- ( — der Fortsetzung desselben Bergriickens habe ioli im Walde recht schone Karren unter dem Humus bemerkt. Am Mortmont zwischen (450 und 600 m. Meereshohe) bei Eclepends zwischen Yverdon und Lausanne beob- achtet man stellenweise ganz hiibsche Karren auf flachliegendem, weissen und compakten Urgonkalk. Gewohnlich sind die Furchen halb mit Erde ausgefitllt, was vermuthen lasst, dass auch mit Erdreich bedeckte und bewachsene Stellen Karren aufweisen. — Das subjurassiche Neocom-Pla- teau (550—700 m Meereshohe) zwischen Orbe und Cuarnens bietet auf schwach nach S. O. einfallendem Urgonganz tvpische Karren, meistentheils ziemlich bewachsen, nirgends aber auf ausgedehnte Flachen abgedeckt. — Im Gebiete zwischen Lons-le-Saulnier und Yalfin beobachtete Professor Schardt Karren im franzosischen Jura. „Sie zeigen sich da auf flachen Malm-Plateaux, gleiehen iiberhaupt den alpinen Karren vollstandig. Auch da scheint die Karrenbildung zur Karstbildung gefiihrt zu haben.“ Der tranzosische Jura liat einen ausgesprochenen Piateaubau und daher mehr zusammenhangende Karrenfelder, ais der schweizerische. Dass auch in den Wasserlaufen des Jura etwas Karstarstiges, wiewohl in kleinem Massstabe gegeben sei, weis man langst. Die Aehnlichkeit liegt in dem Mangel der oberflachigen Wasserlaufe und dem Hervortreten machtiger Quellen von verhaltnissinassig niederer Temperatur auf tieferen Stufen. Eine Quelle, wie die von Le Brassus, ist ein Timavo im Kleinen. Wenn Desor diesen machtigen Juraquellen, welche das Wasser von Quadratmeilen oberflachlich dlirren Bodens in einem einzigen Strahle her- vorbreehen lassen, statt des mehr zufalligen Nam ens Sources vauclusiennes — den iibrigens zuerst J. Fournet in seiner Hvdographie souterraine 1858 angewendet hat — den Xamen Karstquellen beigelegt hatte. wurde ihr allgemeiner Zusammenhang mit den Karrenerscheinungen vorher bemerkt worden sein. Im Gebiete von Les Amburnex und Les Seches, wo Trich- tergruben auftreten, gibt es gar kein Oberflachenwasser, man sammelt Regenwasser in Cisternen. Das 20 Kilometer lange Hochthalchen von Les Amburnex und Les Crosets hat nirgends oberirdischen Abfluss. Das Wasser gelangt durch die Karren in Gruben oder versickert in Sumpfen, die es