u tischen Eifer gegen die allzubeträchtlichen Ausgaben, die damals vom Dresdner Hofe gemacht wurden, ohne auch der guten, nach Jahrhunderten gewiss noch wohl, thätigen Folgen derselben zu gedenken — ohne auf Zeit und Umstände Rücksicht zu nehmen. Freylich lassen sich die ansehnlichen Summen von Schulden, welche Sachsen nach Augusts III. Ab- leben drückten, nicht abläugnen; aber waren sie denn einzig nur durch ihn und nur durch allzuansehn liche Ausgaben entstanden — hatte er die Regierung nicht schon mit Schulden übernommen — will man es denn ganz vergessen, was die beyden Schlesischen und der siebenjährige Krieg kosteten — erwägt man gar nicht, dass August Ilf. während des letztem, von seinen Erbstaaten so wie von seinen Kassen abge schnitten, zu Warschau in einer Lage sich befand, wo Schuldenhänfen eben so verzeihlich, als un vermeidlich war. Hiernächst galt Ludwig XIV. da mals als Muster für alle Regenten Europens. Nach seinem Hofe bildeten sich alle Höfe, welche Anspruch auf Bildung machten. August war einst selbst, als Kronprinz, Zeuge des prachtvollen Aufwands in Pa ris und Versailles gewesen. War es also ein Wunder, wenn ein junger, für Kunst und Geschmack empfang- i ■ • ■ <- ». - - • '