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Eibenstocker Tageblatt : 05.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-192107050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19210705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19210705
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungEibenstocker Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-07
- Tag1921-07-05
- Monat1921-07
- Jahr1921
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 05.07.1921
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sich bei de« Bauern als Knechte versinkt Hobo« Die Erregung ist um so verständlicher, als man nach oen Aussührunge« Lloyd Georges jm Unterhaus erwartet hatte, daß die Anstifter des Aufruhrs zur Beraut- werlun.. gezogen werden würden. In dein vssi zieilen Oran der Interalliierten Kommission wur de am .-'s,. Juni auch die Verordnung über G r ü n d u « g vonOrtsweyren bekannt gegeben. Lce Anonu-rung hat bereits begonnen In dem von den Insurgenten an besetzten Gebiet wird ange- pren^t versucht, die Parität zwischen den Deutschen und den Polen zu wahren. Angeblich i ollen auch in dem Ausstandsgebiet die Deutschen zur Teilnahme au der Au-stelinng der Ortswehren ausgefordert sein. Der glaubt's? Zur G e s e V g e o n. nginderW o h a a u g s - <rage n-ird mitgeteilt: Der Reichstag yac ors M'ichslniewngesetz noch nicht veraoschiedet, ooch ist die Geltungsdauer des Wohnungsma igelgesetzeb vom ll 5>. 1920 bis zum 31 3. Ii»22 verlängert worden. Auch wurden zur Beschränkung von Zwangsvollstret kungen aeergnete Massnahmen ,ür gülÜg erilärl. AlS iouyo r mmen vor allem Anordnungen in Be tlamt, werche bei Räumungsurteilo« die Zwanos- vvllstrectnng nur dann zulasten. wenn, das Miet rinigunaSaml sie genehmigt. Arant reich. - L ie d e ra u 'sb a u - B er h a no l u ng e n. Ue be» die weileren Verhandlungen wegen der baulichen Hack oe>c» ungen berichtet der „Temps", dass üw b.s herigen Resultate von beiden Seiten als befriedigend betrachtet würden. Die Preise würden durch eine grintschle Kommission festgesetzt werden, die sich zu jammenjetzen soll aus einem Frauzoen, einem Dent sehen und einem Schiedsrichter, der im Bedarfsfalls von der Reparationskornmission ernannt weroen soll. In bezu uns di. Zahlungsfristen und die ^uh lungsall lei ein Plan ins Auge gefaßt Wordm, durch den Frank; eich die Möglichkeit erränge, die Zaylungeu auf eine möglichst lange Periode zu staffeln — Die Frage der Ersetzung der 2« Prozent vom 'Wert der deutschen Ausfuhr durch einen anderen Inder ist noch nicht geprüft worden. * »u«arn. Ungarn und Kar l. Nach Meldungen aus Ungarn hat die Nachricht, daß sowohl England wie Spanien dem Exkaiser Karl kein Asyl gewähren iwol .ei», ln Ungarn größtes Aussehen erregt. Maßge bende Kreise versrchern, daß dadurch ein Augenblick kommen könnte, in welchem die ungarische Regie rung diplomatische Schritte unternehmen müsse, um der königlichen Familie ein Unterkommen zu ver schaffen. England. Englands alte Sehnsucht Den Macht streich, den die Engländer in Konstantinopel verübt haben, indem sie sich die tatsächliche Gewalt in die Hände spielten, zeigt, daß sie ihre alte Sehn sucht naw Konstantinopel nicht vergessen haben- Lange Jahre mußte Britanniens Ziel, die Hans über der türkischen Hauptstadt zu halten, vor anderen Planen in den Hintergrund trete», aber setz, droht die Gejahr, daß die türkischen Nationalisten mr im Bunde mit den russischen Bolschewisten, sich Konfranti nopels bemächtigen. Zum letztenmale hatte 1878 eia? englische Flotte die Besetzuna von Konstantinopel Durch Rußland) verhindert. Der fetzige Schritt ent spannt die orientalischen Schwierigkeiten u.cht so,: dern verschärst sie, denn die Franzosen werden da von nicku entzückt sein. Aber England weiß, was ec- will Sein weites asiatisches Macht wbiel vee fangt die Sicherung der Etappen, die dorthin mähren. — Die irische Frage. Die Einigkeit Süd- irlands Hal am besten die Eröffnung des südirische-, Parlaments kurz vor der Einladung Lloyd Georges an De Valero bewiesen, zu der nur 40 Abgeordnete erscheinen konnten, weil alle übrige,, sich am !Äe- fängnis oder aus der Flucht befanden. Dem irischen Standpunkt, daß De Valera vor seiner Unterredung mit Lloyd George mit den übrigen Führern ver- 1-andeln müsse, ist von englischer Seite fetzt dadurch Rechnung getragen, daß man 4 der bedeutensten v?r- dasteten Führer aus dem Gefängnis entlassen Hit. Infolgedessen ist die Hoffnung auf eine baldige friedliche Beilegung des englisch irischen Konfliktes in Südirland gestiegen. Türkei. Die Türken vor Konstantinopel, «ach der Besetzung Ismids sind die kemalistischen Truppen jetzt bis an die von den alliierten festge setzte neutrale Zone vorgedrungen. Sie Haden über all der Devölkernng jeden Glaubens und jeder Nr- tion völlige Sicherheit zugesagt. Jm Gegensatz hier zu melden die Griechen, daß die Deportationen A» den von den Kemalisten besetzten Gebieten anhie'ten. Lie griechische Gesandtschaft in Berlin berichtet, daß die Nachrichten aus Smyrna übereinstimmend von der Begeisterung und der guten Moral der griechi schen Truppen sprechen. Ministerpräsident GunaOS hat eine Rede gehalten, in der er erklärte, Griechen land werde nichts von dem, was ihm im Vertrag von Sevres zugesprochen sei, preisgeben, also auch nicht Smyrna Hrüiche und Sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 4 Juli. In vorliegender Num mer bringen wir den seit 1. Juli gültigen Fahrplan der Krastwagen-Perfonenpost Auerbach- Schönheide—Eibenstock zum Abdruck, der ver schiedene Verbesserungen aufweist. ! — Eibenstock, 4. Juli. Heute mittag gegen 12 Uhr entstand in einem Schuppen de« Adler'schen SügewelkkS an der unten« Bahnhofstroße ein Brand, der aber durch die schnell herbeigeetlte Feuerwehr bald wieder gelöscht werden konnte. — WolsSgrün, 4 Juli. Hier wurden die Her- , ren BahnhosSvorsteher Eichler zum Obe;baynhvftoor- , steher und Weichenwättrr Seidel zum Oberweichenwär- ter befördert. — Blauenthal, 4 Juli. Tie Herren Eisen- bahnassisientrn Uhlig und Müller sind zum Bahn- hoftovtsteber und zmn E'serbahchekrttär, dir Eisenbahn- gehilfen Tauscher und H u ch zu E scribahnbetriebs» assisteiitrn befördert worden — Ehern uitz, 1 Juli. Leit Montag war die im Haufe Zwickauer Straße Nr. 19;» wohnenoe 30 Jahre alle Kriegerswitwe Keller mit ihrem 9 Jahr? alten Sohne Hellmut und der 7 Jahre alten Toch ter Hildegard nicht mehr gesehen worden. Beim Oefjnen der Wohnung fand man die Familie durch Gas erstickt tot aus. Es liegt ein Unglücks-all vor. Die Frau hat wahrscheinlich eia Getränk ruf Gas bereiten wollen, dabei ist das Wasser übcrge- taufen und hat die Flammen verlöscht, woraus das aueströmeude Gas die Frau, die eingeschlasen war, mit ihren Kindern erstickt hat. Die Frau muß « H einmal erwacht sein, ist aber dann zusammeugebrü chen, um nicht wieder aufzustehen. — Annaberg i. Erzg, 8 Juli. lieber einen mir ! brutaler Ucberlegrwg auSgeführien Vutermord berichtet daS „Annabergcr Wochenblatt'-: Ter Kaufmann Gustav , Adolf Tränkner, hier, wu»de am vergangenen Sonn» f abend von seinem Sohne mit einer afrikanischen ! Keule erschlage«. Tcr Mörder legte sein Opfer in eine eigens dazu bestellte Kiste mit Ziukeiusl-tz und ließ ! dieselbe sachgemäß verlöten und vernageln. Heute, nach ! Verlauf einer Woche, wurde das grausige Verbrechen ent- ! deckt und der Mörder verhaftet. — Wetter wird über die ; grauenvolle Mordtat da« Folgende berichtet: Tie Kunde i von einer entsetzlichen Morbiat durcheilte am heutigen s Sonnaberd unsere Stadt. Anfangs wollte niemand daS » schier unfaßbare Gerückt glauben, das von Mund zu Mund ! schwirrte und sich schließlich zur fürchterlichen Tatsache oer» ! dichtete. Wie von zuständiger Seite zu der schaudererre» j genden Tat mitgeleilt wird, handelt eS sich um die Er- t mordung dkS nicht nur in unserer Stadt gut bekannten f srüheren Inhabers der Firma Gustav TränknerS Nachf. f am Markt, Herrn Gustav Adolf Trünkmr, der 1866 in Aanabcrg geboren war. Der Genannte wurde am Sonn» ! abend, den 25. Juni von seinem Lohne, dem Volontär HanS Rudolf Tränkner, geb. 1899 hierselbst, mit einer of-ikanifchen Keule erschlagen. Es war abends gegen 7 Uhr in der Wohnung Du»ch widersprechende Aussagen über den Verbleib seines VaterL — so sagt der vorläufige amt liche Bericht — machte sich der Sohn deL VatermordeS - dringend verdächtig. Er erklärte die Abwesenheit deS Er- . mordeten mit einer Erholungsreise in die Gegend von Mlln» I chrn und bezeichnete auf Befragen sogar das Hotel, in dem j sich sein Vater angeblich aufgehalten habe. Schließlich wurde die OrtSpolizci von Bewohnern des HauseS am Markte auf die sich widersprechende« Aussagen und Um- : stände aufmerksam gemacht. Dieselbe lrikete sofort die ent» ' sprechenden Nachforschungen ein, auL denen sich ergab, daß ' der Mörder mit semem beklagenswerten Opfer noch tage- j lang in der gleichen Wohnung geweilt hat Der ruchlose Bube bestellte bei einem hiesigen Tischler «ach der Mord- f tat eine Kiste und bei einem Klempner einen Zinkeinsatz. ' Nachdem die Kiste vor einigen Tagen von vier Mann zur - Wohnung des Ermordete« gebracht worden war, tat der j saubere Patron von Sohn die Leiche seines DaterS hinein und füllte den übrigen Raum mit Holzwolle usw. auS. Auf Befragen durch Personen, was denn in dieser Kiste enthalten sei, gab er an, daß zu reparierende exotische Fische darin wären, die sein Vater, der als Sammler bekannt war, neu präparieren lassen wolle. Am heutigen Sonn abend vormittag gegen 11 Uhr schritt nunmehr die Behörde, nachdem daS VerdachtSmaterial sich vervollständigt hatte, zur Verhaftung deS Mörders. Rach einigen Täuschungs versuchen bet dem Verhör erklärte der Mörder, nachdem die Polizei mit der Oeffnung der Kiste begonnen hatte, widerstandslos: «Bitte, verhaften Sie mich, meine Herren." Bei der weiteren Vernehmung bekundete der Festgenom» mene nicht die geringste Reue über seine Tat. Er wurde in da« AmtSgerichtSgefängniS eingelirfert Die Leiche deS Ermordeten wurde nach der Leichenhalle auf dem Friedhof überführt, wo die sofort benachrichtigte Staatsanwaltschaft nun die amtlich« Sezirrung vornehmen wird. — Plauen, 1. Juli Jm benachbarten Jöß nitz ist, wie erst jetzt bekannt gegeben wird, am 30. Juni Generalmajor a. D. Tarl Nikolaus Leimbach, der Oberst und Kommandeur deS Jnsanterie-Regimer.tr Nr. 134 war, als das Regiment am 1. Oktober 1903 hier seinen Einzug hielt, gestorben. Der Heimgegangene, der sich hier viele Sympathien erworben hat, stammt aus Kastel. Während seiner Dienstzeit gehörte er der Reihe nach den Regimentern 105, 133 und 134 an. 1906 wurde er als Kommandeur deS Landwehr-Bezirks I nach Leipzig versetzt und 1911 mit dem Charakter als General major zur Disposition gestellt. Der Weltkrieg hat ihn außerordentlich hart getroffen, indem zwei seiner Söhne als tapfere Offiziere vor dem Feind« fielen; d«r dritte und letzte Sohn, der ehrenvoll auS dem Felde heimgekehrt »ar, wurde als Offizier der Reichswehr ein Opier der blutigen Unruhen, die im August 1919 in Chemnitz stattfanden. Der Offizier-verein deS Infanterie»Regiments Nr. 134 und die Ortsgruppe Vogtland de- Deutschen OsfizierbundeS widmen dem nach schweren Leiden im Alter von 66 Jahren Heimgegangenen General und ritterlichen Offizier ehrende Nachrufe. — Schöneck, t.Zult. Ein Zopfabschnetder hat hier ein 14 jährige« Mädchen feiner schönen langen Zöpfe beraubt. DaS Müdchen brachte dem Vater daS Mütageffrn nach dem Wald« in Haselbrunn. Unterwegs gesellt« sich «in Mann zu ihr, der sie ausfragte, sich abe^ dann, einen Seitenweg einschlagend, von ihr trennte. Alt sie heimwärts ging, trat er auS dem Gebüsch heraus,! hielt ihr Lie Augen zu und schnitt ihr die Zöpfe ab. Er drohte sie zu erstechen, falls sie schreien würde. Ehe sich , das Mädchen recht besann, war der Verbrecher im Walde f verschwunden. Theater in Eibenstock. GvabuM'G« st spiel Wic weisen nochmals aus daS am 8. J>li staüfind«>de Goabum Gastspiel hin und erwähnen» daß Schulen, Vereine und sonstige Kiüperschast ten bei geschloffener Entnahn.e von mindestens 25 Karten brträchtsicke Ermäßigungen genießen, über die die Vor- Verkaufsstelle die gewürüchte Auskunft erteilt. Turnen, Sport und Spiel. Turno. «Frisch auf", 7. Sieg. m. 107 Pkt. Jahrgang 1907 und 1908, Dreikampf. Hans Schönfelder 105 98 94 92 31 Kurt Götz, Erich Staab, Camtlo Hahn, Mox Lux, HanS Weiß, Paul Einsiedel, Kurt Strobelt, Rudolf Kolbe, Mit dem SO jährige« Vei einsjubiläum deS Turnver eins Lauter, am 26. Juni, verband der 14 ErzgebirgS» turngau die Austragung der Reicht jugendkämpfe für 1921, sowie daS Probcwrtiurnen sürS 4 sächsische Kreisturnfest in Dresden. An dieser Veranstaltung «ahmen die beiden hiesigen Turnvereine regen Anteil. Jug'nd und Alter zeigten ihr Bestes. In beiden sand Mae» Köepcrkrast und Jugendsrische gepaart. DaS Ergebnis der beiden Turn vereine war folgende«: Reichkjugendkämpfe, Jahrg. 1905 und 1906. SechSkampf. eine Belobigung. Beim Probewelturnen für« Kreisturnfest in Dresden. Neunkampf: 20—40 Jahre alt: Curt Schönfelder, Turnverein ..Frisch auf", S. Sieger mit 137 Pkt. Frisch auf". 25. ,. « 44 « „ „ (10 Jahre alt) erhielt 8, ISi 19. 21. 32. Turno. ,1847". 4. Sieger mit 67 Pst. Siebenkampf: über 40 Jahre: Emil Hahn, Turno. „Fuick auf", Belobigung m. 86 Pkt. Vom Turnverein „Frisch auf" zählt der älteste Wett turner Emil Hahn 42 Jahre und der jüngste Han« Schön felder 10 Jahre. Möge auch ferner die frisch»fröhliche Turnarbett in unserm Eibenstock gute Früchte tragen zum Wohle der Turnsache und unseres Volkes. Gut Heil. Dcr sechste Aricgsbeschuldigten-Prozcß. Major Crusius unzurechnungsfähig 7 Am 4. Verhandlungstage wird zunächst Dr. mcd. Sänger vernommen, der am 26. August 1914 ein« Sanitätskolonne führte. Es sind ihm an dieiem Tage auch zwei französische Alpenjäger eingeilefori» Warden. Ani Abend habe General Stenger befohlen, alle Verwundeten zurückzutransporlieren. Als er einige Stunden später auch die beiden Alpenjäger mit zurüätranspvrti-ren lassen wollte, habe ein Ün- terossizier gesagt: die hat Hauptmann Crujius er schießen lassen. Geheimer Medizinalrat Dr. Anton äußert sich dann als ärztlicher Sachverständiger über den An geklagten Crusius. Die Untersuchung des CeusiuS habe ergeben, daß seine Pupillen sehr langsam rea gierte«, so daß der Verdacht einer beginnenden Pa ralyse auskam; es sind aber keine Anzeichen van Syphilis gefunden worden. Die Stimmung wechselt bei ihm ständig, ein steter Wechsel zwischen DepcZ- sio« und dann gesteigerter hemmungsloser Tätig keit. Er ist intelligent, aber jeden Schwankungen seines Nervensystems unterworfen. Sein Diouer kan« nicht verschweigen, daß Crusius schon im Jahre 1912 dem Alkohol manchmal erlegen ist. Der Sachver ständige kommt zu dem Schluß, daß sich Crusius anr 26. August in emem Zustande geistiger Verwirrung im Sinne des Paragraphen 51 des ReichsstrafgLsetz- buches befunden hat. Die folgenden Zeugenaussagen ergaben In der Angelegenheit Crusius keine neuen Momente mehr, die sür die Beurteilung des Falles von Bedeutung wären. * * * Vorspiel zum nächsten U-Voot-Prozetz. Nach einer Meldung der „Daily Mail" sollen in London in der nächsten Woche zwei Zeugen zum Mordprozeß gegen die deutschen U-Boot-Ofjiziers Boldt und Dittmer vernommen werden. Die Zeu genaussagen werden schriftlich niedergelegt worden, da die Zeugen nicht in der Lage sind, cm den Ber-, Handlungen in Leipzig persönlich teilzmrehme«. Sechs Pfennige. Et« »ltck t« dt- s«r««ft. Soviel und nicht mrhr ist heute im Durchschnitt di« deutsch« Mark im Ausland« wert, und dieser Tiefstand der deutschen Mark ist zu einem raffinierten Mittel geworden. Deutschland niederzuhalten. Wir schulden nun dem Feind- bund ungeheure Summen, die wir jährlich mit etwa 3 bis 3'/, Milliarden Goldmark oder mit bO Milliarden Papiermark tilgen müssen. Wie wirkt daS nun? DaS lüßt sich allein in der Form der Ausfuhr über den Wert der Einfuhr hinaus machen. Nur da durch wird eS möglich sein, die Valuta wieder so wett zu bessern, daß wir nicht fortgesetzt mit neuem schlechtem Pa piergeld auf dem Weltmärkte erscheinen und um den Kre dit deS Auslandes detteln müssen. In diesem Papiergelde im Ausland« liegt nömlich die Gefahr. Heut« müssen »tr ja dt« Mark sür vielleicht I Pfennige ins Ausland ge-
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