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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186001065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-01
- Tag1860-01-06
- Monat1860-01
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1860
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Anzeiger. Amtsblatt des Kölligl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W6. Freitag den 6. Januar. Bericht Über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt für Arbeitsnachweisung im verflossenen Monat December 1859, Ilniverfttätsstrafte Nr. tt (Gewandhaus I Treppe). Tägliche Expeditionsstunden vom I.Octbr. 1859 bis 31. März 1860 Vormittag von 8 dis 12*/r und Nachmittag von 2 bis 6 Uhr. 1859. Neuangemel» dete Arbeiter Gesammt- summe von Nachfragen nach Arbeit Gesuche nach Arbeitern Ausgeführte AsbeitS- bestellungen Dom 1. Jan. bi« 30. Rovbr. vom 1. bis männl. weibl. männl. wtibl. männl. weibl. männl. weibl. 78 156 4016 5787 876 2734 : 866 2699 31. Decbr. . . 5 7 602 452 61 291 60 288 « 8Z 163 ! 4618 6239 937 3025 926 2987 ^ 246 / 10867 ' »962 ^ 39l3 Die im Monat Decbr. verschaffte Arbeit erhielten folgende Personen: Männliche Personen. 3 Austräger. ' 4 Laufburschen. 1 Flaschenspüler. '2 Ofenkehrer, t WWMijk.., ' 4 Raddr-Her. 1 GartenarWer. ' 1 Schreiber. 1 HäHprhfrr. / . ' ' 1 Schuhpu^er. 3 Hanbarbeiter. > 1 Torfabtrager. 11 Holzträger. 22 Träger. 2 Kohlenabträger. " ' . 2 Wasserträger. ' L. Weibliche Personen. 11 Aufwäscherinnm. 1 Näherin. / 2 Aufwartefrauen. ^ ^ 1 Plätterin. 23 Aufwartemadchen. 184 Scheuerfrauen. 4 Trägerinnen. gern 45 Waschfrauen. 6 Handarbeiterinnen. 10 Kinderwärterinnen. 1 KraustnwärterLn. Resultat der Dienstboten «Nachweisung. 18SV Nachfragen nach Dienstboten' 1 l " Zum Dienst angemeldet Erhaltene Dienste » > .1 männl. weibl. männl. ! weibl. -männl. „etbl. Vom 1.Jtur.b.30Novbr. 22 518 .73 1050 30 19 342 vom 1. bis 31. Decbr. - 26 21 . n.) '.r 0l!7 22 r 544 / «« 1080 I 363 4*/r Thlr. per Hundert. Fuchs war wenig am Platze, Käufer stellten N/r—ir/4 Thlr. per Stück; Marder fehlte ebenfalls, ebenso ist wenig von Steinmardern, 3—3«/r Thlr., und Baummardern 4—4i/r Thlr. da. Iltis hielt 11/4— 1*/, Thlr., Fischotter 4 bis 41/r Thlr., Dachse 25—30 Gr. Der wenige Schnee hat die Jagd bedeutend beeinträchtigt. Wks das Rauchwaarengeschäft im Allge meinen anlangt, so sind die Hauptbezugsquellen, die Hauvtpelz* länder noch immer die nördlichsten Gegenden Amerikas und Asiens, die Länder der Hudsonsbaigesellschaft und deS russischen Amerikas, Sibirien und Kamtschatka. Das europäische Rußland, Polen, Ungarn, Schweden, Norwegen und Deutschland liefern ebenfalls einiges Gute in Pelzen, wenn auch schon weniger, ebenso Mittel und Südamerika, woher die Jaguars und Chinchillas, und Süd- Asien, woher die Tiger und Panther kommen. Afrika liefert fast nur Leopardenfelle. Sibirien würde ohne die Pelzthiere, mit deren Erjagung «Tausende von Menschen beschäftigt sind, fast ganz un bewohnt sein. Der Werth der an den Markt gebrachten russischen Pelze wird jährlich auf 5 Millionen Silberrubrl veranschlagt, wo von die Hälfte ausgeführt wird. Petersburg allein bringt jährlich im Durchschnitt Eichhornschwänze 4,400,000 Stück, Dachsfelle 2110 Stück, Eichhornfelle . 2,269,000 - . Hermeline 84,020 - in den Handel, das englische Amerika importiere 1851 Biberfelle . 59,692 Stück) Hermelinfelle 819 Stück, Silberfüchse 52,430 - Marderfelle ' 86,249 - Minxfelle ^ . 25,822 - Bisamratten 323,321 - Waschbären 2,754 . - nach England. Der Pelzhandel ist in den Händen einzelner Gesellschaften. Vor Allem ist hier zu nennen die Hudsons da igesellscha ft, welche bis 1863 privilegirt und noch immer die größte Pelzhandels gesellschaft der Welt ist. Sie existier fett 1670 und hat ein Jagd- Ubiet von 1800 Stunden in der Länge und 800 Stunden in der Breite. Sie hält zwar auch eigene Jäger, kauft aber das Meiste von Indianern im Tauschhandel, wobei nach Biberfellen als Werthmesser gerechnet wird. Seit 1840 haben sich die Geschäfte (und Dividenden) bedeutend verringert. Letzteres, gilt auch von der nordamerikanischen Gesell schaft, deren Jagdausbeute reißend schnell abgenommen hat. Die russisch-amerikanische Gesellschaft, mit dem Sitz in Petersburg und 26 festen Handelsstationen in dem ihrer unumschränktest Autorität untergebenen russischen Amerika, schafft die Pelze theils über Sibirien nach Kiachta, theilS nach Peters burg. In den Jahren 1826—1833 wurden nach letzterem Ort ausgeführt .l!.. < 382 BerWe über den Waarenverkehr der gegeir- ','21 MärNgrn Mess«. 1 2, >»-- - . Ueher das Geschäft ln Rauchwaaren läßt sich ein ganz defini tives Urthest vov^ der Hand noch nicht geben, da man in dieser Branche es weiche noch einige Bewegung in das sogenannte Produttenaeschäft-. kommen, denn nur von diesem ist in gegenwär tiger Messt W ßMichtsn> indem für die übrige Waare Ofttr? und Michaelismesst die eigentlich entscheidenden Zeiten, die Pelz- .1 3m Allg«M<si»Lst, ist- dia Messe nicht lebhaft. Für Ziegenfelle per Hunde« guter schwerer sächsischer Maare; Caninfelle 3'/, bis Seeottern Flußbiber Schwarze Füchse 5^243 Rothe Füchse 16,336 Luchse 1,093 Aobelmarder.. 2,916 Wölfe 69 Moschusratten. 505 9,853. Sttk., 8,751 - Seeotterschwän^ 8,751 Stck., Landottern r 6,242 - Schwarz Füchse Polarftichse Vielfraße i Sumpfottern Bären ' < Seebären 7,759 - 24,189 - 559 - 4,335 - 1,261 - 132,160 - Die dänisch-grönländische Gesellschaft ij! weit un bedeutender. Der Pelzhanbel hat mehrere Eiarnthümlichkeiten. Go Laufen bekanntlich selbst wärmere südliche Lander viel Pelzwerk als Luxus artikel, wie das südliche China, die Türkei, Persien, die Dvnau- fürstenthümer, Griechenland, Aegypten. ^ Wir groß die Vorliebe ür den Artikel ist. zeigt am best«, daß der für manche Gegenden ganz bedeutende Frachtbettag die Preise ungemein in di« Höbe reibt und dieselben doch demungeachtet bezahlt werden, wie z. B. m südlichen China, welches die Pelze über Kiachta bezieht. Die »el-reichen Länder geben wiederum fremden Pelzen den Bowua und »«zahlen sie um so theurer, je weiter s» her sind. Dadurch ist der Pelzhandel zum großen Theil zu einem Tauschhandel geworden.
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