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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-13
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1888
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r rrrsrn i - >" ' -V ^ "d ? ' »» tlpügcr und Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. 73. Dienstag den 13. März 1888. 82. Jahrgang. Amtlicher Theil. llessenlllche Sitzung der Stadtverordneten de« IS Mär, »888. Ad-adS «t'/r Udr. t« Gaal« der vormaligen Haadel-börse, am -kaschmarkte. Mannlnmchmg. Die Stücke s, 10 de» diesjährigen -leick-gefetzblatteS sind bei uu< rinaegangrn und werken bis zum S. April d. I. aus dem Rathhau-saale zur Einsichtnahme ösfenNich aus- hängen. Dieselbe enthalten: Nr. 1773. Gesetz, betreffend den Erlaß der Wittwen» und Waisengelddeilräge von Angehörigen der NeichS- Eivilverwaltung» dcö N-ichskeere» u»v der kaiserlichen Marine. Bom 5,. Mär; 1888. Nr. 1774. Allerhöchster Erlaß, betreffend die Ausnabmc einer Anleihe aus Grund de» Gesetzes vom 20 Februar 1888 (ReichS-Gesetzblatt S. 55). Bom 5 Mär; 1888. Nr. 1775. Allerhöchster Erlaß, betreffend die Beauftragung Sr. tönigl. Hoheit des Prinzen Wilhelm "von Preußen mit der Stellvertretung Sr. Majestät de» Kaisers in de» lausenden Regierung-» geschälten. Bom 17. November 1887. Leipzig, den 10. Mär; 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Op. Georgi. Kruindiegel. ^ Atkanntmachnng. Die Leuchtkraft de» städtischen Leuchtgase» betrug in der Zeit vom S. bi- mit LL. dieses Monats im Argand- drenner bei 2.5 Millimeter Druck und R2V Litern stündlichem Eonsum da» 17,6fache der Lenchlkraft der veuljchen Normalkerze Von 50 Millimeter Flammenböhe. Da» spenfische Gewicht stellt sich im Mittel aus 0,429 Leipzig, am 12. Mär; 1888. DeS RathS Deputation zu den Gasanstalten Vekannlmachnng. Aus dem neuen Scklachkhose soll ein für Geschäfte einer Darmschleimerei geeignete», aus einem Waschraliinc und einem darüber befindlichen Trockenboden bestehendes Local auf fünf Jahre gegen eine JahreSmicthe von 03V .41 ver pachtet werden. Nähere Auskunft ertbeilt der bauleitcnde Architekt, Herr Moritz, welcher in de» GcschiistSstunvcn die Besichtigung des Locale» vermitteln wird. Etwaige Bewerber wollen ihre Anerbietungen mit ent sprechender Aufschrift versehen hi» zum 23. Mär; dsS. IS., Bormittag» 11 Uhr bei der Nuntiatur des hiesigen Nach hause» abgeben. Leipzig, den 12. März 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. I». S54. vr. Georgi. Or. Krippendorsf» Nfdr. Maiiiilliiiichiiiig. In unserer Verwahrung befinden sich SV Stück Wischtücher mit roihei, Kanten gez. L. und Nummern zwischen 9 und 213 (einige Nnmmern sind zwei Mal vorhanden), SV Ttück küchkichonvtüchrr, gez. L. »nd Nummern »wischen 4 und 9t (einige Nummern sind zwei Mal vor handen), I Serviette. L. 39 gez., II Stück Servietten» kV L. gez. und mit vergebenen, zum Tdeil sehr hohen Nummern, darunter 7 Stück mit rochen Sternen gezeichnet. S Stück Servietten (3 Stück >. kV 85. 357 und 480. 1 Stück 3. s.. 1 Siück X. 51. 379 gez ). Iv Stück Handtücher (darunter 3 Stück 51. gez), KV Stück »ritze Taschentücher (darunter 3 Siück N. K. 4. 25. 41. 2 Stück IV. N. 4 Stück 'IV 1l. 6. 8. 12 und 16, 3 Stück 11. k. 3, 10 und 23, 2 Stück kü. ä., 1 Stück ck. X.. 2 Stück L. s., 3 Siück 1l. ?. 5. 19 und 29, 3 Stück mit bunten Kante» 0. gez., 2 Stück (). 6. gez ), »ud scheinen alle diese Wäschestücke von Diebstählen herzurühren. Da e» jedoch noch nicht gelungen ist, zu ermitteln, wem düse Wäschestücke gehören, so fordern wir hiermit den unbekannten Eigen« thümer derselben aus, sich uugriäumt bei unserer Lriminalabcheilung zu melden. Leipzig, am S. Mürz I88S. La« Palizrtamt der Stadt Leipzig. Rr. 646 1» Bretschnrider. K. Deliannlmlichiinz. Bei dem unterschriebenen Schulvorstande sind für I. April d. I. zwet sür die hiesigen Volkrschiilea ueubegründete Tchnldirnerftellrn zu besetzen. Bewrrbungöaesuche sind unter Dclsügung von Zeugnissen uud eine» Lebeutlause» bi» zum 17. «Sr, 1888 im birsiqru Rathbaose, Zimmer Ne. 10, obzugebr» und daselbst auch die Anstelluugtbedingnnaen rmzuseben. Sehalt pro Jahr 7ö0 ^ und 150 ^ WohnungSgeld oder freie Wohnung. Reudnitz, am 9. März 188Z. Der Schulvarftand. Eduard Kindt, Vorsitzender. Städtische Sparkasse beleiht Werthpapiere unter günstigen Bedingungen. Leipzig, de» 14. Januar t888. Die Tparcaffen-Deputation. LiMalils-VrkanillmaÄuns. Gestohlen wurden laut hier eritaiteler Anreise: 1) em Kiiider-Schlebrwagen. vierrädrig, mit braungestrlchenem forbaii'sntz und blaugestiichene» Rädern, darin ein Strohsnck. ein Unterbett mit blau- »nd graucarririem Intel, 2 Kopfkissen mit we>ß- und roihearririeni Inlet und weißem Ueberzug, ein Deckbett mit roibem Jiilit », d einem weißen und rolhen Ueberzug. endlich eine grancariirte Lamavrckr» vor Nr. 8 der Mühlgasse, am 3. dl». Mi». Nachmittag»; 2) rin graubrauner Filzhut mit bestem Futter, darin dle Firma „Oobrlbb r 1ln„n!>;I:n", und cm niedriger braune, Filzhut mit seidenem Futter, darin die F rma „Ilocdr, Dliesrerpasiu»!-,,", au» dein Gast locale des 051 Xulioock, Markt 16, vor ca. 8 Wochen und brzw. am 4. ds». Mi».; 3) eine slbwarzlederne Brirftaschc mit den eingestickten Buch staben IV IV. diverse MilgUrvskarten. sowie «ilitasrpapiere, aus „Pani Friese " lautend, nn» ein Zrhntelloo» 3 Lt. sse jetziger sächsischer Lotterie Ne. ti.mstZlt, eine silberne ifylttiöcrilhr mit aenc'ier stiuckieit? und Schildchen daran!, sowie anbängendee kurzer Nickclkettc mit tsouipatz, cuklich ein braun,edernrS SielSläkchchc» m>l weiße,:, Schlößchen, enthaltend co. 22 Mark in Tbalern »nd div. anderer Müize, au» einer Zelle de» SopyienbadeS, Dorvlheen- straße Ne. 3, o,n 3. ds». Ml?.; 4) ein Taillcnrock von schwarzem Kammgarnstoff, mit schwarzer Borde,icirsasjni'g, übcriponncncn KnSpsen und desecter Brust- und Schooßiaschc, a»S einer Wohnung in Nr. 43 der Alexanderstraße, vom 4. biS S. dsS. MlS.; b) ein ichwa.zlkderner Znnbktltcl. enthaltend 1VV Mark in 4 Toppelkronc», einer Krone »nd Lilberniünze, sowie eine ziunerne «ignalpseiie, e,ne„ I einen Schüiscl un > »inen Nyri'chlifflel, in einem Brrka«!>!oden d:: Brau'. srw lstraßr, am 8. dsS. M:S. AbnrdZ. Ettoaige Wahrnel)' ,aaen »der oen züerblieb der gestohlenen Gegenstände »der Len LHLie: sind ri.igesäin'it bei unsere. i»e»,»n> tlblüeilung zur Anzeige r„ bringe». Leipzig, am 12. Marz 1888. rav Polizei-Amt »er Stavt Lelprta. * Dretichnrider. vr. D. Nichtamtlicher Theil. Die Lage bei der Nuckkehr des Kaisers. Ter Empfang, welcher dem Fürsten BiSmarck am Sonn tag durch de» Kaiser aus dein Berliner Babnhos m L>'ip;ig zu Tbcil geworteii ist, hat die Richtigkeit Dessen bestätigt, Iva» wir bereits am Eonnkag an dieser Stelle erklärt haben: Tie RcgieruiigSgrunrsätze, welche unicr Kaiser Wilhelm ;i,r Rlchlschnnr bienlen, bestehen unangetastet fort unler Ka stc Friedrich; Fürst BiSmarck besitzt das Vertrauen dcS regieren den Kaiser» in demselben Maße, wie >l»n daS deS verblichenen Kaisers unenlnegt zur Seile gestanden hat. Wenn darüber »och irgend ein Zweisel Halle obwallen können, so war er bereits durch das Telegramm beseitigt, welches Kaiser Friedrich »ach Einxsang der Nachricht vom Tode Kaiser Wilhelm'» an den Reichklanzler richttte. Darin beißt cS anSdrucki ch: »In den, V'Iirgenblick tiefster Trauer m» den Heimgang Seiner Mai stäl dcS Kaisers und König», Meine» gelieble» Herrn ValerS, spreche Ich Ihnen tvie dem Staat?' niimsternim Meinen Dank für die Hingebung uns Treue au», mit welcher Sie Alle de,„selben dienten, und rechne ans Ihrer Allee Beistand bei der schweren Ausgabe, die Mir wird." Also kein Cynemwechsel, kein Minislerwechsel, sondern gleichmäßige Forisübnmg der äußeren und inneren Politik, tvie sic unter Kaiser und König Wilhelm gehandbabt worden sind. Tie ,Ko.»>i'che Zeitung"" bat deinsclbcn Gedanke» mit einer gewnsien Einschränkung Ausdrnck gegeben, indem sie schreib,, baß, so lange Fürst BiSmarck deuischer Reichskanzler ist, die auSwärlige Politik bleibt, wie sie nnler Kaiser Wilhelm eingerichtet wurde. Weniger klar erscheint Ta», wo» die „Kölnische Zeitung"" über die innere Politik sagt: „Fürst BiSmarck i»üß:e nicht im inonarchischlii Gefühl groß geworden sein und dürste nicht daS deutsche Reich mit- gegründet und gesügl baden, wenn er fick nicht in Stunden der Nolh mit jedem einzelnen preußischen Minister solidarisch erklären sollte. Eine Uink.'brniig auch nur der preußischen BerbäitNisse würde er mit seinem Namen nicht decken. Eine solche ist aber auch nicht zu besorgen.- Wa» die „Kölnische Zeitung- unter „Stunden rer Nolh- versteht, läßt sich mebr süble» als auSdrücken; e» sind da» gewisse Beklernniunaen. welche mit Hossiiiinae» ans freisinniger Seile zusaiirnienir'sf-». Ta» sind ncbelba'Ie Vorstellungen, die der tbatiächlichc» Grundlage elilbcbrkii und die ain bene» ibren, wahren Weilhe »ach gewürdigt werden, wenn man ini desellich.rjllichcn Leben die Regel sestbält. daß die pcliti'chen Ansichten und Meinungen den Werll, der Person nicht bestimmen. Es wäre ja unendlich traurig, wenn durch solche MeinungSverschieccnbeile» eine undurchdringliche Scheidewand zwischen Personen ausrerichlet würde, die sich wegen ihrer Eliarakler-, Geistes- und Herzens-Eigenschaslcn gegenseitig achten und schätzen Außerdem darf man nicht außer Acht lassen, das; der Fürst, der >ur Regierung eine» groß'n Slaa'-S beruse» ist, über k-n Parteien sieht; P.irt'istre»igkc>ten und Parleigegensäy» schweigen vor seinem Angesicht, die rein meiischl'che und persönlich: Wertschätzung erleidet dadurch keine Aenderung. Kaiser Friedrich ist i» einem Augenblick an die Spitz: dcS denls.ben Reiche» »nd Preuß n» berusen worden, welcher die Schw'erigkeil beider Ausgaben verdoppelt. Ter körperliche Zustand de» Kaisers bedars der sorgfältigsten Pslege, um die durch schwere Leiden geschwächte Gesundheit wieder z« er langen. die Aufregungen, welche »ine so bohe veranlwortung». volle Siellung mit sieb bringt, sind aus das zulässige Maß z» beschränken, wenn nicht ernste Gefahren herausbcschworen werden sollen. Solche Verhältnisse sind nicht dazu angethan, durchgreifende Reformen anzubabiicn. selbst wenn sie beab sichtigt wären, wa» vollständig verneint werden muß. Alle Aciißeningen de» Kaisers Friedrich, welche in Form von Te legrammen dorlicge», sind von dem Wunsche eingegeben, die bestehenden Verhältnisse in ihrer vorliegenden Gestalt zu belasten, die Beziehungen zu den BunkeSrcgierunge» und zu den au-wärligei. Machten zu erhalten, da. wo sie, wie in Frank reich an Freunttichkeck z» wünschen übrig lasten, zu ver bessern und die innere Reich,», „nd StaalSverwaltung in der bisherigen Weise wkiterzusübren. Es entspricht da» so durch aus dem geraten offenen Ebarakter de» Kaiser» Friedrich, daß ein Zweifel daran auSgeschlostcii ist. Man braucht darum »:cht anzunebmen, daß sich die An sichten Kaiser Friedrich'» in jeder Beziehung mit denen Kaiser Milhcim'S decken, e» entspricht vielmehr kcr Vielgestaltigkeit »nd Mannigfaltigkeit, welche in der Natur überall hervor tritt, und welche r» ,»il sich bringt, baß nicht zwei Wesen derselben Gatlnng oder A:t sich »»bedingt gleichen, daß auch Kaiser Fiiedrich kiese oder jene von seinem erlauchte» Vater abweichende Ansicht lind Meinung haben muß. Worauf e« ankommk, ist nur, daß die .Hauptziele der auswärtigen und inneren Politik dieselben sind, und daß die» wirklich der Fall ist. dafür liegen sehr gewichtig: Zeichen vor, die wir zu paffender Zeit und hei sich darhietenker Gelegenheit erweisen werden; heute liegt dazu keine Veranlassung vor, vielmehr schemt nn» die Rücksicht ans die tiefe Trauer de» deutschen Volke» über den Tod Kaiser Wilhelm'» und aus die großen Schwierigkeiten, mit deii'n der Niichjolaer derselben zu kampsen bat, die äußerste Zuröckbaltung bei B.sprechung öss-ntlicber Angelegenheiten zur imverbnichlichen Pflicht zu »rochen. E» ist eine »a »rliche Fo'e- der Anjrichtigkeit und Offen heit der deutschen Polllik. welche sich »nkrr der langen segenS- reichen Regierung Kaffer Wilhelm'» stet» bewährt hat. daß man dem deutschen Reiche von allen Seiten da» vollste Ver trauen rntgegcnbringt. Ein Wechsel in der Person deü Kaiser» kann an diesem Vertrauen nicht» ändern, zumal ja Kaiser Friedrich während seine» ganzen Leben» sich al» der würdige Sobn und Nachfolger Kaiser Wilhelm'» i» jeder Be ziehung erwiesen hat. Ein sehr ersreulicher Beweis sür da» Vertrauen, welche» da» Ausland dem neuen Kaiser entgegen- h.ingt, ist die ganz überraschend sreundschaslliche Haltung Rußland» und seiner Presse. Der „Russische Invalide", der einen so ganz mit der W.-gri,^ Widerspruch stehenden Artikel über die dciitjchcn Rüstungen an der russischen Grenze aebracht hat, kan» kaum Worte sinke», welche seine tiefe Trauer über den Tod Kaiser Wilhelm'» auSdrückcn, n»d da- „Journal de St. Pöterolonrg" enthält die Milcheiluna, daß in Telegrammen, die Zwilch, » Sa» Rein» und Sl. Petersburg auSgetalischt wurden, da» beiderseiüge feste Vertrauen ans die Fortdauer der tradiNonclle» Freundschast beider Länder aus gesprochen wurde. Da» Journal sügt noch den Ausdruck der Hoffnung Hinz», daß die Erinnerung an den Dah>ngcicr.'cdc»en dauernd über beide» R >cheir und Dynastien schweben werde zu deren eigenem H >1, wie zum größten Voriheil der socialen Oidnung und de» Frieden» der Welt. Wir nehmen Ael von diesen Kundgebungen, ohne daraus allzu große» Werlh zu legen, aber sie gestatten wenigstens die Auslegung, daß sich in der össenllichcn Meinung Rußland», so weit sie kliegerischen Abenteuern ziincigt, ei» sehr ersreulicher llnijchwung zu Gunsten DculschlandS vollzogen bat. Der Gedanke liegt nahe, daß Kaiser Aleraiiber die durch den Tod Kaiser Wilhelm'» geborene Gelegenheit benutzt bat, lim seinen friedlichen Absichten gegen Deutschland rückhaltlos Worte zu leihe». Ob tamit vicllcich! Hoffnungen verbunden sind, Deutschland von Oestkr-rcich-U.igar» zu lreime», kann man nicht wiffe»; e» bleibt nur z» wünschen, daß solche Beweg gründe für die russischen Sympallnebkzeugnngci, nicht maß gebend gewesen sein mögen Kaiser Friedrich bat jetzt seine Residenz wieder nach langer Abwesenheit herrebn; c» schlagen ihm alle Herzen mit Liebe und Vertrauen und mit der Hoffnung entgegen, daß e» seiner guten Natur gelingen, möge, tic tückische Krankheit, welche ihn ergriffen hat. siegreich zu bestehen. Kaiser Friedrich gicbt seinem verewigten Vater in keiner Hcrrschcrlngenv und Ebaraklereigenschast elwa» nach; stet» den» leuchtende,, Ver bilde Kaiser Wilhelm'? nachstrebend, ist er der würdigste Nach folger dcS Dah>ngeschi:bene», den Deutschland und mit ihm die ganze Welt als .Herl de» Friedens wünschen könne. * « » * Tie..Nationalzrilung" kehrt sich gegen die vorstehend er- wäbntc Auslastung der „Kölnische» Zeitung" in folgen der Weise: Sin Coreespendent der „Kölnisch. Zta." stell» sich veranlaßt, Aus schlüße über die Politik zu geben, weiche »nler Kaiser Friedrich verfolgt werde» wird. Er versichert, die aiiSivartige Polilik werde unverändert Neiden, un- >,: > in ,- Jedermann glauben, ffr versichert »veiler, auch niil der inneren Politik werde r» sich w ver'ialien, denn Füllt Bi-ma-ck erillr» sich „mit jedem einzelnen preußiichen Minister solidarisch — woblgemerkl »nt jedem einzelnen ", und zwar an» „mo iliret ,'chem Gefühl". Wa» der Correi'pondent sich bei diesem Zusatz gedacht hat ist s.-:: Gel e in iß; im Allgemeine» wird man wohl der A.',cht sein, daß lischt» dnö „monarchische l^iesüli!" stärker verletzen könrle, al» e,ne derart ae, dem neuen Herrscher eiilgegengenrr.chie, denselben in der Wahl seiner Räilie bnidernd» Eol!t»arüäi»-Erbäni!ir. El'» deöbalb scheint e» unS nn- zweiselkasl, baß hier dem Fü-strn B oninck ei» Entschluß unter- geschoben wirb, der i m iebr scr.i lie g Wir l>nbc» b inerlci Grund, cmea demi'Sl sü ien W ei» l i : p>ei ß schen Ministers,»lern zu er- warten; der soeben rvllzogene lUnonivcchi'cl legt auch andere Sorgen näher. Aber angesichts der Ausstreuung, zu deren Organ der llorrc- - .! " 'HW'E
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