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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186002128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-12
- Monat1860-02
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1860
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Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W Sonntag den 12. Februar. 1860. Mittwoch den 15. Februar d. I. Abends '^7 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Gutachten des Finanzausschusses über s) die Kautionen der städtischen Beamten; K) die Gewährung eines Zählgeldes an die Einnehmer der Gewerbe- und Personalsteuer; e) Gehaltserhöhungen bei Leihhaus und Sparcasie; iy die Kriegsschulden-Tilgung--Rechnung per 1855. 2) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, r») die Antwort des Stadtraths auf die bei der Nachverwilligung zu den Parkanlagen gestellten Anträge betreffend; I») die Verwerthung der alten Fleischbänke betreffend. Bekanntmachung. Montag den LL Februar sollen im diesjährigen Gehau deS Burgauer Reviers in der Nähe der Försterwohnung von früh S Uhr an verschiedene Scheitklaftern, alS: 96 buchene, 38^/2 rüsterne, 15^ ellerne, 241/2 aSpene und 9l/r lindene, — ingleichen von Nachmittags 1 Uhr an Mehrere Hundert Lang- und Abraumhaufen unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen und diesen entsprechender Anzahlung versteigert werden. Leipzig, den 9. Februar 1860. Des Raths Forstdeputation. Eine Stimme aus der Eelirerweit ! Jedem der an der Berathung Teilnehmenden zur Genüge ver- ^ ' I traut sein, nämlich : Es sind in der letzten Zeit Vorschläge ergangen, Anträge gestellt, I 1) die gegenwärtigen Besoldungsverhältniffe, Gutachten gegeben, Beschlüsse theils gefaßt, theils vertagt worden,! 2) die Art und Weise der Vorbildung der angestellten Lehrer, deren Tragweite für die Lehrerwelt und — was ungleich wichtiger I 3) die Pflichten ihres Amtes, ist — deren Einfluß auf das Volksschulwesen Leipzigs sich! 4) die bei treuer Pflichterfüllung dem Lehrer gebotenen auch für den Scharfblickendsten gegenwärtia kaum annähernd be-1 Aussichten. rechnen läßt. Es sind hierbei ferner gewisse Erscheinungen an den! Ueber die 3 letzten Puncle herrschen leider mehrfach ungenaue Tag getreten, welche es als wünschenswerth, fast als nothwendig I Vorstellungen, während der erste, mit alleiniger Ausnahme der darstellen, daß auch von Seite der Nächftbetheiligten ein Wort I Fachlehrerbesoldungen, genügend klar vorliegt, zur Beleuchtung dieser Tagesfrage ^denn als eine solche darf doch I Den zweiten Punct anlangend, so ist die Vorbildung der sämmt- wohl betrachtet werden, was die Zukunft der Volksschulen Leipzigs I lichen consirmirten und provisorischen Lehrer an unfern Schulen mit bestimmen wirdj gesprochen werde, vorausgesetzt, daß solche I nahezu die gleiche, da die gerechtfertigte Ausnahmftellung eines der Besprechung nicht parteiisch oder beeinflussend sein will. Von beiden I beiden consirmirten Fachlehrer nicht zu entgegenstehender Behaup- Absichten weiß Einsender sich völlig frei und wünscht vorurtheils-1 tung berechtigt, die Zahl Derer aber, welchen akademische Bildung freie Leser zu finden für Das, was nur als Bausteine für einen I abgeht, nicht nur sehr gering ist, sondern sich auch auf Solche frühern oder spätem Umbau Leipziger Schulwesens angesehen werden I beschränkt, welche durch Selbstfortbildung sich wesentlich über den möchte, was also, obwohl die schwebende Frage beleuchtend, sie I Standpunkt der Seminarbildung gehoben haben, doch nicht unmittelbar treffen wird. I In Folge dieser Fast-Gleichheit der Vorbildung zählen unsere Gehen wir aus von den in der lehten Zeit in die Oeffentlich-! Collegien auch unter den Elementar- und provisorischen Lehrern keit getretenen Vorlagen, Anträgen, Vorschlägen und während der I eben sowohl Predigtamts-Eandidaten und Doctoren der Phil., als Verhandlung geäußerten Ansichten, so erhellt für jeden einiger-1 uns in der Reihe der consirmirten Lehrer der obern Elassen Lehrer maßen mit dem hiesigen Schulwesen Vertrauten, daß eine ein-1 ohne akademische Bildung begegnen. gehende Kenntniß der gegenwärtigen einschlagenden Verhältnisse,! Es wird übrigens kein provisorischer, wird kein Elementar- d. h. also die alleinige Grundlage für zweckentspre-1 Lehrer angestellt, der nicht sein Staatsprüfungszeugniß aufweisen chende Anträge, Verhandlungen und Beschlüsse,! kann, und wir bezweifeln wohl mit Recht, daß irgend Jemand, kaum allenthalben in ausreichendem Maße vorhanden sein dürste:! der diese Verhältnisse kennt, die Stellung eines Elementarlehrers wahrlich eine betrübende Wahrnehmung für eine davon betroffene I zum Lehrer einer obern Classe mit der «Stellung eines „Kopisten" und der Thatsache wehrlos gegenüber stehende Körperschaft. ! zum „Rathe in demselben Eollegio" in Parallele zu stellen gewagt Daß Dem so sei, ja daß es gar nicht anders sein könne, soll, I hätte — ja wir vertrauen zum guten Geiste unsrer Lehrerschaft, wie Einsender hofft, aus dem Nachstehenden klar hervorgehen. ! daß jeder Director, jeder wirkliche oder sogenannte Oberlehrer eine In der Sitzung des Stadtverordneten-Eollegiums vom 7. Decbr.! solche Vergleichung als seiner unwürdig zurückweist, kam bekanntlich eine Vorlage über Gehaltserhöhung einzelner con-1 Wenig besser scheint es mit der allgemeinen Kenntniß der den firmirter Lehrer und der Lehrerinnen an hies. Volksschulen (na-1 verschiedenen Lehrern obliegenden Pflichten zu stehen. Auch wir türlich ausschließlich der Armenschule) zur Berathung. Außer der! können und dürfen hier nicht in alle Einzelheiten eingehen; wir Rathsvorlage wurde auch noch ein Mehrheit-- und ein Minder-1 begnügen uns mit der Berichtigung eines sehr starken Jrrthums. Heils - Gutachten des Stadtverordneten-Ausschusses in dieser Frage! Wir mußten nämlich Aeußerungen hören, welche die Begriffe mitgetheilt und schließlich einige Aeußerungen in der Debatte ver-1 „Elementarlehrer" und „provisorischer Lehrer" als gleichbedeutend nommm, welche gewiß nicht gefallen wären, hätte den Herren! hinstellten. Sprechern eine volle Kenntniß der Lehrerverhältnisse in hiesiger! Dagegen spricht die Thatsache: daß Leipzig zu einem sehr Stadt zu Gebote gestanden. IgroßenTheile seine provisorischen Lehrer in allen sogenannten Soll eine Verhandlung über eine Frage, wie die obschwebende, I Hauptclassen, einschließlich der ersten Elassen, verwendet, und zwar ersprießlich sein können, so muß, dünkt uns, wenigsten- viererlei I nicht blos vorübergehend; wir kennen provisorische Lehrer, welche
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