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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.08.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185708274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18570827
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18570827
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1857
- Monat1857-08
- Tag1857-08-27
- Monat1857-08
- Jahr1857
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.08.1857
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Nicht stolz sein auf den bunte» Flitter, Der an des Leibes Gliedern hängt, Die meist er hinter Schloß und Gitter In schmähliches Gefängniß zwängt! Nicht stolz sein aus ein groß Vermögen, Das nur zuletzt ein Grab noch dielt, Die morschen Hände drein zu legen, Die gierig nach dem Gold gewühlt! Nicht stolz sein auf ererbten Namen, Auf Rang und Titel, hohen Stand; Liegt doch der Werth oft nur im Rahmen Und nicht im Bild, das er umspannt! Nicht stolz sein auf die Hoheitsrechte, Die zuertheilt ein hohes Amt; Der Edelstein ist nie der echte, Der auf der Folie nur flammt! Nicht stolz sein auf das kleine Wissen, Dazu es ErdenwciSheit bringt, Die, rings umhüllt von Finsternissen, Doch nie zu voller Klarheit dringt! - Verbrämt mit ausgeles'nen Bürden, Stolzirt so Mancher hin zum Grab Und legt da mit den falschen Würden Die trügerische Maske ab; ..il - . 'A Nackt, wie er war, ist er geworden, Leer steigt er nieder in die Gruft, Denn an des Grabes offnen Pforten Dampft nicht der Schmeichler Weihrauchduft. Darum nicht stolz sein! schlicht und bieder Zieht still der Weise seine Bahn, Und führt sein Steg zum Thale nieder, Geht für ihn die Erhöhung an. — Hermann Barth. —— > . Tagesgeschichte. Dresden, 24. August. (Dr. I.) Die mit der Berathung eines Civilgesetzbuchs für das Königreich Sachsen und eine Anzahl benachbarter Staaten von Mitteldeutschland beauftragte Commission ist, nach einer mehrmonatlichen Unterbrechung, am 18. August unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Präsidenten Les Oberappellationsgerichts, wirklichen Geh. Naths vr. v. Langenn, wiederum in Dresden zusammengetreten. Es haben sich von den auswärtigen Mitgliedern der Commission einge funden: Oberappellationsgerichtspräsident vr. Orloff aus Jena, geh. Justizrath vr. Heerwart aus Eisenach, geh. Justiz- und Appellationsgerichtsrath Groß aus Hildburghausen. Obcrlandes- gerichlspräsidcnt vr. Sintenis aus Dessau ist diesmal zu 'er scheinen verhindert. Das Referat ist an der Stelle des ver storbenen Geh. Raths vr. Held dem Oberappellationsrathe vr. Siebenhaar übertragen worden. Die Berathungen haben mit der Lehre von den Neallasten, vom Auszuge und von den Ser vituten begonnen; nach Beendigung dieser Lehren wird zur Berathung über das Obligationenrecht übergegangen werden. Dresden, 25. August. (D. I.) Das königliche Ministe rium des Innern ist von einem Verluste betroffen worden, der auch in weitern Kreisen einen um so liefern Eindruck machen wird, als derselbe sehr unerwartet eintrat. Heute Morgen 8 Uhr verschied nach kurzer Krankheit an Unterleibsentzündung der geh. Reg. - Rath Franz Susemihl im 41. Lebensjahre; er wurde in der Blüthe der Manneskraft einer vielseitigen und be deutenden Thätigkeit, in welcher er schwer zu ersetzen sein dürfte, entrissen. In dem Eisenwerke zu Krems ist am 8. d. M. ein gegen M Centner schweres eisernes Schwungrad gesprungen. Wun derbarerweise wurde kein Mensch bei diesem Unfälle verletzt, ob wohl kaum 2 bis 3 Ellen weit Arbeiter beschäftigt waren. Unter den herumgeschleuderten Stücken flog eines, mehr als 15 Centner schwer, beinahe vertikal aufwärts, knickte da die Quer bäume des Dachstuhles, sowie die Dachsparren und Latten wie Strohhalme und nahm den Weg durch das Ziegeldach in die Luft. In Thurmhöhe flog es über ein Wohnhaus hinweg und grub sich, als es auf dem nebenan befindlichen Zimmerplatz niederfiel, über drei Schuh tief in die Erde. Paris, 22. August. Die Hiobspoflen aus Indien können unmöglich verfehlen, hier in allen Kreisen, sei es nun in dem einen oder andern Sinne, eine tiefe Wirkung hervorzubringen. Der Tod des Generals Barnard, welcher die Belagerung von Delhi geleitet hat, und des Generals Lawrence, welcher eine beträchtliche Streitmacht befehligte, dann der Widerstand der belagerten Stadt Delhi, können unmöglich anders als ernst ge nommen werden. Man sagt, daß von Biarritz beim Empfange der Nachricht ein Kurier mit einem eigenhändigen Schreiben des Kaisers an die Königin Victoria abgegangen sei, in welchem derselbe seine Theilnahme an den traurigen Vorfällen ausdrückt. In dem Briefs eines Offiziers, von Delhi vom 29. Juni datirt, welcher hierher gelangt ist, heißt es, daß zu dieser Zeit die eng lische Armee die Belagerung noch nicht angefangen; sie nimmt eine erhöhte Stellung, ungefähr 300 Kilometer von der Stadt entfernt, ein, ihr Mittelpunkt ist ein kleines Dorf, Namens Kindar- Noa. Die Engländer haben noch nicht einmal die zu einer regelmäßigen Belagerung erforderlichen Arbeiten angefangen, sie sind vielmehr selbst belagert und hatten bereits neun Ausfälle abzuwehrcn und zurückzuschlagen, von denen einige so energisch waren, daß die Linien der sogenannten Belagerer durchbrochen wurden. Die Engländer zeigen sich unerschütterlich, wie man es von ihnen gewohnt ist. — Am Lager bei Chalons wird Tag und Nacht gearbeitet; an der Eisenbahn sind 1600 Arbeiter beschäftigt; um das Lager erheben sich Reihen von Kaffee-, Schank- und Speisezelten. Die ersten Truppen treffen heute, die letzten am 30 Aug. ein. Das Lager hat einen Flächenraum von 15,000 Hectaren und eine ausgezeichnete Lage für solche Zwecke. Der Kaiser hat im Plane, hier umfangreiche Befestigungen in der Weise der österreichischen Fortisicationcn bei Verona und Linz anzulegen und so diesen Theil der französischen Grenze zu decken, auf dem die Preußen 1792 in Frankreich einrückten. Von der gesunden Lage des Lagers zeugt der Umstand, daß von den 7000 Menschen, da selbst jetzt beschäftigt sind, bisher nur sechs bis acht erkrankt und
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