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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-30
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1888
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l>» sende, Jahr^ werde, al» g,t 5ezelch»rt; dl» erst«« drei Monat» de« JadreS 1888 brachten 300,000 » Ret-gewi-a. *— Köln als Seehase». Bekanntlich ist im Zusammenhänge mit der Einrichtung der Rkein-See-Schifflahr« von Köln auS dieser Sladt die E'genlchast al« Seehasen amtlich beigelegt worden, von dieser Lerleihuug würde Köln» wie die .Löln. Ztg." meint» ober erst dann den rechten Gebrauch zu machen ia der Loge sein, wenn ihm auch gleich andern Seestädten Seeholen-AuSnahmetarise von der Cistadadnverwultung sür AnSsuyrgüier zugestoudcu würden, da a!S- daun Güter auS dem Jndustriebezirk m:t größerem Nutzen als über Lremeu und Hamburg über Köln würden verlade» werden können. Die Frage wirb voraussichtlich an zuständiger Stelle demnächst zur Sprache gebracht werden. —'Dem Preußischen Beamten-Verein zu Hannover, LebenSversicherungS-Anstalt sür den gelammten Denischea Beamten, stand, einschließlich der Geistlichen, Lehrer, Rechts-Anwälte und Reizte, ist durch nachstehende Allerhöchste Ordre die Auszeichnung za Theil geworden, daß Se. Majestät der Kaiser Friedrich da» Prvtectorat über den Verein ia gleicher Weise wie s. Zt. der hoch- selige Kaiser Wilhelm übernommen haben. Die allerhöchste Ordre lastet: „Wie Meta in Gott ruhender Herr Bater, weiland Se. Majestät der Kaiser und König Wilhelm» dem Beamteastaud« stets eia lrbhosteS Interest» gewidmet bot, so aedme Ich auch Meinerseits an besten Wahlsahrt den regsten Antheil. Ich begrüße deshalb «it besonderer Befriedigung den Preußischen Beamten-Verein. welcher seine Aufgabe darin erkennt, diese» ehrenvollen Stand »ach verschiedenen Richtungen hin. sowohl aus geistigem wie aus wiithfchasllichkin Gebiete, zu heben und zn söroern. ES wird Mir rin» große Freude gewähren, nach dem Borbilde Meines Herrn Bater- zur Erreichung dieser Zweck» beizutragen. Ich nehme daher das Protektorat über den Preußischen Beamten Lereiu auf da» Gesuch vom 24. v. MtS. hiermit an und wünsche, daß derselbe, aus seinem bisherigen Wrge zum Nutze» der B« amten sortwirkend. sich auch ferner ia wachsender Entwickelung P eine» glücklichen Gedeihen» ersreueu möge." Ltarloitenburg, den 23. April 1838. gez. Friedrich. Da» hierin auSgeiprocheue Wohlwollen Sr. Majestät sür den ganzen Leowienstand wird einen Jeden sympathisch berühren, die Mitglieder de» L rein» selbst aber, welche über 18000 zählen und über ganz Deutschland verbreitet sind, mit boher Freude erfüllen. Der Verein, welcher 1876 seine GeschäsiSlhätigkeit eröffnet hat, hatte am 1. April er. bereits einen BersicherangSbestand von 19 484 Bersichc ruagen über 54 770 360 Capital und 69 500 jährlicher Rente und ult. 1887 eine» DermögenSbestaad von 10 443500 erreicht lieber den Verein und seine Einrichtungen erlheilt eiugehende kosten freie Auskunft die Dircction desselben ia Hannover. verlagSgeschäst und Druckerei (oormal» I. F. Richter) ia Hamburg. Die Eonstituirung dieser Aclieo-Gesill schalt wird Mitte nächner Woche erfolgen, nachdem die nöthigen Vorarbeiten beendet sein werden. Die „H. B.-H." bemerkt dazu: Aus die in Berliner Blättern auigetauchie Notiz von dem „Protest eine» an dem R chier'schen Nachlasse Betbelligtcn" ist keinerlei Werth zu legen, da die Ober-BormundschastSbedörde, wie bereit» uitlgctheilt wurde, den Verkauf formell genehmigt hat. NPS Bremen, 28. April. Die heutige Generalversammlung de» Norddeutsche» Lovd genehmigte einstimmig den Rechnung- abschiuß und die Bilanz für 1867. An Stelle de- der Reihenfolge nach au-sche.dencn Herrn Consul Meier, welcher eine Wiederwahl ablehate, sowie ou Stelle des durch Verzicht ausscheideade» Herrn IohaaaeS Jiitze wurden die Herren George Albiecht und Hermann Melcher- zu Mitgliedern deS BerwallungöratheS gewählt. *— Die „Wcser-Zeilung" bespricht de» Handel Bremen» mit Ostasien und Australien und leitet ihre statistische» Nach weise m>t folgender Bemerkung ein: „In nnserm Artikel über den Handel Bremen- im Jahre 1887 erwähnten wir bereit», daß die Einfuhr au« China, Jap-a und Australien sich von 1,1 Mill. Mark ia l885 ous 16,2 M>ll. Mark in 1887 gehoben hat, und ebenfalls, daß die Ausfuhr dorthin im gleichen Zeitraum voa 1 Mill. Mar! aas 15,3 Mill. Mark gestiegen ist. TaS ist ein Ergebniß, da» mit Ausnahme Japan- ausschließlich den neuen ReichSpostdanipserlinien de» „Norddcnt'chen Lloyd" zu danken ist. D e Zahlen sind ja immer noch nichi groß, namentlich im Bergleich zu dem riesigen Umsange de- Handel» dieser Länder mit Europa, aber «S ist doch «ia Fo-tlcheitt." Libao-Lübecker DampsschlssfahrtS-Gesellschast. Die General-Versammlung beschloß, eine Divideude voa 40 ^l pro Aktie zu vertheilen und 6217,32 ous neue Rechnung vorzutrageu *—> Mecklenburgische Friedrich Franz.Eiseubaha Gesellschaft. Wie auS Berlin mitgciheilt wird, bat der Aussicht»- rath sich entschlossen, da- Baucopital sür di« Strecke LudwigSlust Dömitz nicht durch die Ausgabe »euer Aktien, sondern durch eine Prior läten-Emission ouszubringen. und zwar sollen die neu aus- zugebtlidea Prioritäten mit 3'/, Proc. verzinst werben. Eine solche Entscheidung würde den Interessen der seriöse» Actioaoire mehr enrsprecheu ul» eine abermalige Vermehrung de- AciiencapitalS, denn diele Form der Geldbeschaffung würde sich sür die Actionaire um mehr al» 2 Proc. günstiger stellen als die der Ausgabe neuer Aktien. Allerdings müßieu die Actionaire auf den fragwürdigen Nutzen verzichten, der ihnen au» dem Bezüge neuer Aktien al pari erwachsen könnte, dafür tätlichen sie aber vorweg mit ziemlicher Sicherheit eine Erhöhung ihrer Rente rin, tnsoiecn, als da» in Aussicht genommene Erlrägniß der neuen Linie mit 4'/, Proc gegenüber der Verzinsung de» BoucapitalS zu 3'/, Proc. einen Nutzen von 1 Proc. laßt, der einer Quote voa '/« Proc. aus das Aktienkapital entspricht. ES mag der Steigerung, welche die Aktien der Mecklenburgischen Friedrich Franz-Eisenbahn ueuerdiag- erfahren haben, bereit- die ou einzelnen Stellen vorhandene Kenntniß dieser Thaisache zu Grunde gelegen haben. Wie onS mligetheilt wirb, hat sich im April der Verkehr recht befriedigend entwickelt, so daß eine sehe gute Einnahme zu erwarten sein dürste. Die neuen Justrtt' dirnngen treten nunmehr iaSgesammt Mitte Mai in Krast. BreSla». 28. April. Die heutige Gencralversammlung der Bre-lauer Aktieu-Gesellschast sür Eisenbahn-Wageo bau (Linke) genehmigte die vorgelegte Bilanz und die Bertheilung von süiis Proc. D.vidende. Die ausscheidende» Aufsichtlrälhe, Stadlrath Marck und vr. Caro, wurden wiedrrgewähtt. *— Nürnberger Lebensversicheroag-.Baak. Ja der am 23. d. MtS. anier dem Borsitz deS Herrn Freiherr» von Faber abaehaltrne» ordenilichea General-Versammlung kamen zunächst der Geichäsrsbericht, sowie der RechnnngS-Abschluß und die Bilanz sür da» veifloffen« Jahr in Vorlage, deren Inhalt voa der Versammlung ge neymigt wurde. An- dem Bericht ergiebl sich, daß am 3l.Deremder v. I. 6743 Vasall«, Leben»-, Aussteuer-, Milltairdienft» und Renten-Ver sicheruagen and -Rückversicherungen über zusammen 167 482379 Capital, 6974,10 jährlicher Leibrente und 11109 4? LaqeS- Rente bei der Bank bestanden. An Prämien und Policeaebühren vereinnahinte dieselbe (einschließlich de» Zuwachse- an gestundeten IabreS-PrämIeaihelleu) im BerichlSjahre 348 800,06 » an Zinsen 32 247,01 dazu die Vorträge au» 1886 an Prämien-Reserve und Prämien-Ueberliägeo, Schäden Reserven and dem Restbestaad de» OeganisationSsoudS mit zusammen 243 >88,45 erqiebt eine Gclammi-Einnabme voa 624 935,52 ^i Dieser Einnahme stehen gegenüber: 14 444 03 Ausgabe sür Rückversicherungs-Prämien, 18o9,38 >l sür gezahlte Leibrenten and Policen-Rückkäuse, 69 385^2 sür gezahlt» Schäden, 5594.17 Abschreibungen ooss Iavenlar »ad sür unsichere Forderungen, 197,90 Lour-verlust aus Effecten »nd fremd« Valuten, 11752,79 ^4 specielle OrgonisationSkoften, 67 468,76 sür Provisionen und Arzthoaorare, 10 654,15 ^ Acqui sitlon«. und JaspectioaS-Reisespescn, 59245,30 ^l sonstige Brr- waltuagSkosten iaclnsioe Steuern, JusertiooS- »ad Druckkoften, 10 822,33 ^ vertrag-mäßiger Gewianoniheil einer anderen Ber sicherungS-Geselljchast an den voa dieser der Baak übertragenen Unsoll- Rückversicherungen; endl ch 347 976,61 an Vorträgen auf 1888 sür Schäven- and Prämien-Reserve und Prämien-Uebrrträge, ia Summa also 599 400,98 Betreffs der Verwendung de» sich hiernach ergebenden UeberschusseS der Einnahmen über die Ausgaben voa 25 534.54 ^l beichloß die General »Versammlung, den Vorschlägen de» AussichtSraiheS entsprechend, 10 Proceat mit 2553.45 statutengemäß al» Capital-Reserve zurückzulegen. 22 500 ^l — 7'/, ^ Pro Aktie al- Dividende an die Actionaire zu vcrtheile» »ad renlichc 481,09 Lea Eiauohmen de» Jahre» 1888 an üdecneisin. Nächftdem wurde noch dem AussichtSrathe und der Direktion D'chorqe ertheilt und da- durchs LooS auSgelchiedene NusfichlSreth«.Mitglied, Herr Lominerzieurath I. S- Kugler. al» solche» aus eiue jüiisiShrige AmiSperwde einstimmig w ederqewählt. sowie auch die Wiederwahl der bisherige» Rechuungs-Revisoreu, Herren Kansleule L Winkler, Ehr. EberSberger and R. Pöhlmaan, z» Revisoren der JahreSrechnang pro 1888 vollzogen. Pr«>. 27. Aprih Wie „HlaS Naeoda" meldet, bewerbe sich am die verlassenen «oldbergwerke bei Eale eine englische Gesell schaft, welche daselbst den Bergbau wieder ausnehmen wolle. Die Vertreter dieser Gejellschast havea gestern an Ort and Stelle die Werke anterincht. Wie«, 28. »prlk. Die „geitschr. für Liseab." meldet: Der »garische LommunicationS-Miuifter Baroß richtete eine Note qn ^ dt« österreichische Regierung, in welcher eine gesetzliche Regelung der da» Hoheit-recht den Eisenbahnen gegenüber betreffenden Borschrtften angeregt wird Ferner wird darin i» Betreff de« Zoll- und HandelSbünduisie» die Geneigtheit erklärt, z» einer gesetzlichen Redls«»» de« Tarift-esen». de, Eisenbahn-Vetriebs- »rdnang and de» Eiseabahn-ReglementS za schreiten. Wie«, 28. April. Da» beute auSgegeben« Neichöqesetzblatt ent- hält die der „FerdiaaudS-Norddahn" ertheilke Eoncessto» von üns Locolbadneu, und zwar 1) voa Dröslng nach ZisterSdors (ll,4 >cm). 2) von Btding zur dortigen Tabaksabrik (1,4 dm). 3) von Rohatetz nach Straßnik (12 Icm), 4) von Hotzendors nach Neutitschein (II dm) und 5) von Gollelchan nach Uftron 5,6 km). Die Localdahnea I und 3 sind bi» längsten» 1. Oktober 1889, die Locolbahnea 2 und 5 bi» 31. December 1888, die Local- babn 4 endlich ist b>» längsten» 30. Juni 1888 zu vollenden. *—Oefterreichisch.nngorischeS taut Sets enbahn-Gesell- chast. Der veieinigte BeiwaltungSroth beruft ous den 30. Maie, di« diesjährige ordentliche Generolversommlung noch Pest ein. Aus der Tagesordnung befinden sich die regulären LerbandlungSgeaen- tände. Die Rechnungsabschlüsse der Gesellschaft sind noch nicht ertig gestellt und werden erst ia der Mitte Mai statisindenden Sitzung de» LeilvaltungSratheS vorqelegt werden. Jndeß ist die CourSstrigernng. welche die Actiea der Geiellschast, dervorgeruse» dnrch Pariser Käosi, erfahren haben, ein Symptom dafür, daß man in den maßgebenden Kreisen der Berwalinng entschlossen zu sein scheint, oußcr der bereit» geleisteten Abschlagszahlung von 12'/, FrcS. auch noch eine Restdividende zur Bertheilung zu bringen. DaS Resultat der definitiven Abrechnungen soll ia de« Lhat sich gegen- über den provisorischen Einnahmen günstiger gestalten, als man noch vor einigen Wochen anzunehmen sich berechtigt hielt. Allerdings wird man bei der Bemessung der Restdividende di» neuen EapilalS- lasten, welche der Betrieb des Jahre» 1888 »um ersten Male in Anspruch nedmea wird, nicht außer Betracht lasten dü>sea und wird man deöbalb voraussichtlich auch sür eiuen emsprechcndcn Vortrag Sorge trage». Die ReateaverkSase der Nothschlld-Grappr. Wie wir bereits gestern mitzutheilen ia der Lage waren, hat die Roth- child-Briippe die tm März übernommene Mairente aahezu ouSver. kauft. Nun wird auch gemeldet, daß die Berkäuie der vor eiaigeu Wochen bezogene» 13'/, Millionen Ungarischer Goldrente so weit vorgeschritten sind, daß die Gruppe sich bereu» im Lause der nächsten Woche veranlaßt leben dürste, die Option aus den Restbetrag von 13'/, Millionen Gulden auSzuüben. *— Lemberg-Czernoivitzer Bahn. Die ordentliche General- Bersammluog der Leniberg-Cz-rnowitz-Igsty-Eisenbahn-Gesellshost genehmigte den GestionSbericyt de- VerwaltungSralh.'S, den Rech. nuiigSabschluß pro 1887, iowi» die Anträge bezüglich der Verwendung deS Reingewinnes ohae jede Debatie. Danach wird der am 1. Mai Lllige Actien-Couvon mit 8'/, sl. resp. im AuSlande mit 13,77 >!, 13, 5'/, ck, 8.3 holländischen Gulden und 16.96 FrcS., der Genuß- schein mit 3'/, fl. und den enlspreLendca Beträgen in den aus ländischen Währungen eingelöst werden. Galijische Eisenbahnen. Die Verhandlungen über die seiner Zeit voa der Generaldlrection der österreichischen StaalS- bahncn angeregte Reform der galiziichen Eisenbahn - Carlelle aus Basis der Interessin-Aemeinschaft. ia welcher scheinbar ein Stillstand eingctreten ist, nedmen ihren langsamen aber stetigen Fortgang. Die weg-n der Durchführung der Probe-Abrechnung eingeleileten Bor- arbeiten sind ihrem Abschlüsse nahe. ES handelt sich bei diesen Vor arbeiten um die Ermittelung der Selbstkosten. Für die Pcobe-Ab- rechnung ist da» zweite Semester de» Jahres 1886 vereinbart worden. Dieselbe dürfte schon im Lause der nächsten Wochen von einer dafür designieren Beamlen-Tonimilsion ia Angriff geaommen und voraus- sichilich im Lause de» SommcrS zu Ende geführt werden. DaS Resultat der Probe-Abreä>nung wird sodann die Grundlagen der weiteren Verhandlungen bilden und sür da» Zustandekommen der ous die Reform der Carlelle den am galizischeu Verkehr bcihcillglcn Eisenbahnen von Entscheidung sein. ä.. In der Schweiz hatte man bestimmt gehofft, daß die Brünig- bahn am l. Juni dem Verkehr übergeben werd n könne: allein d:r barte Winter hat die Arbeiten bedeutend verzögert. Im Thale ist Alles kerlig, ober oben aus der Paßhöbe bere tct der Schnee, nn- gemeine Schwierigkeiten. Die am letzten Dien» og von Meiringen auS bis aus den Paß unternommene Plvbesahit mit einer Bau locomntive ist besriedigend verlausen. 3VPL. Paris» 2K April. Tie Deprrtirtcnkainmer beschloß heute mit 196 gegen 105 Sliinmea, zu der Beralhung der einzelnen Artikel der Vorlage betreffend die Gesellschaft zur Emlttiruug zugelien. VVIL. Pari». 23. April. Ti den Antrag, die Panama-Canal von LooS-Obligotionen zu ermächtigen, mit 132 Stimmen an, und vertagte sich sodann bis zum 15. Z Die Ankündigung, daß die griechische Regierung mit der Absicht umgeht, die in Frankreich geplante Erhöhung der Zölle auf Corinlhen mit der Einführung viersacher Zölle sür sran zöstsche Importen za beantworten, eine Maßregel, we che nach An sicht Sachverständiger mit in erster Reibe dem deutschen Eroort zu Gute kommen würde, we st von Neuem aus die Wichtigkeit unserer HandelSbez ehunqen zu Griechenland hin, die schon >etzt durch den >884 abgeschlossenen HrndclSoerlrag erheblich gefördert sind. Die Handelsverbindimzen teS deutschen Zollgebietes mit Griechenland, welche sich im Jahre 1830 aus 3 155 000 -äi bcwerihelen, waren 1886 aus 3 538 000 gestiegen. Nach Emsuhr und Ausfuhr vcr theillen sich die elbcn solgeade-meßen: laSliilr na» Griechenland, 116l 000 »i 1736000 . ' 2176000 . - 2 330000 « Griechenland ist seit ein Umstand, der »och Ermächtigung der Panama von LooS-Papieren über Depvtirtenkammer nahm -Gesellschaft zur Ciniltirung 312 gegen Mal. Iadr itinludr ans Gncchenlaad. 1880 1 994 000 1882 900000 - 1884 878 O00 - 1886 1 208 000 Der Werth der dcutlchrn AuSsnhr nach 1880 also ans daS Doppelte gestiegen, höher anziischlagea ist, wenn man in Betracht zieht, daß der Werth der meisten Waarenartikel im Jahre 1886 erheblich tiefer stand als 1880. Wenn wir nun noch kurz ins Auge fasten, welchen Erzeug nisten DeutichlandS diese AuSsutwsteigernnq kauplsächlich zu Gute kam, so sind in erster Linie die Eisensabrikaie zn nennen. So wurden im Jahre 1836 aus Dcutichland nach Griechenland an Eisenbahnschienen 2 996400 kel im Wertbe von 279000 ^l. Ge schosse aus Eisenguß sür 120000^1, Brücken und Brückentheile sür 115000^1, Kanonenrohre van Eisen sür 144 000 >äl. grobe Eüen waaren sür 131000 ous,esührt. Demnächst ist der Export von Sprengstoffen auS Deiitichland nach Griechenland hervorzulieben, wobei sich derj-nige von Schieß- und Sprengpulver aus 2.33 000 von sonstigen Sprengstoffen ans 63 000 belief; genannt sei noch die Ausfuhr von Cnintn und Ck'nenjalzen sür 3I0000 rc. Z Die bevor stehende Eröffnung der Orieut-Bahaea aiebl der österreichischen GeschäslSwelt Anlaß zu besonderen An ftrcazunqen. DaS Curotorium deS HandelSmuseumS ha« beschlossen nicht allein durch Publikationen unermüdlich die Geschäftswelt au die durch Eröffnung der Orientbobnaii'chliisse dem österreichischen Handel drohenden Gefahren und sich darbietendeii Aussichten hinzu, weisen, sondern auch den Director von Scala in Beule,tung eine- kansmäan schen Sachverständigen zum Studium der Verkehrs- und Haadelsverhälrnistc die orienlalischen Anschlußbahnen bis Salonichi bereisen zu lasten. Die deutsche GeschäslSwelt bot allen Anlaß, sich gleichfalls ernsthast mit der Angelegenheit zu beschäftigen. *— «upjer-Syndicat. Nenler'S Bureau meldet eine Depesche an» Lalumet, wonach der Schach« einer Hckla-Miae eröffnet und Anzeichen vorhanden seien, daß daS Feuer gelöscht ist. Wenn sich die» bestätigt, so würde e» für den Kupsirmarkt von Bedeutung sein Inzwischen soll auch die Franklio-Huron-Mine einen Vertrag mit dem sranzSsiichra Supser-Syndicot unterzeichne« habe«. *— Ueber die Fabrikation von Chinin bringt die „Lancet" nachstehend« interessante E nzelheitea: „ES glebt ia der schieden«» Welttdeilea etwa 18 Lhinchona-Lyinin-Facloreiea außer de» RegierungSsacioreiea »nd -Plantagen in Indien, wo die ge. mischten „Rinde-AlkaloibS" sür den örtlichen Gebraach vorbereitet Verden. Im Ganzen dar! die jährlich« Production von Chinin au etwa 4SOO OOO Unzen veranschlagt werden. Die Fac»ore>en um fassen ein Etablissement ia Holland, zwei i» England, zwei in Italien, drei in Frankreich, vier in den Bereinigten Staaten und sechs in Deutschlauv. Außerdem giebt eZ einige veriuchSweise gegründet! Faktoreien in Rußland, und dieielbeu scheinen von so großem Erfolg begleitet zu scen, baß die ruisijche Regierung jetzt Vorkehrungen trifft, um den Anbau von Ehinchoua in der Nochbarschast von lifliS iM Kaukasus bedeutend ouSzudeduen. Tie Arbeiten sollen jetzt dort in großem Mobstabe betrieben werden." versütterung von RübenrlsckstSnden ein« Gefahr eiamok dadurch bervorgerllsea werden, baß die Rückstände verdorben waren, oder aber daß da» Lerhältnlß ber Rückstände zu den anderen Futterstoffen der Ration ei» unrichtiges gewesen ist. Wir wollen hier, bei unseren, wie wir nicht oaterlassin wollen zu erwähnen, vor äußerst kurz gefaßten Erörterungen, zunächst den zuletzt genannten Fall besprechen, nämlich daS unrichtige Berdältaiß der Rübeurückiläude zu den aiiderrn Futlerftoffea. Dieser Fall ver dient in elfter Linie Erwähnung, weil Ihalsächlich in dieser Beziehung vom praktischen Lank wirrt, am meisten gesündigt wird. Im All gemeinen wild der Nährstoffgehalt der Rühenrückständ» bei Weitem überschätzt. Bei ollzu> richer Bcrsütterung düse» Stoffe- muß sich bald die uachtheilige Wirkung de» hohen Wasser- und de- geringen ProblngedaltS drscS Futtermittel- bemerkbar machen. Die erste Folge eines derartigen falsch-u Verfahrens kann stich entweder in Haitleibigkeit oder aber auch in Durchsall äußern, jedenfalls werd:» sich Verdaiiung-ftörlingen irgendwelcher Art einstellen. welche im weiteren Verlaufe eiue Abmagerung, eventuell auch den Tod de» Ddieres nach sich ziehen können. ES ist hierbei hervorzuhrbea, daß eine zn umfangreiche Lersütlcrung von Rübenabsällea an junge Schafe noch mehr zu verwerfen ist als an junge Rinder, denn die Erfahrung hat gerade i» diesem Falle zu lehr trüben Resultaten gelahrt. DaS Schaf bedarf mehr trockenen FutterS; ein Futter mit zu großem Wassergehalt ruft bei ihm Bleich- und Wassersucht hervor. Eine weirere Folge zu starker Schnitzelsütterung sind krankdalte Reizungen deS Rückenmarkes, die nicht selten sogar in Kreuzlähme ouSarten. Die gesährlichst-, dnrch Rübenrückstände hervorgcrujenc ankhcit jedoch ist ohne Zweijel die Wassersucht, sowohl die ölige- meine, als auch die UnterhaukzellgcwetSwaffersucht. Diese Krank heiten sind insofern besonders gesährlich, als sie erst dann bemerkt zu werden pflegen, wenn sie in rin böderes Stadium getreten sind. Die ersten erkennbaren Zeichen der Wassersucht sind struppiges Deck- Haar uud Trägheit der Thier»; dann tritt» auch bei gutem Appelit, Avmageran , ein, die Tbiere stellen sich okt zum Uriairrn au; der Urin ist wässerig und hell; die sichtbaren Schleimhäute sangen an bleich und häufig gelblich zu werben. Ia diesem Stadium ist der Krankheit durch eine maßvoll kiäitige Nahrung Einhalt zu thua. Wird dies vcrah'üuint. jo nimmt die Aomageruoq immer mehr zu, tritt Kreuzlähme und Anschwellung der Exlremüätea an den unteren Enden ein. die stet» »ach oben za um sich greis«; ein zäher Schleim flnßt au- dem Maule, aadauerade stinkende Durchlälle treten ei», die Fteßlust hört schließlich ganz aus und daS Thier geht /gi Grunde. D>e Seclion ergi.-bt dann Wasteransammluugcn im iiikcuiancn Bindegewebe und in allen Muskeln; die inneien Orgine gigen keinerlei Fellbildung: das Blut, ebenso da- Mark der Röhren- Uochen ist wässerig. Ueber die Zellgewebswastcrsucht, welche fast aursilikßlich ia Huckerwirtbichastcn beobachtet wird, sagt KreiSthierarzt König in Neuhaldenslenen: „Schon der Umstand, daß die BiadegewcbStvajie» iucht auSichiießlich in Gegenden mit Zuckerfabriken wahrgenommen Wied, weist uns daraus hin, daß die Ursachen dieser Krankheit vor- giqswcis« in Bci häluiisscn begründet sein müssen, die zur Zucker, abrikatioa in näheren Dezehnngen stehe». Der ausmerlsame Veobochler wird auch die Ursache mit Leichtigkeit in der Diät und ganzen Haltung deS betreffende» kranken ViehslandeS erkennen. Di« kraiikmageiide» Poleuzen beruhen vorzugsweise ia der Mangelhasng kcit des den Zngochicii verabreichte» FutterS, wobei selbstverständlich bw surchtbaien Aiistre«gi>ngen dieser Thiere, aamenüich während der sogenannten Campagne, und die besonders in dieser Jahreszeit die Zugochsen betreffende» nachthelligen WillerungSeinflüffe und deren Folgen mit ins Gewicht solle». Leider wird in vielen Wirth. schallen unserer Gegend der NadrungSgekalt der Zuckcrrüben. rückstände, besonders der beim DissusionSversahren gewonnenen, zu doch veranschlagt, oder man verabreicht an die Zugochsen zu große Mengen dieses FuNcrS, weil dassilbe reichlich vorhanden ist. Da durch tritt ein M.ßv.rhältniß der verschiedenen Bestandtheile der sür die Zugochsen verwendeten Fuitcrmittel und damit eine Störung deS no:malen Stoffwechsels im «hierischen Körper ein. Mit den zu große» Quantitäten der verbrauchten Rübeniückslände werden dem Organismus zu große Mengen Wasser und zn wenig Trockensubstanz zu geführt." Endlich ist noch hinznznsügcn, daß auch Knochenbrüchigkeit gc wohnlich eine Folge zu starker Fütterung vo» Rübenrücksländen ist. Das bisher Gesagte besprach diejenigen Krankheiten, die hervorgc- rufen werden dn:ch ein unrichtige- Verhällniß der Rückstände zu den anderen Futteistoffen der Ration. ES bleibt nun noch übrig, jene Krankheiten zu etwähnca, die «hre Ursache in vcrdorbcaeu Rück- tändcn haben. In dieser Hinsicht ist zunächst zu bemerken, daß welk gewordene Rückstände meist nicht nackuhcilig wirken, sondern nur nicht so schmack hast sind als frische. Gefrorene Rückstände verursachen Erkältungen deS MagenS und der HniierlcibSorgane und in deren Folge Darm eiiizüiidiiitgcn. Ganz zu vcrwersen ist die Fütterung von gesroreuca Rückstände», welckie ausgethaut siud. Vor hei,hast w rlen mcl t zu stark e ngeläuerte Rückstände, wie wir dt.S in ähnlicher W.ise in d m kürzlich an dieser Stelle ge brachten Artikel „Der Jutlcrwcitä der Rübenblätier" von den Näöcnlläitern teure.kt hich-n. Keineswegs ober bars die Währung bis zum Stadium der Eisigsä» eb ldimg vorgeschritten sein. Bei ch eihister Eins.'U rang tritt Schiiimelbileung ein; stark verichim mclte Rücksti„de aber wirken ähniich wie Grst und rusen Kolik, Anstreibung des Hinterleibes. Bersioi snng oder Kramps, an trächiige Mütter verfüttert, auch Festiget»:!».! h.-ivor. Es liegt nun dem praktischen Lindwirlh ob, allen jenen Krank' he len vorz.,beugen, einmal durch rationelle Zu'anim.nsetzung der Fnttkistoffe, dann abcr durch richtig? Ans ewahrnng der Rückiiände D>ß sowohl Rübenrückstände, als auch Rübenblätter ein sehr Werth vollcS Flltteimaicrial bilden, steht zweifellos scst. LandwirthschaftlicheS. Ler schitzliche vtnsliis, «er Rübeilrückitänvc «er Zuckerfabrtke» 8t. Die Rübenrückstände, wie sie von den Zuckerfabriken nach Txtrohirung de» Zucke, flösse- abgegeben werden, bilden, wie jedem praktischen Landwind genügeud bekannt, ein äußerst wertbvolleS Fniier Material. Und doch ist e» im Allgemeinen ,ioch nicht bekannt, daß eben gerade dieses Futtermittel unter besonderen Umstände» von höchst nochtheiliger Wirkung sein kinn. E« ist ein« Thatsach« welche die Erfahrung znr Genüge dargeihan hat. daß jeveS, auch ba» beste Futtermittel durch mnngelhnsie Aufbewahrung und Be. Handlung nicht nur weithlo?, sondern sogar schädlich aus die Er. Haltung nnd Wettcrcntwickeliing deS thieriichen Körper» einivirken kann. Diese Erfahrung läßt sich vielleicht nirgend» mehr al- bei I der VersStterung voa Rübenrückftändea machen, und zwar kann bei Valentin, vl» Kai«! Leie- «. enthalte», «ähtentz dies« Notizen bet andern Telegrammen schien. Es hängt da» damit zusammen, ob von bezw. nach dem bezeichnet»» Ausland« mehrere bezüglich der Taxen verschiedene BelörderungSioege vorhanden sind. ES ist dieser- alb bestimmt worden, daß in Telegrammen im Verkehr mit außer- uropäischea Ländern brr Beförderungsweg ia allen Fälle» millelegraphirt werden muß, wenn mehrere Wege benutzt werde» können. Hat der Ausgeber selbst keinen Weg vorgeschriebe», so wird derselbe amtlich kinzugrsügl. Im Verkehr mit europäischen Länder« ist dagegen die Angabe deS BesürderunaSwege» nur bona ersorder- l>ch. wenn derselbe vom Ausgeber ausdrücklich vorgeschriebe» ist. *— Telegraph nach China. Ja Saisonghn, Provinz -o»aa in China ist eine Telegrapheaaaflalt sür den Weltverkehr er öffnet. Die Wortgebühr sür Telegramme beträgt 8.25 »— Die Sibirische Linie ist wieder hergestellt. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Om S7. Nprtl eta,«trage«: DaS (durch Ableben erfolgte) Ausscheiden de» Herrn Rudolf Hermann Paulcke als Mitinhaber- au» der hiesigen Firma R. H. Aaulckc. — Die Firma Bautzmann ch Co. ia Leipzig ist gelöscht worden. — Firnia „Hugo Reimana, Dampsmolkerei Leipzig" (Wiadniühleastraße Nr. 46) und als den» Inhaber Herr Friedrich puzo Reimaaa daselbst. Zahlung» Einstellungen *— Soatenstaad in Ungarn. AuS Pest wird ans Grund amtlicher Berichte gemeldet: Die Herbstsaaten cnlwickcln sich sehr verschieden, im Allgeineincn bei ungünstigem Wetter nicht ganz bcsriedigeud. Schädliche Jnseclcn treten bereits in großer Menge aus, eia Regen wäre sehr crwünicht. Am bcstea entwickelt sich die Wcizensoat. Der Frühjahrsanbau ist giößleiilbeils noch nicht emporgesprossen; in einzelnen Gegenden, >o namentlich in Siebe» bürgen, ist der Anbau jetzt noch im Zuge. Die landwirihjchajtlichen Arbeiten sind vom Wetter sehr begünstigt, daS aus d e Entw ckelung der Fiiiierseldrr vom besten Einflüsse ist. Wirsen und Wtideu bieten dem Vieh bereits Futter. Post- nnd Telegraphenwesen. *— Postsendungen an» den Briefkasten. Ja die Brief- kästen sollen nur gewöhnliche Briese, Drucksachen und Waarrnprobeu eingelegt werden: alle übrigen Sendungen, namentlich Werthsen düngen, Einichrcibsendungen re., worüber die Post EinlieserungS beschkinigunien auSzuslellen hat, sind am Postjchalter auszuqebcn Obgleich sich diese» von selbst versteht, werden dennoch bäusig solch» Werth- rc. Srndungen vom Publicum io die Brieskasten gcstrck! Mit diesen Sendungen, sowie mit unvorschristSmäßig beschaffenen Briefen rc. wird folgendermaßen verladren: 1) Briese, welche eine Wcrlhangabe enthalten oder den Vermerk „eingejchricben" tragen und sonst gut beschaffen und verschlossen sind, werden in vorgrschric. dener W >Ie befördert; meldet sich ipäter der Absender beim Post, amt. Io wird demselben nachträglich rin EinIieseiungSschein (Quilt, erlheilt. 2) Unverschlossene Briese werden mit dein Dienstsiegel des Postamts verschlossen und mit einem Vermerk versehen, daß sie un verschlossen im Brieslastcn vorgesundrn sind. 3) Briese nach dem OrtS- oder dem Landbestellbezirkc des Ansgabc-PostorteS. welche d e Ang be „durch Eilboten" oder „durch Estafette trogen, werde» mit einen, Vermerk über die stattgehabte Ernliesernng durch den Bneskosleu versehen und ebenso behenden, als wenn die vorgenannten Angaben aus den Briesen nicht vorhanden wären. 4) Uiisronkirte Briese, welch: einen FrankirunqSvcrmerk tragen, sowie Briese mit durchstriSencm, weggeschabiem oder abgeäadertem F ankiruiigevcrmcrk, serner mit dem FraukirnngSvernieit oder der Bezeichnung „Dole bezahlt" versehene unsrankirte oder unzureichend srankirte Eilbriefe rc., »uqcnügcno srankrrle gewöhnliche Briese und Briese mit einem N ichjenduiig.-vermerk werdrn mit einer citispl erben- den Notiz vom Postamt verich-'n. 5) Briese cuS dem Brieskasten, welche a. äußerlich unznläisige Bemerkungcu enthalten, d. mit un genügender Ausschiiit vcriehcn sind» o. die znläisigc Schwere <250 Gramm) überschreiten, ck. nach Orten gerichtet sind, wohin Frank,rungszwaiig stailsiudct, ober gor nicht oder ungenügend srankirt sind, e. mit einer Wcrthangabe versehe», ober mangelhaft oder gar Nicht verschlossen sind, werden nicht abgeschickt, sondern in,! eiarr eutjprrchendcn Notiz versehen und an die Absender zurück- gegeben. *— Packctverkehr na» Frankreich. Neuester Bestimmung zulolge i>t bei Packeten nach Frankreich mit Butter, Strolihüten. Email und Glacächmelz jeder A l. Tcs.lseüchten. »odten und lebenden Wild »nd Geflügel. Olivenöl, flüchtigen Oelen und Essenzen. Seide, — in Cocons, loh «,»!> gr>wir»l, — Flockseide, frischem und gesalzeiiem Fleisch, sowie litt, Wein eipe besondere Einluhrbescheiniguiig er- forderlich, deren Ali>stell^»g entioeder von einer Zollbehörde deS Ausfuhrlandes ode- du,ch den sranzösischen Coasul bezw. Consular- agcntcn deS Abscnd»'gSorlcS de- PockeicS zu erfolgen hat. D. Der BesörderungSweg (via) bei Telegrammen nach und von dem AuSlande. ES ist im Publicum schon oft oasgesavcn, daß ausländische Telegramme Notizen, V. ei» Enden lt. ttlrtzck. K.utma»» "iPreSta, i vresia» H. Vieycr. -t-uima»», In Firm, H Mencr S. 2o. 0. O g>n»eiin>. »-utnirnn Zirm. ÜouiS «>iai»»vkrzkr „nkeie^et. „vo,zl L Hiiblcr"! Idrc,d»m Sie'». Nauimann IZr>etr>» t!eend»r»t. ttaul«ai»iDdnro,d Niulicird ^>em. tk.iuim.in, >iv>ed«rsln, ,t. Nemrrr, G>iNdel»bez. Hobeiislei» O. Stolchee, Lchneid« iZwöN'tz <!b«an>!» Die» DeeSde» grantioeia.M n Ber-H,a vreS^a «»mmt SL I«r« -4» Die» » Z !ee«e» eanNurta.kt.l'L. > r»»eort lii-»S -eerd-ur» Hodenftna I/t.t Svb «lollderz h E.IAi.1 IbS t»gr ib8 8.b «5 «L INS 17 b Übb 2«.b S6 1 L ,7b 2S5 L» L0 70 IN.7 Lg. b.-< INK lSÜ Lerlkn, 28. April. Gerückiiweise «erlautet vo» dem Falllsse« meut eiuer Spinnerei ia Eupea. Patente. Pateul-Aiimrlvuuge«. Die nachfolgend Geiiaunteo ou« Sachsen habe« «m die Er- Ihrilung eine» Patente- sür den daneben angegebenen Gegenstand nachgeiucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen grge» oubesugte Benutzung geschützt. Nr. 4719. „Warme- und Dampfableltnng ou» dem Nacktste« zur Backstube." — Friedrich Hermann Reis und Emil Oscar Kloß in Kamen». El. 2. 5648. „Elauiiche Forbauktragwalze sür Tapeten-Druckmaschlneu." — Friede. Müller io Potschappel. Ll. 8. 5215. „Vorrichtung zur Herstellung von Gla..allen» innerem LuslzusühlllagSrohr sür Pclroleumlampeo." — A Walther in Moritzdors. Cl. 32. Nr. 3522. „Mcsserkopi zum Rundhobeln von Stäben." — Novr Pötzsch in Klein-Zschoicher b. Leipzig. Ll. 38. Nr. 8329. „Apparat zum Hartüihea von BoadsägeblLtter»." —- Wilhelm Brückner ia Dresden. Cl. 49. Nr. Nr. DerkehrSwesen) WDS. Karlsruhe, 28. April. Die vaterbrochene Verbind a> bei Maxau iit vorerst durch eine fliegende Fähre Wiede'rer- gestellt. so daß von heute ob wieder direkte Abfertigung vo» Pep» jaaen-Gepäck und Expreßgut statlfiudea kau». Einnahme« A»i-weise. Oesterreichische Nordwestbah«. vom 1. Januar bis 26. April: Gaeantirte Linie 2 436 052 sl. (-1-96 679 fl.); Elh» ihalbaha 1483 960 fl. (-1-85010 fl.). ^ - » Vörfew «nd Handelsberichtes ^ PerN», 28. April. AnIebenSIoole. AnSbacher 7»fl.-Loose 33,25 Br., Augsburger 7-fl.-Loose 26,75 G., Barletta 100-FrcS» Looie vo» 1870 3l,00 Br., Bukarest» LO-Frc-.-Loole 38,75 V., Finiiläiidiste lO-Thlr.-Looie 49,70 Br., Frrirurger 15-FraacS-Loose —,—, ttiiichrssische 40-T>a er. Loose 296,50 bez.» Mailänder 45« FrcS.-Loose 41,00 G„ Mailänder lO-FrcS.-Loos« —, Mei ninger 4-Tlilr.-Loo'e 24.30 Br., Nenschatrler lO-FreS-Loose 18.25 G., Oldenburger 40<Tdlr.Loose 132,00 G., Pappenheimer 7-sl.-LooIe 22.75 Br.. Sch'»-eiiche lO-Thlr.-Loose 70.50 bez.. Türkische 400» Frcs.-Loa e 33,90 G, Venetianer 25,20 G. Frantsur» a. M 28. April. Egypllsche 4prore«tsge unificirte Obligatioiicu 81.30 bez. Frirnkiiirt a. M„ 88. April Denische Verkaq»a»flal» 225.00 bez., Badische Anilin- and Sodasabrik 255,90 bez. G., Badisch« Zucker Wagt, 83 00 bez. G. Frankfurt a. M„ 28. April. (Schluß.) Realisationen. Hütten heim 93.70, PrivaidiScouI 2 Procent. — Nach Schluß der Börse: ErcLitaclieii 219'/,. Franzosen l87'/„ Galizier >23, Lombarden 62. Egyvtcr 81.20, DiScoiito Commandit 190,40, Gotthordtbaha 120,40. Franksurt a. M„ 28. April. Nachmittag« 5 Uhr 50 Minuten. Esiecten-Societät. Creditactien 221, Franzosen 187'/,, Lom barden 6.3, Galizier 154'/,, Egypler 81.30, ungarische Goldreute 78,20, Gottharrbalm l2l.OO, DiSconlo-Commandit l9l,50, Mecklen burger 144.20. Sedr fest. — AbendS. (Schluß.) Lredilactte» 2 Franzosen 187",. Lombarden 63'/., Galizier 154'/,. Egyvter 81,30. 4proce»tige ung. Goldrente 78,20, Gotthordbaha I2I..30, DiSconto Lonimandit 191,70, Mecklenburger 144,20, 6 proc. cons. Mexikaner äuß. Anleihe 84.55, Lübeck-Düchener 162,60, Laura- hülle 97. Sehr fest. Breslau. 28. April, Nachmittag». Fest. S'/, proc. L.-Pfand- briese 100,30. l884er Russen per Ultimo 91,65, BreSkaner DiS» conibaiik 94,00, BieSlauer Aechslerbank 97,90, Schlesische Lank 113,00, Creditactien per Ultimo 137,50. DonnerSmarck 46,25, Obrr- ichlesliclie Eisenbahn 78,15, Opp. Cements. 116,50, Giesel Lein. 153,50, Laurahütte per Ultimo L5.75. Bereinigte Oelf. 83,00. üsterr. Bank noten >60.35, ruiitilbe Bontiiotea 168,00, Schlesisch« Dampser-» Tonipagnie vorm. Priescrt 119,50. Hainbiirg, 28. April, Nachmittag. Fest. Preußische «proe. EonsolS 107'/^ Silberrcnie 64'/„ österrelch. Goldrente 88. 4prorent. »»gar. Goldrente 77'/,. 1860er Loose —,—, Italiener 95'/,, Credit- aetiea 2l9V,, Franzosen 468, Lombarden 154'/,. 1877er Russin 95'/,, 18>0er Üiussc» 75'/„ 1883er Raffen 102, 1884er Riissci, 87'/,. Is. Lrientaiileide 49'/,, NI. Orientanleihe 48'/,. DeutscheAanl 158, DiSconto - Eomniaiidit 190'/,, H. Commerzbaut 122'/» Na- tionalbank sür Deulschland 10l'/^ Nordd. Bank l51'/„ Gottdardbokn 123'/^ Lübeck - Buchener l65'/„ Marirnbarg - Mlawkaer Bahn 54'/,. Mecklenburger Friedrich-Franz-Bahn 148'/^ Oftpreuß. Südbahn 95'i„ Uoterelbische PrioritätS-Actien 94. LaurAhütte 96» Nordd. J.-Sp. 120, Privat-DiSconto 1'/, Proc. Bremen, 28. Avril. Nordd. Lloyd per Cast» 118»/, G.. per Ultimo April 119 bez., TampsschiffsobrlS-Gelellschaft „Neptun" per Cojsa 108 G.. Deutsche DampsjchiffsahrtS - Gesellschaft „Hansa" per Cassa l04'/, Br.» per Ultimo AprilBugsir - Gejellichoft „Union" 92'/, Br., Wollwäicherei per Cassa 99 G. Wollkümmrrei 15l'/, G, Norddeutsche Wollkämmerei u. Kammgarnspinnerei 147 S„ Iutejpiunerei per Lassa 130 Br., per Ultimo April —. Bremer Pserüebahn per Luffa l24'/, G„ Bremcrhaveaer Straßenbahn per Cassa 95 G., Act,eu - Geiellschast „Weser" per Cassa 94'/, G„ Hemel. Aclien-Brauerei per Laffa 101 Br.. Petroleum-Rasfinerte vorm A. Korff 125'/, G.. Bremer L garreasabrikea HO'/, G.. Rio Tinlo-Aelien per Cassa 430Br„ per Ultimo April —, St. Pauli-Br.-Actien 332 G., per Ultimo April —, 7pr»c«»t. do. vreforrsel 264 Br. Wien, 28. Avril, Nachm.5Uhr 30Mi». «brndbörsr. U»»«r. Credilacticn 276.75, üsterr. Lrcdilaclien 275.90, Franzosen 232,90, Lombarde» 78,50, Galizier 203.25. Nordwestbahn 158,50, Cldtdal- bahn 164,00, österrcich Papierrenle 79,00, do. Gol»rente 109,90, vproc. Ungar. Papirrrcule 86.25. do. 4proc. Goldrente 97,60, Marklinien 62.22'/,. Napoleon- 10,03, Bankvereia 89,50, Labat- actic» 94,7.5, Unioiibank l96,5i1. Kauflust. Loiiöoii. 28. April, Nachmittag. Ruhiger. Engl. 2'/, proc. Io» solS 9!»'/,. preuß. 4 proc. CnnsolS Ut6'/,. italienische 5pro«. Rente 9ä'/„ Lombacdri, 7, 5proc. Russe» von >871 90'/„ do. voa 1873 93'/„ convrrt. Türken l4'/„ österrcich. Silberrcnie 64, österrcich. Aold- rente 87, 4proc. »ngar. Goldrente 77'/,. 4proccnt. Svaaicr 67'/» 5proc. privilegirte Cgypter lOl, 4prv:cnl. unifieirte Egvpter 81'/», 3procent. garant. Egyvter 102'/,» coavertirte Mexikaner Ü?'/» Speoe,
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