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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-27
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1888
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wendet al» sür di« Speersort« und Holzbaracken au der Ost» qrrnze. Aber Na-pail kam zu spä>, Boulanger ist ihm zu- vorgekommen. und io wird die Pariser Cloake denn noch bis aus Weiteres ihre Wohlgerüche »m Biunenlaade verbreiten, j vcch zur Hebung deS Gemüsebaues sür ^ls venire de karis" bcitraqen. * Der englische Schatzkanzler Goschen biell kürzlich in HaüingS eine Rede, in welcher er in Abrede stellte, daß im Scdovße de- Cabinels Spaltungen entstanden seien oder daß Lo»v Ha>tinqton einen Druck aus die Regierung auSgeübt bade, um eine Abänderung deS Enlwurs» für die Reform der Localvcrwattling im Sinne der liberalen Unionisten zu er zwingen. DaS diesbezügliche Gerücht wäre erfunden; eS habe wohl niemals ein einigeres Cabrnel gegeben al» da» gegen wärtige. * De», Bereinigten Staateo-Seual wird demnächst von dein Ausschuß für auswärtige Beziehung der Antrag zu- geben, die Erwägung de» englisch-amerikanischen AuslieserungS- vertrage« wiederum auszuuchmen. in welchem vorgefchlagen wird, zu den Vergehen, welche die Auslieferung der Person zur Folge haben, auch die der Unterschlagung und der Ver schwörung zu Dynamit-Attentaten zu zählen; und ferner die Erwägung eine» ähnlichen Vertrage« mit Rußland, worin den Nihilisten der amerikanische Bode» als Zufluchtsstätte verboten wird. Beide Verträge werden höchst wahrscheinlich verworfen werden. * In Melbourne «ingegangene, anscheinend an« englischer Quelle stammende Nachrichten au» Samoa wollen wissen, daß die Deutschen die Steuerzahlungen erzwängen. Ein Gerücht besage, baß ein deutscher Richter bald in Apia ein- tresfen würbe, auch werde demnächst die Proclamirung eine» deutschen Protektorate« Uber die Inseln erwartet. Ferner wird über San Francisco au« Samoa gemeldet, daß die Eingeborenen gezwungen sind. Gelb von den Deutschen zu borgen, um der neuen Regierung die Steuern entrichten zu können. Die totale Mondfinsterniß am 88. d. M. * Die Gestalt und Größe de- Schatten», welchen die von der Sonne beschienene Erve wirst, läßt sich leicht au» der Größe beider Himmelskörper und ihrer Entfernung berechnen. Der Durchmesser der Sonne beträgt >86,700, der Durchmesser der Erde 1717 (im Mittel) und die Entfernung der Sonne von der Erbe 20,031,000 geographische Meilen, und da beide Himmelskörper von nabezu kugelförmiger Gestalt sind, so muß der Erdschatten kegelförmig und die Spitze desselben vom Mittelpunkt der Erde I85.S26 Meilen entfernt sein. Zur Zeit de» Vollmonde« befindet sich der Mond der Sonne entgegen gesetzt, die Erve also zwischen Sonne und Mond, und folglich müßte der nur 51,800 geogr. Meilen entfernte Mond bei jedem Vollmond durch de» weil längeren Erdschatten gehen, wenn sich der Mond in derselben Ebene um die Erde bewegte, in welcher die Erde um die Sonne läuft. Die» ist jedoch nicht der Fall, vielmehr ist die Ebene der Mondbahn gegen die Ebene der Erdbahn 5 Grad 8*/, Minuten geneigt und folglich befindet sich der Mond zur Zeit de» Vollmonde» gewöhnlich oberhalb ober unterhalb de« Erdschatten», und nur selten bewegt er sich durch diesen selbst, um un» alsdann da» Schauspiel einer Mondsinsterniß zu geben. Gebt der Mond mitten durch den Erdschatten, so muß er osscnbar gänzlich verfinstert werden» und diese „totale Verfinsterung" muß mehr als 1>,r Stunden dauern, da der Durchmesser de» Monde» pur 468 Meile», der Durchmesser des Erdschatten« aber au der vom Monde durchschnittenen Stelle 12.386 Meilen beträgt. Für den Beobachter, der sich an dieser Stelle inner- balb de» Erdschattens befände, würde offenbar eine lolale Somiensinsterniß entstehen und die Erde gewährte ein prachtvolle« Schauspiel, indem die dunkle Kugel von einem s'ichimccre aus dem glühendste» Roth tiberflossen wäre. Diese« Licblmeer reichte so weit, al« die Erd atmosphäre hoch ist. Tritt aber der Beobachter au» dem Ervschatten berau«. so würde er zuerst nur einen kleinen Theil der Sonne sehen und also auch nur sehr wenig Licht von der Sonne empfange». desto mehr Licht aber, je mehr er sich vom Erdschatten entfernt. Eilt mithin zur Zeit einer Mondslnsterinß der Mono aus de» Erdschatten zu. so muß diese Lichlabnaliine aus der Mondscheibe bemerkbar werden und zwar in der Weise, daß zuerst am rechte» Rande de« Monde» ein nur unbestimmt begrenzter, leichter Schattenflor erscheint. Die Dunkelheit der den Mond überziehe»ven Schattensläche, die wegen der Kugelgestalt der Erde eine kreis förmige ist, wird aber von der" Begrenzung au» nach dem Innern hin zunehu.en. bi« sie au der Grenze de- Kern- fchatten« und folglich auch während der totalen Ver finsterung d-n höchsten Grad erreicht. Dennoch tritt kein gänzliches Verschwinden de« Monde» ein, welche» man wohl amiehnie» könnte, vielmehr sieht man den Mond auch während der totalen Verfinsterung al» kupserrolhe Scheibe. Ein Tb-il der Sonnenstrahlen gelangt näm lich. in der Erdatmosphäre abgelenkl, noch immer zur Mondscheibe, und da sich die Brechung und Zerstreuung der Sonnenstrahlen nicht glcrchwäßig aus die verschiedenfarbigen Strahlen erstreckt, an» welchen da« weiße Sonnenlicht zu sammengesetzt ist. vielmehr vorzugsweise di« rolhen Strahle« am leichtesten durch die Atmosphäre bringen, so muß auch die Färbung de« Monde« eine röthliche srm. Diese Färbung ist jedoch nicht bei jeder Finsterniß dieselbe, sondern bald Heller, bald dunkler, eine Folge de« Zustande« der Atmosphäre in jenen Gegenden der Erve, sür welche die Sonne im Aus- ober Untergange begriffen ist. Bisher hat man nur dreimal die Beobachtung gemacht, daß der Mond während der totalen Verfinsterung gänzlich unsichtbar wurde, e» war die« am 9. Deren,der 160 t, wie Kepler berichtet, ferner am 25. April 1642 und am 10. Juni 1816. Der Grund dieser Erscheinung ist jedenfalls in einem besondere» Zustande der Erdalmosphäre zu suchen. To« hellstrahlend« Licht de» unverfinsterteu Monde» be wirkt. daß die Sterne, welche dem Rande de« Monde» sehr nahe stehen, entweder gar nicht gesehen (vom Heller» Lichte überstrahlt) werden oder sich nicht in wünschenSwerther Weise vom Mondrande abheben. Dagegen ist der Mond während der totalen Verfinsterung nur m so schwachen Umrissen be merkbar. daß die Dunkelheit der Nacht fast genau d,e einer mondlosen ist. weShalb die Fixsterne, und zwar auch sehr kleine trleskopilche Sterne, noch sichtbar sind, wenn sie dem Mond rande sehr nabe sieben. Lichtschwache Himmelskörper, wie z. B. die teleskopischen Kometen, müssen mithin auch während einer totalen Verfinsterung beobachtet werden können. In der Thal bat Pechule in Kopenhagen während einer Mondsinsterniß im December 1880 einen solchen Kometen am Abeudhimmrl eutdeckt. Der Mond bewegt sich innerhalb 24 Stunden etwa 13 Grad am Fixsternhimmel in der Richtung von West noch Ost fort und folglich wird er auch dann und wann Sterne bedecken, die aus der linken (östlichen) Seite de» MondrandeS eintreten (hinter die Mondscheibe zu sieben kommen) und aus der rechten (westlichen) Seite ou-treten (wieder zum Vorschein kommen). Nur selten trifft der Mono aus größere, den dloßen Augen sichtbare Sterne, desto häufiger aber muß er teleskopischen Sternen begegnen, da deren in großer Anzahl vorhanden sind und stet» auch in den kleinen Räumen, die der Mond durchwandelt. Da nun der Eintritt und Austritt dieser teleskopischen Sterne am Mondrande, wie schon bemerkt, wäbrend einer totalen Finsterniß sehr genau beobachtet werden kann, so ist kurz vor der totalen Monksinsterniß am d Oktober 1884 der Vorschlag gemacht worden, diese Ein- und Austritte sorgfältig zu beobachten, um auS den Beobachtungen eine genauere Bestimmung de» Monddurchmesser» abzuleite». Der Vorschlag wurde auch durchgesübrt und die Astronomen machten eine ziemliche Anzahl solcher Deodachlungen. Bei der jetzigen Mondfinsterniß werden mehrere Hundert, sich de- tonder« zu solchen Beobockilungen eignend« teleskopisch« Fix ier»« bedeckt, doch «st der größte berselben nur von 6'/, Größe. dem bloßen Luge also nicht mehr sichtbar, da die kleinsten, dem bloßen Auge sichtbaren Firsterne von S. Größe sind. Von de» Astronomen sind zu diesen Beobachtungen die um fassendsten Vorbereitungen gewacht und die hierzu uölhigen vorbereitenden, ziemlich umständlichen Rechnungen auSgesührt worden. Die dem nichtastronomischen Leser zugänglichen Beodach, tunge» bedürfen nun «och einer nähern Besprechung. Zieht man von» Mourmittelpunet nach dem Nordpol de- HimmelS iver sich nahe beim Polarsten, befinde!) eine gerade Linie, so schneidet diese den obern Mondrand in einem Pnncle, welcher der Norbpunct de» MondrandeS beißt. Geht man von diesem Puncte au» 93 Grad am Monbrande in der Richtung nach recht» fort, so gelangt man zu dem Punct an der rechten Seite de» Monde», bei welchem zuerst (mit An fang der Finfterniß) der ziemlich unbestimmt begrenzt« und ansänglich noch schwache Erdschatten bemerkbar wird. Au» der unten folgenden Tabelle stabet der Leser in der 1. Co- lumne die Zeit (mittlere Zeit der betr. Orte), zu welcher am Abend de- 23. Januar (Sonnabend) die Mondfinsterniß be ginnt. der Erdschatten also eintritt. Die 2. und 3. Columne enthält die Zeiten, zu welchen die totale Verfinsterung beginnt und zu Ende geht, die 4. Columue aber die Zeit, mit welcher der Erdschatten den östlichen (linken) Monbranv wieder verläßt Ort Anfang der Finft. «bd«. Totale Be Anfang rfinsternng End« Ende drr Finft. früh Udr Mi». lldr Mi«. Udr Min. Udr M-n. «lienburg .... 10 20.1 11 20.7 12 59.1 1 59,7 Aanaberg. .... 10 22,3 11 22.9 1 l.3 2 1.9 Aue 10 21.1 11 21.7 1 0.1 2 0.7 Auerbach 10 19.9 11 20.5 12 58.9 1 59.5 Bautzen...... 10 28.0 11 28.6 1 7.1 2 7.6 Berlin ...... 10 23.9 11 24.5 1 2.9 2 3.5 Bilierseld 10 19.7 11 20.3 12 58,7 1 59.3 Borna 10 20.3 11 20.9 12 59.3 1 59,9 Ehemnitz 10 220 11 22.6 1 1.0 2 1.6 Drlitzsch 10 19,7 11 20.» 12 58,7 1 59.3 Döbeln 10 22.8 11 23.4 1 1.8 2 24 Dresden 10 25,2 11 25.8 1 4.2 2 4.8 Eilenburg .... 10 20,9 11 2l.5 12 59.9 2 0.5 Freiberg 10 23.6 11 24,2 1 2.6 2 3.2 Gera 10 18.6 11 19.2 12 57,6 1 58.2 Glauchaa 10 20.5 11 21.1 12 59,5 2 0.1 Grimma 10 21.2 11 21.8 1 l',2 2 0.8 Großenhain . . . 10 24.4 11 25.0 1 3.4 2 3.9 Halle lO 18,2 11 18.8 12 57.2 1 57.8 Iokanngeorgenstadt 10 2l.2 11 21,8 1 0.2 2 0.8 Leipzig... . 10 19.9 11 20,5 12 58.9 l 59.5 Leisaig 10 22.0 11 226 1 1.0 2 1.6 Meißen 10 242 11 24.8 1 3.2 2 3.7 Merseburg .... Neustadt b. Etolp. lO 18.3 11 18.9 12 57.3 1 57.9 10 27.2 11 27,8 1 6.2 2 6.8 Ldcrwiesenlhal. . 10 22.2 11 22,8 1 1.2 2 1.8 Pirna 10 26. t 11 26,7 1 5.1 2 5,7 Plauen 10 18,9 11 19,5 12 57.9 1 58,5 Riesa . 10 236 11 24.2 1 2.6 2 3,2 Schandau 10 26.9 11 27.5 1 5.9 2 6.5 Weißeasel« .... 10 18.2 11 18.8 12 57,2 1 57.8 Werdau. ..... 10 19,9 11 20,5 12 589 1 59.5 Wurzen 10 21.3 11 21,9 1 0.3 2 0.9 Ziltan ...... 10 29.6 11 30,2 1 8.7 2 9.2 10 20,3 11 20,9 12 59.3 1 59,9 8ckorig. Die Atübkl-Keiß-Loppel'sche Sammlung znr Kultur u«d Industrie südamerikaaischer Völker au» alter «ud «euer Zeit. * Seit seinem Bestehen hat sich unser „Museum sür Völkerkunde" der regste» Thelinahme. der thatkräftigsten Unterstützung zu ersreuen gehabt. Im Inlande wie im Ans tande »st man bestrebt gewesen, die wissenschaftlichen Zwecke deS gemeinnützigen Institute» zu fördern und ihrem Ziele eulgegenrusühren. Noch nie hat dasselbe sich aber eine« solchen Zuwachse» zu seinen Sammlungen zu ersreuen gehabt, al» durch die große Schenkung, welche ihm jüngst zugesallen ist und die e» der seltenen Freigebigkeit der Herren vr. AlphonS Stübel in Dresden, vr. Wilhelm Reiß i» Berlin und Gcncralconsul Benbir Koppel in London :u danken gehabt hat. ES handelt sich hier um «ine um fassende. an seltenen und werthvollen Stücken reiche Samm lung von Gegenständen der Eultur und Industrie südamerika- nischer Völker au« alter und neuer Zeit, welche von vr. Stübel und vr. Reiß al« ethnographische« Ergrbuiß ihrer vorzugsweise geologischen Zwecken geivikuicte» großen, fast zehnjährigen Reise in Südamerika heimgebracht worden sind und wozu Generalconsul Koppel eine kostbare Collection von Ehibchagoldsachen und anderen colombianischen Alterthumern brigetrazen bat. Selten ist wohl eine große wissenschaftliche Expedition unternonimen und mit so reichen Mitteln au«gesührl worden, über die man so wenig gesprochen, welche aber desto größere Ersolge aoszuweisen bat, al- die von vr. Reiß und Vr. Stübel durch Columbien. Ecuador. Peru. Bolivien, Chile unb Brasilien, eine Reise, welche vom Jahre 1868 bis 1877 ge währt, also säst ein Decenium in Anspruch genouimcn bat. Ganz in ber Stille haben die beiden Reisenden in diesem großen Zeitraum Bebrütende» geleistet. Der Zweck der Reise war vorzugsweise da» Studium und die Erforschung der viilcanischen Regionen Süb-Amerika». und zwar zunächst der jenigen von Columbien und Ecuador, also jene» klassischen und berühmten Boden», welcher zum Theil schon zu demselben Zwecke von Alexander von Humboldt und Anderen besucht und ausgenommen worden war. Wrnn aber die Unter suchung vulcanischrr Gebirge der Hauptzweck der beiden Reisenden war. so habrn dieselbe» doch auch sür andere Ver hältnisse ein offene» Auge gehabt und ihre Wirksamkeit nach verschiedenen Seiten hin gerichtet. E» liegt nahe, bemerkt Reiß in seinem Berichte au die Gesellschaft sür Erdkunde ia Berlin, daß Jever, der in srembea Gegenden sich aus» hält, um sich blickt und rin Verständlich zu erlangea sucht von de» ihm neuen socialen Verhältnissen und von dem Naturcharakter de» umgebenden Lande»; besonder» aber wir» der Geologe sich veranlaßt sehen zur Erforschung aller geographischen Fragen, zumal wenn er. wie hier, in Ländern, in welchen e» „och keine Generalstabskarte giebt, gezwungen ist. durch astronomische und geodätische Arbeite» sich die Grundlage zu verschaffen sür topographische Arbeiten, ohne welche geognostische Beobachtungen jede« wissenschaftlichen Werlbe» entbehren. lieber sech» Jahre lang wäre» Stübel und Reiß allein mit der GebirgS-Region von Hervöo, Honda und BogolL im Norden, di» Enenca >n> Süden, m»t »brrn höchst schwierigen und anstrengenden, vielfach »n der Höhe de» Mont Blanc au-gesübrten Arbeiten beschäftigt. Zu diesen anstrengenden und aufreibenden Unternehmungen im Dienste der Wissen schaft machten bald nach der Rückkehr der Reisenden .Peler- mann'» Mitlheilungen" die treffende Bemerkung: Aus unseren Karlen von Süt-Ämerika wird un» bei ihren kleinen Maß« stäken die Bedeulung solcher Arbeiten nicht gleich klar, erst wenn wir bedenken, daß die Entseruung von Honda nach Enenca etwa der Entfernung vom Mont Blanc bi» »um Tatra, entspricht, bekommen wir eine richtige Verstellung. Wen» e» nun von jenen AndeS-Ländern Karte» gäbe, wie unsere eurepäischen Ausnahme», dann wäre eine geologische unb topographische Unteiluchung verbLltnißmäßig leicht, e» giebt aber nicht» der Art. Um sich daher die »ölhige Grundlage zu verschaffe», mußlen sich Reiß und Eiübel de» unisassenksten astronomischen, geodätischen und topcgravdischen Ausnahmen unterzretcn, Venn ohne diese wuidea geognostische Beabachlungen im Sinn« der Gegenwart zeve« w sirnschasllichen Werlhe» cnlbebre». E» kommt nur selten vor. Saß de, einem solchen Unter nehmen zwe, in jeder Beziehung gleichgesinnte Männer «ine so lange Reihe von Jahren dasselbe Ziel verfolgen können wie ia diesem Falle, ja e« würde ohne die soriwährenden gegenseitigen Aneiserungeu und dem Wetteifer unter r,„ander für den Einzelnen »icht möglich gewesen sein, so lange au»- zubarreu. Al» Regel thrilten st« sich derart ia die Arbeit, daß sie getrennte Wege einschlugen und sich nur ia langen Zwischenräumen an wichtigen Punkten unb Standquartiere» trafen. Bei de» geringen Hilfsquellen. welche jene schwach bevölkerten und in der Eultur zurückgehenven GebirgSländer bieten, waren die Reisenden qezwungea. mit großem Gefolge zu reisen und zu arbeiten. Jeder durchschnittlich mit 25 Maiin und 20 Maullhirren und Pferden. Die Kosten der Reise dürsten sich daher wohl aus 300.000 belausrn. Dir Culturzustände der durchreisten Länder liegen heute in der Mitte zwischeu absoluter Barbarei unv europäischer Civi- lisatioa. Da» Gute unv Tüchtige der Urbewohner de» Lande» ist durch die spanische Eroberung verschwunden und die jetzigen Herren de» Lande» konnien nur da» Alte zerstören und nicht» ihm Aehnliche» an die Seite setzen. Ein Beweis dafür sind die reichen unb nerthvollen Sammlungen zur Cultur und Industrie jener Gebiet« au« alter und neuer Zeit, welche von Reiß und Stübel mrtgebracht worben sind, und die Leipzig jetzt so glücklich ist. sein nennen zu dürfen. Die gewaltsamen politischen Umwälzungen, die säst chronisch gewordenen Revo lutionen haben jeden gesunden Fortschritt gehindert; Städte und Dörfer sind elend und in Verfall, die Bevölkerung, einst mals aus einer hohen Culturstufe, ist beute herabgekommen und sehr dünn gesäet. Indolenz und Trunkenheit sind bei brr Bevölkerung chronisch und der Aberglaube noch so herr schend. daß mau in Pasta die feste Ueberzeugunq begte. daß r» den Reisenden ein Leichle» sei. den bei der Stadt liegenden Bulkaa und seine furchtbaren Ausbrüche wieder zur Ruhe zu bringe», unv al» vr. Reiß rort anlangte, erdielt er deshalb al» rettender Geniu» sofort Deputationen von allen Autoritäten, dem ganzen Lehrerpersonate der Universität und der Geistlich keit. Alle» in Allem steht die Cultur der einstmals so hoch entwickelten AnbeS-Läiiber auf einer sehr niedrigen Stnse und geht noch weiter abwärts. Zu allen diesen Schwierigkeiten, mit denen die Reisenden unausgesetzt zu kämpfen hatten, kommt noch die Ungunst de» Wetter», die in diesen beträchtlichen Höhen wisienschastlichea Untersuchungen und Beobachtungen anßerordeullich hinderlich ist. Da» Klima ist ein kalte» unb sebr feuchte», die Menge Ver Niederschläge hatte hochangeschwollene Flüsse zur Folge, unpassirdar selbst sür Maulthiere; e» kam vor. daß di« Reisenden selbst Brücken und Fahrzeuge zu bauen hatten, um weiter zu kommen. Ost war e» wegen der heftigen Winde unv Regen Tage lang unmöglich. Feuer onzuzündrn. Am schlimmsten waren die vielen Regen, Nebel unv tiefgehenden Wolken deshalb, weil sie alle Aussicht unv somit die Ans,lahmen und Untersuchungen hinderten. Ost mußtea die Reisenden lange warten, um deu Anblick de» Gipfel» eiae» Berge» zu haben. Ter allgemeine Verlaus der ganzen Reise ist kurz folgen der: Am 8. Januar 1868 verließen die Reisenden Europa in St. Nazaire, liefen am 23. Januar Martinique an und betraten am 28. Januar bei Santa Martha den amerikanischen Coniinent. Auf dem Magdalenenstrem qing es nach Honda und von da nach Bogolä, wo die eigenllichen Arbeiten begannen. Ver schiedene Aurslüge wurde» vo» hier au» unternommen. Während alSdann Stübel eine Reise nack den Gra-ebenen de» Rio Meta unicrnahm. überschritt Reiß die Central-Cordillcre zwischen Lerida und Manizale«. Im Januar l869 trafen dann Beide in Popayan-Pasto zusammen, um daun wieder aus verschiedenen Wegen nach Pasto zu gehen, wo sie sich im Jul, wieder vereinigten. Sech« Monate hielten sich die Reisenden in der so interessanten Umgebung von Pasto aus. unv zogen dann weiter der Hauptstadt Ecuador» zu, in der vr. Reiß, mit reichen Sammlungen beladen, Weihnachten 1869 ««langte. Quito wurde nun für fünf lange Jahre der Centralpnnct umsangreicher Arbeite!» und Au-flüge; bald getrennt, bald ge meinsam besuchten die Forscher so ziemlich alle bedeutenden Berge in beiden Corbilleren. Im Herbst 1874 trafen beide Reisende an den Abbängc» de» Chimborazo zusammen, um nun die Reise nach der Küste anzutrete». lieber Payko gelangte» sie nach Lima, gingen von hier nach PacaSniayo und überschritten die Cordillere bei Eajamarca, um den Coniinent auf dem Ainazonenstrom zu durchsckneiden. In Pain a»gela»gt, wurde kan» die Reise an der brasilianischen Küste entlang bi» Rio de Janeiro fortgesetzt, vr. Reiß' Gesundheit war durch die langjährigen Anstrengungen dermaßen angegriffen, daß er im April 1876 sich zur Rückkehr nach Europa entschließen mußte, vr. Stübel aber war e» noch vergönnt, den Süden Brasilien» rn durchkreuzen, da die La Plata-Slaate» zu besuchen, nach Cordcva zu gehen und die Cordillere» abermals zu über schreiten. »in» der Untersiichung vulcanischrr Gebirge in der Republik Chile einige Zeit zu widme». Dann gegen Norden an der Westküste vörschreitend. zogen die Salpeterlagcr am Litoral Bolwia» und Südperu« seine Ausrnerksamkeit an. Ein« Reise von Tacna nach La Paz brachte ihn i» da« Herz Bolivia«. und mit eine». Besuche de« durch seine Alterlhümcr berühmten See« von Titicaca und der Umgegend von Arrquipa schloß er seine, säst den ganze» südamrr«kan>schen Continent umsasseilden Reisen. Heber Panama unb San Francisco kehrte der unermüdliche Reisende still und bescheiden, aber mit reichen Schätzen im August 1877 nach Deutschland zurück. E» ist die- eine sür die Wissenschaft ganz außerordentlich ergebnißreiche Reise gewesen. Nickt nur die Völkerkunde ist durch dieselbe wesentlich gefördert worden, sondern auch allgemeiner die geologische Kenntniß jener Gebiete, weiter auch die Meteorologie, überhaupt alle Naturwissen- schasten, ganz besonder» aber noch die Erb- und Völker kunde. Obgleich die letztere nur nebensächlich behandelt worden ist. ist doch auch für sie die Ernte eine ganz bedeutende gewesen. Wem e» vergönnt gewesen ist. einen Einblick in die Arbeiten und Sammlungen zu thun, welche die Wissenschaft den beiden Reisenden zu verdanken hat, der wird staunen über Alle», wa» unter so außer ordentlich schwierigen Verhältnissen vollbracht worden ist, nicht nur über die Fülle de» Materiale», sondern auch über deu Werth der Leistungen, die einen würdigen Platz neben den Grrßthaten eine» Alexander von Humboldt e»nnebmrn! Mehr denn zehn Jahr« sind nunmehr seit der Rückkehr Stübel'« von seiner so ergiebigen Reise verflcssen, zehn lange Jahre, ia denen unausgesetzt zahlreiche Kräfte au der Bear beitung de» masienhaften Stoffe» tbLtig gewesen sind, aber noch immer ist er nicht ausgearbeitet, noch geraumer Zeit wird r» dazu bedürfen, trotzdem der fleißigen köpfe und Hände viele dabei betheiliqt sind. Bi» jetzt ist «in verhältnißmäßig klein« Tbeil brr Ergebnisse der Reise veröffentlicht worden, aber eine Leistung haben wir bereit« zu verzeichnen, welche bi» jetzt einzig in ihrer Art dastcht, e« ist da- große Pracht« werk: .Das Tovtenseld von Ancon". Eine weitere, nicht minder bedeulende Publikation soll nun folgen, welcher die Sammlung zu Grunde liegen wird, die unser Leipzig so glücklich gewesen ist zu erhallen, damit VaS reiche unv kostbare Geschenk auch zum Gemeingute brr wissenschaftlichen Well werde. Welch hohen Werih man allseilig »n Fachkreisen dieser Sammlung, di« unersetzliche Stücke enlbält, bcim'ßk, erhellt wobt am besten daran», daß auch da« ..Königliche Museum für Völkerkunde" in Berlin, sowie die ethnograpbische Abtbeilung der kaiserlichen Hosmuseen in Wien sich eisrig um diesen seltenen Schatz beworben haben. So schrieb un» Geheimralh Professor Bastian in Berlin: .Wie wir mitgetheilt wird, hat vr. Stübel betreff» seiner amerikanischen Samm lung mit Ihnen abgeschlossen und können Sit stolz daraus sein, IhrMuseum durch diesenneueu Schatz bereichert zu habe». Auch sür da» unsrige wäre dieselbe sehr erwünscht gewesen unb sind einige Tbeile der Sammlung für un» durchaus nothwendig." — Auch von verschiedenen anderen Seilen sind wir zu dieser neuen wertbvollcn Erwerbung aus da» Wärmst« beglückwünscht worben. Wie von Berlin unb Wien, so waren auch vo» anderer Seite Schritte gethan worden, de» ethnographischen Museum in Kopenhagen die Sammlung zu »erschaffen. Wir behalten un» vor. in einem besonderen Artikel Über diesen sür unser „Museum für Lvlkerkunbe" so wich tige» Zuwach» zu berichten, für beule wollen wir aur noch die Miltheilung machen, die aus» Neue Zrugniß ablegt, welchen Werth man ber Sache noch immer in der Reichr- hauptstadt beilegt, daß bereit» jetzt von dort da» Ersuchen hierher ergangen ist, die Saminlung möglichst bald nie Ans« slelluiig zu bringen, damit die Ausländer, welche zum Amerika- nislrn-Congrrß kommr», welcher in diesem Jahre uuler der Aegide von Virckow, Bastian, Reiß unb von Rickthofeu iu Berlin abgehalten werden soll, Geleqenheit aehmeii könneu. diese einzig in ibrer Art dastehende Collection zu besichtig«,. Sollte die Ausstellung sich ermöglichen lassen, so würde Leipzig einem Besuche de» Amerikanisten-Congresse« enlgegensehen können. Vielleicht würde da» .Museum sür Völkerkunde" dann auch alle sein« Amerikana zur Besichtigung mit aus stellen. wa» eine sehr intrreffantr und lehrreiche Au«stellung ergebe» würde. kör »ll« chet»«1t«e HeletrttU. Sroiaaaobap» bei ^Varrav, Könige. »aedaen. Alt vielem Vergnügen bsreng, icd, Sn« die von Idoso bezogenen > parke Iler kick Lraodt'a 8cl>reer»er- oilleo gegen Legen- und KitmorrboiSeuiaiSoo »u meiner La- irieckeobeir gereirllt beben, nutür ieb lbne» beeren» Senile nn<t Ileon lbrv rverlkeo LebrveirerpiUsn jerlern VaiSanSau «wpkeklsn. Herrn. Lkerlre, Lokabiaeederweiiter. Leglendigt Ser OeweioSe- voreleoS. (I-. 8.) ^potdelrer Kick. örenSr » 8ob»«i»erplU«o »inS S Lcdeebtel ^1 l in Sen ^potdeüen «rbLlrlieb, Soeb »obre men »ut See «eis« Kren» im rotben OrnoS» mit Sem diemeoeeng kleb. LrenSt'e lleuptSepot i illberrepotbeü», Kwilienilr»«»«. L«t»» »Lort» rvölsr deeltel »II« Vorlbett« der »»«rUr. SelS-keder Seüreldt gleleb leledt »nl gleite» Ml« «al raade» kepler. I--1 K-SenteoS deaerdelter and deder billiger vl« jede ander« Leder. Ll»» »«rlnmU« URoaterLsch«». »ederlegea >»«l k. 6. !Mu8 ii. ksiil UrniM 1» IMrlK. 8kLNllvii keßlträtvr e«wpL8iilv liiliLder äve- Lslss llolliel-reot 8. tl See König» von IleUea and Ibrer llobelt Ser Lerrogin in Lndelt-Verndorg. »erlt» HV, ll-«1p»lUer»tr»»»« KGV. Besteht fett 1878. O Krrnsprechstede 68s. sür Tapisserie, Leinen, Loaseetion und Dekoration, vorgezeichnet, aages. »fertig. 1.USollt de kiel, Elsteriir. 37. Nur Neuhettea u. Originalzeichnonge». Stivkersisr» Dir iiachstkhmdk» Anrrkeiinmizri üdrr vr. R. BM Moral L tarrb,nittel probirt, sind wohl der beste Beweis sür dir Vorzüglich keit de» Mittels bei Husten, Heiserkett, Schnupfen, leichte» Ka tarrhen: Frauksurt ». M., l8. Oer. 1887. v,ter de, viel«, H»ftra- m'ttel» habe ich vr. R. Bock'S Pectoral al« «ln sehr gute« er1a»»t. Marie Hausftängl-LchrSder. Sgl. Kammerläugerir. Miinchra, b. Non. 1887. Herrn vr. R. Bock. Brrli». Ich bestäiigr Ihnen hiermit gerne, baß ich kürzlich durch Lnw«»du»g Ihrer „Pectoral-Pastillen" von einem listigen Haften, der «ich schm, längere Zeit quälte, binnen wenigen Tagen vollständig geheilt ward« und ich mich somit von der Wirksamkeit Ihre« »enerfundear» Heil mittel« aus'« Beste überzeug» Hab«. Hochachtungsvoll Ar»»l Rach» »aur, k. b. Kammeriünger. Hamburg. 22. Oelobcr 1887. Ich hotte einen hartaäckigr» BronLial-llaiorrh mit peinigendem Hustenreiz, Ihre Pastillen üdtra eine überraschend beruhigende Wirkung au- und heute, nach 8>Sgigem Gebrauch, bin ich wieder bergestrllt, besten Donk, werde die Pastillen wärmsten» empfehlen. 8. Ttägeuigim, Mitglied des Thalia- Theaters. Berlin» 22. Der. 1887. Ihre Pastillen find von ausgezeichneter Wirkung, und gebrauche selbe stet». Rabert Btbertl, kgl. Säuger. Berlin, 22 Der. 1887. Ihre Peciocol-Pastillea baden mir bei Hustenreiz und Berichleimung vortreffliche Dienste geleistet. RnphaRa Pnttiui. kgl. pr. Hoiopernsängeri». Frankfurt a. M-, Nov. 1887. Es ist nicht allein die prompte Wirkung, welche mir vr. R. Bock'S Pectoral bei katarrhalischen Lr- krantungen werthvoll macht, sondern auch der angenehm« Aeschmack und da- Nichtbeläftigcn de« Magen«, wie die» bei de» wenigste» Hustenmitteln zuirisft. Hermtne Elaar-Delta. Berlin. Tee. l887. Herrn vr. Bock, Apotheker, hier. Ihre Pastille» (Pectoral) sind al« woblthätigeS Linderungsmittel bei Ka- tarrd lehr zu empsehlca. Ltt« Lowmerftars, Mttglied d. »entsch. Theater«. Stuttgart, 4. Der. 1887. Hiermit bezeug« ich gern, daß vr. R Bock'S Pectoral ei» aiweaehmeS und wirksame» hustenstillende« Mittel ,st. Phillpptne Brand, kgl. würitemb. Hoffchouipieleri». Berlin. 22. Der. 1887. Ihr« Pastille» sind vortrefflich gegen Husten UN» Heiserkeit. Marie Nrnard, kgl. Hoiopernsängeri». Man findet vr. R. Bock'« Pecioral io de» Apotheken und wende sich, soll» eS in einer Apotheke nicht vorrithrg, an da» Haupt-Depot Leipzig, Atdert-Apattzrke. Säur« t« Mage«. Hartleibigkeit oder andere Zeichen der Bcrd«ltUNgSstärrt«g sollten jeden den Werth der Gesundheit er kennenden Patienten aus die Benutzung der in allen Apolheke» ä 85 ^ erhältliche» Kode»er Llnernl-knntille» hinlcakeu. über deren Wirksamkeit au» Anstalten wie von berühmten Srrzleu und Laien di« besten Zeugnisse vorliegen. Gottesdienst: Freitag Abend 4 Uhr 45 Min. Sonnabend ftnh 9 Uhr Gottesdienst u.SchristerNarung. Tageskalruder. 1. Postamt 1 im Postgebände am AuguftnSplas. 2. Lelegraphruamt imPostgebäud« am AuguftnSplotz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. 4. Pvsiami3 am Bayer. Bahnhöfe. 5. Postamt 4 (Rühlgaffe). 6. Postamt 5 (Nrnmarkt 16). 7. Postamt 6 (Wieseustraße 19 8. Postamt? (Naustadt.Stemm 9. Postamt 8 (Eilend, vahnh» 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (HvSpitalstraße) lS. Postamt 11 (körnerstroße). l). 1) Die Postämter 2, 3. 4. 6. 7. 8. 9 und 11 find »gleich Tel«, araphenanftalten. Bei dem Postamt« 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanftalt angenommen. 2) Die Postämter 5 and 9 find zur Annahme gewöbnlicher Bäckereien sowie grSßerer Geld- und Werihpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt lO (Packeipostami) findet eine Annahme vo» Post sendungen nicht statt. 8) Die Lieaststunden bei sämmtliche» Postämtern werden abgedalte,: an den Wochentagen von 8 Ubr sruh (im Sommer von 7 Udr küh) bis 8 Udr Abend-, an Sonntag-» und gesetzlichen Feier tage» von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Udr früh) drS9Uvr Vormittag» »nd von 5 bis 7 Uhr Nachmittag». Die Post ämter 2 »nd 3 find für di« Annahme re. von Telegramme» außer de» Postdieaftttnndea au den Wochentage» auch vo» 3 bi» 9 Ubr Abend» geöffnet. Be»« Telegraphen»«»« am LnguftiiSplat» »erbe» tmmrrwdhrru». auch in »er Nachtzeit, Trlearamme zur Vrfarderiing »»genamme«. Bei demPostanit 1 am AugnstnSvlatze findet an den Sonn tage» »ad gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde vo» 11 di« 12 Borm. eine Ausgabe vo» Briefe» an regelmäßige »d- doler statt. «usf«ns»si»rlle» »er ttniglich sächsische» etaat«eisrn»atz>- »rrwaltnn, (Dresdner Bahnt,,s, geöffnet Wochentag« 8-12 Ubr Bormitiog« »ad '/^l—6 Uhr Nach»'Nag». ' «ob Festtag« 10-12 Uhr Vormittags) »ad
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