ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
23 aus dem Vorheerde abgestochen. Der speci- fisch leichtere Bleistein begiebt sich im Stich heerde nach oben, und wird, wenn er so weit erstarrt ist, in Scheibenform ausgehoben, so dann aber^ das unter ihm flüssig gebliebene Werkblei in runde Pfänneln gekeilt. 4. Abtreiben und Peinbrennen, Um das Silber aus dem Werkblei darzu stellen, muss letzteres eingeschmolzen und im treibenden Zustande anhaltend mit vieler atmos phärischen Luft in Berührung gebracht werden. Das Blei verbindet sich bei dieser Gelegenheit mit dem Sauerstoffe der Luft zu Glätte, und lässt sich abziehen, .während das Silber regu- linisch zurück bleibt. Die Arbeit wird auf einem grossen runden Heerde vorgenommen, dessen Sohle aus Mergel (natürliches Gemenge von Kalk und Thon) besteht. Man setzt nach und nach gegen 100 Zentner Werkblei auf diesen Heerd und be deckt ihn mit einer beweglichen Kuppel. Die zum Einschmelzen und Flüssighalten des Metalls nöthige Temperatur wird durch ein seitwärts gelegenes Windofenfeuer hervor gebracht, welches seine Flamme über den Heerd sendet. - Die Luft zur Erzeugung der Glatte kömmt aus einer Gebläsemaschine. — Für das Abziehen der Glätte, welches mit