Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst. Organ des Central-Verbandes der Deutschen Uhrmacher. Nr. 1. Halle, den 1. Januar 1904. 29. Jahrgang. Alle Verbandsangelegenheiten betreffende Mitteilungen sind an den Vorsitzenden des Central-Verbandes, Kollegen Rob. Freygang in Leipzig, Johannisplatz ‘24, zu richten. Alle für die Expedition bestimmten Geld-, Brief- und Inserat ensenduu gen, ferner Abonueinentsbestellungen sind stets zu adressieren an die Expedition des „Allgemeinen Journals der Uhrmacherkunst“, Wilhelm Knapp in Halle a. S. Inhalt: Neujahrsgruss — Central-Verband. — Rückblick auf das Jahr 1903. — Bekanntmachung. — Zeitungskommission. — Korrespondenz. — Schlaguhr mit Sehlossrad vor der Vorderplatine. — Unsere Buchführung. — Aus dem Uhrenschatz des Germanischen Museums. — Neuheiten. — Ein Urteil, unlauteren Wettbewerb betreffend. — Eingesandt. — Innungs- und Vereinsnaehrichtou. — Verschiedenes. — Frag«- und Antwortkasten. — Anzeigen. Allen unseren geehrten Abonnenten, Mitarbeitern und Freunden rufen wir ein „Glückliches Neujahr!“ zu. Die Redaktion und Expedition des „Allgemeinen Journals der Uhrmacherkunst“. Fleujahrsgruss. flufgehört hat es zu stürmen. Rieht mehr dunkle Wolken türmen Drohend sich om Himmel auf. fluch der Strom, der aufgeregte, Der so stürmisch sich beinegte, fliesst jetzt ruhig seinen Cauf. Siegreich ist nun überrounden Was bereitet bange Stunden, Reu befestigt der Verband. Rach dem Widerstreit der JTleinung Reicht in friedlicher Vereinung Wieder freund dem freund die Hand. Hoch mir unser Banner halten. Wie und roo mir es entfalten fluch die führung ihm gebührt. Stets auf rechtem Weg mir bleiben Und bekämpfen alles Treiben, Das auf falsche Wege führt. Und mit dankerfülltem Herzen Können mir es leicht oerschmerzen, Wenn uns mancher deshalb grollt, Dass fern oom Verband gehalten Das geplante Umgestalten, Wie es einzelne geroollt. Uns’re Jugend zu belehren, Beistand denen zu gemähren, Welche oon Gefahr bedroht; So einander uns zu dienen Ist uns jederzeit erschienen Als das erste Pflichtgebot. Heut’, da aller Streit zu Gide, Treten in die Jahresmende Wir mit frischem, frohem ITlut. Gern mir roollen Opfer bringen Um allmählich zu erringen, Was oor allem not uns tut.