wicht der Zentrum-oorwürfe, um da- Maß von Vergeßlichkeit, da» dir Zentrum-preff« bei ihrem Publikum vorau-setzen darf, bei anderen Leuten aber hoffentlich vergeblich sucht, richtig einzu schätzen. Die „Köln. Volk-ztg." zeiht statt dessen den Bunde-- rat der Vergeßlichkeit oder absichtlichen Geringschätzung de- Reichs tags und verlangt sofortige amtliche Aufklärung. (!) Wir wollen darauf wenigsten- unsererseits eine deutliche und deutsche Ant wort nicht schuldig bleiben: Auch wir wünschen, daß Reich-« kanzler und Bundc-rat auf die starke H-rau-sorderung, Anmaßung und Doppelzüngigkeit, die in diesen Auslassungen de« leitenden ZentrumSblatteS zutage treten, so rasch al» möglich eine unzwei deutige Antwort geben. Sie werden da» ganz« evangelisch« Deutschland dabei hinter sich haben. 30 ""Mr« Nummern unseres Tageblattes am heutigen Sonn-d-nT -d-nck zur gewohnten Stunde mit Inseraten -An- '' 1 Klückw«n!»"-A»^"^''«Ä^ mittags von 2 ubr an zur Ausgabe. Die für diese Nummer bestimmten « U°ae" °em^ 8»nnM,-nU bis S Ubn bei uns -in,»reichen, wenn solche in der „NeusahrS- bon K0 MIN , NN »n N- Insten der „Reltzer-Stiftung" erfolgenden Gratulation MM Abdruck gelangen sollen. Melder Schlub eN siir L l M. 5« Pf., /»., »Vund höher sind «och verfügbar.» - Für sonstige Inserate ist di- Wir bitten aeebrte SonnnkenU nae-kmittag» S Ukn. " vttlen geehrte Inserenten und Abonnenten, von dieser Maßregel gefälligst Notiz nehmen zu wollen Hochachtungsvoll MU Uulvahol« der Ä««»-»ad Festtage, ad«Ad« für der, sofl >«r^r« Tag Preis vierteljährlich 1 « bt) Pf^, «oaatlich bO Pf, 'Otnzelnummer bPf. Bestellung«» »erde» in unserer Geschäftsstelle, vo, de» Bote« und Au», »abesttlen, sowt« aRur Postanstall«» »ei Lct»l.J,l«,a«„ 1» P'., t» aoultch« Teil pro fiele MW -Ltngelend»' l»No- »ufttonSreUe Dl) Ot Bei schwierigem a»» tabellarische» Gao Aufschlag nach Tam US« Rach»»«« nn» „Achtung — Reichstag!" Untrr dieser Ueberschrist bringt da» maßgebend« Organ de» Zentrums, die „Köln. Volk-ztg.", einen geharnischten Leitartikel gegen Rrich»kanzlrr und BundeSrat und ruft im Reichrtage zu energischer Gegenwehr auf, Warum solch schweres Geschütz? Man hör« und staune: weil der BundeSrat den Toleranzantrag, d«r doch am 5. Juni 1902 vom Reichstage in seinem ersten Teile beschloßen worden sei, seinerseits noch nicht angenommen, ja noch nicht einmal Stellung »dazu genommen habe. Der Beschluß des Reichstages sei ordnungsgemäß gefaßt und übermittelt worden, aber der Bunde»rat gebe keine Antwort. Gut, dann könne es der Reichttag auch einmal umgekehrt machen und, um die Gleich, berechtig»«- der Volksvertretung zum Ausdruck zu bringen, wich- tige Vorlagen de» Bunde-rate» unerledigt lasten. Darunter wür- den zwar dw ReichSintensten leiden. Gerade deshalb könne man nur mit tiefem Bedauern von diesem Verhalten de» Bundesrate» Kenntnis nehmen. So da» ZentrumSblatt. Eine nicht mißzuverstrhende Drohung mit grundsätzlicher Obstruktion gegen den BundeSrat und ein un. zweideutiger Versuch, die Verantwortung dafür auf den BundeSrat ahzuwälzen! Und, so wird versichert, da» alle» nicht etwa um einer „partripolitijchrn, sondern um einer allgemeinen Frage" willen, um die Ehre der Volk-Vertretung al- solcher kämpfe hier da» Zentrums Selten haben wir, schreibt dazu die „Dtsch -Eo. Korr.", in der parlamentarischen Geschichte der letzten Jahre einen Fall erlebt, jn dem die Machtgelüste des Ultramontani-mu» in s^ch widerlicher Scheinheiligkeit ausgetreten wären «ie hier. Wie ist der wirklich« Sachverhalt? Lasten wir die „Köln, VolkSztg." selbst erzählen: Der letzte, im Jahre 1903 geschlossene Reichttag hat den ersten Teil de» Toleranzantrage» angenommen (der zweite war bekanntlich von den Antragstellern zurückgezogen worden). Jn der Zusammenstellung der Beschlüste de» BundeSrat«» vom 21. Januar 1904 hieß e» zu diesem wie zu manch anderem Anträge de» Reichstage«: „Du Beschlußfassung deS Bunde-rate« i steht - noch aus." Ja der vor wenigen Tagen erschienenen r neuesten Zusammenstellung von Bundetrattbeschlüsten ist dagegen - vom Tolkranzantrag und einer Beschlußfassung hierzu gar nicht mehr di« Rede. Da« ist eben „die große Enttäuschung", die da« Kölner ZentrumSblatt zu seinem Leitartikel entflammt hat. 7 Daß im neuen, 1903 gewählten Reich-tag die Zentrum-fraktion ihren Antrag «mut eingedracht hat, daß dieser Antrag im , Februar 1905 nur mit Ach und Krach (im wesentlichen mit den Stimm«» von Zrntrum und Sozialdemokraten) überhaupt einer . Kommisfionibrratung für würdig «achtet worden ist, daß an dieser Beratung sich sodann fast nur Zrntrum und Sozialvemo. kratie beteiligt Haden, daß die Anträge dieser Kommission vom Plenum d«« Reich«tag» gar nicht mehr beraten worden find, viel mehr diese Sache mit so mancher anderen beim Schluß deS Reichttag« im Mai 1905 unerledigt geblieben und unter den Tisch gefallen ist, daß da« Zentrum sodann im Dezember 1905 k seinen Antrag in drr Form dieser Kommisfion«anträge, dir sich mit dem ursprünglichen Zentrum-antrag in wichtigen Punkten nicht deckt» wiederum al« Initiativantrag eingereicht hat, daß zu diesem neuen umgrarbeiteten wie zu drm früheren ursprünglichen Loleranzantrag der jetzige Reich«tag noch gar keine Stellung in Form irgend eine» Beschlusse« genommen hat — da« Alles wird in drm Leitartikel drr „Köln. VolkSztg." auch nicht mit einer Silbe «wähnt. Diese Tatsachen ab« find e» gerade, auf di« «S heut« bri «inrr Brschlußfastung de« Bund«»rate« ankommt. Die im Jahre 1906 tageweise erforderlich werdenden für die städtische Bauverwaltung sollen nach dem TageSlohn für «in zweispämügc» Geschirr mit Wechselwagen um das Mindestgebot verdungen werden. Mündliche oder schriftliche Angebote werden bi« 30. Dezember diese« Jahre« im Rathause (2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 12) rntgegrngenommen. Stavtrat zu Frankenberg. Anzeiger 1 d« 4. ülesMürlg« Vvrmln k«nür«nt« bis rum 81 u »» 2 die rüokGtäwüIg«» sofort " 4- V,«rt«rl^»ür »Ivrstvavr kür ISÜS s hiS rum « L. »r»»»tv«1i»8tvu«r kür IS««f ZUM 8. Januar '»»« 'm M°««t
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