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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.01.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.01.1837
- Sprache
- Deutsch
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Gesetzgebung. Im December 1836 wurde iuVaiecn verboten: 1) Europäische Geheimnisse eines Mediatisictcn. Ham burg 1836. Druck und Verlag von Georg Bor mann (erdichteter Name). 2) Die lithogr. Abbildung, verstellend einen Geistlichen mit der Unterschrift: pro omnibus billo. 3) Die Druckschrift, der im Irrgarten der Liebe her umtaumelnde Cavalier, oder Reise- und Liebesgeschichte eines vornehmen Deutschen von Adel. Von dev Büchercommission in Leipzig wurden- am 27. und 28. Decbr. als Nachdruck verboten: Opern-Bibliothek für Pianoforte-Spieler. 20. Lief. Die Hugenotten von Meyerbeer, Leipzig, Schubert'sche Buchhandlung. Auswahl beliebter Stücke aus der Oper: die Hugenotten, für das Pianoforte allein. Musik von Meyerbeer. Hamb. Eranz. Die in der Sammlung beliebter Ouvertüren für das Pi- anosocte bei Busse in Braunschweig erschienene und jetzt im Verlage v. R. Crayen befindliche Jubelou- verture von C. M. v. Weber, zu 2 und 4 Händen. Zustand des französischen Buchhandels und die Ursache seines Verfalls. (Von R. O. Spazier in Paris.) ") Der Versuch des Ministeriums Guizot, sich bei der ge rade so gefährlichen Classe der Schriftsteller eine Art vonPo- pularität zu verschaffen, durch die Einsetzung einer Commis sion, welche die Mittel aufsuchen soll, wie die Regierung durch Unterhandlungen mit auswärtigen Mächten und durch legislative Bestimmungen den französischen Buchhandel und die französische Literatur vor den sie zerrüttenden Gefahren des Nachdrucks sicher stellen könne, -— dieser Versuch (denn Versuch wird es wohl nur bleiben) deutet aus einen tiefen Verfall des literarischen Verkehrs in Frankreich. Nirgends ist das literarische Eigenlhum durch die Gesetzgebung im Lande so sicher gestellt, der Nachdruck hat sich aber an den Gren- *) Diesen für die Kcnntmß des französischen Buchhandels wichtigen Aufsatz entlehnen wir aus dem „Ausland" in der Hoffnung, die Erlaubnifi des verehrten Verlegers dieser Zeit schrift hierzu vorausseßen zu dürfen. zcn festgesetzt; er findet zwar kein Mittel, mit seinen Pro- ducten mit den französischen Originalverlegern selbst zu con- kurriren, nur den letztern bleibt ein ungeschmälerter Absatz unter einer Bevölkerung von 33 Millionen, die sich die ge bildetste von Europa nennt; dennoch gesteht der Minister ein, daß, wenn der Absatz nach dem Auslande länger aus diese Weise bedroht werde, die französischen Buchhändler bald gar keine wissenschaftlichen Bücher mehr drucken kön nen und sich auf bloße Tagesliteratur irürden beschränken müssen. Werfen wir einen Blick auf Deutschland, das fast gar keine seinerOciginalwerke nach dem Ausland absetzt, das schon so lange mit dem Nachdrucke im eigenen Lande kämpft, und wo immer noch der Buchhandel eimr der blühendsten und solidesten Theilc seiner Industrie ist, so wird min leicht begreifen, daß diese trübe Erscheinung in Frankreich innig mit seinem politischen, socialen und moralischen Zustande zusammenhängt. Ich weiß nicht, inwieweit die früher bei uns in Deutsch land verbreitet gewesenen Begriffe von der Großartigkeit des französischen Düchhanders, von der fürstlichen Belohnung der Schriftsteller durch die Verleger, von den außerordent lich starken Auflagen und dem Absitz so vieler Tausende von Exemplaren auch gegründet gewesen, wenn man aber die jetzigen Verhältnisse des französischen Buchhandels kennen lernt, so kann man es kaum begreifen. Allerdings hat der französische Buchhandel durch die Juliusrevolution, durch Pfennigliteratur, durch di« allgemeine geistige Apa thie, die sich des Volks bemächtigte, große Stöße seit 6 Jahren erlitten; aber diese Umstande haben überall mehr oder weniger unheilvoll eingewirkt, ohne verhältnismäßig in andern Landern dieselben nachtheiligen Folgen hcrvorge- bracht zu haben. Mir gilt daher schon dieser Jammer und dies Misere, welche die einige Monate dauernden GeschästS- stockungen unter allen französischen Buchhändlern verbrei teten, für einen sehr starken Beweis, daß ec schon lange sehr schwindelhaft und unsolid gewesen sein muß. (Fortsetzung folgt.) M i s c e l l e. Journale in Oesterreich. Die Zahl der in Oesterreich erscheinenden Journale beläuft sich jetzt auf 72, wovon Wien 21 liefert. Das tombardisch-venetianische Königreich edirt 34 (Mailand allein 25, Venedig 6 und Verona 3). s e k a n n t IN a ch u n g e n. pränuineratlons- und Subscriptions- Anzeigcn. ^4 Im Verlage der k. k. Hof- und priv. Kunst- unt> Musikalienhdlg. des Tobias Haslinger in Wien wird Pränumeration angenommen auf den Allgemeinen Musikalischen Anzeiger. Aedigirt von I. 8. La stellt. 18 3? (Neunter Jahrgang.) In jeder Woche (am Donnerstage) wird eine Nummerausgegeben. Pränumerations-Preis/: für den ganzen Jahrgang von 52 Nummern mit Beilagen, Portralts rc. 3 fl. Eonv.-Münze (oder-2,/^.) Dieser Allgemeine musikalische Anzeiger theilt sich m drei Rubriken:
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