den neu entdeckten Brunnen zu untersuchen und sich darüber gutachtlich zu äussern. Aus seinem Bericht entnehmen wir, „dass das Wasser ein geistig flüchtiges Wesen, Eisen, Sinter und einen subtilen Schwefel, aber weder Kupfer noch Alaun enthalte;“ er nennt es „ein besonderes Tonicum, das nach Umständen durch Schwitzen oder Laxieren wirkt, das den Abgang des Grieses und Sandes beförderte, und das als Bad die geschwächten äusseren Glieder stärkt!“ ferner dass das Wasser dieser Quelle sich viel besser zum Versandt eignete, als dasjenige der übrigen. Noch eine grosse An zahl Arzte haben wertvolle Schriften über die Ronneburger Mineralquelle herausgegeben, so Dr. Johann Friedrich Braun in Alten bürg, Hofmedikus Dr. Christian Schuster (Schediasma des wahren mineralischen Gehalts und der eigentlichen Beschaffenheit des Ronneburger Gesundbrun nens, Altenburg 1766). Dr. Köhler in Ronneburg (Ab handlung von dem Ronneburger Gesundbrunnen, darinnen enthalten dessen Entdeckung, Natur, Nutzen, Gebrauch und Missbrauch, Gera 1766), Licent. Friedrich Chalibäus (Kurze Nachricht von dem bei Ronneburg wieder ent sprungenen mineralischen Wasser und dessen Beschaffenheit, Kräfte und Gebrauch nach genauer Untersuchung aufge setzt, Altenburg 1767), ferner Grimm, Doebereiner, Königsdörfer Sohn, die Professoren Stein und Geinitz und ferner Medizinalrat Becker-Laurich in zahlreichen Schriften und Abhandlungen. Eine fürsorgliche Regierung sorgte aber nicht allein dafür, dass Bemittelte den Segen der Quellen gemessen, sondern auch, dass Unbemittelte unentgeltlich die Kur gebrauchen könnten; zu diesem Behufe wurde bei der