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Rudolf Mauersberger
- Titel
- Rudolf Mauersberger
- Untertitel
- 1889 - 1971; Protokoll der Wissenschaftlichen Konferenz Anläßlich des 100. Geburtstages des Kreuzkantors
- Verleger
- Kulturakad. d. Bezirks Dresden
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Umfang
- 79 S.
- Signatur
- 94 8 45816 001
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3513568432
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id351356843
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-351356843
- SLUB-Katalog (PPN)
- 351356843
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Dresdner Hefte ; 1990,2
- Titel
- Initiativen und Ideen Rudolf Mauersbergers zum Wideraufbau der Dresdner Kreuzkirche in den Jahren 1945-1955
- Autor
- Magirius, Heinrich
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieRudolf Mauersberger -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 4
- KapitelRudolf Mauersbergers 40jähriges Kreuzkantorat - Fundament der ... 6
- KapitelZum Stand der Erforschung des Lebenswerkes von Rudolf ... 11
- KapitelDie Herkunft als Element der Persönlichkeit Rudolf Mauersbergers 18
- KapitelAachen 1919-1925. Rudolf Mauersbergers erstes reguliertes ... 22
- KapitelRudolf Mauersberger in Ausnahme- und Krisensituationen seines ... 29
- KapitelInitiativen und Ideen Rudolf Mauersbergers zum Wideraufbau der ... 35
- KapitelDie vokalen Hauptwerke Rudolf Mauersbergers 39
- KapitelErfahrungen im praktischen Umgang mit dem Vokalschaffen ... 44
- KapitelZu Klangvorstellungen Rudolf Mauersbergers und zum Klangbild des ... 48
- KapitelZu Fragen der Bach- und Schütz-Aufführungspraxis des Dresdner ... 56
- KapitelRudolf Mauersberger als Förderer sängerischer Begabungen im ... 61
- KapitelDie evangelische Kirchenmusik des 20. Jahrhunderts und ihre ... 65
- KapitelRudolf Mauersberger bei der Dresdner Philharmonie 70
- KapitelZur kulturpolitischen Entwicklung des Dresdner Kreuzchores von ... 74
- KapitelDas Mitglied unseres Redaktionsbeirates Joachim Menzhausen 60 ... 77
- Titel
- Rudolf Mauersberger
- Autor
- Links
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37 Chor und Gemeinde zu erreichen. Zeitweise spielte der Kreuzkantor mit dem Gedanken, auf dem erhaltenen Unterbau des Altars eine kleine Sängerempore einrichten zu lassen. 11 Viel wichtiger aber war ihm das Ziel, in der Dresdner Kreuzkirche eine Gedenkstätte an Hein- I rieh Schütz einzurichten. Sie stand im Zusammenhang mit der ausdrücklichen Absicht, den Kreuzchor mit jährlichen Musiktagen, die insbesondere dem Werk des Dresdner Hofkapell meisters gewidmet sein sollten, zu einem Klangkörper eigenen Charakters heranzubilden. Damit versuchte er, ein Defizit der Geschichte des Kreuzchores auszugleichen. „Die Thoma ner haben Bach, ihr habt Schütz“, pflegte er zu sagen und deutete damit die von ihm selbst : angestrebte „Alternative“ für den Kreuzchor an. Sie war noch durch die Leipziger Feierlich- : keiten zum 200. Todestag Bachs verstärkt und auf eine Gedenkstätte hingelenkt worden, zu der in besonderer Art die Thomaskirche durch die Bestattung der sterblichen Überreste Bachs 1950 geworden war. 12 Thomaskantor Günther Ramin selbst hatte offenbar diese „Heimho- 1 lung“ der Reliquien Bachs in seine Wirkungsstätte gegen vielfältige und widerstreitende Bedenken des Rates der Stadt Leipzig und gegen den ausdrücklichen Willen von Kirchenvor stand und Geistlichkeit der Thomaskirche so geschickt betrieben, daß diese „Translatio“ fast wie ein Zufall erscheinen konnte. Durch eine Heinrich-Schütz-Gedächtniskapelle in der Kreuzkirche wollte der Kreuzkantor nun ebenfalls die Legimität der Schützpflege an diesem Ort durch den Kreuzchor bekräftigen. Dafür konnten nur zwei „indirekte“ Reliquien, die Tafeln vom Wohn- und Sterbehaus des Hofkapellmeisters durch den ehemaligen Zeichenlehrer der Kreuzschule, Gerhard Ebeling, beigebracht werden. Dazu sollten sich weitere Erinnungsstücke anSchütz und das alte Dres den gesellen. 13 Die zur Gestaltung aufgeforderten Künstler, Fritz Steudtner als Architekt und Helmar Helas als Maler, fanden in dem Durchgangsraum wenig glückliche Bedingungen vor. Vor einem Glasfenster, das Veduten von Schütz-Gedenkstätten, einen Spruch und ein Bildnis zeigen sollte, wurde eine Chororgel der Firma Jehmlich aufgestellt. Helmar Helas, dem sonst schöne Fenster gelungen sind, war mit dem wenig sachgerechten Auftrag überfordert. Als das Institut für Denkmalpflege —von Mauersberger um Unterstützung gegen den Superintenden ten in Sachen „Altertümer“ aufgerufen - in persona Fritz Löffler das Geplante gesehen hatte, konnte es sich zu weiterer Mithilfe nicht entschließen. 14 Überblickt man nach mehr als 30 Jahren diese Vorgänge, so muß man bedauern, daß die widerstreitenden Parteien keine bessere Gestaltung ermöglichten, wobei die Spontaneität, mit der Mauersberger solchen Ideen nachging, wesentlich zu dem fragwürdigen Ergebnis beige tragen haben mag. Nur ein ausgeprägtes Gegenüber an künstlerischer Persönlichkeit wäre Garant für eine bessere Lösung gewesen. Trotz alledem bleibt die Heinrich-Schütz-Gedächt- niskapelle, die im Rahmen der Schütztage allerdings nur recht selten benutzt wurde, ein Denkmal des Eifers und der Liebe des Kreuzkantors zum Werk dieses Meisters und zu dessen Person selbst. Im Hinblick auf die Internationalen Heinrich-Schütz-Tage 1956 schrieb Mauersberger am 26. Juli 1955: „Meiner Meinung nach müßte die Gesamt-Projektierung des Altars und der Orgel als Allerwichtigstes sofort in Angriff genommen werden. “ 15 Seine Idee, den Altar bereich künstlerisch zu gestalten, hat nach weiteren 34 Jahren noch immer keine Erfüllung gefunden. Anmerkungen/Literatur Landeskirchenamts zum Problem des Wieder- 1 Vgl. Pfarrarchiv der Dresdner Kreuzkirche No. 2. aufbaus von 1954. Bauakten 1945—1953, Schreiben des Ev.-Luth. 2 Vgl. Dittrich, Paul: Schola crucis. 700 Jahre
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