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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-31
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1888
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Vierte Anlage rum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ZI. Dienstag den 31. Januar 1888. 82. Jahrgang. Kür die zihlertchrn Beweis» berzltcker Tdeil- nuhme beim Dodiiischeidea unseres uavergeß- I'ckea Voll,« und Valers, des Herrn Friedrich Mlhelm Papsdors sprechen wir hierdurch uaser» «usrlchligstta Dank au«. Reudnitz, den SO. Januar 1888 Dir trauernden Htnierlaffr»««. Für die vielen Beweise drrzi.chrr Thell- »adme de» dem schwere» Berluste »useree lieh«» Matter und Frau, 4^l»v» dd «T»«r, tnsdes.udrrr Herr, Pust«, S,em»»s für die trostreich»» Wort« aa> Grade unserer liebe» Verstorbenen, saaea ihre» i»,ilgsien Dank Leipzig und Zwickau, den 29. Jnnuar 1888. »>e tr«ur,>i»en Hlnterdllkdeneit. ür di« viele« Beweise herrlicher Theil- lowte für den reichen Blumealchmuck bei d<m lode unserer qulen Mutier A»«Ite verw. Böttcher aed KarnitzkH satzen wir »«lern wärmsten Dank. Ganz de. sonderen Donk Herr» l)r. v»,ta, sür die trostreichen Worte. Kür die Beweis» herzlicher Tde>t»»t>n>r bei» Verlnste unsere« lieben Kinde« Als«, sowie sür überreichen Blumenschmuck jagen wir hiermit »asern herzlichste» Daak. L»l»»ta. 1«. Januar 1888. Familie Gkirkrp. Verlobt: Herr Max W-ise in Dresden mit Frl. Sidonie tzoimann dai. Herr Max Hüsel in Rochlitz mit Frl. Berlda Richter tu W ndlichdora. Herr Mar Loiich Kgl Premier - Lieutenant lm Magdedurgijchen Füsilier Regt« Re. 88. mit A»l. Hude»aed Frreditch t, Ritlerg»! Weißdach d. Schm Herr vr. «ml. Friedrich Freitag, apprvb Arzt an« Ruschau, mit Frl. Mar-arete Raitdes in Zschopau. Vrr»i»lt: Herr Georg Gdert t, Lhemnitz Mit Frl. Margoielh« Arnold das. Gehöre»: Herr» Richard Hecker in Dresden ei» Dod». Gestorben: Herr Karl Gottlieb Schmidt, KoN»»dr,cker tn Ldemnitz. Herrn Max Rühm'« ln Ldemnl» lochier Dorchen. Herrn Beruh, Schönherr's l, Buchholz Söhnchen Johanne«. Herr Friedrich Wildrlm Moide«, Webermeister in Glauchau. Herrn Max Bernd»'« t» Oderschüaa Söhnchen Willy Herr Baal Wagner. E>,j..greiw. d. 8 Bau de« > Felh.Art.-Reg. Nr. 28, in Freiberg. Herr Lederfabrik,»« Paal B-ck au« Noffea. in Dre«de». Frau verw KSnlgl. Betrieb« I»ge»»e»r EmÜie von Ktesenweiier ged. Lorol » Dresde». Herr Seirela»r Karl Eduard Müller in Dresden. Herr Karl Adolf Hunger, Schullmacheeaislr. i» Dresden. Herrn Harumel's in Alteubirrg lochter Elara Frau Otiille Herbst g-b, Guiniann in Allen, bürg. Frl. Auguste Z nlerien in Altenburg. Herrn Julius Seidi's >ii Ai-rzen Lohn Paul Edaiisseewäiier Kiel August Wendich« ln Losch v y. Herrn Mx Sorms' >» Dresden »ahn Han«. Frau Emma verw. Urban ged. Hildebrandt in Dresden. Herr Eduard Emil Brerliiig, Kauimann in Dresden. Frau Emilie v-w Kubitz in Burgstädtel. Fiau Anno Lsvlertbqeb.Neiohardti Reichenbachi.B Herr Heinrich B-yer. exomin Apotlieker. Emj-Freiw. beim 10. k. sicht. Jas.-Rlg-Rr.134. i» Hamburg. BeerdiguugS Austalt M. VlUsr, R«e>>t>ov1il«»»r Sie» SG sRnnahiuefteüe: Luerlirasfe Re. 2) still für Lelvzt, Utt» Uni,egen» zur Aasiudrung von V« lowle Uebeisuhruag Berstordeuer im In» und Ausland. Größtes Lager von Sarkophagen, .Holz- und Metallsärgen. emvstehll aller Art 3. tt. O. I'. I,.-l,. ll. 8 v. v. Waiiertrin« Tomen-Baüezrlt: prralur Mont„ Dieiisi.. Donnerst Grüble« Schwimmda>s,„ mit elekir. Beleuchlung. Nenichöneseld, Etsenbohnstlabe 3> -ouluenftraste 18/11. Geöffnet va» 7 Uhr Morgens dis 20. u. Freiiag S—ll Uhr Vorm. o. Mittwoch n Sonnabend 2 bis ü Mir Nachmittags. 8 Uhr Adeuüs. . l rt»»««t> » tt«» a»tn«^»,^ a I»e»uot,«-ItitU. FürHerreo »°n8-'/,l ,.4-S tldr Dameno 1-4 Udrtäglich Wannen- ll Hansvnder zu irdee lagkszen ÜGStvIsl IHÜßO Kamen: Diensl.. D»»nrr«I ll.So»»od.».'/,9- ast,IL»»ULLLU»Z>,«LSsLLL^iV '-i> N. »onina. Mniw.. Freu. ,.' .2-5 lld' Sopdiell-vLä. SiLllL vaä. UÜII». - lrl,» k>s-, ll»«». Unmpk». UoneUo- »„>1 »:t«t»lr«»»i>»»«. littet«-«-. Für Heiren va» 8Uür trüb d,s 8 Uhr Abends lumen: l- l-'l. Moul» Mliiw. Fie». 8—l2. ll. Ol. l—4 Udr täql. I..«»« bi»»-. 8 lO. Wstttnen-, HanS- ». tlurdäürr tt»»lt^l». UU.UUM Duiiien: Diei:sl.Dvnnersl u.Sonnad.v.'/,ö- SLsllMt»llllKELI»S2lll «SV '/,U U Moniog M i,w.,Fre.,aqv '/,2—oUhr. Wauneiir u 6»rdader. strhsialltl. Wüster. LLichlii; sür NhtUllul.-LtideM. Viaor- uud Eanbdädrr auch ouber d. Hauie 18 Bluchrrftratle >8. >V^ bioulienu» Irt. ^MG rrlvllrLeLsvLL, Lchwiniin - BstlitN 2»' >»u»<tü, leben ». Wannenbäder von irnh dl« Bdrnb«l» Udr. ^ litt Iiclt'ltl Vosistrakle lL. Tag!, geöffnet von Morgens dis Abends, Sonntag« tn, Miiiags. Wannenbäder g genau nach ärztlicher Berordnunq. Spcistülistiüt l. Milliuuch: Linien mit srilrtirr Wurst T. V. Melde, ll. Grüne Ei bien mit Koidfletich. D. V. Unruh. Reue Lktvz. Lvrtirauit., Zeitzer klr. 48>4Ü. Dienstag: Lchöpieasleiich a. Kartosselsluckch. Lin Wort über unser hrlmisches LSckergkwrrbe. * E« ist »icht angenehm, die Leistungen einer Person in ihre« Berus oder nach sonst irgend einrr R>cklu»g hin Sssentlich einrr tadeinben Kritik unlerziehen zu müsten u»b noch schwieriger und unangenehmer gestaltet sich diese Ausgabe, wenn rü sich um eine Bereinigung vieler Personen, eine ganze zahlreiche Eoivoration handelt. E« liegt nun einmal in der wrnichlichen Ralur degrünbet, dag ein Jeder mebr oder Weniger sür baü Lob rmpsängltch, sehr empsindiich abrr gegenüber de« Tadel ist. Wir machen diese iLrjahrungen taglüzlich, die damit verknüpjlen Aergrrmsse und llnanehm. lichiktlen könne» un« indessen nicht hindern, heule einmal einen Puncl zur Sprach« zu dnngen. von dem wir wistcn. datz er de« iAegrnsland vieisacher und langjähriger Beschivrrdei, i» Publicum bildet. Wir meinen die Lemuiigrn unscie« hmmischrn Bäckrrgewerdrü, welche, nach unserem Dajürhallen, »»«desoaberr wati die Beschafsriiheil der Backivaarrn a»ia„gl, wesentlich hinlrr denjenigen der Bäcker in vielen andere» Slüdlen znrückslehea. eintBchauplung. von derenRichligleil man sich sofort überzeugen kann, wen» man m der Lage ist, einen praktische» vergleich zwischen Leipzig und Berlin, Dresden, Halle a. S.. Edrmnitz, Allruburg und anderen Orlen anstellen zu können. Wir ziehen hierbei in erster Linie da« Weixbrov in Betracht, dessen gewöhnliche Beschaffenheit in Leipzig eine solche in. dag dw ia dieser Beziehung in den weitesten Kreisen der Bevölke rung darüber vorhandene Uiizusrievenheik gerechisertigt ist. Mau wirb uu« mchl etwa eruhalten wollen, dag in Leipzig di« geringere Qualität durch die größere Ouanliläl ansge- wogen werde: Umsang und Gewicht der Seinmei» und Weitz- brödchen haben auch feil Jahre» eher ab- als zugenomnien u»b biese Urüvchen sind allmäiig so klein geworden, dag sür einen normalen Esser eia solche« allein zum Morgenkasjee nicht mehr genügt uud unsere Schuiknaben erklären, sie ver- mvchken mit ri»em berartigro kleinen Weigbrvcche» ihr Arüh- slücksdedürsuiß mcht mehr zu bestreiten; die QuautUät möchle aber immer »och gehen, wenn nur die Qualität eine bissere wäre und i» dieser Beziehung sollte unsere Bäckerinnung alle Hebel aosetzen. um die Lelstungüjähigkeit ihres Ge werbe» aus eine» höheren Slandpuoct zu bringen. Warum sind denn die Dreüduer Backivaarrn so berühmt'? Ganz ein- sach nur deohald, weil da« Dresdner Gebäck in der Thal ein gule» uud ausgezeichnete« ist. Und warum kann es i» Leipzig nicht ebenso sei»? Wir sollten doch meinen, daß, was die Bäcker anderwärts fertig bringen, bock» auch ihren hiesigen College» möglich sein muh. Sollt« e« wirklich wahr sein, »atz. wie un« von den Inhabern mehrerer grotze» Mühlen ia der Umgebung von Leipzig versichert wurde, der haupt sächliche Grund der ungenügenden Beschaffenheit de» Leipziger Weihdrove« darin zu suchen ist. dag Weizenmehl erster Sorte an die Leipziger Bäcker unverkäuflich ist, weil diese de» Preis dafür nicht anlegra wollen- Einen Grund muß der gedachte Uebelstand selbilverstäntlich haben und wir sind in der That gespannt daraus, zu rrsahrni. was mau von de theiligter Seile hierzu zu sagen haben wird. Un« leitet, in- dem wir diese Angelegenheit zur Sprache dringen, nicht etwa da» Bestreben, dem wohlivdiichen Bäck rhandivrrk irgend etwas Ungerechtfertigtes am Zn>g« 1" flicken, sondern n»r wollen ihm rein sachlich Gelegenheit geben, sich an der vsstutlichen Erörterung dieser Frage, di« sür da» allgemeine Interesse von doher Bedeuiung ist. zu betheiligen und die- jeiiigen fachmännischen Ausklärungea zu geben, welche das Pudiieum wohl zu verlange» berechtigt ist. Wir sind nun daraus gefaßt, daß man un« einbalten wird, da» Backrrgrwerd« sei heule, wo die Bäcker sür ihre Geschäsis- loeal«, für da« Herumtragen und Fahren ihrer Waaren, sür die gestiegene«» Klde,t«lvhne »c. viel höhere Ausgaben zu de> streit«» HLlteu, nicht mehr s» einträglich als früher und man küiin, eben die theuerea Preise sür Mehl allererster Sorte nicht bezahlen, wenn man dabei bestehen soll. Nach b efer Richtung hu> ist nun neuerdings durch ein ossicielle» Acleustück ei» recht interessanter Fingerzeig »nd Beleg gegeben worden u»d »ir «ersäumea »icht, aus destea Grund ein kleines Nrchen exempel auzuftellen. mit »er B'N«, »n« zu rontrolireii, und »e»F tz«s möglich sei» sollte. »»« z» widerlegen. dB» städkjschen Verwaltungsdericht für da« Jahr »88« t sich in der AölHeilung .da« Armeuwese» der Stadt Leipzig" auch eine aussührliche Darlegung über di« hiesige städtische Broddäckerei und e- ist da eine genaue Be rechnung des Brodpreis es für das gedachle Jahr bei- gefügt. E» ergaben lvllü Kilogramm Roggen 7(8) Kilo- grainm dacksähige« Mehl, 2t»L Kilogramm Kleie und 8b Kilogr. Flug. Der Wi-pel (l(8X) Kilogr.) Roggen kostete durchschnittlich l4l 81 dazu Mahllohe l »ck 20 ^ sür ltiv Kilogr. — 12 mach» ILZ 61 Davon ab der E> loS von 28L Kilogr. Kleie zu S ^ S8 1 — 28 2S -s. bleibt 127 8S -s. Miihin dal man sür »27 3L 7s er. ballen 700 Kilogr. backjatages M-Hl oder, du au« loO Kilogr. Mehl erzeugt wurden l37 7 kilogr. Brot», 883 9 Kilogr. Brod. folglich kostele da- Kilogr. Brov bei dem Berhällniß ^8Z 8^ E 2l2 ^ Rechnet mau dazu die sämmtlichen allgemeinen Unkosten sür die Herstellung des Brodes an Löhnen sür de» Bäcker ln baar, an Brob, an Wohnung. Heizung und Bi leuchtunq, ferner an Holz und Kohlen, Ga« und Wasser, Druck» kosten unbPapler, Jmniobilioibrandcasie u»eG>u»bsteuer, Fcuer- deisicherungsprLmie.EsteiUkwigunq. deischiedeaen Ausgaben, wie sür Mehlabliagen, Kcdren der Slraüe, Scheuern uud kleine Anschafsunge», an Erneuerung und Jnslaiivhaltung des In- venlars, Adschreidung aus dasselbe, Jnstaiikhallung de« Ge bäudes, Zinsen von Beliiebscapuat zu 5 Procent, jährlicher Eincuerunq de« Hceibe», Abjchreibung aus den Backofen und endlich noch 4 Piocent Zinsen dom Werih des Hauses und Grundstückes, so ergiebl >,ch hierfür der Satz von 3.07 ^ sür ca» Kilogramm B>od, so daß man als Selbstkostenpreis des Brodes. einschließlich aller Uulosteo, l8.3 ^ sür Vas Kilo gramm erhält. Da« war un Jahre 1886. Und wie thruer haben damals unsere Bäcker da« Roggenbrov verkauft'? Bor uns liegen zwei amtliche Bekannimachnngen de« Ralhes über die Preise des Brodes und der weißen Backwaaren. die eine vom lü. Januar, die andere von, 28. Jul: »886. Laut der ersteren Bekanntmachung haben die betreffenden Bäcker im Durchschnitt da« >/, Kilogramm—» l Pfund mit lL.l nach der zweiten Bekanntmachung mit lL.L ^ verkauft — das macht sür das Kilogramm 30.2 dcz. 3l Der Selbstkostenpreis des Roggenbrodes betrug ober nach der obenslehenven Sprcisicalion der hiesigen stäbtischeu Backerei 16.3 -s sür das Kilvgramm und dabei sind, wie wir nochmal» delonen, alle Unkosten reichlich in Anrechnung gebracht. Und wie steht es heule? Der Preis de« Roggens ist seit l886 wieder beträchtlich gefallen, der W Spel kostet nach dem Bericht über die letzte hiesige Productenbölse nur noch 120—l24 gegen l4l —l42 im Jahre >886. der Selbstkostenpreis des Brovr« hal sich demnach weseullich verringert und bewentspr.chrnd ist auch der Brodprei». den unsere Bäcker verlangen, ein geringer. Nach der letzien amt lichen Brodverk'uiolabelle. von» 18. Januar d. I., haben die betr. hiesigen Bäcker da» »/, Kilogramm durchschnittlich mit l2-/« -s verkauft. Sv steht e« mit dem Roggenbrov, bei dem man un« ent schieden nicht wird einwenve» können, daß die hiesigen Bäcker etwa Brod von besserer Qualität Herstellen unv verkaufen, als das seilen» der stä.tischen Bäckerei geschieht. In Betreff des Brodes, dos in der städtischen Bäckerei prokucirt und ausgegeben wird, ist dem gebuchten amtlichen Bericht rin Gutachten des Herrn Pros. Vr Franz Hosmann, des Vorstandes des bygieinischen Justilules der Umversiläk, bei- gesügt und e« beißl darin: ,,D>« Uvtersuchuii, der mir im Jahre 189« ans der Armen, brotbäckerei übermittelte,, Brot« rrgav dasselbe günstige Resultat i> den srihere, Jahre«: Eia „«gezeichnet gut durchgearbeiiete«. dvrch gleichmäßig» krüs. tig, »thrvag geimkerte» und vortrefflich au«g»bock,a<« Brod von vorzüglicher Schmackoaktigkeii vnd hohem Räärmerlhe." Wir wünschen nur. baß e« Mit dem Brok, welche« unser« Bäcker Herstellen und verkaufen, überall so sein möchte. Au« allerem ater ergiedt sich, laß bi, Rentabilität de« Bäcker gewerde« schon beim Roggen brod. da» von den Bäckern viel fach al« dasjenige Erzeugniß bezeichnet zu werden pflegt, bei dem sie sehr wenig verdienen, ein« recht ansehnliche unv jeden falls eine solche ist. daß man dabei eine recht au»kömmlich« Eslsten; siibren kann. Unbestritten ist wohl, daß der Nutzen, den die Bäcker au den we>ßen Backwaare» haben, ein weit erer ist. ir kommen nun znm Schluß oaserer Darlegungen »nd bemerken, daß wir unseren Herren Mitbürgern vom Backer» gewerde von ganzem Herzen einen reichlichen Verdienst gönnen, daß wir sie aber bitten, sie möchten doch auch daraus bedacht sei», daß die B:schasse»schasl der hiesige» Backwaaren eine bessere wirb. W>r sind gern bereit, eine objektive Dar legung der einschlagcuden Verhältnisse auch von anderer Seile zu veröfsenllichen und schließen mit dem Wunsche, daß aus dem Für und W der sich nicht etwa eine unliebsame Bc- jehbuua, sondern die Feststellung ler Wahrheit uud die Ge neigtheit zur Verbesserung der bestehenden Unvvllkommen- heilca ergeben möge. Landtag. Erste »am»er. » Dresde», 80. Januar. Piüsideat ». Fehmeu «rösfvetr kur, nach 12 Udr die Ll. Sssc,gliche Sitzung. Derielden wohnte» am Regieeungstisch« bei dir Minister v. Rostis.Wallwitz, v Eönnrritz uud medeere Gedeimräide. Aus der Tagesordnung desandc» sich ausschlleßlich Berichle der virrle» Depuiaiivn. Zunächst erstattete Frbr. ». Burgk Berich« über die Petition der 8 Gemeinde» Brobdarimaunsdors, Müdisbors, Heibtgsdors, Zelhaa, Obe,Iaido, Hasrldach. Nleder- iatd». Gränitz und Großwaltersdors am Errichtung einer Apotheke zu Grotzvanmannsdorj. Er erwähiile, doh die Geinelnden zwiichra Frecher» und Lenqeseld bereit« jeu I8LÜ um eine Apoldeke <m„st in Arobvailmannsdoif) bei den Sländekauimern petilionireu. l»68 ist in Evpindors eiue Apo hrke errichtet worden, dieselbe Ichemt den Bedürsiiisseu nicht zu g-nuqen and ist dakrr bereit« de n, »origen Landtage von den Lla- dikainmeru das diesdezüglrche Geluch der touigl. Elaaisregiriung zur Erwägung andeiingegedrn worden. Die tönigl. Llaalsregierung Hut die Noihwendigkcit zu NeuOiilag« etner Avoiheke nicht anzuerkenne» vermocht, jchoa um des Uiustande« willen, daß tu Spvciidors eia« Apoibeke besieh«, welcher mau «neu zu erdedlicheu Absatz eurziehe. Nach Lage der Lache beamragte dt« Depmaliou: ^die tönigl. Siaaisregleruag zu erlucheu. Hochdieselbe wolle de» Zenpuncl des isriasies eine» Gesrtzes. die Pelsicherung der lund» und sorftioieidichottlichen Aedr-ter gegen kianklMl »id Unfall briresskud, als de» geeigaeira erachten, den Wünschen der Peienie» duich Eonceisiainrung riuer Ap«ih>ke zu Grosjharlmanasdors za eai'vr'chei". Ja der Dcduiie erläuierie Gras Rer seiae» Abstlmmungästaud- punci ia letzter Sessioa uud meinte, buh jedealall« die Avoihete zu Ebpei dois, welche zu schädigen die slaalsregierung Anstaud nedme, au unrichtiger Lulle augelegt sei «ad daher wohl vielleicht Ver legung finden könne. Bürgermeister Beutler erlänterkr hierzu, daß die D-Vulativn in der Hriupliach« Mit der Meinung der königl. Siaoisregreiung übrreiusliaiiiie, daß aber ermittelt loordea sei, Evpensoesn Aooivele werde aus den peliiioiiirenden Oiischuste» jädrlich nur «wa mit 20 dis SO Rrcepiaulträgen bedacht, dagege, wurde dir Apoiheke zu Brand mcdr benutzt. Liuaismiiiister v Roftltz nabm Veraulaffung, aus das Ent schieden»« gegen die Anichauung Bcrwahiuag e nzuleqen. welche sich in der Deputation Geltung gemacht zu daden sch ine, bah der lüiugl. kraaisregierung da« private Iniereste des Einrelnen döher stehe ais da» öffentlich» Interesse Die etiigehallene Praxis in dieser Be i'edung sei: lieber gar keiue Al-oiheke. als elie ichlechlc maiigeldiiste 2>ffci». Sollte jedoch die küutgl. Liaglsregieruag annehnien tönnen, daß bre Spolhike tn Eppeaaors ihr B>stehe» auch odne die jetzigen Peienien ausrechi erdalien kann, Io trage sie kein Bedenken gegea eine Avolhekr in Kroßharlmann-dorl. Fraglich erscheine es aller dings, »d der Erlaß des Arbciierversicheruiigügesetzes sür jene Eul> schli ßuog bestimmend sein werbe. Der Resereni beionle hieraus, daß auch Mittelsaida für Erhall einer Apoiheke eingekvmmea sei und sogar bereit- m der „Leipziger Zeitung" ein Avotdekergesuch erlassen habe. Mi »iftrr ». Noftitz erklärte hiergegen, baß au« dieser Annonce keineswegs irgend eure Aussicht Illl Looceisionirung einer Apoideke in Miii-llaida hergeleliei werden könne. Das Drrulaiionsgulachle» s-nd dieraul einstimmige Annahme. Ohne jede Debatte deichioß iodana die Kummer, >m Liane der Gutachten ihrer Deputation: die Petitioaeu: Ernst Herrn. Siedel'ü iu DreSdea um Gewähiung ssetlausender Unierstützuag, desgl. de« invalide» Wageuputzert der königl Ziaals- dodn Felgrier ia Leipzig um Erhöhung seiner Invaliden veafion „aus sich beruhe» za lasse»". Das Referat hierüber gab Kummerherr v. Metzich. Auch die BetNitioa hezteheutllch Beschwerde der S«. meiad« Ne ule utersdars. Herr. Auihebuug »er ia einer Weg tlagiache gesällieu Uelheie uud Uedrioahme der Pioceßkosteu aus dl« Liaalscossk sRei Bürgeriiieisler Beuiler) wurde ia Aaichiuß an de» Belchiuß, ll. Kammer (2ö. Sitzung am 8. Januar d. I.) durch Uazuläisigkeilserklärung und Aussichderudculassea. erledigt. Sitzungsschluß t Uhr. Nächste Litzuag Mittwoch 12 Uhr. Mensche» selig zu machen, and man meine der Kirche zu dienen, wenn man solche Gesetze macht. Er sehe nicht ein, warum man die ländlichen Versteigerungen üderhar-pl beschränke, wenn man den Eijeni'aiineu gestatte, an Lonnlugeu erst recht ihre Tbättgleii zu cnisalien. Es wolle rhm scheine», als wenn die Deputation die Luche vom hohen Pferde herab behandelt dad«. Präsident vr Haberlorn machte dem Redner bemerklich, daß die Tepuiaiion sich vollständig ia den Grenzen ihrer Besugaiß ge halten bade. Abg. Philipp will auch aus Lonntaqsheiligong geholte» wisse», aber aus einem anderen Grunde als Abg. Borlholomöus, nämlich dem — dem Arbeiter «inen Ruheioq zu göaueu. Earweder möge man Versteigerungen an Lonalugra üderdaupi nicht gestatten, »der aber mau möge solche zulasjeu ohne irgend welche Belchläakung Nachdem noch die Adgg. Jang» ickel, Vr. Schill nud Bö huS zur Sache gesprochen, ward Schluß der Debatte deallragt au» vo» der Kammer gegea 3 Summen ougeuomme». Rar» verschiedenen perjöni chea Bemerkungen der Nbgeorduete» vr Fischer, Bartholomäus uud Philipp wurde zur Ab- iimmung virschntten. Die Koininer lehnte den Philipplkien Antrag gege» ll Stimmen nnd den Bohiis'Ichen Aalrag grgea 18 Summe» ad »uh trat dem Dtpittalwnsuiitrage: „Die Peiiiion aus sich beruhe» za lasse»" gegen l Summe bei. Die Peltlion der Anno Marie Schubert i» Auuuberg unter 2 Uetz man ohne alle Debatte aus sich beruhen. Zur Petition des Superintendent Opitz zu Dlrpal- dlsivalde und Genosse» erdal sich Abg. Heger das Wort. Derselbe will, gegenüber der Behandlung, welche die Peilliaa iu der rsten Kammer crs.ihrea bat, du selbe nicht ganz ohne Sang nid lang begraben lassen und vrrdrcilele sich des Weitere» Uber den Küchendienst der Lehrer and über deren Einkommen. Er wünsche, daß in der Wusle der geringdourlea Siegen aus dem Platten Lande auch ewige Ousen zn finden sein möchten »ad desüiworteie erae Ausbesserung der Bezüge der Kirchichu.livrer. D>e Kammer ließ schließlich auch diele Peiltlvu aus sich beruhe». Schluß der Sitzung Nuchmiliags 2 llhr. Nächste Srtzuug Mittwoch, den l. Februar, Vormlttags 11 Uhr. Zweite Kammer. - Dresden, 30. Januar, Sitzungsbeginn Mittags 12 Mir. Am Regierungslische wäre» anwesend die Herren Finunzmwister von Köaneritz, Geh Ralh« von Lharpentirr und Böttcher uud Ged Regieruaqsralh von Seydewitz. Vor dem Eintritt iu die Tageroidaung erfolgte die feierliche Verpflichtung des im 7. ländlichen Wahlkreis (Biichosswerda.Bautzen) an Stelle des verstorbenen Abgeoidnelen Päßler in Belmsdor gewählten Abgeordnete» Vr msck. Miackwitz aus Ärobeöhes» dort durch Pläsident Ged. Reih vr. Haderkor 0 nach Maßgabe de-ß 82 der Verjassuugsurkunde. Aus der Tagesordnung stehen mehrere Berichte der Beschwerde» und PetitionSdeputaiwu über 1) die Petition der Ortsrlchter de« Amtsgericht bezirk« Zittau um Aushebung, bez. Erweiterung des ß 3 des Gesetze« vom 10 September 1810, die Sonn., Fest uud Bußtogsieier detr. tBellchicriiaiter: Abg. Wetzl ich); 2) dleDetitiou der Anna Marie Schubert in Anna der» um eine lausende Unterstützung au- kiaatsmittclu (Bc- rrchlerftatter: Abg Jung» icke!) und 8) dir Petition dessuperintendent Ovitz zoDipvol diswaidr und Äenollea. das E nkommen der Lehrer von Kirchendieuften belr. (Berichterstatter: Derselbe.) Die Levuiatton beanlragle: „diese Petitionen aut sich beruhen zu lassen." Zu l) stellte Ahg. Böbn« den wciiergehenden Antrag: „Die Petition der Orisrichler im Züiauer Amlsgerichtsbezirk d-r königl. Siaoisregirrung zur Kennliiihnadme zu übergeben." Derselbe kührie aus, es sei «in unhaltbarer Zustand für die ländliche B-völkeruug, wenn »da- Gesetz die Aucttonen an Sonn und Feiertagen nur dis zum Betrage von 75 gestatte. Adq. Bortdolomäus (Christlich.Larmler) vertrat das Depu tatioutvoiuw vom religiösen Stanbpuneie, indem er den Bibelspruch aaiüdne: „Was helfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und erlitte Schaden an seiner Derlei" »Geh. Raih von Lharpentirr erklärte, daß die Regierung von der Petition noch keine Kennlniß erlangt habe und daher auch keine Stellung zu derselben habe nehmen könne»; aber jetzt schon wolle er bemerken, daß durchaus keine dringende Beranlassuuz boriiege, an den destehendea Verhältnissen etwas zu ändern. Ab,. Philipp bezeichnet« es als u-gerechlsertigt. wenn man Versteigerungen von Nachlaßgeqeuständen bis zu 75 » -»lasse und solche dis zu 300 nicht. Da- lause darauf hinan-, di« englische Sonntagsruhe bet uns einzulühren. Da überdern die Deputation nicht sür angezeig» «röchlet habe, bei der Beraihung der Petition eine» Rrgiernogscomniiffur zuzuziehen, so beantrage er: „den Bericht 0» die Deouiiiiou zoiückzuverweise»". Abg. vr Flicker kennt auch die Verhäitn ffe der ländliche» Bevölkerung uud ist »er Meinung, daß zu einem Antrag« im Sinne der Petenten nicht das geringste Betüisniß vorhanden sei. Der Tuniuli, welcher gewöhnlich mit Berfte geraugen verbunden sei un» sich euch auf di« Siraße lnripsianz«, scheine dafür zu sprechen, daß man eine msglickste Beichriukung der Versteigerungen einireie» lasse Avg. vr. Sckili wies daraus hin, daß di« Begründung der Uerstio, «tue solche sei. baß derselbe, »ch, habe Folg« gegebeu werde, küuae». Eine »düuberuag des Gesetz'«, welches die v>r steigern»» »au kleiurn Nachlässen und «dgrpiandeien Sachen au de« Laude auch »u Sonntagen gestattet, wollten di« Pelealen selbst »ich«. Ad, llhle bemerkte, für ihn h«b« hl« Petition nur einen pr a llt Conrert des Niedel-Bciculö in der PeterSkirche. Leipzig. 30. Januar. Da» erste und va» letzte Wort dem gestern dom Rievel-Berein »u bcr P>lei«k>trbe veran- statteten sogcnaniilen „kleinen", d. h. der Milwukung eines Orchesters enlralhende» unv sich vornehmlich aus een u capf-ollu- Eliorgcsang beschränkenden Eoucerle war dein Meister Bach »gefallen. W>r wäre auch berufener, eine kilchiniuusikailsche arbiclung würdiger euizuleilcn, uiid wer wäre wobt im ivlante, dicselöe bcrrlicher :u beschließen, als eben der all gewaltige alle Sebastian'? Präludium und Fuge »>-LmvU sür Orgel, unler den Hände» de» Herrn Ho ur eher in ihrer fanzen imposanten Macht sich enliallkiro. erössicken das Eoncert u»o die achlslii»i»ige Molelle „Komin, Jesu, lonnu" beschloß die Reibe der Darbietungen. Die von dem Nitdel- Berei» hier wicderholl zur Aiilsübrung gebiachle Molello lreisl (zuinal im drille» Satze) hiiiiielttttch rer 'Ansprüche, t>e w an den Chor stellt, barl die Grenze Dessen, waS den Singstiininc» >m u oLi>l,oIlL-Satz überbaupl zugemulhcl werden kann, und nur Ehoiloiperschaileii aüeieisten Range« iverke» üch mit sicherer Aussicht aus gul>S Geliiige« de» hier gettelllen Ausgabe» unlerziebeu düise». Da»! der meisterhaften Srchec- heil, mit welcher Herr Piojessor äliedcl rn seinem Ehorc die einzelnen Eborparlrcn sowobl 11» Nacheinander al» auch beim Zujamineiikiaitge aus Va» Feinste rvnainisch abzusius.n ver- sirbi, und Tank dem stets wohlburchvachten und ausgredigen Gebrauche, welche bcr Dirigent von dein Ausdruck-mittel der Tempc-Nuaucrrung macht, kam dre Motette auch gestern wieder mit jener buichgeisiigle» Ü)elebu»g und plastischen Klaihett zur Wiedergabe, welche selbst bei den kunstvoll vcr- schlungeirsien pviypdvnen Sliniinengeweben auch dem minder geübten Hörer noch ein sichere« Aufsassen und bamil auch Verstehen de« Wirke» eruivgrich!. Höchstens Halle man bcr biesmaiigen Au-sührung hier und 1a cm noch siegreicheres Duichgreisen der Soprane wünsche» lonncn. g)>c An« slrcngungen de» vorangehenveii, senr rasch abgewicklilc» Pro gramms mögen wohl eine leichte Ermüdung vor Sängerinnen herdeigrsühil baden, die inboß kann» als auijallige Storung des guten Geiaiiimlciiikruckeö ewpsu den wurde. — Die zwischen den vo>besprochenen de,den Eckiiummern des Pro- gramiiies zum Borlrag gebcachlen Eomposittonen zersielen diullich in zivcl Gruppen, deren erste Meistern der Äergangen- hkil gewidinel war, währenv «n der zrverle» die Neu; il Bc- rlicksichligung fand. I» jener ersten Abibeilung kämeti drei Eüvre zur Aussubrung: die so zu sagen alle» irdischen Schmucke» enlkieidele. rnr reinste» Glanze hinnnlischer Bcr- klärnng strahlende vlersluirinigl Motette „Ouuckoul !i> coolw" vo» Paleslrina, er» jener slilverwandles, nur kianghcll>res.,d>ttrbul. moier'" von Man»» unv da« crgreiscnde IkchsstiinnugL -(.'ruciürus" von Lvtli («in wurbigrS Stilenstück zu dessclb.n Meist-rS noch berühmterem achlsltninlige» „Oiueilixus"), — alles Werke, welche dem hiesige» Paelicui» tcS 3rict.l BerciuS dereils wohlbekaniik sind. Jede der drei Eliolcompostlwiuu wurde vo» dem Ehvre mtl technischer Vollendung und fem« sinniger Berücksichtigung der Slileigkiiihumlichlcitcii der bc- tressenben Meister wiekergegrbcn uno bol sich so in reiner Schönheit dem Hörer dar. Wegen Ertiaiiklinz der Solistin Fiaul. Leuckarl mußte die ferne, »och aiigeküiidigle All-Arie ^0 quam äristtr" aus dem „Lttrbat uurtor" sür Soli, Ehor und Orchester von G>ov. Mana Elaii in Wegsall kommen. Emo saubere uud gul musikalische Leistung bol am Schluß Ler ersten Ablheilung Fraul. Klamrolh au- Moskau Mil dem Boi trag der dorischen E>acon»a vo» Pachelbcl. drc durch die Negislrirkunst ihres LcbrerS, des Herrn Homeher. sich zugleich auch äußerlich ungemein wirksam gestaltete. DaS bicraus von Herrn Homer-er äußerst zart wlcdergegedenc Ehoralvoispiel „Vom Himmel hoch, da lomm ich her" von Pachelbel leitete unmittelbar über in eine vrersttmmige Weih- nachlsmotelle „Uns ist geboren er» Kindelein" von Earl Niedel, mH welcher die erwähnte zweite (neuzeilttche) Gruppe eiossnel wurde. Diese Motette nt eine klangschöne, die Ehorrvirkungen reichlich ausnutzenbe, sür lristung«>ab>ge Vereine dankbare Eomposilion, deren etwas breite Anlage aber insolge der harmonisch inleressanle» Factur und der gesunden Energie teS dem Einzelworl der T xlvorlage nachspürrnden Ausdrucke« nicht ermüdend wirkt. Der Ebor sang die Motette mit Eiter und Hingebung. Die Glanzleistung de« Ehore« in dem ganzen Eoncert aber und ui gewissem Sinne auch die ttilrressarrlrste Nummer des ganzen Programm« war jevensalls der drei sechs-, respeclwc achlsttmmig« Gesänge umsciss-nbe. ungemein schwierige Liebercykius .Liebe" von Peter EorneliuS. der gestern zum ersten Mal vollständig znin Borlrag gelangte. Bon den drei mit einem üderquellenden Reichthum an melodischen und harmonischen Feinheiten ans- aestattele», wunderbar poetisch und gemüldslies concipirlen Liedern bürste aus die größere Meng« der Zuhörer wohl das erste den unmittelbarste» Eindruck gemacht haben, wahreud die etwas spröderen anderen beiden wohl erst nach wieder holter Borsüdrung voll und ganz gewürdigt werden dürsten. Dem Riedel-Berein aber muß man es reichlich Dank wissen, baß er dem Publicum die herrlichen Perlen der Eborlileratur vorsührtr und damit von Neuem die gerechtere Würdigung des so lange kaum beochleten eminent begabte,, Tondichtei« um «inen «chntt vorwärts bringe,1 hals. Schließlich ist noch ,n berichten, daß eine ungenannte (al- Ersatz iur Fiäuleur Leuckarl eingelreteiie) Dame eine stimmungsvolle Nummer GGve oie VcNi'0'i nur - ^ - ^ eipielle» Werih. Ja »euerer Heu dränge Alles d«raus hin, um den i (..Zu uns komme Dem R^lch") au- ten rrueu „Birter unser"
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