stellte den ihr gehörigen Waldstreifen am Leimgrunde zur Verfügung, die Ge meinde Niederlößnitz ihr gehörige, in der Flur Kötzschenbroda liegende Par zellen und auch private Besitzer, wie der Kammerherr von Minkwitz, überließen dem Waldparkkuratorium, das sich gebildet, Wiesen und Waldflächen zur Be nutzung. Der idyllische Teich, fälschlich vielfach Schwarzer Teich genannt, ent stand in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts durch Anstauung von Quell- -nflüssen in dem darüber liegenden Gebiet, er hält mit seinem richtigen Namen Schwarzes Teich, den Namen eines Weinbergsbsitzers, des Kaufmanns Schwarz auf Ncufriedstein im Gedächtnis, wie das Pilgrimswäldchen, jener Buschkom- plex am Eingang des Leimgrnndes nach der Höhe zu, den Namen eines ehe. maligen Besitzers der Mohrenhaufes. Auf Karten aus dem Anfang des 17 Jahrhunderts trägt der ganze Komplex des heutigen Waldparkes die Bereich, nung die „Hohe Loibe". An der Grenze des Waldparkgebietes wurde währen des Weltkrieges durch Kriegsgefangene der Wassertnrm des Wasserwerkes Niederlößnitz auf der höchsten Stelle des Nergzuges, 210 Meter über Normal- Null erbaut, neben der Friedensburg, dem Spitzhaus und dem Jakobstein ein weithin sichtbares Zeichen der Lößnitz. Ausklims. Mit der Bereinigung Kötzschenbrodas schloß die uralte Dorfgemeinde, deren Name zum ersten Male am Ausgang des 13. Jahrhunderts in der schriftlich belegten Geschichte auftaucht, ihr fast siebenhundertjährtges Eigendasein ab. Sie war mit die älteste der vier Gemeinden und nur Naundorf konnte sich rühmen, feine Geschichte noch mehr als hundert Jahre weiter, biS zum Jahre 1144 zurückzuführen. Als dann die neue Gemeinde am 10. Mat 1924 zur Stadt erhoben wurde, gab man ihr als Wappen das uralte Siegelbild der Altgemeinde, die grüne Weintraube im goldenen Schilde als Symbol des Weinbaues in ihrer Gemar kung, der die Veranlassung zur ersten urkundlichen Erwähnung des Namens Kötzschenbroda im Jahre 1271 war. S4