— 8 — deren Kanten mit der Achse naeli der erstcren Annahme den Winkel von 30", nach der letzteren von 45" oinsehliesscn. Der Kaum, welcher innerhalb des Sehkegels liegt, heisst das Gesichtsfeld. Aus dieser Betrachtung folgt, dass die Augendistanz nicht beliebig angenommen werden kann, sondern minde stens so gross sein muss als die grösste Dimension des Objektes [z. B. bei einem Thurme gleich der Höhe des selben], Am vortheilhaftesten ist es, das Auge in einen Abstand vom Bilde zu bringen, welcher gleich ist 1‘^mal der längsten Seite desselben. Man überschreite aber nie das Vierfache dieser Abmessung [wenn irgend welche Umstände die erstere Annahme nicht erlauben würden], weil dann der gefällige Eindruck, welcher perspektivischen Bildern eigen ist, grösstentheils verloren geht. Darstellung perspektivischer Bilder von Punkten und Geraden. Perspektive eines Punktes §.3. Die Aufgabe der Perspektive ist es, 1 unkte auf der lafel zu fixiren, in welchen die Stralen von jedem Punkte des abzub i 1 d enden Gegenstandes nach dem Auge die Bildebene [Tafel] schneiden. Die so erhaltenen Punkte auf der Pafelebene nennt man die perspektivische Projek tion oder kurzweg die Perspektive der Punkte im Baume. In Fig. 3. Taf.I, sei GG‘B die Bildebene, 0 das Auge des Beobachters, a, b und c Punkte des Raumes hinter der Bildebene. Man denke sich daher von den Punkten a, b und c gegen das Auge O die Lichtstralen gezogen |odcr umgekehrt: vom Auge zu den Punkten] und ihre Schnitt punkte a\ b‘ und c 4 mit der Bildebene bestimmt, so sind letztere — wie schon gesagt — die perspektivischen Bilder der Punkte a, b und c. Die Verbindungslinien ab, bc und ca der Punkte haben folgerichtig auch in a'b 4 , b'c 4 und cV ihre perspektivischen Bilder. Denkt man sich durch den