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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 67.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V., Bibliothek
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-194201002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19420100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19420100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Hefte 15 und 17 fehlen
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 1 (9. Januar 1942)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Peter Henlein, der Erfinder der Taschenuhr
- Autor
- Solleder, Fridolin
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- So soll es der Uhrmacher machen!
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 67.1942 -
- TitelblattTitelblatt -
- BeilageAnzeigen Nummer 1 -
- AusgabeNr. 1 (9. Januar 1942) 1
- ArtikelPeter Henlein, der Erfinder der Taschenuhr 1
- ArtikelSo soll es der Uhrmacher machen! 2
- ArtikelEin Frontbericht in Bildern aus Bordeaux 3
- ArtikelAus den schwarzen Wäldern - Eltern und Kindern - Das Erbe 4
- ArtikelTechnische Neuerungen an Uhren 4
- ArtikelEin Uhrmacher erlebt als Gefangener den Beginn des Bolschewismus 6
- ArtikelAus dem Protektorat Böhmen und Mähren 6
- ArtikelReichsinnungsverbands-Nachrichten 7
- ArtikelMitteilungen des Berufserziehungswerkes für das Uhrmacherhandwerk 7
- ArtikelFür die Werkstatt 7
- ArtikelWochenschau der "U"-Kunst 8
- ArtikelFirmennachrichten 10
- ArtikelPersönliches 10
- ArtikelSie fragen / Wir antworten 10
- ArtikelInnungsnachrichten 10
- ArtikelAnzeigen -
- BeilageAnzeigen Nummer 2 -
- AusgabeNr. 2 (23. Januar 1942) 11
- BeilageAnzeigen Nummer 3 -
- AusgabeNr. 3 (6. Februar 1942) 25
- BeilageAnzeigen Nummer 4 -
- AusgabeNr. 4 (20. Februar 1942) 35
- BeilageAnzeigen Nummer 5 -
- AusgabeNr. 5 (6. März 1942) 45
- BeilageAnzeigen Nummer 6 -
- AusgabeNr. 6 (20. März 1942) 55
- BeilageAnzeigen Nummer 7 -
- AusgabeNr. 7 (3. April 1942) 67
- BeilageAnzeigen Nummer 8 -
- AusgabeNr. 8 (17. April 1942) 77
- BeilageAnzeigen Nummer 9 -
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1942) 91
- BeilageAnzeigen Nummer 10 -
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1942) 101
- BeilageAnzeigen Nummer 11 -
- AusgabeNr. 11 (29. Mai 1942) 115
- BeilageAnzeigen Nummer 12 -
- AusgabeNr. 12 (12. Juni 1942) 121
- BeilageAnzeigen Nummer 13 -
- AusgabeNr. 13 (26. Juni 1942) 135
- BeilageAnzeigen Nummer 14 -
- AusgabeNr. 14 (10. Juli 1942) 145
- BeilageAnzeigen Nummer 16 -
- AusgabeNr. 16 (7. August 1942) 163
- BeilageAnzeigen Nummer 18 -
- AusgabeNr. 18 (4. September 1942) 185
- BeilageAnzeigen Nummer 19 -
- AusgabeNr. 19 (18. September 1942) 195
- BeilageAnzeigen Nummer 20 -
- AusgabeNr. 20 (2. Oktober 1942) 203
- BeilageAnzeigen Nummer 21 -
- AusgabeNr. 21 (16. Oktober 1942) 217
- BeilageAnzeigen Nummer 22 -
- AusgabeNr. 22 (30. Oktober 1942) 227
- BeilageAnzeigen Nummer 23 -
- AusgabeNr. 23 (13. November 1942) 237
- BeilageAnzeigen Nummer 24 -
- AusgabeNr. 24 (27. November 1942) 245
- BeilageAnzeigen Nummer 25 -
- AusgabeNr. 25 (11. Dezember 1942) 255
- BeilageAnzeigen Nummer 26 -
- AusgabeNr. 26 (25. Dezember 1942) 269
- BandBand 67.1942 -
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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2 UHRMACHERKUNST (oralogium) in einem silbernen Gehäus“ überreichen, letzteres im Wert von 57 Gulden, um ihn für die Bestätigung der Stadtsteuer-Freiheiten günstig zu stimmen. Klemens Volckamer überbrachte im Frühjahr 1523 als Gesandter der Reichsstadt „zwei selbstgehende Uhrwerke“, deren jede 36 Gulden 7 Schillinge kostete, als Ehrengeschenk an den Groß- kanzler des kaiserlichen Hofes in Spanien. Auch dieses diplomatische Geschenk tat seine Wirkung: Karl V. widerrief einen Reichszoll auf die Ein- und Ausfuhr deutscher Kaufmannswaren, den er zum Unter halt des Reichsregiments und des Reichskammergerichts einführen wollte. „Dieser Henlein ist einer der gar ersten“, berichtet der Schreib- meister Johannes Naudörfer in seinen „Nachrichten über Nürnberger Künstler und Handwerker“ 1547, „so die kleinen Uhrlein in die Bisam kopfe zu machen erfunden.“ Henlein verstand also, seine handlichen Zeitmesser in das kleine Gehäuse der modischen Riechäpfel einzubauen, welche Vorläufer unserer Riechfläschchen waren. Wiederum sind es die im Staatsarchiv verwahrten Stadtrechnungen, welche uns in die Lage versetzen, die Frühzeit dieser Erfindung zu belegen: 1524 und 1525 wendet der Rat 15 bzw. 25 Gulden für „Bisamäpfel mit Uhrwerk“ auf Der Goldschmied Rühl fertigte Peter Henlein das silberne Gehäuse hierzu. Bald gehörte es zum guten Ton, bei festlichen Anlässen die modischen schmucken Uhren auf der Brust zu tragen. Viel Kummer und Leid brachte über den Meister ein schlimmer Handel seines nicht minder geschickten als leidenschaftlichen Bruders, des Messerschmiedes Hermann Henlein, über dessen Wettbewerb im Stechen silberner Platten und Schwertscheiden sich Nürnbergs Gold schmiede wiederholt beim Rate beschwerten. In weinseliger Stimmung erschlug er in einer Märznacht 1516 am Markt eine junge Betteldirn verletzte ein zweites Mädel schwer und ging flüchtig. Seine Kunst- Fertigkeit verschaffte ihm im hohen Norden beim König von Däne mark Arbeit und Verdienst. Doch nirgends war seines Bleibens lange, 'i™ ^ 1? gte 5 , St ^ ckbnefe des Nürnberger Rates. Die Auslobung von 100 Gulden Belohnung für seine Ergreifung tat 1523 ihre Wirkung, er wurde in Augsburg dem Blutgericht verraten, zum Tode verurteilt und 1524 hingerichtet. Peter Henlein beschuldigte im Jahre 1530 den Augs burger Messerschmied Martin Lutz, er sei mit den Stadtknechten vor seines Bruders Haus gezogen. Lutz verklagte ihn vor dem Nürnberger Rat, und dieser unparteiische Hüter von Recht und Ordnung ver urteilte den Meister zu 14 Tagen und Nächten Turm. Ja, er erstreckte die Strafe um drei Tage, als Peter nach dem Friedensgelöbnis auf dem Rathaus zu dem vermeintlichen Angeber sagte: „Du bist doch der, der Du bist!“ Angesichts seiner großen Verdienste wurde Henlein jedoch schon anderentags freigelassen und durfte den Rest der Strafe in Geld abtragen. So unerfreulich der Schatten ist, der auf die Familie Henlein durch diese neue Bluttat fällt, Peter Henlein steht als auf rechter Mann da, der das spricht, was er denkt, koste es, was es wolle. Ehre aber und Vermögen brachte dem erfindungsreichen Meister sein mechanisches Wunderwerk ein. Er erwarb ein Haus neben dem berühmten Erzgießer Peter Vischer und kaufte es 1522 um 100 Gulden zinsfrei. Als Kurfürst Albrecht von Mainz, der Gönner des Malers Matthias Grünewald, in der ob ihrer Instrumente gerühmten Reichs stadt ein Planetarium auf eine Kupferkugel stechen ließ, der Verfertiger aber damit nach Straßburg floh, wurde Peter Henlein dorthin beordert, den Wert des Telluriums zu schätzen und den Arbeitslohn zu ver- akkordieren. Mit Unterstützung des Pfarrherm Werner brachte er das Räderwerk der Planetenuhr von St. Johannis in Nürnberg mit nur 16 Pfund, dem fünften Teil des bisherigen Gewichts, in Gang. Sein letztes großes Meisterstück, um das wir wissen, war die Turmuhr vom Schloß Lichtenau bei Ansbach, wofür der „Uhrmacher“ Peter Henlein v°n> Landpflegamt der Reichsstadt Nürnberg am 6. Dezember 1541 50 Gulden erhielt. Im Frühjahr 1540 ging dem Meister seine zweite Gemahlin Mar garete — 1512/13 wird Kunigunde Emst sein Weib genannt — im Tode voran Als man gegen Ende des Jahres 1542 Peter Henlein, den großen Erfinder, zu Grabe trug, da läuteten von Nürnbergs Kirchen alle Glocken. Der Pfarrherr von St. Sebald trug den Toten, dem ein ganzer Berufs-i stand seine Existenz und die Menschheit eine einzigartige Erfindung verdankt, ins Großtotengeläutbuch ein mit der schlichten Bezeich nung, die ihm der Volksmund gab: „Peter Henlein, urmacher auff M. Katharina graben.“ Was mache ich mit meinen großen Schaufenstern ohne Ware? Diese Frage ist wiederholt in der Fachpresse von uns beantwortet worden. Dekorationsvor schläge zeigten, wie man mit einem Minimum an Warenauslage ein Schau fenster anständig dekoriert, und dann haben wir ausführlich geschrieben, wie man ein Schaufenster verkleinern kann, so daß der Dekorationsraum die Be grenzung einer Vitrine erhält, in der nur eine kleine Anzahl guter Stücke unter gebracht wird. Berufskamerad Spies aus Würzburg hat nun den Mut gehabt, eine solche Verkleinerung seiner Schaufenster durch zuführen. Wie er uns versichert, hat er auch alles selbst gemacht, so daß die wirklich gelungene Ausführung beson ders zu loben ist. Lesen Sie, was unser Berufskamerad zu seinen Abbildungen schreibt: „Die Größe des Kastens richtet sich nach der Größe des Schaufensters. Meine Kastengröße beträgt 80 X60X40 cm Der Kl en ^ St . a n S ’ Cm s L tarken Brettern hergestellt. Dann wird das Kastengestell aus acht Latten zusammengenagelt und innen 4,5 mm starke Pappe angebracht. Alsdann wurde alles mit hellem Dekorationspapier tapeziert. Die Rückwand kann man weg- ■' f - tiüUir So soll es der Uhrmacher machen! m nehmen um bequem dekorieren zu können. Zur Dekoration empfehle ich, wenige, aber gute Stücke zu verwenden.“ Nun urteilen Sie einmal selbst. Macht das Geschäft nicht einen d*r o 8 t h $ n E . i "d dru ? k? Die Fassada iat ^waf ll,e stifs.” „d trotz- dem gibt die Ladenfront ein modernes, einheitliches Bild Die Auuen sÄLTer 0 und^L^d die beiden kle ^‘ gewordenen ffut nter und die dazugehorenden, transparent gehaltenen Schrift felder. Berufskamerad Spies hat die SchauftnsterscheibeT mit einem ausge^p^rt Es^'wäreT'^h 1 ^ die . öffn “ n ßen für das neue Format währt ode; oW, ni?M h uber ! e p n . ob sich ein solcher Anstrich be- anzu st reich pn nJA- ht p b ^ 8er ! st G extra e » ne Kulisse zu bauen und diese anzustreichen. Da die Felder, in denen die beiden Worte Schmuck und Uhren stehen transparent gehalten sind, dürfte noch genügend Hellrn- menr. aie sehen an den Abbildungen, wie mit einfachsten Mitteln fiÄaÄSl , ' ,h a,s die of,mals Nachahmenswert, liebe Berufskameraden, sehr nachahmenswert' Wir hoffen, von Ihnen auch recht bald ähnliche befriedigendeTösuneen zu sehen, und wo es nicht allein geht, da helfen wir gern mit. L ° SUngen Betriebsberatung des Reichsjonungsverbaades das Uhrmacherhand*erks, Berlin W 8, Markgrafenstraße 35. E b e 1 i n g.
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