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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-17
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1888
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1S42 VolksmrWastliches. Ul» fllr tzkefe» UM bestimmte» Lcudunge» sind z, richte» a» de» verantwortliche» Redncttnr desselben G. G. L«v« t» Leipzig, Arber Legebmi- von vepotwechselm vo» vr. v. Iaroby. Via» darf wohl behaupte», daß der A«»druck Depoiwechsel bereit» et»e solche Verbreitung gesunde» hat, daß mau von einer bestimmte» Bedeutung diese» Worte« spreche» kau». Mau versteht unter einem Depotwechsel eiue» solche», der nur zur Sicherung der Forderung »»1 eiaem oadere» Maaren- oder EredltgeschSii dingegeben ist. Ei liegt bei einer solchen Begrbaag ln der Absicht der Parteien, die Ctrenlatioa de« Abschnitte« au-zuschließen, seine Gülirgkeii »or uuler sich und hiusichtlich desjenigen GelchSsicS anznerkenuen. zu deffea Sicherung er ausgestellt wurde. Natürlich wird e» im Interesse de« durch den Depotwechsel Gebundenen liegen, aas irgend eine Art die Eiirulation dlese» Wechsels abzuschneiden, und e« soll »au tm folgende» untersucht werbe», ivelche Mittel sich ihm dazu bieten. Dem vreußifche» Odertribanal lag in den fünfziger Jahren ei» Fall zur Beoriheilnng vor, wo die Eigenschaft einer Remiffe als Depotwechsel lediglich durch eiue dahin lautende Ueberschrist äuge» deutet war. während der Abschnitt sonst eine völlig sormgerechte Wechsetverschretbung repräseattne. D>e Klage gegen den Aeceplani-u. von einem Indossatar erboben. wurde tm Widerspruche mit beiden vortnftanzea für vollkommen statthaft befunden, wozu der Gerichtshof scheinbar eiue ausssihrliche Begründung für erforderlich hielt. Nu» dstukt da» Letztere als völlig stde» flüssig, die Entscheidung vielmehr »»r im Sinne de» Odertribanal« möglich. Denn einerseits ist niemand a» die Ueberschrift eine» sonst formgei echten WcchfelbrieseS gebunden, andererseits bat nicht jeder die Möglichkeit, den Schreiber desselben »» keuiien Sie dürste vielleicht von unbefugter Hand hinzugesügt »ei», so gut sie im Drange de» Geschäft- überhaupt ganz über- sehen werden kan», da sie mit dem rigrntlicheu Wechselories nichts t» ihun Hai. Sohin ist der Acceptant aas eiur» audereu Weg behufs Aus schlusses der Begebung des Wechsel» zu verweisen. Ta» Nächstliegende wäre wohl, ihm de» Rath zu geben, durch einen Zulatz zu seinem Acccpl die Begebung des Wechiel» auSzuschließea, etwa durch die Klausel „nicht an Order". Nicht selten haben sich Lchrüisteller mit der rechtiichroIuläisigkeii einer laiche» Beifügung überall für eiuveriiandeu erklärt. Wr halte» sie entschieden für unzulässig. Da» Gesetz Artikel S gefleht diese Befugniß nur dem Aussteller und Indossanten zir. Eine Aasbkhnuag aus den Accepio-.uea aber erscheint aus verschiedenen Gründen bedenklich. Denn der Acceptant hat an der Eirculatioa de« Wechsel» keine» Antdeil. Ein Interesse, sie von sich aus zu beschränke», wird schwerlich nachweisbar sein. Man denke in»» besondere au die Unzukömmlichkeiten, wenn eine solche Accevtaiio» erst gegenüber rinn» späteren Indossatar ersolgt. Kau» ,dm der Accepiani die Weitervegebung unterlagen? Dvaisächlich bai sich der Indossaiar um solche Beifügung nach dem 2. Absatz drS Artikels 22 überhaupt nicht zn kümmern. Soll der Zusatz gleichwohl gegeu den Aussteller seine Spitze kehren, ihn mit seinem Losteuanivruch im Falle der W'chielklage gegen den Acceplanten auSschließrn? Wer wird zur Bejahuag dieser Frag» geneigt sein? Gesteht man dem Accepianiea da« Recht zu, die Deiirrbegebung des Wechsel» zu beschiänken, so mutz mau auch ein Acccpt für gütig anerkennen, welches die Bezahlung der Rrg> ebkosten im Falle de» Rucklause« mangel» Zahlung ablrdnt. Soll wirklich eine drranige einseitige Lossagung von gesetzlich aufrrleglea Lrrpsiichiungeu holtdar sein? Jndeffcu hat der Aeccvtonk einen zuvrrlässigen Weg. um eS zu vermeiden, basier, au»einem Drpoimechsel von rrnrm ipäleren Indossatar belangt, diesem hilslo» gegenüber stehe. ES stchr ihm frei, dem Aussteller sein Accepl nur unter der Bedingung zu ertheilen, daß dieser den Wechsel nach Artikel 9 Absatz 2 mit dem Zusätze „nicht an Order" zuvor ver steht. Dauedra rmpsiehlt sich ruie Diirchstrrlchuuz der Liuckseite de» Wechsel». E>ne weitere Handhabe sür de» Accrptanlen bietet der 2. Absatz de» Artikel» 21. Fügt er ieinem Acceple die Llansel bei „giliiq »ur al» Depo» (beispielsweise) sür gekauile 25 Slüik Eredilaciieu". so kann er seine Einrede gegen jeden Indossaiar ans dem Accepie selbst geltend machen. Dasi eine wiche Beifügung an der genügenden Klarheit nichts zu wünschen übrig lasse, Hai eia Oberoppellattoiis- rrkenninisi (Dre-drn, am 6. November 1858) mit üderzeugrndcn Gründen gegea die Borinsianzen dnrgrihan. Der allerznverlässigste Arg aber ist entschieden die Wahl de- eignra Wechiel» und die Ausstellung tesielbeu an de» Gläubiger mit dem Zusätze „nicht an Order". Dasi die- zulässig Iri, unterliegt keinem Zweisei, wenn «an berücksichtigt, doy ,,, Artikel 93, Zissrr 2 eine ausdrückliche Be- «»gnahme aus Art. S der Wechselordnung erfolgt ist. (Kausm. Bl.) Dermi sch te S. * Leipzig, 1b. Mär». Lebensmittel, rc. Aerkehr aus dem hiesigen Dresdner Bahnhoir -in Februare. I. Enipsang: Backwaarc» 63 453 k^e. Beeren 202, Baller 31575, Bier >09 «>70, Brennholz 182020. Eonserven 6392, voloninlwnaren 264-M, Eier 84 882, Süsiwassersische 17 82V. srische Seefische 248. irisches Fleisch 2220, geräuchertes Fleisch und Svrck llsil, Gemüse 10687, Geflügel 14754. Herinne 788, Heu >6763, Kar.offein 8272V. Kleie 180510, Küse M064, Mk'nl 522 677, Malz 122 000. irisches Obst Ü48. aerrocknrieS Obst 36 886. Pflanzen und lebende Blumen 2072, Süd« srüchie 18.', 80", irinkb.i.« Sp.ruiiosen 5845, Slrvh 17 578, Wein 8723, Wild 2l>>, Zucker 841, Hcse 3281 und Mineralwasier 1254 l> kl. Im Ganze» betrug der Enipsang an Lebensmittel» rc. 1322 2.381«? — II. Versandt: In Mengen vou mindesten» 5000 wurd.n folgende Lebensmittel rc. abgriendrt: Backivaaren S634 hx Bier 151 502, Coloniaiwaaren 241 851. aeräuckierie Seefische 6282, Gemüse 57 051. Heringe 28 236, Karleffeln 11681, Kleie 283 305. Meist V0 583, Malz 101477, Südfrüchte 6551, trinkbare Sv:rituoien 3888, Stroh 207 620, Wein 32 447 und Zucker 55 943 Icx;. Im Ganzeu belief sich der Jeisandi aus 1281 660le«. Der Geiammiverkehr an LcbenSmiltela rc. bezifferte sich auf 3203698 1«; und zerfiel in 2388 764 Ke Wagenladungsgüter und 815134 kg Stückgüter. Leipziger Bauk. Die heute adgehalteuc General-Ver« sammlung der Leipziger Bank, deren Verlegung nicht wohl lhunlich war, sand unter dem Vorsitze de» Herrn Adolf Roßbach statt und ivar von 21 Aciio.,airea mit 1575 Actiro besucht. Nach einleitendem Vorträge >iud unter Bezug aus beu gedruckt vorliegenden Geschäfts- oericht wurde der Abschluß sür das Jahr 1887 ohne Debatte ge- nrbmigi, der Verwaltung Decharge ettdeili and die Dividende aus 5 Prnc. (mit 37'/,-^! sofort zahlbar) festgesetzt. Auch dir Gr'uche um iiachtrügl'che Einlüiung von 68170 -4! präcludirtcr Leipziger Bank-Noten wurden »ach kurzer Debatte einstimmig genehmigt. Die tnrrusmäßig ausscheidrnde» Auisichtsräthr worden wirdergewähü und in die ausierdem offen gewordene Anisichisrathsstellr Herr Georg Schröder in Firma I. G. Stichel in Lrivjiq aeugewähli. Für Ges lügel und andrre Gegenständ«, weiche aus der vom 23. bis 26. Mär» 1888 in Leipzig stattfindeadea Geflügel- AuSftelluag auSgrstellt werden und nnverkauit oder »»verlasst bleibrn, wird der srachisreie Rücktransport unter den tm brutschen Elsrilbahii-BerkehrS-Berboud vcreiudarieu Bedingungen leiten- der sächsischen SlaatSblihnverwaltung ans den ihr unterftehrnden Lini-o daun gewährt wrrdrv, wenn der Rücktransport innerhalb 8 Lagen uach Schluß der Ausstellung erfolgt. Thüringer GaS-Gesellschaft. Die heute statt gefönten» 21. ordentliche Genrralverfammiiing der Actionaire der Thüringer Gasgrlelljchast zu Leipzig nahm m altgewohnter Weile »tuen ruhigen und raschen Verlaus. Verirrten wareu 454 Actien mit 113 Stimmen durch 15 Actionaire. Der gedruckt vorliegend« Geschäftsbericht nebst Rechnungsabschluß, welcher auch diesmal er- sreoliche Fortschritte in brr Weitereniwickelong de» Unternehmens aosiveist. iaud ohne Debatte ollseittge Genehmigung. Den Geirll- fchasisorganrn wurde für da« abgelavsenr Geschäst«jahr Decharge eriheili uud in Anschluß hieran den Vorschlägen derselben über Ber «eaduua des Rriiiqrwioae», tasbrioudere zur Berihrtlung einer 8proc. Dividente sür drtdr Arteu von Actir», einhellig zugestimmt. Mii der Wirdekwatzl de» uach dem Turuu» au» dem AiisüchiSratd« ausscheidenben H«rra Geheime» Lommerzirurath H. Stünke i» Erfnri schloß 3'/, Uhr die Versammlung. sP Lbrmnttzrr Actieu-Aärbrrei- und Appretur Anstalt (oormal» Hrtar. Kärner). Der l887rr Ge fchäst-derichi diese» Uutrrnehmra», welches übrige»» Garne rc.. »ich» ader Aktie« färbt» hat für da» abgrlanseue Brtriedsjahr zwar eine» geringeren Umsatz, dagegea ader eiur» höhere» Gewinn za ver zeichne» und ist somit in der Lage — »eben höheren Abschreibungen al» sonst —, die Lertheilang einer höheren Dividend« ai» im Uv» johre in Vorschlag zu bnugra. Der Geschäsl-belrteo wurde durch die unsicheren pol:ii>cheu Verhäliuisi« fühlbar beeiustnßi. Der Ge- sammtumfatz betrug 623 766 (36537 ^ »eniger al» im Jahre 188«. Der eriteli« Vrntiogewtn» bezifferte sich ans N4273 Mark (95 581 ^ mrhr al- im Jahre 1S96> E» wird doraestbiagra, außer den regelmäßige« Abschreibungen tm Betrag« von «0 843 >1. noch sür außererdknillchk Alstchrribungeu 21 623 obzusetzen und üdrrdem eine Dividende von Ü Arve, (gegen 4 Proe. tm Vorjahr«) znr Brrthetlnn, »» brt»«». Für da» laafe^e »rschäftstahr »erde, weiter» günstig» Ergebnis!» in Aussicht gestrlli D Ltmbach. 18. März. Die Krisi« hat, soweit der Beznl Vargstädl-Linibach in Miileibenlchafi gezogen wurde, mit Antnadme eines einzigen Falles weitere Opfer nicht gefordert. Hierbei sei. auswärtigen falschen Berichten zu begegnen, erwähnt, daß in Lim- buch überhaupt »ur zwei Eoncnrse vorgrkonimen sind. Die Au>- trägr habrn sich voa Tag zu Tag gemehrt, gkgenwärtig durch das betrübende Ableben de« kaiserlichen Herrn geradezu verdovprl», da in Traoerhandschuhea in Flor, Atlas, plattirt und Seide von B'rlin an« bei den einzelnen Fabrikanten aasehniiche Sinzeibesievnngen 500—800 Dutzend aus Lieiersristeu von 5 Tagen!) erfolgt sind. Die Anzeichen sino im Allgemeine» derart, daß untere Fabrikoniei, vertrauensvoll der Saison enkgegenschaorn und mii dea besten Hoff nungen erfüllt sind. In »ulen »amuigarnstoffen wareu zwar die Besteller noch etwas reserviri, dagegen aber in billige» und nicht auskömmlichen Preisen viel begehrt Hossenilich sind d>e Fabrikanten in Hallen aus Preis gewarnt euieiseiiS, nn Vorarbeiten aus Lager «-gleich anberrrfrits. da hier jetzt Beraalassimq dazu nicht vorlirgt. )aß dir Garn- und Seidenhändler, in Erwägung der vielioch ge machten trüben Selahrnnden, vorsichtiger tu der Trrditgebung gewo den sind, gereicht diesen und der ganzen Jaduüriebranche znm Varibell, da hierdurch unsolide Aebeiicn der Geschälte von der Bili-flach- veis.1vink>en und thatfächlich bereits verschwunden sind. II) Spar- und DarlehuS-Berein in Däorln. In der om 15. cr. staitgrfandenen G neralrerfommlnng gelangte der Gr- ckiäftSabichlliß pro 1887 zum Bortrag. Danach betrog der Gesommt- ums.itz bei dem Hauptgeschäft Döbeln and bei der Filiale Roß- wein znlommen Im letzte, Ge chästsjahre 28 573 203.35 ^4 gegen 14 998 527,35 ^ im Jahre 1886. Di« Umiätz« oller Loan haben wefentüche Erhöhungen rrfabren; besonder- bed.utend sind dies-iben beim Eoi'.Io.Corrent.Conlo. aus wel» m sie von 4 326L33 42 » in 1886 ans 11245 726.85 in 1887 g'stiegr» sind. Erd'dljch ist auch da? Anwachsen der Tariednseiiil >gen, die Eub? 1887 812 918 3Z^l gegen 665502.55^ Ende 1886) betrugen.— Der Reingewinn stellt sich ln Folge d-ss^n wesentlich dölrer als im Vorjahre, nämlich aus 27 061.43 gegen nur 17 943,75 .4l pro 1886. Ein gutes The.I des günstigen Rriultaies ist der Fck ale Roßwein zu danken, lvl.de diesmal — nachd m sie in 1886. dem ersten Javre ihre« BeüehenS, nur den geringen Gewinn von 70,20-ckl erzirli hatte — eia Reluerträgniß voa 5511,42 .4! an das Hauvlgejeuäsl abtühren konnte. Die General. Versammlung beschloß, eine Dividende von 7 Lroc. zu vrrih-ilea und den nach Abzug der Taniitzme verbleibenden Geiviunialdo von 5636 08 ^ dem SpeciairciervesonSS zuzuweisen. Die gelammten Reserven bettagen nunmehr bei eraem Aciieucapnal voa AX1000 ^l in Summa 42 215,60 .H »st Zwickau. 15. März. (Nachdruck ohne Angabe der Quelle verboien.) Der Ertrag drS SieinkohleazrhaieoS. welcher seil rinrr langen Reihe von Jahren nur regelmäßig wieberk hrend« oa- senuliche Einnahmequelle tü- unter städtisch'« Budget d ldet, ist sür da- lansendr Jahr aus 148 400 ^l veranschlagt. Es gewährt hierzu lau« Huusdalipla»» seiten» der unter Stadlflur adbauende» Kohi'N- werke 1) der Zwick iuer sieiakohleneiau-Berein (BereinSgiück) 70 000 .ch, 2) die Bürgerqewerkscha't 30000 .41, 3) der Eezgedirgische Siein- kohlen.Actien.Bereia 45 700 4) der Zwickau Ooeekohnvorser Sieinkovlenbou-Beretn 1200 ^ und 5) der Brückenberg-Tieinkoklka- bauvcrein 1500 ./l — W iche ganz brdeuicndea Beträge an Kohlen- z.chnien seitens der obqenaanie» Sttivkouien-Actieiioereiae an die betreffenden, meist zo sogen. Zehnlenverbänden vereinigten Grund- iücksdesttzer zu zahlen sind, erdellt bezüglich de» Iihres 1886 aas o genven, nach authentischen Unterlagen zusanimcngestelltea Daten, wonach 1) der Zwickaner Steinkoiilenbau-Bereia (Bereinsglück) 129 742 -4l. 2) die Bücgergewerkichatt 69 548 3) der Erzged. Sieinkohlenactii-n-Be/ein 36 448 4) ber Zwickan-Ooerhohndorttr Sleinkohlenbau-Vereia 192453 4l und 5) der Bnickenberg-Steiu- kohlcadau-Berein 133 638 ^ gezahlt hat, in Summa lonach voa obqenannttn 5 Werken allein für da» Jahr 1886 der Beirag voa 567 823 >4l Für da» Ja r 1837 fällt infolge de» statigehadtra vorzüIichea SrfchästSaanqeS bei de» Kohleawerken der Jahre-brrcog vorausfichilich vedeuiend höher an». A Zwickau, 15. März. Der Kohlcnversandt ab hiesiger Station betrug im Monat Februar ». e. 81822 Wagenladungen 4 7,000 Ie<x, d. i. 1345 Wagenladungen weniger als »n gleichen Monat des Vorjahres. Mit Hinzurechnuog des Ausfall» von Monat Januar an 4343 WagenioSungen stellt sich in den beide» ersten Monaten d. I gegenüber dem gleichen Zeitraum de» Vorjahres rin Minu» von 5688 Wagenladungen verau». — Die Zahl der in hiesiger Stadl bestehenden Kohle», und Loaksvrrsandi-Ge- schäfte beträgt laut neuesten Adreßbuches gegeawättig mcht weniger al« 63. »—Freiberger Papierfabrik zu Weißenbor». Da» Iabr 1887 Hai nach dem voriieg,ndcn Gei'LäsiSbericht keinen Aus- sch.vung der Geschäfte gebracht. Immerhin war die Fabrik gut de- ichäiirgt und ist deshalb der Verdienst nicht allzuweit g>ge» das Borjahr zurück;eblieben. Die Ferligstelliing der Baute» und anderer Neuanschl.ffiiiigkn erforderte wied-rnm 183 844 Die Paoicr. producuon bezifferte sich auf 3077 567 leg/ gegen 3 092 024 leg/ im Vorjabre. Daran» wurde ein Rohgewinn von 284430 .4l erzielt. Die Abichreibungen wurden reichlich bemessen und aus 122 513 .4l tcügrsetz!. Der Reiiig'win» bkläuft sich aus 158377 .41, von welchem ftuluieng'mäsj 7871 ^1 sür dea NcservesoudS und 15 742 ^ für Taiiiiönien aogebe». Von dem Restbeträge vou 135 362 .M kommen 30000^1 iu dea ErneuernngssoudS. 100 820.41 als Dividende voa 8 Proc aus die Acliri» uns 4a62 ^1 werden ans nächste» Jahr vorgerrage". ff Tresdeu, 15. März. Die Actieagesellschast .Dresdner Aestend' tu Liquidation, welche >m Jahre lv72 umer großen Veilnißuiigea Dresdner Fiiianziers mit eiaem Actie»- capual von 1800002 ./I daS Lich- der Welt erblickte, aber ni>mai; aui einen grünen Zweig gekommen ist, Hai im Vorgang uea Ge- IchältSjahrr keine einzige Baust,lle zu veräußern veriiiocht. Das Pochienrägniß iur das al- Feld und Wiese nutzbar gemachie Areal deckle die Hyvothekenjinien. Vlbgabe» und Uiilosteu und ließ roch einen kleinen Uederschatz Die Uiiterbilanz beträgt 627 700 .41 (bei einem durch Anaal-me vo» Aciien an Zahlung»»»» auf Aceolkaus- gelder bi» auf 789000 ^l revucirien Aciiencaviial). ff DreSdeu» 15. März. Bereinigte Radeberger Glas- Hütten (vorm. W. Rönich L Brbr. Hirsch). Der Aussicht»- rath der vorgenannten Act e»geirlllchafi Hai in seiner gestern stait- grhabien Sitzung beichloffen, der bevornehenden ordentliche-, General- veriammluiig die B riheilung einer Tiv dense voa V, Proc. für das adgrlaufene 15. GeschäsiSjahr 1337 vorzuschlagen. Der erzielte Gewinn beträgt aur 22187 >4, d. >. 547 ^ mehr als im Bor« >ahre, für welchr» gleichfalls nur '/, Procent Dividende vcrtheilt werden konnte. »*« Drestze», 15. März. Leben»m>itrlverkehr auf dem hiesigen Leipziger Bahnholr im Februar a.: 1. Empfang: Butler 33 562 Icir, Wild 1454, Hafen 58 Stück >m G'Iaminlgewichie voa 223 lex, Geflügel 5484, frisch,» Fleisch 1851. srische Seefische 4671, Auster» 239,, frische» Obst S75. lebende Fisch« im Wasser 3375 und Gürtnerwaaren von Grohendain 4S1Ü0 ßx. — ll. Ver sandt: Lobende Fisch« im Wasser 2i006 lex. 8 Lrcatzr», 1«. März. Unterschied der Gründungen von 1871 and 18«8. Wir berichieieu >a unserer gestrigen Nummer über die Loastiluiruig der „Löbauer Acrien-Branerrt (vormal» Schreiber L Rätze)" durch Vermittelung de» Dresdner Bankhaus»» Gebr. Arnhold. Es handelt sich hierbei »in die ehemalige „Läbauer Lvmmuubroueret", welche im Jahre 1871 bei einer Verschrotung von circa 10000 Ü mit einem Anlagekapital (Aciien und Hypotheken) von 732000 ^l gegründet wurde u»d >m erüen Geschäslsjalir einen Gewinn von circa 29000 ^ ouSwirS. Bei der diesmaligen Umwandlung brz ff'rt sich die Lerschiviong für da» vorige Jobr avs 36 654 hl. da» Anlagrcopiial (Aciieu und Prioritäten) ans 980 000 ^l und der ictzljäbrige GeiedäslSgewinn auf circa 150 OlX) ^ »*« Drrstzeo» 16. März. Kohlentransporte auf den käuigl. sächsischen Sioaisbahnen in Wagenladungen zu 5000 Ihg. während der Woche vom 4 bis Mi« 10 März e.: Sächsische Lteinkohlea ans dem Zwickaner Bezirke 8771 Ladungen, ans dem Lugau-Oels- nitzer Bezirke 4197 und aas dem Dresdner Bezirke 1692. zulammrn 14 660 Ladungen säcksiswer Steinkohlen, gegen 12 821 in der ent sprechenden Wo>ve des Vorrahr. s. ichlesisch« Sie-nkodlen 1 l 18 Ladungen, dähmische Veaaukvvlka 14 656. aliendurgische Braunkohlen 8254. Kohlen übrrdanpt 83 688. vewnnch borchichnittlich >ed«n Tag 4818 Ladungen In der entsprechenden Woche des Vorjahre» war »er KohlrnlranSport ei« viel grrtngerer, denn derselbe erreichte nnr dt» Ziffer von 24601 Ladungen, i, daß damals aus jeden Tag im Durchschnitte nur 8514 Ladungen enisielen. * Alteadnrger Hntsabrtk vorm. MazFörster. Unter obiger Firma wurde», wir nufere Leser sich «rinurr, owrdea. var etwa drei Monat«» dt« de« Hnfliksrranlen Max Förster in Alten bürg gehörigen Hutfatzriken. dl« bedeutendsteu ihrer Branche in Dru^chland. mii einem Acr cmapüal von 1500000 ^ ia rin« Uettengejellschast »mgewandelt. mit der Maßgabe» daß der Betrieb terrüä srtt de» 1. Decrmber 1886 für Rechnung der Gesellschaft chführt wnrde. Nachdem jetzt die Man, d^ erst», «eschäst-ja-re« iertii,gestellt ist, kaut welcher auf da« Aktienkapital eine Dividende von 7 P oe. entfällt, werde» tue Acrien in den nächsten Tagen an der Dresdner Börse zur Einsüdrunq und omcirllrn Notiz gelangen- Der EunssionSrour« wird voraussichtlich IIS Proc. betragen. So bald der Proiprct veröffentlich» ist, werden wir Veranlassung nehmen, aus die Angelegenheit znrückzukommen. Na»«d«rg, 12. Mär». Holz ber sch». In den Stunden von 12—3 Udr der bevügen Nacht ho» der Wafferstand der Saale um fast 4 Fuß zugenommcn. Der Brückeupeqel in Kösrn zeigt 4,25 m über Null. Der höchste Stand seit 1853. Tic T-escbeue der Saale «ad Unstrut, mebrrre Hundert Kilomrter lang, ist sußkoch üder- strömk. Die zur Berschiffung an drn oberländischrn Saalulern anf- gespricherien Langholzflöff- sind >n großer Zahl fortgesch'.vemm» morsen, die Siämme liegen vereinzelt, weit ab. aok den stberflutherea Wielen oder tn wüstem Durchemantrr an d'n Vrückenjochen rni- ferutrr Ortschaften. Dir erste Frühjahrsmeffe der oberlünLischel, Holzhändler wird nicht, wie biSber, am Pilmsor.utcg, sondern erst vom 6. Mai ab in Kam bürg abgehalien werden. (MgLb. Zig.) *— Handelsvertrag zwilchen Teulsch'and und Nuß- kand. Zn der Meldung der „Pcirrsburger Börseazeilung", von welcher man glaubt, daß sie ln Fühlung mii dem Finanzministerium steb», „es wäre jetzt die Zeit gekommen, den wirtbich-ikilicheu Krieg zwischen Rußland und Deuischland durch drn Abschluß eine» Han- delevrrirages zu beendigen", bemerkt die „N. Fr. Ar.": Bisher war rS rin Hauptgrundsatz der russischen Negierung, vou dem Principe de? auloaomen Zolltarifs nicht odzageben. Rußland Hai in den letzten Jahrzehnten noch keine Zollveriräae abgeschlossen. ES scheint aber, daß die sinan^ielle Noth Herrn v. Wyschuegradski den Wunsch riiiflößt. seinen Frieden mit Deuischland zu machen. Wenn dirse Anregung im deulichen Rrichr an» fruchtbaren Boden fallen sollte, io würde sich ein Ereigmß von der größten wirtdschastlichen Trag weite vollz-eben. Tenn ein Zollvertrag m:t Deutschland würde einen Bruch nii! der biSheriien Agrai-Polirik in Deuischland voraussetzeu. Der Erlaß des deutschen Ka-scrS deutet zwar dir Möglichkeit einer Milderung des schütz.öllnerüchen Systems an, aber e» ist ichwer an- zuncdmen, daß ein so jäher Umsturz in der wirthschasilichrn Gesetz- gebung erfolgen wird. Di: drutiche» Industriellen würben allerdings darüber jubeln, w an ihnen die Möglichkeit eröffnet würde, das große russische Absatzgebiet zu occuviren. JedcusallS wird man die Wirkung, welche die Anregung der „Petersbu'grr Bürseuzritung" in Teuts-rland h.rvorrufcn muß, mit großem Inter,sie verfolgen muffen. *— Einheimische Staatsfonds. Be, einem Vergleiche der Eoursnotirmiqe» für preußische Eonfol» mit denen der ReichS- aa leihen wird r» sich zeigen, daß dir 3'/, proceniige Rrjch-anleihr um ci-ca ein balbrS Procrni niedriger sieht als 3'/,proceniige ConsolS. wäbrend die 4vroceni>geo Confols circa 60 »ä gegen die 4vroeeai>ge Reich-anleihe zurückstrhen. ES dürste diese Differenz aus den im Publicum vorherrschenden Glauben zurückzusühren sein, daß der für da» W hrgesetz ri so, derliche Geldbedarf demnächst durch öffentliche Siidicriptionen gedeckt werden würde. Demgegenüber, schreibt die „Post", können wir, nach u»S zugrhendrn Angaben, mit- ibe-Icn. daß you einer Subicripiton Abstand genommen ist, daß vielmehr der erio>derliche Bedarf, der sich, wie wir hören, vor der Hand aur aus 8000 000 .4l brgrrnzi. durch freihändigen Veikaus an der Börse bestritten werden würde. F Erst vorige Woche Hai da» Organ drr SchutzzSlluer» die „Deutsche Bolksw. Corr ". einen iriunipuirenden Artikel gebracht, in dem rs drn Sieg der Schuhzollidee in England al» nahe bevorst'bend verkündigte. Diesen Träumen ist nun durch die sehr bestimmte — im Overhause sehr beifällig ausgenommen« — Er klärung de» Marquis von Salisvary, der zu Folge ..die Wiedereinführung voa Schutzzöllen in England völlig unmöglich ist. weil sie eine Spaltung der Elasten herbeisühren würde, die sich vom Bürgerkriege wenig unterschiede", ein rasche» Ende bereitet. Für Deutschland erwächst au» dieser scharfen Abw- ilung schütz Mürrischer Gelüste seitens der englischen Regierung «in materieller Voriheil, da die gepl nten landwirtbschaftlicheu Schutzzölle voraussichtlich die deutschen Londwirtbe and Konfleute schwer getl offk» hätten; vo» mindestens derselben Bedeutung ist aber der princtpielle Werth dieser Ablage an dir Schutzzollpolitik seitens drr consrrvativen Regierung des hervorragendsten euro päischen HandrlSstaate». *— Der Verein Tentichrr Wollkämmer und Kammgarnspinner bat einstimmig folgende Resolution beschlossen, w lche sich gegen den Terminbondei in Wolle uud Ka mmzug in Antwerpen richte»: „In Erwägung, daß für den ungestörten Betrieb eine- jeden FobrikalionSgrichäsleS möglichste Gleichmäßigkeit der Rohmaterial- Preise dringendes Bedüriniß ist; erhebliche Schwankungen dieser Preise verlustbringend sür alle Tbeil« drS betreffenden In dustriezweiges und nachtheiliq für den soliden gleichmäßigen Geschä'lS- gang sind, sowie eine geregelte Production beeinträchtigen müff n; in Erwägung dagegen, daß der seit einiger Zeit in Antwerpen eingesührtr börscnmäßige Handel in Wolle und Kanimzug aus Zeit geeignet er scheint. zu den brreitS vorhandenen beimrubigien Momenten im Doll- nnd Kammziigdande! vermehrte Bmnruhigung hrrbeizilsührcn, die Speculation. namentlich die außerbald der eigentlichen Industrie stehende dauernd zu Uniernebniungrn anzureizen, sür welche künstlich Beweg- gründe zu unregelmäßigen PreiSsmwankungen, die sich ganz außerhalb der jeweiligen GesctMslage befinden, aus jeden Fall geschaffen werden müffrn und geschaffen werden; in fernerer Erwäiuag. daß durch eine solche willkürliche Feststellung von Woll- und Zu «preisen sür «in paar zufällig herauSqrqriffcnc ganz vereinzelte Sorte» Wolle und Kammzug, wie dieS beim Niiilverpeuer Börsengeschäft der Fall, nur Berwirrnng in der Bcurrheilung drS Rohmaterials hrrvor- geriise» wird, spricht der Verein Dcmscher Wollkämmer und Kamm- garnspinuer seine Mißbilligung über diese den Interessen der wirklich producirenden Kommwaarenindustrie zuwiderlousende Neuerung an» nnd rrhvfst baldige Beseitigung einer das Woll- und Kammzug g-'schäit im Allgemeinen und dasjenige am Antwerpeuer Platz tm Bcsonderen con>promittirenben Einrichtung." H Die Vernickelung von Zinkblech, da» dann als Nickel blech zur Verwendung kommt, Hai eine großartige Ausdehnung ge wonnen, weil da» N ckci eine so große Deckkrast besitzt, daß man vernickelte» Zinkblech von vernickeltem Ncukiiber kaum unterscheiden kan». Deshalb werden jetzt in der Kuopsjadrikation. sowie zo Bcs.tilägen in der Lederwaoren- und Musikiastrumroieo- abrikatiou rc. massenhait R ckeibleche verwandt. Erst seit acht ahren ist die Rickeibleedfabrikatio» bekam,« und schon sind zwei oalrtionea von N ckelblechfabrikanten. von denen die eiue eine PreiSconvention, die andere ein Lerkausssyndicat ver einbart batte, entstanden n»v vergangeu. Die eine bat acht Lage, die andere ans drei Jahre geschloffene 1'/, Iabre gewährt und von den unter dem Schutze de» Syiidicais rtavlirieu neuen 12 N'ckclblechfabriken eristirt kaum noch die Hüllte. Rach der kürzlich erjchienruen. in, Reichseisenbahnamte be- arbrittien Statistik der Eisenbahnen Deuischland- sür da- Betriebs- jahr 1686/8? betrug die Eigenthumslänge der normailpurigen Eisenbahnen Deutschland- am Ende deö Betriebsjahres Ä048 üm. die Vermehrung gegen da- Vorjahr betrug 777 L« oder etwas mehr aks 2 Proc. Bon drr Gesammilänge waren 30 747 lew (qrgru S06IS >mi im Vorjahre) Hauptbaimeu und 7301 lew (gegeu 6659 lew) Bahnen untergeordneter Be drotung. Di« erster«» habe» sonach um 185 Hw, die letzteren um 642 lew zugrnommcn, woran» hervorgeht, daß maa gegenwärtig drr Herstellung von Bahnen untergcordurter Bedeutung in Tcutswland eine besondere Aufmerksamkeii »„wendet. Vou drr obengenannte» Eigeuthum-länge stad 26953 hm ober 70,8 Proc. eingleisig. 11034 bm oder 29P,oc. zweigleisig. 43 7 Hw dreigleifig uud 17.9 Hw vierglrisig beiriebea worden. Biergleisig wurde die Berliuer Stadtbahn (11,26 Hw), eine 2,16 Hw lange Theilftrecke der Berliner Ringbahn und die Strecke Oberdousen- Frintrop der köniql. Etienbohndirrciion KSln (recht-rhrinisch, (4,48 Hw) dettirden. Dir Betriebslänge, also diejenige Länge, bei welchen die verpacht ten Strecken abgerechnet und die gepachteten sowie die im Mildetriebr befindliche» Strecken zugrrechnei werden, betrog am Eabe de» Betrirbsjahrr» 1886/1887 38 261 km geqra 87 511 hm tm Vorjahre). HIeNwa waren 37 56? Hw sür deu Periovrn- und Güterverkehr, 6? Hm oi-richliebllch sür den Persoarn- vertrhr nnd 627 Hw ausschließlich für den Güter» rkrhr bestimmt. DK größte ztffermäßige Zuuohme und zwar am 420 Hw eulsällt aus Pirußen, bi« arößir plocruiualr Vermehrung, uämlich 19,3 Proc. out Meckleobnrg-Schweria, beste« Bahnnetz von 641 aus 765 hm gewachsen ist. Die .m Durchschnitt aus die Flächeneinheir und die Brvö.ker-ing veriheilre Bahuläuzr ist M3 der so-igrs tz: a Luksühruaa ururr Bahaea striig grwachieu; 'S kamen m, B r-cktSjahre aus je 10V akm 7.V8 Hw (gegeu 6,88 Hw Im Vorjahre) und aus je 10090 Limvobarr 8,06 hm (gegeu 7.94 hm) Bahn. B züalich der gräßerru Staaten Ist Folgeode» aazi-kühren: Es kamen im Betrieb»- jabre 1886,8? auf je 100 ahm Grundfläche an Eisenstobnen ,n Preuße, 6^9 Irm (grgeu ii.85 h«), in Badern 681 Hw (gegen 6.70 h»), „ Sachse» 13 85 Hw (gegen I3M Hw), »n Württem- bera 7,49 hm lgege, 7PS h»), tu Bade» 8.93 hm <>m« SÄ hm), in Elsaß-Lvthrtuge» 9,09 h» (m»u 8,97 hm); ausj« 10000 Einwohner kamen S seobahue» ia Preußen 7.94 Hw (gep, 7,84 Hw), in Bayern 9,60 hm (geqra 9,38 Hw), I, Sachsen 6Fi k lgeien 6,47 hui), in Würrirmbrrg 7,29 Hw (gegen 7,83 Hw), in Lade. 8,38 Hw (gegen 8,81 Hw), in Eisaß-boihnogea 8,36 Hw (ge,-: 8.34Hw). — Bon drr qesammte» EigeuthumSläage gettriei 33 708 hm oder 88,6 Proceut der freien Strecke uvd 4340 Hw vde: 11,4 Proceut drn Stationen an. Dir Anzahl der Bahnkrwznn,» in Höhe der Schienen ist vou 111 aus 120 angewachlen. An Aodi, übrisührvngen waren 249 (gegen 256), an BühnuniertührvigeiLl (oegrn 300) und an Glkisonichlüffcu aus freier Strecke 811 (,:zer 762) vorhanden. Die Wegübergänge in Höhe der Schirne» du-e: sich von 54 869 ans 56 661 erhöbt, also um 1-92 Stück. Diese Znecdr: sicht im Zusammenhänge mit der sortichreitendeu AnSsühruiig Bahnen iinttrgeortueler Bedeutung, waS auch daran» hrrverg-dl. daß die nicht nur Schranken verseh nen, also nur bei iolckirn Bii-oe- zulässigen Wegübergüoge sich von 10843 aus 12 267. soroh,n 1424 Stück vermehrt habe». An Brücken waren 11 415 Srück v-n- hanben. Ti» Gesammttänge der Atadircle ist von 45 671 w e:i 47 050 m grsiiegen, ivelche sich ans 329 Bauwerke veetheilen. Ta»:,', waren 440 vorhanden, von deren Gesammilänge 22 434 m tingle-',- und 137 619 m »weigleisig ansqefüdrt waren. Tie Länge iamnu. l-cher Gleise, rinschließlich der Weichenverbiiitvngen bez-sfene sich «rj 64 903 hm (1237 Hw mehr al» im Vorjahres. Do» Sejamniigem!,! dr» Lbe-baneS an Eisen betrug bet den demfchen Bobnen ,-iigeii-r 5 703000 t, hiervon entfallen ans die verlegten Schienen rrn-r 4 500000 t. Für die aus hölzernen Ouerichwellen liegendii 51218 hna Gleise sind inögesammi 56 053 884 Stück Schwellen n. forderlich gewejea. Auf je 1 Hw Gleis kommen 1034 Tiück Sa-wellkii. Voa der Gefammlläuge drr deutschen Bahnen lagen 30.80 Proc. n, der Horinzontale, 39,20 Proc. in Sirigungeu und 31 Proc. in Sr- fällen. Dir stärkste Neigung 1:17 findei sich auf den Strecke: B ankeuburg-Rübriand und Rübeland-Tanne, welche nach d-m Sy Her- Abi al» verrtntgie Adhäsion»- und Zahnradbahnen betrieb-» werte--. In geraden Strecken lagen 70,83 Proc., in Krümmungen 29,17 Pm. der Bahulünge. Deu kleinste» aus der freie» Strecke Vorkommens«: Krüminungshalbnieffer, bOw. dcsitzea die Kohleudahae» der sächsische» Siaalsbahnru bei Porschappel. *— Deutsche Bereinsbauk. In der am 15. d. staUgehadlee Sitzung d«S AussichlSroidrs legte die Directioa die B-laiiz pro 1887 vor, weiche nach reichlichen Rückstellungen mit einem Reingewinn vor rund 1326«X>0 abschliißr. Der AnssichrSrath beschloß der de» 17. April einznbrruscnden Generalveriamwlung di: Bent-klli--^ einer T.vidend« von 4V, Procent gleich 27 ^l pro Lciie, vorzr- schlagen, wobei der im neuen Jabre e'ngeirrteae Verlust bei Secker dorf Le Vino K Co. im ungefähren Betrage voa 85 000 ->t bereui berücksichtigt ist. Für das Jahr 1886 wurde eiue Dividende vvr 5 Pioeeai vertheili. -h- Lützeu, 16. März. Freitag, deu 23 März d. I., Nachwutoz! 3 Uhr findei im hiesigen Gasihose „Zum rolben Löwen" eine aoß-r. ordeutilche Geueraivccsammlung der T!. l aber unserer Zocker- sabrik v. Merkel L Eo. statt. De» c ,, e» Punct drr Tag-i- Ordnung dlidel die Bcschlußsoffnng ü- - - Bewilligung «i»eS Zr- schuffeS, besten Höhe dem Ermcffen der A-rsa-umluag anheim geiielii wird, zum Bau einer Erseadah» von Markranstädt über Lützen zum Anschluß au die projccii.te Bah» vou De»de» nach Eorbckda. Vereinigte Sächsisch-Thüringische Parassin- »ed Solarölfabriken. Unter Bezugnahme aus die Bekannwia.1im-l der Gesellschaft vom 16. Deccmver 1887, die Ausnahme der Ses-ll. schasi durch die Zeitzer Parassin- uud Solarvlfabrik br- treffend, giebt lctzrcre Gesellschaft bekannt. daß ihr Aussichisroth te- schloffen bade, deu Termin zum Umtausch drr Actien erstzenaiw!.: Gesellschaft gegeu solche letzterer bi» zum 16. Juni d. I. za «r- länger». Siücke, weiche bis dahiu nicht eivgetauscht sind, werde: sür Rechnung der Iudaber verkauft und drr Bettag dinirrlegt. -s- Die Sochi Nch-Lhüriugtsche Actien-Geseiis-vli sür Brauukohieu-Berwerthung zu Halle o/S. hielt a« lb. d. Mi», daselbst ihre ordentliche dreslährtge Hauvtverfammiung »vier Vorsitz deS Herrn Geheimen Rrg erungSraih von Boß-Halle ob. Von einer Verlesung de- Geiebäsisberichis pro 1887 wurde Adst-n-d genommen, doch gab der Antsichtsraih und Vorstand hierzu er- läuiernde Notizen. Ans Grund des Revisionsderichre« eriheili« tu Versammlung dem AuisichiSralhe und Vorstand einstimmig Enüastvez. Die vom Aussichlsraih oorgeschiagene Dividende in Höh« vou 7 Lcci. wurde geuchmigi «nd daraus die nach dem Tarn«» au-scheidende-, AuisichiSraidSmiiglieder» die Heere» Fabrikant Heinrich Haid- Wörmlitz und Amtmauu W.Kahleoberg-Halle, al» solche wieder- gewählt. *—Hessische LudwigSbaha. Au» Maluz wirb uv» mit- gelheikt, daß die diesjährige ordentliche Seneralversammlu»g an 18. April staiifindct. Wie bekaant, sind bezüglich der Verwenbvv, dcS sreigeword-nen Betrage» vou 400000 und bezüglich der Lonvertiruilg der Prioritäisanleihea Anträge von Hamburger Ac!»- uarrru eingebracht worden, welche die Eouseqnenz der in der Gencralversammiung von 1685 von Leipzig au» gemachten ll°- streoguiigen bilde». ES gilt jetzt, daß dir Äclionaire einmüih-g zv- jammriistcdcu und die bezeichnet«» Amrüge zum Veschiuß erheben, um io inehr, als rS keineswegs in der Absicht der GesellschastSorgav! liegen dürste, gegenüber den Anträgen rine ablehnende Stellung eiv- zunedmen. Die Februar.Einnahme ist wiederum eine übera-3 günst-gr, e» hat sich ein Plu» vou ea. 130000 heranSgestelll, ss daß also di« Mehreinnahmen für Januar und Februar zusamweu sich aus ca. 230000 ^l stellen. *— Ai» vergangenen Sonntag starb zu HeddrSdors bei Neuwied der Bürgermeister F. W. Raissetsen, der Begründer der nach ihm benannten Raisseisen'schen DarlehnScasse». Es ist bekannt, daß diese Darlehnscasjen für ländliche Verhältnisse, d. b, sür die speeielle» Bebürfnisse de» kleinere» und mittleren Laad- wirthes von großem Nutzen gewesen sind und daß dieselben i-n Rheinlands und in Südbeutschland in bester Blüthe stehen und si-h dort großen Ansehen» ersreuen. Dagegen haben die Rais'- rtseu'jchrn Eaffca weder In Mitteldeutschland und noch wenig« im Nord » und Osten Deutschlands Eingang finden könne--, was wohl an drn wesentlich vrräudrrieu LaodbesitzverhLü- nissen gelegen babeo mag. Bürgermeister Raiffeisen begann in, Jabre 1862 mit drr ersten Gründung von lüridlichen Darlcho/caffen in der Gegend von Neuwied, von wo au» sich diese Tassen dann ionm: weiter auSgebreitet haben. Besonder» sind sie in einzelnen Bezirken Bayerns säst die allein vorherrschrnde Art der Darlrhnscasseu. Sa ist das Wirken des Brrslvrbenrn, drr im 70. Lebensjahre stand, sür vielk Thefle TcuilchlandS von weittragender Bcdeulong uud »ca großem Searn gewesen. 4VDS. Haunovcr, 15. März. Ja der heutigen General«-, sammlung der Hannoverschen Baut waren 2223 Actien iv- treieu. Die vorgeschlagene Dividende von 5 Proc. wurde genehmig: und die auSscheidraden 8 Mitglieder deS Auisichisrath» wieder- gewäbli. *—Eisenbahn Bremerhaven.Luxhavea. Nach drn in letzter Zeit staiigehabien Brrathungra dürste rach der „Wei.-Zig." für den Ban vorgenannter Bahn die sogenannte Geestliuic in A-.-< sicht genommen werden. Seilen» drr betreffenden Gemeinden unid der Grund und Bodra zum Bahnkörper kostenlos zur V -- sügiing grstrvt. *— Breslauer DiScontobank. Vom Bruttogewinn pra 1887 werden nach Abzug der Geschäftsunkosten und der regelmäßig , Abschreibungen aus dea Grundstücksbesitz noch ferner 107 383 .4, mit welchem Betrage die im vorigen Jahresbericht erwalmlen PriorilStSodligotionen vou Shyshitian-Molnebo noch zu Bucke standen, abgeschrirben, so daß diese- Object ouS deu Act-vis L>« Bank vollständig abgrsetzt ist. DeS Weiteren kommt die sraluier mäßige Rücklage i» deu ordentlichen Reservesoad» in Abzug, low e eine sür alle Fälle vorgesehene fernere Rücklage von 53 000 .4 in die Soecialreterve. E« verbleibt eia Reingewinn von rund 600 000 ^4, vou welchem, wie gemeldet, eine Dividend« von 5 Pro:, ftezahlt Verden soll. Ei» Restbetrag »an 6760 ^ kommt ans ur«: Rrcdnang. *—Papier- and Zellkofffabrik in Uatrrkochea. Dies.- Uattrnehmrn wird sich demnächst mit der Zellstoffiabrik in Wallach vereinigen and beide Fabriken werden von deu seitvrrigen Aciio« aairen gemeinfchosiltch unter einer »rnea Firma betrieben werden. Di« Fabrik volsach wird zu diesem Vebuse uach eine« nruea, be währte» Verfahre» eingrrickstet »ad in Betrieb geletzt werden. . * -Ntttgart, 15 März Allgemeiner Deatscher Versiche- ruugS-Bereia. Im Monat Februar 1888 wurden 319 Achader« fäll« angemcidri »nd »war 302 äußer» Verletzungen uud 17 tunc:- Itche Lrkraaknugea. Von den Unfälle» hatten 9 dea svsorttge, Tr, and 93 eine gänzliche obre thetlwetfe Invalidität der Verletzte,, zur Folge. Vou drn Mitglieder» der Stervecoffe starben ,n di:,r--i Monat 35. Ne:, abgeschlokfrn wurden im Mouat Februar 1375 V riicherungeu üdrr 6233 Perl,,,«». Alle vor dem 1. Novemö - 1887 eingetrrttne, Schäden „clnstv, drr Lode«, «ch giwallditäi». dir »m> »6 «ch nicht »mefr«, Vrrs^e,
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