101 Buchhändler, während Füger eben daselbst der Miniatur lebte. 1776 gieng Mechau in Fiiger’s Gesellschaft nach Rom, wo er sich erst zum Histo- rienmaler bilden wollte, bald aber nur der Land schaft sich widmete, und besonders nach Claude Lorrain und Hackert studirte. Am meisten aber übte er sich im treuen Kopiren italienischer Ge genden und hielt sich dadurch fern von allem Manie- rirten, wozu sein Eifer auf Fussreisen für die Kunst, alles gleich mit Farben aufs Pappier zu tragen, nicht wenig beytrug. Zeitlebens in Rom zu bleiben, war Mechau’s innigster Wunsch, dessen Erfüllung aber ein Befehl zur Rückkehr von Seiten der Academie unter brach. Bereichert an Kenntnissen und Sammlungen dazu gieng er 1780 durch die Schweiz zurück ins Vater land , wo er mit einem kleinen Gehalt Mitglied der Academie ward. Durch keine Anstellung übrigens gebunden, lies er in Leipzig sich nieder, wo er bald in Oel malte, bald zeichnete, am meisten aber radirte, und besonders mit der Französischen Aezart sich be schäftigte. Der Tod seiner Aeltern verleidete ihm, nach zehn glücklichen Jahren Leipzig und, weil zu Anstellung nicht Aussicht vorhanden war, auch Dres den. Deshalb gieng er 1790 wieder nach Rom, wo er