Den Kopf bedeckt eine Miltze auch von purpurfarbigem mit Gold gesticktem Sammet, mit einem rückwärts nie- derfallenden Mäntelchen, und daran auf der linken Seite eine herabhängende glatte Streifbinde. Schuhe und Strümpfe sind rolh. Das Ordensfest wird jährlich in Wien am St. An dreastage oder dem darauf folgenden Sonntage gefeiert. Der Kaiser und alle in Wien anwesende Bitter gehen da in jener Prachtkleidung in Prozession in die Hof kirche, wo Gottesdienst ist, kehren dann in die Burg zurück und speisen im Bittersaale an offener Tafel. Am heiligen Dreikönigstage ist in der Hofkirche Toi- son-Amt. Wenn der Kaiser Bitter ernennt hat, so versammeln sich an dem zur Aufnahme bestimmten Taae die anwesenden Bitter in eben dieser Prachtklei- dung bei Hofe, wo in Gegenwart des Kaisers Kapitel gehalten wird. Ist diefs geendigt, so verfügt sich der Kaiser unter Vortretung des Hofstaates und in Beglei tung der BiLter in den Rittersaal, und nimmt seinen Platz unter dem Baldachin, so wie die Rilter die ilnjen bestimmten Plätze ein. Hierauf werden die anwesenden Kandidaten, welche in der Ordenskleidung in der Raths- stnbe warteten, durch den ältesten Ritter unter Vortre tung des Wappenkönigs in den Bittersaal vor den Thron geführt. Nachdem sie vom Oberhaupt den Bitterschlag mit dem entblöfsten Scliwerdte erhalten, und den vor geschriebenen Eid, in welchem sie Treue und Gehor sam gegen den Souverain und Beobachtung der Statu ten angeloben, geleistet haben, so hängt ihnen derselbe mit eigner Hand die Ordenskelte um und umarmt sie,