Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-14
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
272 Collegiums eiklär» und cs hat eben au- diesen, Grunde dir Heber- weisniig der Vorlage an Len ReichSralh ersolgrn müssen, der zweisel- la- dicie d:e lutherisch-,, Prediger sur vogelsrei erklärende Maß. „ahme bestätigen wird. Nur mit Mühe hat erreich« werden können, da» in den Gesetzeniwuis wenigst:»- eine Bestimm,,»-, bincinge- Lr-chi werde, wonach die geistliche» Behörden von jeder unter solchen Umstanden stallfindeiiden Absetzung eine- Pastor- bensch- richtig! werden sollen. Das ist dar einzige Zugesiändn'ß, dar der buchsten protestantischen Bedöcde de- Reich- »«macht worden ist! Nachdem nunmehr allein in Livland gegen suaszig Prediger in Anklazezustand versetzt morde» und eioe »amhalle Zahl estl,. und knrlLndi!ch:r Prediger wegen de- mannhaltcn Eintreten- sür Vas N-cht ihrer Kirche mit Verbannung »ach Sibirien bedroht ist (in Estland ist auch gegen mehrere Predigersrauen, weil sie „MiisionL- Minden gegeben' und die griechisch.- Kirche beleidigt l aben sollen, von dem proiestauliichen (!^ «iieiidarineii-Ooerst Merellin, den Pobe» dcno-zcw jur eine „Säule der Orthodoxie" erklärt Hai, da- Stras- vers.ibren eingelcilet worden) — scheint man da- neue Geietz als .'Handhabe dazu benutzen zn wollen, um sich aller dieser Prediger schleunigst zu entledigen und in den verwaisten lutherischen Ge- m iiidei der Propaganda der Popen die Wege z» ebnen. Es wird ferner beabsichtigt, die den lutherischen ttirch.n und Schulen m den IM'.scheu Provinzen gehörigen Ländereien sür den Staat l-.mjiiziehen und in Zukunst Prediger und Lehrer durch die Ne- »ieruig zu ernennen. Alle dieie .Nastnahinen, welche da- Land lies beunruhig-» und den Gegensatz zwsich-n der hiesigen Berölkcruug i-ud der rufsticheii Negierung iniiner mehr verichärscn, werden >» Pelerebiirg ans Grund non Berichten anieordnet. welche die Wibr- i -it Uber di« Anstände in Len balti'chen Provinzen planmäßig salicheu. Daß h er eine alte abendländische Eultur und geordnete .'jltfllit.de v-stcl'.-n, ist Denen, die gewohnt sind, alle- Nicht, uffische n zersioren, c., Tom iin Auge. Mn lh loalr trägt ma» Unrube ., c.-.i j!..-dNche-; Sand und .ntfrcmdel si-st Unterthanen, die allqzeft die > iiiesten geivesea sind. Gelangte die Wahrheit an den Thron — e- stände besi-r m,t imö. — N.rchüei» tie Habt über di: «Lrrichilinq eines Krieg-« Hafens lauejc xwtschen Äinva» und Libcur geschwankt hat. ist 'teaeuwarlig. loie verlautet, ciidgliktg eiiljchieten worden, in Lil'cin e-ii-ii -ilriegShaseu zu errichten. Ein Hosball in Dresden. * Ter erste Hosbolt 1868. Wenn der große Neujabr-. empfang den Charakter eine- HosgalasesteS in de- Worte- eigenster Bedeutung tragt, jo deuten schon die äußerlichen Vorkehrungen bei einem sogcna>m! » großen Hosballe daraus hin, daß dieses Fest sich nicht u» Rahmen strengster Hosetiquetl« bewegt, sondern da» da-, lelbe der Lust, der Freude gewidmet ist. Am 1. Januar brennen > i! den Einfuhr: ii die großen EaSphramiden, die mit rothen Lausern belegten Treppe» sind mit in gelber Galatracht gekleidet.» Lakaien besetzt: die das Fest besiichenLen Damen tiagen das vorgeschciebene lunglchleppende Lourkleid, die Herren die Galauniform. Beim Hos- laü ist de- Alles, man möchte sagen, „zwangloser". Nur der ^tzagcnverkehr und die hellerleuchteten Fenster der Paradesäle in der rt. Etage lassen den Pass inten vermuthen, da» d-e Raume de- känigl. Reside, zschlojses ihre Psoiten zu gastlichem Enipsaiig osfneten. Tie .whlceiche Dienerschaft unsere- König-Hause- trägt di« bekannte silber farbene L viäe i-ud stehl nicht staluea,gleich aui Len Treppenabsatz n, loudcrn greift übclall zu, um den ankommciidcn Herrichaste» beim "lblegen der wärmenden Hüllen behilflich zn sein. Ti« Damen tragen Nallioilette, d:e Herren ,e nach ihrer Stellung den Frack, die Hos- sliiisorm oder den Wasfenrock. Alle Trauer ist an diesem Tage ab gelegt. Schon bald 9 Uhr strömen die ersten Gäste in de» Ballsaal, der in> Glguze Hunderter von Kerzen erstrahl». Schon auf dem Cocridore lutwickelt sich ein rages Leben, die Taiizkarie» der jungen Damen bedecken sich mit meist unleserlich gekritzelte» Namen, eS gehört das ungetrübte Gedächtnis! der Jugend dazu, sich i» diese Hieroglyphen zurecht zu finden und nicht „Consnsion " z» machen. Der Ballsaal. in dem noch eine wohlthuende »kühle herrscht, füllt sich bald. Be« -irübulige» werde» auSgetouickst, Toiletten gemustert. Man hört hier und La das di-crcle Stimmen der aus hohem Orchester unter- gebrachten Eapellr. Meister Trenkler voni 2. Grenadier-Regiment ichwonq diesmal den Laclflock und setzte mit dcmiclben tmnderle von Füßen und Füßchen in Bewegung. Kamnierhcrren führen di« »Keren Dame» ein und suchen die Gesellschaft so i» de» Räumen gu vertheile», daß wenlgsleii- etwas Platz für den Zug d:r königl. .'lerrschaslen bleibt. Letztere nahmen in den Gemächern Ihrer tNnjestät der Königin noch vor Beginn des BalleS die Vorstellangen einiger Damen entgegen. Kurz vor 9 Uhr traten die Allerhöchsten -vcrrichasten ei», voraus der Dienst, aber auch dieser weniger streng iin Zuge geordnet wie bei der Neujahr-cour. Das König-paar wird von der Versammlung mit tiefer Verneigung ehrfurchtsvoll begrüßt. So. Majestät in ter Marschall-unisorm schreitet schnell durch die Reihen, überall huldvoll grüßend und geleitet Ihre Majestät, die ein lichteS Kleid mit wunderbar schöngezeichncten, lilaichaltirle» Weiuranken aus der lange» Schleppe, das Vorderiheil mil weißen Perlensransen garnirt »no einen kostbaren Brillant- und Smaragd» Ichmuck trug, »ach dem oberen Ende des Saale-, wo die hohen Herrschaiten zunächst „Lerele" halten. Ihre königl. Hoheit Prinzeß Mathilde in hellgelber Balltoileite mit weiße» Rose» und kostbaren« Rubiiischinmk. in dem einzelne mächtige Brillante» schimmern, führt als Gast des Königshauses Ihre Hoheit die Prinzessi» Louise von vwlstei», die heule tn steingraucr susirechter Robe erschienen ist. über die sich ein dusliges Gewebe von gcstreisier Seikengaze breitet. Teni Zuge der Majestäten habe» sich auch Sc. Durchlaucht der Fürst vv» Neuß, der zur Cur hier weilt, dann die Prinzen von Altenlurg und Weimar, die beiden erstcren Fürsten in preußischer Generals-Nnisorm, letzterer, seiner Dienststellung eiilsvrcchrnd, als sächsischer Husarenosficier, angeschlosseu. Nachdem die Allerhöchsten -Herrschaften eine Anzahj der erichienenen Festgäste mit Ansprachen beehrte», so u. A. die Fürstin Paulinc Metternich, die aus t-unkel- ivther Ailasrobe eine» Arillani-Perleiiichmiick von fast unschätzbare,n Werihe trug und die jugendlichen Fürstinnen Clary Aldrmqe», mid Thnrn und Taxi-, begann, geführt vom Overhosniarschall von Könneritz, die Pvwiiaise der Herrschaften nach den Töne» der Holtrompclc und Hospauker, die durch da- Musikcorps der 2. Grena diere begleitet wurden. An der Kviiigspooiiaisc nahmen nur 3 Paare Theil. Ihre Majestät die Königin, geführt vom Fürsten Reuß, Ihre Hoheit die Prinzessin von Holstein, gesührt von Sr. Maiestäl dem Könige, und Ihre Hoheit Prinzeß Mathilde a» der Hand des Prinzen von Weimar. Nach zweimaligem Rundgang löste sich der Zug aus. Lieutenant v. Sensit führte Ihre königliche Hoheit die Prinzeß Mathilde zum ersten Walzer, mir dessen ocm „Mikado" eiiilehiilen Aeis- n dcr cigentliche Ball begann. Wie stahlen „ns während der ersten Tanze hinaus, um uns die herrlichen weitere» Räume zu betrachten, die heute geöffnet waren. U.berall trifft baS Auge aus K»nstschätze. Jn cnic.» großen mit roiher Seide au-- geschlagene» Zimmer hängt dos spreche,,s ähnliche Bild von Sr. Majcstä», von Leon Pohle in Lebcn-größe gemalt, allein an der Wand. Anstoßend an diese» Raum ist der dicht mit Spieltischen besetzte gelbe Saal" gelegen, in dem die Kamnierdälle adgehalien werden, weiter sind zwei groß« Raum« geöffnet, >n denen die »iße» Büffets ausgeschlagen sind. In Milten vrächtiger Blattpflanzen uno Hyazinthen- und Tulpeiigruppe» prangt ans dcr einen Tafel eine riesig« Festung aus Waffel >. W e an, Königstei» rauschte »n d«i» Fuß- eia Fluß, ans dem ein Kettenschlepper, ebenfalls a»S Waffel», zu Thal« >äh>:. oer Fluß ivar eisfrei, die Schollen in ollen Farben waren in chmcjii >» Taffe» ansgesangen und wurden von den eitrigen Belagerern d«r Festung ,» Form von Gefrorenem, Eis- Kaffee und Ei--Pii»sch gcichlürst. Die Acsinng konnte »ch aber trotz d-r über di« Zinnen starrciiden Kanone» nicht lange ballen, sowohl d « Chocoladea - Commaadaiit, wie die ganze tapfere Besatzung war sehr bald verschwunden und vermuthlich von einzeln i> vesonders imleriiehnieiiden Belagerern als Gesangene wcggesührt worden. Die Tüue der ersten Frongaise lockien uns wieder in den Saal, o» dessen oberen Ende sich da- „Fürsten-Carrü" gebildet Halle. Prinzessin Mathilde tänzle dieselbe mit Sr. Ercellenz dem Iuitiz- nilNister o. Abeke», wahrend als Partner der Punzes»» vo» Holstein Se. Exc. der KiiegSmiiiister ongelreteu inar, dessen bah: Erscheinung alle Millänzer überragte, und nur in dcr neue» Excrll-euz des Grasen von Dönhoff einen Rivalen fand. Die in demieiben Viereck tanzenden beide» Damen Fra» v. Kirchboch geb. v. Humboldt und Frau v. Lüttichau, die Gattin de- Ooerhofmeistee- Jbrer Majestät, gl che» sowohl in ihrer lichirola Toilette, wie in ihren hoch,ewaa>ici>ea blonden Erscheinungen einem Schwesternpaar. Durch vesonder- gc- schmackoolle Doileitcii, wie kostbaren Schmuck sielen noch die Grasiiiiien Zchall-Gauisig. v. Wallwitz. Frau v. Reitzciistein. Frau v. Niethammer, die Hojdnme Gräfin v. Einsiedel. Frau v. Friesen» Miltitz, Fron Minister v. Gerber, Frau v. 0. Planitz ged. v. Tlchitgchky. Frau v. Leipziger, Frau v Wuihena» und Ihre Exe. die Fron Ol'erft.Hosmeisterin o. Globiz aus. Wahrend des Tanzcs sprschen die königlichen uud prinziich«» Heriicttaste» mit einer großen 'Anzahl der Geladen«», und erslkuten sich besonders die zahlreich er- ichira --en Herren Landstänbe, der Herr Oberbiirgermeifter der Residenz Or Stnbel. Hofrath Biiiwelt. Gch.-Ralh Dir. Zenner, Geb. Req.-Rnth v. Crieg.rn - o-e er Au-z«ichn»ng. Knrz nach H Nhr wurden die Büsfkisnle a-off,iet. D e culinor scheu Geaüff-. die hier geboten wurden, zu ichilder» und zn würdigen, dazu gehörte die Feder eine« Alexander DumiS. Aber nicht nur da» Eßbare erfreut hier da» Auge, besonder» sind die Arrangements der großen Tafeln geradezu künstlerisch auSgesührt. Das Mitteltheil der großen Huseisentasel im Thronsaale, an dessen Wänden die prunkenden Schätze des grünen Gewölbes cusgebaut find, bildete beispielsweise ei» aus dichtem Grün, Maiglöckchen uud weißen Hyazinthen hervortretender inonuinentaler Brunne», um den herum allerlei eßbares Seegethier gruppirt war. Ueberali konnten sich durstige Seelen an Wein, Sect und vorzüglichem Waldichlößchen - Kroneubier erquicken. Wohl an zwei Stunden bleiben diese Buffets den Gästen zugänglich, ohne baß sich die stets wieder ergänzten Vorräthr wesentlich erschöpften. Ao nnd zn strömen die älteren Herrschaften, wie die zur „langen Tyeolienne" eogagirtea Paare, um sich zu erquicken. Einem Feld- Herrn gleich leitet der Hossecretair Müller die Schoaren ter wohlgeschullen Dienerschaft, die den Gästen das Gewünschte ans jildecnen Platte» reicht. Hier an den Buffets findet sich auch Ge- legcnheil, sich so manchen der rrschienenen Damen und Herren be kannt machen zu lasse». Wir sahen da die Herren deS divlomoi.schen Corps in ihren reiche» Unijormeu, Amerika und England, elfteres durch zwei Marineoificie-.e, letzteres durch den Geistlichen der hiesigen Eolonie, wie durch eine Anzahl roihröckigcr Jnlanterie- und braun gekleideter Artillerie«O'sicier>: vertreten. Die Heeren Minister »er« kehrten mit den Landstäiiden, die sehr zahlreich im schwarze» Frack erichieneu waren, soweit sie nicht den Beamten angehönen. Vo» der Generalität sahen wir die Cxc«lienzen v. Carlowitz und Rndorsf. die Generale von SSweingel, Hammer, Schling, die zur Dis position stehenden Generale v. Schönberg, v. Schimpfs, v. Schulz, v. »t rchbach, v. Zenker, v. Dz>rmbow-kn. Von hohen Staats« beamten waren die Herren Prälivenien v. Berlepsch, Wehinger o.id K»:ti>, die Direcloren Gebe. 0k)r. Erbstein (letztere in längerem Geipeäche mit der Fürstin Metternich), die Gchcimrälhe Rdichirr, Flügel, Viccpräsidenl Bürgermeister Streit, Hofrqth Schu-b re. re. erjch enen. Gegen 1 Uhr wurde der Ball mit einem Eotillon ge« jchlosien. Ein Galopp aus „Aschenbrödel" in rasend schwllei» Tacle bildete dessen Gipselpunet. Nachdem di; letzten Töne desselben verklungen waren, reihten sich di« Gäste nochmal» znm Cercle; da» erlauchte Köliigsp^ar, wie auch Ihre tzlluiqlichc Hoheit die Prin^ssin Mathilde sprachen noch nKt cmigen tzer Erschienene», dann sorniirle sich der Zug und tue AlKivöchste» Hkrrschaficn ver ließen die Säle, während die Gäste, gegen 8>A1 an der Zahl, „ch nach den Buffets zueückzope», um bei einem Glase Punsch oder Kronenbier, einer Tasse Kaffee oder Thee die Eindrücke dcS Abends uuszuiauschen. Gegen halb 2 Uhr fand das glänzende Fest sciu Ende. (Dresd. Siachr.) Verband Deutscher HaMungsgehiilseu, SrriSvrreni Lcitzztg. * Leipzig. 13. Januar. Nach Erledignng einiger geschäftlicher Mtlheilungen durch den Vertrauensmann Herrn Vcrsicherungsinjpecior Klotzjch hielt in der g-strigeu Versammlung Herr PrwaidocenI vr.Walcker einen Vortrag über „Schützt ol l Freihandel". AlS in den sechziger Jahren die Industrie besonders in England »inen große» Ausichwung nahm, wurde dieser dem herrschenden Freihandel-Inste», zugeschriebea und damit eine neue lebhafte Be- ivrechung der Systeme Schutzzoll oder Freihandel hervorgeruse». Allein dies« Schätzung des Fieihaadel» war eine Ueberschätzung. Wenn er auch an dem Ausichwunge seinen Antheit hatte, so waren doch die Farloreu der anSgedehntercn Verwendung von Dampl- »laichiuen, Einrichtung neuer Dunipscrliaie», Aushebung der bäuerlichen Lasten u. a. in. von wesentlicher Bedeutung. Schutzzoll und Freihandel geben in der Volkswirlhschaft nicht imm« den Aasschlag» denn der Schutzzoll macht nicht reich und der Freihandel läßt Manches zu wünicden übrig. In ihren (tziremen sind beide zu verwerfen, in gemäßigter Welse kann man Freund beider sein. Beispielsweise ver langt auch der gemäßigte Freihandel hie Besteuerung von Colonial« und Luxuswaare», ist ober entschieden Gegner jeden Zolls aus land- wirihichaslliche Producte und Ro!>- und Halbftoffe zur Fabrikation. Der Herr Redner besprach ans in kurze» Zügca die Zollgejchichte der Culiurstaaten. Die Meinung, daß die Zölle in Eugiaut» die In dustrie groß gezogen haben, sei falsch. Zu ihrer Blüihe haben vor Allem die gute Lage de- Lande-, die Beek-, hrsmittel, die Arbeits mittel, Tarispolilit beigetragea. Im Gegeniheil habe» die inneren Zölle den Handel und die industrielle Entwickelung, wie Redner au Beispielen nachwies, vielsach gehemmt. Hier trat auch der Herr Redner der landläufigen Meinung entgegen, als sei Cobden der Gründer oder daupisächliche Matador der Manchesterschule ge wesen. Cobden huldigte eigentlich nur in der Fabrikgesetzgebung dem vollständigen Sichgehenlassen. klebrigen- war Cobden in vczug aus di« Entwicklung deS deutschen Handels sehr scharssichlig und hat ans die Intelligenz der deutschen Kausleute hiugewiese». Jn Frankreich hat Eolbert den gemäßigten Schutzzoll eingesuhrt, der später erböht wurde. Besser sür den Freihandel stellte sich der englisch-französische Handelsvertrag von 1786, dem allerdings Napoleon mit seinein Lontineittalsystem, aachdein schon die Ripntlik dem Vertrag den GaroiiS gemacht hatte, daS Extremste entgegensetzte. Die Bourbons und Orleans huldigten ebenfalls der Schutzzoll-Politik, bis sich in »euerer Zeit daS Vertragssystem Geltung verschaffte. DaS letztere System ist auch in Oesterreich gellend. Rußlands erster Zolltarif von 1796 war entschieden sreiüändlerisch. bis er in. Lause der Zeit z» einem fast prohibiiiven wurde. Nordamerika ist beute uoch schutzjöllncrisch. Die anderen Staaten sind entweder gemäßigt schütz, züllncrisch oder ireihändlerisch. WaS Deutschland anbetrifst, so war dasselbe im vorigen Jahrhundert in 1789 Staate» zerbröckelt, die ebenjoviel und »och mehr Zollschranken belaßen. Erst als im Jahre 1819 Preußen »nd Sondershausen den Zollvertrag schloffen, dem sich Thüringen, Hessen, Sachsen onschioß, und als schließlich der boye« rijch-württembergilche Zollverein sich mit dem norddeutschen 1834 in einen verlcbmolzen, traten sür Handel und Wandel bessere Zu stände ein. Aus einzelne hierher gehörige iulercssanle Einzelheiten können wir leider nicht berichtend eingeheu. Die Frage, ob die Begründung eincS Schutzzolls für die Ent wickelung einer Industrie »orlheilhast sei oder nicht, ist eine offene. Ma» kann Beispiele dafür ausübrcn, Rau bringt ober auch eine ganze Liste dagegen. Thatsache ist, daß die geniäßigien Schutzzöllner, wie es auch List gelhan hat. den Schutzzoll als ein Provisorium an- sehr». Zum Schluß beleuchtete der Herr Redner noch die Kornzölle, wclch-e er verwirft, ferner die Noiliwend'glcii, zur Hebung der Laud- Nttrthschast durch rationellen Betrieb, Meliorationen, innere Eoloai- satton deizuiragen, und schloß mit der Hoffnung leinen gehaltvollen, »>,t lebhaftem Beifall begleiteten Vortrag, daß die Zeit nicht mehr zu irr» sei, eine Einigung zwischen dem gemäßigten Freihandel und gemäßigten Schutzzoll zu erzielen. Zur leipziger Hiillser-Llirouik. Ecke »er Grimmalschen Straffe »n» Ritterftraffe. Rr. 27. * Wir theilen heute den Schluß der Geichichte dieser in der Ebronik der Stadt so bemerken-werthen Häuser m,t. DaS Eck haus an der Riiteigiraße kam bald »ach dieser Mordge-ch chie in Besitz von Michael Pantzschmanu. der einer asten, reichen Pairizicriamiiie angehörte und 1300 Gulden dalür zahlte. Er behielt eS bis 1556, wo als neuer Besitzer der Kürschner Georg Förster eS mit 20M Gülden an sich brachte. Sein Schiviegeriod» war der Theologe l)r. Peter Helleborn, welcher das Haus bald nach her gleichzeitig mit Simon Helleborn übernahm. Sie verkauften da- nach dein Grimniailchen Tbore zu gelegen: Miclhhau- für 900 Gülden 1571 an Andrea- Richter. Merkwürdig ist. daß die Besitzer dieser Häuser die Bervsiichtnng hatten, dir Thorschlüff-l zum Griinniaffche» Thore in Verwahrung z» halte», wahrscheinlich eine Gerechtiame, Sie noch aus der Zeit der Psingle »ammte. So findet sich, daß 1568 de» Thorscdlüsjel Simon Helleborn vezwabrte. Als Peter Helleborn 1574 gestorben ivar. brachte Simon 1589 von dessen Wiliw, deren Antlieil ani Grundstück an sich. Seine Tocht-r oder Nichte Snlanne hcirsthcte Franz Born, und als dieser starb, Ebriftoph Weichberg, besten Sohn, der Kürschner Christoph Wrich- berq. das Haus 1631 übernahm. Er starb 1639 und sein Grund stück kam durch qrrichiliche Versteigerung für 1500 Gülden an den Seiler David Lentzlch AlS er 1653 mit Tode abginq, erhielt da« Hans sein Sohn AmbrosiuS Lentzlch für 1800 Gülden. Nach besten Absterben verkauften es die Leben 1681 sür 2200 Gülden an den Glasermeifter Johann Friedrich, von beste» Tochter, Marie Rosine Pietzick, es 1693 sür 3309 Thaler an den Perrückeitmacher Iouana Kasvar Böhme überging. Scho» drei Jahr« nachher, 1696. bezahlte der Hukmacher Daniel Hohn dasür 4200 Ibaler, wobei im Kausvrrlrage an-drücklich be im Haute befindlichen Adsall« des Rödrwasters vom Wässertes,« cms tem DiakoiiatShause, sowie der aus dem Grundstück hastenden Gerecht same von sünsihalb Erbbieren — Braugerechtigkeit — gedacht wurde. Daniel Hadn starb 1705 und seine Wittwe. Christine, 1709, worauf das Haus ihr Sohn, Gabriel Hahn, erbte. Als er 1724 starb, be kam da- Hau» seine Wittwe. Magdolene geborene Wendel, die dafür 6000 Thaler bezahlte. Rach ihrem 1742 «rjolgten Tode brachte ihre Schwiegertochter, Marie Magdaleue, sümmlüch« Antheil« der Erben sür den Preis von 4800 Thaler an sich Der nächste Besitzer wurde 1780 der Bierschänke Johann Christoph Pauli und leine Frau. Johanne Dorotb-e geborene Hahn, welche 4000 Thaler für das Haus bezahlten. Pauli starb 1305, uud je,»« Wittwe vererbte das Geunt« stück auf den Brauaenoste, Iohaun Christoph Pauli. Dann kaufte 1814 da» Eckhaus Johann Andren» wippvld. Nachher finden fich als Besitzer 1854 Frau May, 1859 Eouditor L. A. DSderleia und 1873 der gegenwärtige Ligenthümer, Herr Carl Ferdinand Fi«big er. Was da- znm Eckhaus« gehörige sogenannte MiethhauS in der Griwmaischea Straße betrifft, so hatte, wie schon gedacht, das- selbe im Jahre 1571 von Helleborn Andreas Richter gekauft. Seine Tochter Ursula, Jakob Eberbach'S Ehesrau. erbte eS 1581. Hierauf kaufte es 1596 für 1000 Gülden der Ragelschmied Georg Ladiich. Sein BesitzeSliachfolger, der Zuckermacher Hans Lbrist, bezahlte 1622 sür das HaiiS 2000 Gülden und überließ es 1634 dem Kramer Hans Weißhaha sür 1000 Gülden. Sein Schwiegersohn, der Kram-r Johann Bclger. übernahm daS HauS 1678 von den Erben für 1400 Gülden, und als er 1715 starb, kam es an seine» Sohn, den Kramer Heinrich Christian Bclger. Seine Tochter, Christiane Sophie, war an den Kramer Johann Thristiau Friedrich Kühn verheirathet, der 1777, nach dem Tode seines Schwiegervaters» das HauS sür 401 Thaler annahni, Beweis, wie sehr dcr Grundwerib der Häuser durch daS Elend des siebenjährigen Kriege« heruntergekommen war. Hieraus kam da- Haus 1814 an den Tabak- und Materialwaaren- däiidltk Christoph Georg Wilhelm Airbach. dann 1833 an dessen Erben, 1841 an I. Thiemer. an Julius Goitzsch 1844, ferner an den Sladtrath Kaufmann Wilhelm Fiedler 1851, hernach 1881 an Julius Sach- und 1882 von diesem an deu jetzigen Besitzer Herrn Carl Ferdinand Flediger. Dal MiethhauS in der Rilierstraße, neben welchem ein jetzt ver bauter Thoreingang tn den Hos vorhanden war. blieb mit dem Eckhause stets verbunden. Dagegen kam neuerdings daS Nachbar haus, mit Nr. 2 bezeichnet, zu diesem Grundstück, über welches die Nachrichten ebenfalls weit zurückgehen. Als der Nach im Jahre 1544 t»c den Piarrherrn der Nicolaikirche hier ein Predigerdaus erbaut halte, gehörte dieses Haus als Mielhhaus dazu. Bald aber kam dieser in Besitz von Blasius Meise, von dem es um 1550 Blasius Rinne kaufte. Von besten Wittwe. spät«r Wal? Merkers, Schneider» Ehefrau, bracht- da- Han» 1567 der Schneider Heinrich Hermann tür 292 Gülden an sich. Dann folgte 1588 als Besitzer der Schneider Friedrich Müller, der 275 Gulden dafür bezahlte. Von seinen Erb«n gelangte da« Hau- 1607 sür 700 Gulden an den Schuh macher Adam Fuchs. Der dreißigjährige Krieg, während besten durch die wiederholten heftigen Beschießungen des Grimmaischea Thore- die hier gelegene» Häuser schwer litte», mochte dem Schuh- macher Fuchs viel tlaglitck gebracht haben, denn 1644 wnrde sein Haus subhaftirt uud von dem Kramer Zacharias Trübe, einem der- rusenen Häuserschacherer, sür 200 Gülden erstanden. Erst 1674 gelang eS ihm, daS Haus wieder anzubringen. Der Schuhmacher Georg Halenrichter bezahlte ihm dasür 500 Gülden, so daß Trude ein hüdiche» Geschäft gemacht hatte. AlS Hosenrichter 1692 starb, übernahm da« HauS von seinem Bruder und den übrigen Milerbea eia Sohn des Verstorbenen sür 500 Gülden. Er verkaufte es jedoch in demselben Jahre sür 630 Gülden dem Schuhmacher Hans Heinrich Ries-, der e» bi» 1727 besaß. Hieraus kam da- HauS an Michael Nanmanu, von diesem 1755 an Johann Wilhelm Naumann, 1776 an Johann Gottfried Noack nnd 1778 an dessen Ehesrau Regine. Dann finden sich im Besitz dieieS Hauses 1784 Andreas Friedrich Ritter, 1785 Johann Friedrich Schlegel. 1783 Georg Martin Weber, 1790 Wittnee Marie Dorothea Koch, 1813 Wittwe Johanne Rosine Jänig, 1847 deren Erben, 1853 Schuhinochernieister Johann Gottfried Hugk, dcr das Haus umbaute und um ein Stockwerk erhöhte, 1881 Kauf mann Robert Jadn nnd 1887 Herr Earl Ferdinand Fiebiger. Der Neubau, welcher den gesanimten oben beschriebenen Häuser- complex ersetzt, wird nach Enlwürsen und unter Leitung de» hiesigen Architekten und Baumeisters Rudolph Max Böseuderg au-gesüdrt. Nach dieser seiner Wied:rers:ehu»g aber wird das alte Ritterhaus sich den schönsten Privotgebäuden Leipzigs deigesellen, zu Ehren des Bauherrn und des Baumeisters, die rS schufen. Otto Moser. Literalur. Las Mti-azi» für Vic Literatur de» Zu- mid AuSlaude» (57. Jahigang 1883 Herausgeber Karl Bicibtrcu. Verlag von Wilhelm Friedrich in Leipzig) enthält in Nr. 2: Zolo's Torrs". (LouiS de Hessen») — An Celia. (Th. Ho-psner.l — DoS deutsche Schauspiel und die deutsche Gesellschaft. (Fortsetzung.) Von Alfred Klaue. „Heibergs Januskopf". (Gerhard von Aiiiyntor.) — Portu giesische Llleratur. Von Hedwig Wigger. — Zur Eikcnninißihcorie und Meiapdysik. (Schluß) Bon Eduard v. Hariiiiann. — Collection os British Aulhors. Tauchnitz Edition. (Amciy Bülte.) Literarische stieutgleiten. ^ Tie „Sport-Volt", die III Bc rl i»*Z3V, Unter den Linden 60, erscheinende reichhaltige Wochenschrift für alle Sporizmeige, ist mit dcr soeben zur Ausgabe gelangten Nr. 1 in ihre., zweiten Jahrgang eingctreten. In einer, dieser Nummern beigesugien Extra-Beilage „Die Deutschen Vollblut Stuten" beweist bas genannte Blatt von Neuem, wie eS unablässig bemüht und bestrebt bleibt, seinen Lesern aus dem Gebiete der Hippologie Hervorragende- zn bieten. Die Beilage ist eine sportlich-lilcrarüche Gabe von bleibendem Werth, die sür Züchter und Jährlinge,'unser unentbehrlich, sowie für Renn- leute und jeden, der au der Gestaltung und Entwickelung der vater ländischen Bollblutzocht Antheil nimmt, von größtem Interesse sein muß. Der Einzelpreis des Werkes beträgt 3.4«, doch erhalten neu hiazutrrtrude Abonnenten dasselbe unentgeltlich zugesandt. Kirchliche Nachrichten. N« S. Gsnntagr »ach VptPhaulaS predige« Luiherkirche: Früh 9 Uhr Herr Die. vr. von Erlegern. '/,d Uhr Beichte bei den Herren Dia. vr. von Erlegern und vr. Kröincr. Mitt. '/,12 Nhr Kiudergoilcsdieast, Herr vr Krömer, in der Matthäikirche, Abends 6 Uhr Herr Hilssieiftlicher Siegelt. nach der Predigt Beichte und Kommunion bet Herrn Die. I9r. oo» Crirgeru» Früh 9 Uhr Herr Pastor O. Hölscher, '-,9 Uhr Beichte bei den Herren k. v. Hölscher, 1>r. Biiikao und DiakonoS Schuch, Vorm. 11 Ubr Herr 0r. Binkau, Abend- 6 Uhr Herr Diakonus Schnch, Früh 9 Uhr Herr vr. Kühn. '/,9 Uhr Beichte bei den Herren Dia. Merbach und vr. Kühn, Ab-ndS 6 Uhr Herr Die. Merbach, Früh 9 Ubr Herr Pastor Dio vr. Hartung, ' '/,9 Uhr Beichte bei demselben und Herrn Diakonus Thieme, vor der Predigt: „Herr, unser Bott", Motette von Jos. Schnabel, AbeudS 6 Uhr Htrr Diakonus Tüieme, Früh 9 Ubr Herr Pros. vr. Ewald, Vorn,. 11 Uhr Herr Stuv. Sehaarschmidt. Abends 6 Ubr Herr vr. Hovp« vom Pred.-Coll.» Früh 9 Uhr Herr Pastor vr. König. »n Anschluß an die Predigt findet Beichte und heilige Lommnnion stall, Früh 9 Uhr Herr Ackermann, Früh 9 Uhr Herr Pfarrer vr. Michaelis, Früh 9 Ubr Herr I'. 0. Dreydorff, Psalm 90,10, (Fest de» deiligften Namen Iciu ) Früh 7 Ubr heil. Messe mit Anarrede nnd feierlicher Lommnnion, 9 Uhr AdsperaeS, Predigt, Hockamt und feierlicher Segen. 11 Uhr heil. Messe, Nachmittag- 2 Uhr Altarrrde mit Vesper, deutschkath. Gem.: Früh '/,10 Ubr ErdauungSstunde in dcr 1. Bürger schule. Predigt durch Herrn I. G. Findel, Apostolische Gem. (Kirche Elienbadiikraße): Leffenilicher Vonrag für das christliche Publicum Abends '/,7 Ubr, Baptisten >Gem. (Jcel-anne-gasse Nr 15): Sonntag Predig«: vor mittags 9 Uhr uud Nachmittags 4 Uhr, und Donnerstag Abends 8'/, Uhr, Früh Nachm. Früh . . .... heil. Abendmahl. Beichte '/,9 Uhr, Nachm. 1 Uhr B delstunde, Herr Vicar Knnad, Früh 9 Udr Herr Pastor vr. Sevdel, Abends 8 Uhr Herr DiakonuS Schiak, Früh 9 Uhr Herr Diakonus Wagner» Nachm. 3 Uhr Kindergottrsdieast, Früh 9 Uhr Herr Pastor Schmidt. Früh 9 Uhr Herr Diokoaus Müller, »ach der Predigt Communis», Beichte '/,9 Uhr, Herr Pastor Rausch, Norm. 11'/« Uhr Kinderaottrsdienst, tzr. Giak. Müller, Abends 6 Udr Herr Pastor Rausch, Früh 9 Uhr Herr Diakonus Weickfel, Früh V,10 llhr Herr Pastor Schilling. Früh 0 llhr Herr ouock. rer. mi» Köhler vom Predigers« liegt um zu Gt. PauID UV« Uhr Kftchm^ttrsbftuk Hr. Liek. Mag, St. Nicolai: St. Matthäi: St. Pelri: St. Pauü: St. Johannis: St. Georg: St. Jacob: resorm. Kirche: kathol. Kirche: in Connewitz: in Eutritzsch: tu Gohlis: t» Ländenau: in Plaqwitz: ,n Reudnitz: tu Echöiieield: I» Thonberg: in Neustadl: 9 Ubr Herr Pastor Hasse, V,2 Uhr Gottesdienst, 9 Uhr Herr Pastor Jäger, i» Volkmarsdors: Früh 9 Uhr Herr Diakouu» Merz, Nachm- V,2 Udr kirchliche Uoterreouog «ft de» Iuagsraueu: Herr Diakonus Merz. Leda-ikiau öaekstrasss. Viviv» Service: Rärins 10.30 (ll. (?.). — Oreveoog b. OhuirpracUse: L»turrl»> 5 p. m. Llarsedoeritr»«« S. Okuplaiu: Uev. 2. L. llarilioxe. L. K., LlarocKmerstramo S, ll. chm»«r1e»»i Qliurvl». viviue Service: 6uuüa7. 5 p. m.. Lrrt» Lürgeruadule. ?r»xer äleetivg: Lawrlay. 8 p. w„ iu tde »am« plueo. ?»rtor: Ksv. 0. 0. IVorlewnu. LI. iD, ü-rrtelNrass» 9. I. »i«»«r-Go»r,s»ieaft von 11—12 Ilbr. 1) Vereinshaus (Roßstraße 14>: Herr Pastor Zinßer. 2) Marriuiüft lArattstraße): Herr Land. Glootz. 3) Kiuderbkwahranstalt (Thalstraße): Herr Hils«geiftlicher Siegelt. 4) - (Georgenstraße): Herr Cand. Kühue. 51 . (Emilicnstraße): Herr Land. Böhme. 6) - (Reudintz): Herr vr. König. 7) . (Lbonbera, V«12 Udr): Herr Stud^H. Uhlig. 8) . (Auaer, Schulsaal): Herr Stvd. Müller. 9) - (Bolkmarsdorf): Herr Stud. I. Schmidt. 10) . (Slötteritz, i», Schulsaol. V,12 Uhr): Herr Hils-geistlicher Flor. Dteosraz: Peterskirch« Abends 7 Uhr Bibelstunde: Herr Pastor Die. vr. Hartung. Mittwoch: Nicolaikirche früh keine Beichte; Abends 7 Uhr Bibel» stunde bei Herrn l>. v. Hölscher. Eingang nur durch das Hauvtportal. Mittwoch: Mattdäikirche früh keine Eommuuioa. Donnerstag: ThomaSkirche früh keine Communioa. Arritag: PrterSkirche srüfj S Uhr Beichte: He», D»at. Thieme. Freitag Abend V,8 Uhr in St. Pauli Bibelstunde (Matth. 13,84—30), Herr Cand. Köhler von, Prediger-Lollegium. Wochenamt kür Traunn>e« und Tanken: ThomaSkirche: Herr vr. Suppt. Nicolaikirche: Herr vr. Biukau. Matthäilirch-: Herr Die. Merbach. Pcierskirche: Herr Diakonus Sell. wocheuamt für Beerdigungen. Wochentags srüh 8—10 Uhr, Sonn- und Festtags 2—4 >hr. Jobannissriedhos: Herr Hils-geistlicher Siegerl. Südsriedbos: Herr vr. Krömer. Nordsriedho!: Herr vr. Schumauu. Heutr Nachin. 2 Uhr Betstunde in der Nicolaikirche nach der Motette. Motette. Heule Nech.nittag V,2 Ubr in der Nicolaikirche: Theodor Schneider (Musikdireclor uud Cantor tu Chemnitz): Lzrris, Motette für Solo uud Chor. Hauplmann: „Herr, wer wird wohneu", Motette i» drei Sätzen für Toppelchor uud Solostimmen. (Die Texte zu den Mclcltcn sind an den Eingängen der Kirche sür 10 Pf. zu haben.) Kirchenmusik. Morgen srüh 9 Uhr in der Luiherkirche: Brabms: „Wie lieblich sind deine Wohnungen". Chor mit Begleitung deS Orchesters aus kem „Deutschen Requiem". Lifte Ser Getrauten, vom 6. bis mit 12. Januar 1SSS. ThomaSkirche. F. A. B. Lößner, Schrislsetzei hier, mit A. M. L. geb. Wunderlich aus Halle a/S. — F. A. We inert» Handarbeiter hier, mit Th. A. geb. Kern aus Brandts. — F. W. Mehl, Markihelser hier, mit A. E. L. geb. Holke vo» hier. — W. N. Kittner, Hausschlächier hier, mit A. I. geb. Alb recht aus Weimar. Nicolaikirche C. I. Zacharias, Versicherung-. Beamter hier, mit E. L. geb. Wende. — I. Wehner, Schneider hier, mit E. K. A. geb. Jodn. — I. G. Krau eiS, Schneider hier, mit F. A. geb. Gröber. — O. F. G. Kröber, Beamter zu Reudnitz, mit M. L. geb. Else. Matthäikirche. F. H. Wange, Babnarbeikcr hier, mit M. W. F. Prager hier. — A. E. R. Baehr, Techniker hier, mit F. E. L. Weißen- boru hier. — I. F. Al brecht, Ctalionsdiälar zu Eutritzsch, mit A. B. Pur schwitz zu Eutritzsch. PrterSkirche. F. E. Schroter, Schreiber an der Slaaisbah» hier, mit L. A. Knall aus Tbeißeu bei Zeitz. — C. O. Knabe, Kaufmann hier, mit I. E. Naumann von hier. — Cb. F. A. Kitsche, Töpfer hier, mit H. M. verw. Graupner, geb. Peter hier. — F. E. Schnelle, Maurer hier, mit M. L. A. Arnold aus Mölkau. — A. F. F. Rolland, Hausdiener hier, mit M. S. verw. Kohl» Haas', geb. Böttcher hier. Nesormirte Kirche. E. G. Tetzoer» Schriftsetzer hier, mit G. geb. Hummel hier. Lifte tzer Getaufte«, vom 6. bis mit 18. Januar 1888. ThomaSkirche. F. M. Krieger-, Schlossers T. — C. Th. Schulze'-, Fuhr- werksbcsitzeis S. — E. L. Melle'S, Brauers S. — I. F. A. Harnisch', herrschaftlichen Diener« S. — F. R. Thieme'S, Tischlers S. — I. A. H. Reibetauz', Kohlenhändlers S. — H. R. Menge'-, Schuhmachers S. — G. P. Julitz', Kaufmanns T. — V. A. Ebert», Bildhauer» T. - E, H. Kahle'». Schuh, niachers S. — L. R. F. Bretschncidcrs. Ober-Lazarelbg-hilsenS T. — P. G- WolssS, Holzhändlers S.— M. O. Claußn itzers, Kaufmann» T. — LH. F. C RöhlerS, Jalousie-Fabrikanten- I. — G B. Becker«, Mechanikers T. — O. Gumprechts. vr. pdil und Lymuasial-OberiehrerS T. — G. H. Lehmanns. Kaufmanns S. — G. H. Busch', Handarbeiters S Nicolaikirchr S. E. C. Fichtners, DelicatesscnhäiidlcrS T. — A. K. Esche'», Schutzmann» S. — M. A. PreißlerS, ZeitungsspediieurS T. — M. L. G. Kielsteiu», MarkthellerS T. — A. W. EspenhoinS. Schneidrr» S. — C. E. Kluge's, Handarbeiters T. — A. M. Däberiy', Restaurateur- T. — K. A. G. Riedels, Musiklehrer» L. — Außerdem 12 Kinder im Hebammen-Jilstilui. Matthäikirche. V. H. Di ehe, Tapezierer- S. — F. M. Feuer, Weichrn- stellers S. — ö. M. Hauschild. Kleiderbaiidlrrs I. — P. M. Nierbouer, Buchhalters T. — F. A. E. Seidel, Kutscher» S. — M. B. Schneider, Maurer- T. — E. A. Arod«, Schuh macher- S. — A. R. Etzold, Lohnkullchers S. — H. G. Heit mann, HutmacherS S. — M. G. K » ürnichild, Schinnsadrikaiiteas T. — E. E. I. König. Schirnimachers T. — E. A. Paul, Tylo- grapbens S. — H. L. Philipp, Laterneumärter« S. — E. G. schippet, Schneider« T. — C. A. Schulze, Güterbodeuarbeilers S. — A. M. Hellmanu, Lohudieners T. — I. P. Jauerk, HauSmaunS S. PeterSklrche. G. F. Jäckel». Schneider« T. — L H. A. Th. Knabe'», Kouimanu» S. — S. O. Hellriegels. Klempner» S. — C. W. Red sch', Plombe»!« beim königl. Hauplzollomle T. — E. R. Thube's, Commis 8. — R. G. Zjchaner», Packers bei der Slaatsbadn S. — F. G- Ungtthüms, Schuhmacher« L. — A. A. Kaufmann». Inhaber« eines Fabrikalions-Geschäsi» S. — C. A. Grohmana«, Kanlmanu» S. — G- A. Partschefeld», Ver käufer« S. — C. W. H. Weise'», Handarbeiters T. — C. H. Bürger-, Schuhmacher» L. — H. A. Dvdritzsch', Kohlenhändler» S. —G. ». Rodänzel». Schrtstsetzer« T.-F. «. M. Trant- schvlds, vr. plftl. «ad Lehrer« am Ntkolaigymnasio« T. — H. F. M Gelbhaar», Fabrikarbeiters S. — H. F. L. wribergs» Käfers T. — G. A. Schirmers, Kaazlrisecretairs beim Reichs gericht S. — I. G. Mittags, Handarbeiters T. — F. G Grvthe's, Schuhmacher- T. — G. A. Reichend»-«. Hand- arbeftrr» B. — G. H. Hahns, Ttf-ler« T- — I. >. velze'«. Bnfietiers 8. HO. Langr's, Restanratenrs T- — F. R. Lehmnnns. BSckermrtster« S. — F. W. P. Moren»', Zimmerer» T. — C. F. «. vtnrke's, Drroratioasmolrrä T. — F. W. MI-nels» Kaufmann« k. 1
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder