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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192203144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19220314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19220314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-03
- Tag1922-03-14
- Monat1922-03
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Frankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks- Amtsgericht Frankenberg, den IS. Marz 1922. 1 ä.-kex. 75/22. »er McdNgrt« vam Dege Die deutiche« Zattlmtge»» erreiche« «och Die Interalliierte Kommiüion kür das Mein- ' ... . erklärte Chamberlain, die Abgeneigtheit der ameri kanischen Regierung, an der Konferenz teilzuneh- men, werd« zu keinerlei Verschiebung des Zeit punktes der Konferenz führen. Die erste Sitzung der Konferenz sei auf den 10. April festgesetzt. Auf eine Frage, ob die Aburteilung der deutschen Kriegsbeschädigten unter den Fragen sei, die tu Genua zur Behandlung kommen werden, ant wortete Chamberlain mit „Nein". - Parks, 13.3. Nach der „Chicago Tribune" werden zu den 241 Millionen Dollar amerika- Nischen Besatzungskosten ab 1. Mak 1922 noch wettere 23 Millionen Dollar für dke Zeit -l- 1. Mak 1922 hknzukommen. Damit steigen die gesamten alliierten Besatzungskosten km Rhein land bk, zum l.Mak 1922 auf rund 3^ Milli arden. Nach der amtlichen Aufstellung, die dke Reparationrkommlsskon vor einer Woche heraus« gegeben hat, sind von Deutschland bks fetzt 1379 Millionen Goldmark bezahlt worden, wobei dke sechs Dekadenzahlungen von i« 31 Millionen Goldmark eknbegrlffen sind. Dke Summe, dke Deutschland bks fetzt gezahlt hat, reicht bei wette« nicht au», und die Hälfte der bisherigen Be« katzungakosten ist noch zu bezahlen. Der HlwsMnd fordert einen Block der Vermurst Die wirtschaftliche Not des deutschen Volkes wächst von Tag zu Tag. Düster liegt die Zu kunft vor ihm. Reich, Länder And Gemeinden wissen kn ihren finanziellen Sorgen weder ein noch ans. Die steigende Teuerung droht zahl reichen Familien zum Verhängnis zu werden. Der Feindbild drängt auf Zahlung. Die Ausgabe mcht. Denn dtts glänzende Außenbild ist ja nm durch die so rapid« fortschreitende Mark entwertung, durch die Angst vor noch viel höheren Preisen entstanden. Einmal aber mutz die Kauf kraft des Inlands zusamMenbrechen. Dieser An sicht ist offenbar auch die Börse, denn der Steige rung der Devisenkurs« Ant etwa 25 bis 30 Prozent ist keineswegs eine entsprechende Kurssteigerung auf den Effektenmärkten gefolgt. Die Stimmung ist vielmehr zurückhaltend und schwankend, trotz guter KomunklUr, günstiger Geschäftsberichte rind geringer Aussichten auf einen Wandel tn der poli tischen Weltlage. MM ist sich des Ernstes und der Gefährlichkeit der Entwicklung, die unsere Geld- und Preisverhältnisse genommen haben, Mit Recht bewußt. ! Handeln zu ersehen. . . Das Präsidium des Hansabundes hält die Stunde für gekommen, um die Parteien und ihr« Führer eindringlich aufzufordern, endlich das Trennende bei Seite zu kaffen und «inen ein heitlichen, geschlossenen Block der nationa'«» Arbeit zu schaffen. ' ! ' ! Deutschland ist unrettbar verloren, wenn es nicht gelingt, alle Kräfte des deutschen Wirt schaftslebens in positiver Leistung zusamMenM- fasseiv ' > > ! Geschieht dies nicht, so wird dke ungeheure Not d«r Zeit dazu führen, datz die deutsche Wirit- schaft über die Parteien h'mweg sich eigene Wege sticht. > Die ungeheure Teuerungswelle, die seit dem Herbst vorigen Jahres Deutschland überflutet hat, veranlaßte die Entente auch dazu, die Zulagen für die Mitglieder der Kontrollkommissionen ganz erheblich heraufzuietzen. Die Erhöhung der Bezüge ließ sich umso leichter bewilligen, als bekanntlich Deutschland die Heimatlöhne, als auch die Zu lagen und die Aufenthaltskosten sämtlicher Mit glieder der Kontrollkommissionen bezahlen muß. Wie wir von bestunterrichteter Sette erfahren, sind die Sätze kür die Monate November und Dezember 1921 um 38 v. H. der bisherigen Bezüge erhöht worden, so daß sich die Monatsbezüge der einzelnen Kommissionsmitglieder jetzt auf folgende Summen belaufen: Ein General und Vorsitzender erhält monatlich 65550 Mk., ein General 48300 Mk., ein Oberst 34500 Mk., ein Major 31050 Mk., ein Hauptmann und Leutnant 29325 Mk., ein Unteroffizier 15939 Mk., ein Gemeiner 9 660 Mk. waren. Der bisher im Lungergebiet von Kasim arbei tende deutsche Sanitätszua hat sich, nachdem er von Moskau mit aus Deutschland bezogenen Medi kamenten neu versorgt ist, nach Saratow begeben, um dort einige Monate in dem Gebiet der deut schen Kolonie Hilfe zu leisten. Der frühere italienische Ministerpräsident Nitti führte in einer Rede über Italiens Wirtschastsnot aus, daß, wenn Italien sich nicht wieder als mittel- euroväijches Land fühle und den Verkehr mit Rußland nicht wieder gufnähme, die Nöte nicht geheilt werden könnten, und die Welt ohne wahren Frieden niemals werde wieder gedeihen können. Wegen solcher verständiger Anschauungen ist er seinerzeit mit Nachhilfe Barröres, des französischen Botschafter» in Rom, gestürzt worden. Anstelle des wegen seiner unglücklichen äußeren Politik und seiner Mißerfolge bei seiner Rundreise in den Hauptstädten der Entente gestürzten Premier ministers Gunaris ist vom König von Griechenland Stratos, der Parteiführer einer eigenen Gruppe in der Kammer, berufen worden. Stratos, der zu Venizelos hinneigt, ist vielleicht eher in der Lage, etwa« für sein int Verfall befindliches Vaterland zu tun, da sich der Widerstand der Ententemächte, namentlich Englands, gegen den König Konstantin richtet. In allen KultusftStten Indiens, die von Gläu bigen überfüllt sind, werden täglich Gebete für den von der englischen Regierung verhafteten Führer der nationalen Bewegung, Ghandi, abgehalten. Die Verhaftung Ghandis, der den gebildeten Kreisen Indien» als Prophet der Wiedergeburt de» Landes, der Masse als auferstandener Buddha gilt, kann nur Oel in» Feuer gießen, ohne irgendwie die Be- wegnng einzudämmen, da sie so gut organisiert ist, daß sie auch ohne ihren verhafteten Führer nament lich durch Boykotts und Steuerverweigerung ar beiten kann. Wie aus Stockholm gemeldet wird, wurden von russischer bolschewistischer Sette Vorberei tungen getroffen, um in Schweden grobe Waffen- käufe zu tätigen. Die Interalliierte Kommission für da« Rhein land zeig!« am Sonntag den deutschen Behörden an, daß sie eine Arbeitsruhe am 1. Mai ln den dem öffentlichen Verkehr dienenden Unternehmungen des besetzten Gebietes nicht zulossen werde. Die Prekinderziffer ergab, wenn man das Jahr 1913 mit 100 einsetzt, die Zahl 4103 im Februar gegenüber 3665 im Januar 1922, d. h. eine Steigerung um etwa 12 Prozent. An der Preissteigerung sind ave Warengattungen beteiligt, mit der Maßgabe, daß Inlandswaren um 10 Pro zent. Einfuhrwaren um 14,3 Prozent im Groß handel gestiegen sind. Bei den städtischen Wahlen in Landern ergab sich eine erhebliche Mehrheit für die deutschen Kandidaten. Dieser Erfolg war nach dem Ab stimmungsresultat über die Staatszugehörigkeit zu erwarten, er bleibt aber deshalb bemerkenswert, .weil den zahlreichen zugezogenen dänischen Be amten dar Wahlrecht zugebilligt worden war, ob wohl sie noch nicht ein Jahr am Orte wohnhaft Henna endgültig am 16. April Paris, 14. 8. Chamberlain erklärte im Un^ terhause, die russische Räteregietzung hab« der italienischen Regierung telegraphisch mnget«ilt, datz die nkssische Delegation auf der Genueser Konf erenz bestehen werde aus Lenin, Tschitscherin Krassin und Litwinow sowie 11 wetteren D«l«l- -ierten. Lin Abgeordneter fragte, ob Schritt« getan worden seien, um die russischen Delegierten gegen Ermordung Ku schützen. Chamberlain er widerte darauf^ das sei eine Frage, die dke ita- Wirtschaftspolitischer Rückblick Von unserem Berliner Mitarbeiter. § - Wir leben wieder einmal kn einer Periode geschäftlicher Hochkonjunktur, wie imMer in Zel len rapider Preissteigerungen, wo jeder seme» Be darf schleunigst zu decken sucht, bevor die PreiS- welte noch höher steigt. Industrie Und Han del können die Nachfrage nach Waren kaum mehr bewältigen. Die Leipziger Mess« bedeutete in sofern wieder einen Riesenerfolg, als der .Besuch der Käufer aus dem Inlands und noch mehr aus dem Ausland« ein ungeheurer war und auch die kühnsten Erwartungen übertraf. Aber im Handumdrehen waren di« vorhandenen Vorräte 'verkauft, die Fabrikanten mit Bestellungen über häuft und so bekamen die Käufer, selbst wenn sie hohe Preise boten, fast überall die Antwort, datz weitere Aufträge nicht mehr «ntgegengenom!. Men würden. Schuld daran ist vor allem die gewaltige Verteuerung der Rohstoffe, die aus dem Auslands bezogen werden müssen. Die Schwächung unserer Valuta, die sich in den letzten Wochen wieder vollzogen hat, und die sich in ^ em Dollarstand« von 250 bis 260. MarkauS- von In- und Auslandspatenten, sowie die Ausführung von Handelsgeschäften aller Art: ferner der Fortbetrieb de» von dem Gesellschafter William Augustus Beney unter der Firma White, Child s- Benev Sirocco-Äerk in Oberlichtenau mit Zweigniederlassung Berlin betriebenen Unternehmen». Die Dauer der Gesellschaft ist auf 10 Jahre festgesetzt. Wird der Vertrag nicht drei Monate vor Ablauf von einem der Gesellschafter durch eingeschriebenen Brief gekündigt, so gilt er auf ein Jahr verlängert. Da» Stammkapital der Gesellschaft beträgt zweihunderttausend Mark. Zu Geschäftsführern sind bestellt: H der Kaufmann Arthur Beney in London, d) der Kaufmann Douglas Carpenter in London, e) der Kaufmann Carl Wilhelm Letzgus in Berlin. Jeder der Ge schäftsführer ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten. Aus dem Gesellschastsvertrag wird weiter noch bekannt gemacht: Der Gesellschafter William Augustus Beney in London hat als Einlage ln die Gesellschaft ein- gebracht: Das von ihm unter der Firma White, Child L Beney Sirocco-Werk in Oberlichtenau mit der Zweigniederlassung in Berlin betriebene Handelsgeschäft mit Aktiven und Passiven nach dem Stand« vom 30. November 1921. Der Gesamtwert des eingebrachten Geschäft» beträgt 150000 Mark. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur im Deutschen Reichranzelger. EI» Msischer Rachtragsetat Wer 30« MlMmeu Mark Die Regierung hat dem sächsischen Landtage jetzt eine Vorlage über Nachbewilligungen und Neueinstellungen von Anforderungen in die außer ordentlichen Staatshaushältpläne für 1921 und 1922 zugehen lassen, die sich ln der Hauptfachs auf die werbenden Unternehme» des Staates erstrecken. Von der rund 297 Millionen Mark be tragende» Summe entfalle» allein etwa 200 Mik- llonen auf den Kohlenabbau. In der Begrün dung stellt die Regierung fest, datz der eingestellt« Kapitalbedarf der werbenden Staatsuniernehineu infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse ei» wesent lich höherer geworden ist. Die eigetreienc Geld entwertung hat zur Folge, datz die in den außer- ordentlichen Haushaltplänen eingestellten Kapital beträge vor Ausführung der neuen Anlagen, für die sie bestimmt sind, nicht ansreichen. Weiter sind seit der Einstellung des Kapital bedarfs im außerordentlichen Haushaltsplan für 1922 hei einzelnen Betrieben neue und dring'iche Anforderungen für Neuonlagen aufgetreten, für die schon jetzt Mittel bereitgestellt werde» möchten, teils iM Interesse des ungestörten Fortganges der Betriebe und zum andere», um die höheren Kosten bet späterer Ausführung und weiterer Preissteigerung zu verschiebe». Soda»» ist es, nach dem! die kaufmännische Betriebsweise seit 1. April 1921 bei allen der Bergverwaltung unterstehen den werbende» Staatsbetriebe» «ingesührt ist, nötig, datz ihnen flüssige Betriebsmittel zur Ver fügung gestellt werden. An EmstclMnge» siud daher vorgesehen: Jin außerordentlichen Stmt^hauchattplan für 1921: Kapitalbedarf der Marmor- und Kalkwerke erhöht unk 1423000 Mf 5423 000 Mark, der Porzellan- Die Satire ist vollkommen, die Weltgeschichte hat sich einen neuen Witz geleistet. Der Schritt voin — angeblich — Erhabenen zum Lächerlichen ist getan. , „ Die Staatskunst der Entente sah das beste Mittel zur Erzielung einer möglichst hohen Entschädigungs summe von Deutschland in der Besetzung unserer Westmark. Dort lebten die Truppen und Veam en der Alllerten in Saus und Braus, denn Deut ch- land bezahlt ja alles. Die Besatzung schien sich auch tatsächlich zu lohnen, denn unter ihrem Druck mußte Deutschland noch größere Leistungen zuge stehen, als ihm der Versailler Vertrag auferlegt hatte, es zahlte tatsächlich bis zur Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Man dachte deshalb tn Paris längst daran, durch Erweiterung, der Besatzungs zone — Gründe für Sanktionen sind ja schnell gr ünden -- das Geschäft auszubauen und noch mehr aus Deutschland herauszupressen, das Reoarations- geschäft noch ertragreicher zu gestalten. Doch diese „Kalkulation" hatte einen Fehler: Die Besatzungs kosten, die man so nebenbei auch noch Deutschland aufbürden wollte, wohl gemerkt, außer den Ent- schädigungszahlungen. Als man aber jetzt diese „Nebenspesen" der Besadungskosten zusammen rechnete, ergab sich eine Summe, die mehr als doppelt so hoch ist, als die gesamten Einnahmen aus dem Erpressergeschäft. So etwas nennt man im Privatleben unsolide Geschäftsführung. In der Ententepolttik wird man es aber wahrscheinlich als einen neuen Beweis für Deutschland» bösen Willen erklären. , , , . .^..niEnnkGakt Flöha, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Dieses Blatt enchätt die amtlichen Bekam ^er Amkhauptmannsch^ Frankenberg. - Verantwortlich für die Redaktion: Karl Liegert in Frankenberg Herausgeber, Rotationsdruck und Verlag: L. G. Roßberg t Inhaber wrng den 14. März 1922 nachmittags 81. Jahrgang Reinigung der Geschäftsräume des Gtndtrates Freitag und Sonnabend, den 24. und 25. März 1922, bleiben der Reinigung wegen sämtliche Geschäfts- und Kassenstellen de» Stadtrates geschloffen. , „ . Dringliche, insbesondere standesamtliche und polizeiliche, Angelegenheiten werden an den be zeichneten Tagen in der Zeit , ' — - von 10 bi« 11 Uhr vormittags ----------------- in der Polizeiwache — im Hose des Rathauses — erledigt. Stabtrat Frankenberg, am 15. März 1922. . Auf Blatt 292 des Handelsregisters, betr. die Firma White, Child Se Beney Siroeko-Werl ln Oberlichtenau ist heute eingetragen worden: , Die Firma lautet künftig: White, Child L Beney Sirocco-Werk Gesellschaft mit beschränkter Hak- tung. Das Handelsgeschäft ist Zweigniederlassung der in Berlin bestehenden Hauptniederlassung. Der Gesellschaftsvertrag Ist am 3. Dezember 1921 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmen« ist der Import und Dwort, sowie Fabrikation und Vertrieb aller Art Maschinen und Zubehörteile, Ventilatoren und ähnlicher Artikel, der An- und Verkauf und Vertrieb t von immer neuem Papiergeld erhöbt im vev- I verblichen Kreislauf das wirtschaftlich« Elend. Der parteipolitische Hader blüht wie nur je. Das Parteiprogramm gilt viele» auch heute alles. Das verarmende deutsche Volk ist des politische» Streites überdrüssig. Es verlangt, datz die Par. teien dir wirtschaftliche» Notwendigkeit?» des Ta ges erkennen. l Besserung kann nur der Zusammenschluß der Parteien zu einem Block der wirtschaftliche» Bev- ! nunft und tatkräftigen Hilse bringen. Es gilt parteipolitische Gefühle durch wirtschaftspolitisches drückt, trägt natürlich noch dazu bei, datz die der scheinbar F» glänzende» Geschäftskonjunktur Preis« d«r Rohstoff«, die ringeführt werben- eine kein Zutrauen und verhohlen ihren starke» Pessh schwindelnde Höhe erreicht haben. Nur bi« MS- Mismus nicht. Denn das glänzend« Auß«nbilb ländischen Aufkäufer, denen der hohe Stand der Auslandsdevise» 'bei d«r Umrechmmg in ihr« heimische Valuta wieder Kugüts kommt, können auch zu den höchste» Preiskalkulattonen noch Be stellungen Mfgebe» und verdrängen die deutschen Käufer nicht selten vöRständig. Nur einige Roh materialien, wie Eise» und Stahl, scheinen lm Jnlchrd« fast einen Preis Erreicht zu haben, der den Weltmarktpreise» entspricht. Besonders groß ist di« Teuerung in der Derttlindustne geworben, weil eben tue Rohstoffe Baumwolle Und Moll« zu Weltmarktpreisen MÄ dem Auslände bezog«» werden müssen, ^Trotzdem sind die DerttlMrtten mit Austräg«» für Monate versehen Und Müssen weitere, langfristig« Bestellung» «MM», well ste die Preisgestaltung Mk längere Zelt Waus nicht übersehen könne» M daher Wegen beS Ku Mim Risikos LieferungsvertrSge Über Mai/Junk hin aus «blehnen. Aber auch di- übrigen deutschen Industrien sind fast durchweg reichlich beschäftigt. In der kürzlich ab-gehältene» GeneralversamÄ- lnng der SiemeM Und Halske A.-G. z. B. teilt« der Vorsitzende C. F. v. Siemens mit, datz der BestellungselngE zurzeit ei» außergewöhnlich starker s< so datz die Werke in den meisten Ab- teilungm auf Monate hinaus voll beschäftigt Ein« üfbßers Arbeitslosigkeit brauche» wa g« ^^utMmd Miächst mcht zu bMrchte». widerte darauf^ das sei eine Frage, die dks ita- .Trotzdem hgben sachkundige Wirtschaftsneise zusjlenische Regierung Mgehe. Mf weiter« Frage»! Danach stellt sich also das Jahreseinkommen des französischen Generals und Vorsitzenden der Kontrollkommission, berechnet nach dem gegen wärtigen Markkurs, auf: Heimatgehalt als Dioisionsgeneral rund 3300 Francs 740 200 Mk. Zulagen in Deutschland . . . . . 786000 „ Zusammen 1526200 Mk. Außerdem kostet die persönliche Unter- . kunft des Generals jährlich etwa 360000 „ Insgesamt kostet der General also 18862V« Mk. Der englische General Bingham bezieht an Heimatbesolduna etwa 45120 sb — 2473500 Mk. Zulagen in Deutschland . . . . . 786000 „ Unterkunft . . . . 360000 „ Insgesamt also 362000« Mk. Um das Bild zu vervollständigen, sei auch die von Deutschland zu zahlende Löhnung eine« ein fachen englischen Soldaten,einer Ordonnanz oder eine» Schreibers bei der Kommission ange geben. Er erhält: Helmatlöhnung 4500 sk — , . . , 246700 Mk. Zulage für Deutschland . . . . . 115920 „ Zusammen also 362620 Mk. Leider ließ sich nicht feststellen, wie hoch sich die Unterkunstskosten sür die einfachen Soldaten be laufen. doch Ist nach den oben genannten Zahlen leicht denkbar, daß sich die Summen noch sehr er heblich erhöhen werden. «icht die Hülste der Besatzungskosten Was »ms die Kontrollkommissionen kosten lilnzeigenpret«, Lie »I mm breite einspaltige Petitzell« L M., I« amtlichen r-Ne die 117 mm breit« Zell« 8 M., Eingesandt und Sleklamcn lin RedaktlonSteile die 72 mm breite Zeile « M. kleine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Ilir Nachweis und Vermittelung 1 M. Sondergcbühr. Für schwierige Satzarten u. bei Platzvorschriften Ausschlag, Bet grüße re» Austrügen und tm WIeterholungiaddruck Ermüßlgung nach feststehender Staffel. tffricheint leben Werktag abend«. Ivezttg.prel«! Bel Abholung ln den Frankenberger AnSgabeslcNen monaNlch lS M. Bel Zustellung durch Bolen lm Stadtgebiet I» M.. nach den Landortcn, ebenso allen Orten de« deutschen Postgeblctc« CI.SN M. sret ln« Han«. Einzelnummern Sy Pfg. NesteNnngen werden von den Bolen und AnSgadcstcüen ln Stadt und Land, sowie von allen Postaultalten angenommen. ivoktschtMont» r Leipzig 28201. tLcmeindcgirntoxto! Franlenbera 2. Nernlprrcher: bl. Lclegrnmmc! rageblan Frankenbergsachlen.
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