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Die Elbaue
- Bandzählung
- 10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193300007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19330000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 3, Februar 1933
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 10.1933 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1933 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1933 5
- AusgabeNr. 3, Februar 1933 13
- AusgabeNr. 4, März 1933 17
- AusgabeNr. 5, April 1933 21
- AusgabeNr. 6, Mai 1933 25
- AusgabeNr. 7, Mai 1933 29
- AusgabeNr. 8, Juni 1933 33
- AusgabeNr. 9, Juli 1933 37
- AusgabeNr. 10, August 1933 41
- AusgabeNr. 11, September 1933 45
- AusgabeNr. 12, September 1933 49
- AusgabeNr. 13, Oktober 1933 53
- AusgabeNr. 14, Oktober 1933 57
- AusgabeNr. 15, November/Dezember 1933 61
- BandBand 10.1933 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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ß ii-l ! Mrungen im Festspielhaus Hellerau Sei Dresden ganz unerwartet starken Eindruck gemacht hat. Auch von später ausgeführten Entwürfen wurzelt -er zu den „Meistersingern" und noch mehr -er zu -em großen Nibelungenwerk mit sehr wesentlichen Grundlagen bereits in der Dresdner Zeit. Man darf also wohl sagen, -aß diese sieben Dresdner Jahre für Wagners Entwicklung ungewöhnlich viel bedeutet haben. Und der Meister selbst hat sich darum eine gewisse Neigung für Dresden auch zeitlebens bewahrt. Wiewohl er über künstlerische Mißstände, die er zu seiner Zeit hier fand, stets schonungs los abgeurteilt hat, so fühlt man -och aus den Schilderungen in feiner Selbst biographie eine stille Liebe zur Stadt, zu ihrer herrlichen Umgebung und zur kunstliebenden Bevölkerung als solcher deutlich heraus. Mit besonderer Be geisterung erzählt er immer wieder von seinen Ausflügen in die Sächsische Schweiz und ins Erzgebirge. Und so findet man auch heute noch Erinnerungen an Wagners Dresdner Zeit nicht nur in -er Sta-t selbst, wie etwa -as Wohnhaus Oftra-Allee 6, o-er -as heute zum Frieörichftädter Krankenhaus umgewan-elte Mareolinische Palais, sondern man kann auch an Stätten wie dem Lohengrin-Haus in Groß-Graupa, -er Mühle im Liebelhaler Grund, -em Pfarrhaus in Possen-orf auf -en Spuren -es Genius gehen, bis hinüber ins Böhmische nach Teplitz oder Aussig, wo am alten Schreckenstein -er erste Akt „Tannhäuser" Gestalt gewann. . Persönlich blieb Wagner -urch treue Dresdner Freunde, wie etwa -en Arzt Pusinelli, bis ans Lebensende mit der Stadt verbunden und ist oft wieder hierher gekommen. Einmal trat er sogar nochmals ganz offiziell hervor. Als er nämlich die deutschen Städte bereiste, um für den Bayreuther Gedanken zu werben, fand eine -er ersten und glänzendsten Werbeveranstaltungen in Dres den statt/ am 14. Januar 1873 auf der Brühlschen Terrasse. Es war ein großer Abend, an -em -as ganze gesellschaftliche un- schöngeistige Dresden dem be rühmten Künstler huldigte. Damals hatte in Dresden ja auch schon eine regelmäßige Pflege von Wagners Opern eingesetzt. „Rienzi", „Holländer", „Tannhäuser", „Lohengrin" waren seit den Sechziger Jahren Stanöwerke des Spielplans. Bon -en Schöpfungen neueren Stils hatten vor allem -ie „Meistersinger" starken Eindruck gemacht un- -er Wagnerschen Kunst in Dresden viele Anhänger gewonnen. Und als nach -en Bayreuther Festspielen von 1876 -er „Ring" für die Bühnen im Reiche frei gegeben wurde, war Dresden eine -er ersten Städte, die -en Zyklus als Ganzes brachten. In -en Achtziger un- Neunziger Jahren setzte -ann jene Hochblüte -er Wagnerpflege in Dres-en unter Schuch ein. die mit Namen von großen Wagnerfängern wie Gudehus, Therese Malten, Perron, Scheidemantel aufs engste verknüpft ist. Die Geschmackswandlungen -es neuen Jahrhunderts haben vorübergehend wohl andere Interessen in den Vordergrund gerückt. Ja, es kamen, insbeson dere unter -en Wirren -er Nachkriegszeit, Jahre, in -enen die Dresdner Wagnerpflege etwas ins Stocken geriet. Aber man darf sagen, daß diese Zeit nun schon wieder endgültig hinter uns liegt. Wenn heute Dresden sich rüstet, das Wagnerjahr zu feiern, so tut es -as nicht sozusagen ans historischem Pflichtgefühl, sondern aus der dem Publikum wie -er Künstlerschaft gemeinsam eigenen Ueberzeugung heraus, -aß Waaners Werke nach wie vor zum höchsten «n- schönsten gehören, was es an -eutscher Kunst zu genießen gibt. Und auch die praktischen Bedingungen für -ie Pflege von HSagners Wer ken liegen gegenwärtig in Dresden wieder so günstig wie nur je. Mit Fritz Busch steht ein durch und -urch deutsch empfindender Künstler an der Spitze Ler Dresdner Oper, -em seinerzeit -ie Ehre zuteil wurde, die Bayreuther Festspiele nach zehnjähriger Kriegspause wieder zu eröffnen. In heißem, künstlerischem Ringen hat sich Busch, der zunächst mehr von Geist und Technik -er reinen Instrumentalmusik erfüllt war, in die Besonderheiten des Wagner- ftils eingelebt. Daß er in stofflicher Beherrschung un- innerer Vertiefung wie 14
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