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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-12
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1888
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2SZK Theilnebmend« Freunde lenachrichttae ich hiermit, daß der Herr meine geliebte Schwester Vrrtha in Eiic» o/Rh. i» c>er Naml zum 8. Mai von ihren schweren Leiden erlSst Hai. Leipzig, am 10. Mai 1888. Cl»»,y Metz Dank olle» freunden und Bekannt» für die liebe volle, ansrichtige Tbeilnahme und d» reichen Blumen-chmuck bei dem Verlust meiner guten Frau Mathilde Golzschqtb.Förster. Leipzig, den 11. Mai 1888. < »rl Volrneli Verlobt: Herr Louit Mmch, Lehrer, mir Frl. Adele Roßberg in Dresden. Herr Alfred Schulze, K. S. Sleuerausseher s. d. Bdst. in Bautzen, mit Frl. Roia Goldberg in Zittau. Herr Otto Schubert in Treuen mit Frl. Marie Heinze in Berlin. Herr Paul König au- RasephaS mit Frl. dlgne» Lang» in Altenburg. Herr Gustav Bachmana in Trebsen mit Frl. Anna Otto in RolherSdorf. Herr Georg Bögler, Bürgerschollehrer, mit Frl. Marie Hezel in Marienberg. Vermählt: Herr Georg Kerstan in Zwickau mit Frl. Helcue Peridel auS Gera. Geboren: Herrn Anton Reiche in Planen- DreSdcn ein Sohn. Herrn Sem.-Od>. Ettig in Grimma ein Sohn. Gestorben: Herr Friedr. August Hellriegel, Schristietzer n Corrector in Dresden. Herr Friedrich Ludwig Heunicke, K. S. LberslabS- orzt a. D., Ritter hoher Orden re., in Dresden. Frau FinanzrechnnngS-Secretair Marie tklix geb. Jäger in Dresden. Herrn Karl Beck'- Dresden Sühnchen Fritz. Herr Johann Georg Kiehnke, Kauf,nana in Ehemnltz. Frau Joh. Amalie Hofmann geb. Haarig in Chemnitz. Herrn Gustav Ltndner'S in Chemnitz Südlicher, Johannes. Herrn Reinh. Weber's in Chemnitz Söbnchen Willi. Frau Auguste Böttcher geb. Meier in Glauchau. Herr Wclherm Friedrich Ullrich in Glauchau. Herr Friedrich August Schilde in Frankenberg. Herr Karl Louis KircheiS in Brand. Frau Marie Franziska von Sternsteia geb. Schwenke in Rcichknbach. Herr Christian Benjamin Lindner i» Burgstädt. Koala krttd 8'/, vdr varaoblad auch bueiow baidsn woio ssutor 8«rn«a»- vntor, dor Kontier VLiuutL S»1v»ol», iw 62. badonajabre. 8cl>w«rrertallt tkellt älo» kreuodoo and Lelcanatan wit baiprix, Lu äse ?l»1»a« ^o. IS, <l«u 11. U»i 1388. Olara 8aIdLed. LlilLÜed de» Sradttdanler», iw Xowsu der llmterbUodeuov. via llodoriltknmx der Veicd« rured Koriin Ludet 8ouut»L htacdmittag 4V, vkr vom Drauerdavoe »u, matt. Das Fifcherbad ist eröffnet. Di- Div-etion. K8m.-Irkoeda-, Kon», vampk-, Voaobv- und «»»Itln«»»»»» Für Herren von 8Uhr früh diS 8 Uhr Abends. Damen: I. VI. Mont.. Mittw.. Freit. 8—13. II. «I. 1—4 Uhr tägl. I »nglv 8tn. 8 n. I». Wannen-, Hans- ». Enrbäder tLxlte-k. »»«»»» UVenooni» SDFIO Damen: Dienst.,Donnerst. u.Sonnab.v.'/,9- tHI/LL M äiv -/,1l u Montag,Miltw.,Frei»agv. '/,2—SUHr. vtLUL-vLÜ. 1»UM«,1»^t»« Meniwpt . Int»«»,---«» a. I»e»r»«>a«--I1M«I. Für Herren don8-'/,1 n.4-8 Ubr. Domen». 1-4 Ubrtäglich Wannen- u. HauSbäbrr zu »der TageSzei: ChnvInANNNH»»»» ^BFßO Damm: DienSt.. DvnnerSt.u. donnab.v. SvILWllllllLH-HSSllldSV >j.n U. Montag, Mittw.. Freit. v.',,2-LNbr. SoMvll-vLä. Vl»r1v»-Lws. Größtes Schwiminbalstn mit elektr. Beleuchtung. Rcnschönesel», Cisenbadnstraße 3l. Sovliienstraße 13/14. Wasfertem. peratur 2V. Tamru-Vadrzett: Mont., DienSt., Donnerst, u. Freitag v—11 Uhr Borm. u. Mittwoch o. Sonnabend 2 bis 4 Uhr Nachmittags. 18. iritledeimtr. 18. DM" Nr» renoptrt. "MM Wannen- u. 6ni käiler Krystallkl. weiches Wasser. vorzügl. saubere Eiurichwng. Neue Leivrtger Lvetiennkt.. Zeioer S«r. 48<4ä. Sonnabend: Rindfl. u. Reis m. Kohlrabi. Neueste Nachrichten aus Serlin. * Charlottenbnrg, II. Mai. Bulletin von S Uhr Morgen-, DaS Befinden deS Kaiser- in den letzten Tagen ist verhältnißmäßig gut, da« Fieber ganz gering, der Schlaf, wenn auch öfter- unterbrochen, doch erquickend, die Kräfte wieder gehoben. * Berlin. 11. Mai. (Fernsprechmeldung de« „Leipziger Tageblattes".) Da-Befinden de-Kaiser« hat sich in den letzten Tagen verhältnißmäßig günstig gestaltet. Die KrankheitSerfcheinungen haben sämmtlich an Heftigkeit verloren, da- Fieber ist fast gänzlich verschwunden, der Pul« ruhiger und gleichmäßiger. Die Kräfte haben sich etwa« gehoben, infolge besten ist auch der Appetit ein besserer, der Schlaf wird allerdings noch öfter» durch Husten und Eiler- absvnderung gestört. Die Ernährung ist lediglich aus Hebung der Kräfte bedacht. Trotz der Zunahme der Kräfte ist der Kaiser aber noch sehr schwach und an selbstständige Bewegung ist noch nicht zu denken. Der Kaiser verweilt den Tag über - entweder im Bett oder auf dem Sopha, welche« letztere ganz ähnlich wie ein Bell eingerichtet ist. Im Lause des heutigen Bormittag« nahm der Kaiser die regelmäßigen Vorträge ent gegen und arbeitete längere Zeit mildem El»! de« CivilcadinetS, Geh. Rath v. Milinowlki. — Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein, der Bruder der Kronprinzessin, ist von einer längeren Reise nach Indien zurlickgekebrt und bat Wohnung im Hotel Kaiserbos genommen. — E« ist nunmehr fest bestimmt, daß am 25. Mai die Vermählung de« Prinzen Heinrich mit der Prinzessin Irene siatlsiuvet, wenn in dem Befinden de« Kaiser« keine Verschlimmerung einlrill. Der Kaiser will der Vermählung, wenn irgend möglich, beiwohnen Die Prinzessin wird bi- zur Grenze Preuße,,S feierlich geleitet, a» der Grenze mit großen Ehren empfangen und nach Charlottenbnrg begleitet, wo sie im Schloß diejenigen Zimmer bezieht, welche von der Königin von England bewohnt wurden. Unter de» obwaltenden Umständen wird die Hochzeit eine kleine und stille sein, doch find immcrbin 300 Gaste geladen. Von hohen Gästen werken bestimmt erscheinen: König Albert als Vertreter de« H.iuseS^sachsen und der Prinz von Wale« als Vertreter der Königin von England Nach der Trauung in der Capelle de« Charlottenburger Schlosses findet ein Gribclsiühstück statt und unniittclbar daraus erfolgt tieAbreise de« ncuvcrinäbUen hohen Paare« nach Erkmannsdorf in Schlesien, wo dasselbe in dem dortige», durch die Munisicenz de» Kaiser« zu einem prachtvollen Fiirsiensitz iimgewandellen Schloß Wohnung nimmt. — Der wegen zahlreicher Unterschlagungen und Be trügereien angcklagle Bankier Reifs ist heule zu 9 Jahren Gesängniß »»d 10 Jahren Verlust der Ehrenrechte ver- urtheilt worden. Marine. * Wilt. el >:>« haven, t 0. Mai. Durch die erfolgte In- dienststellung de« an, tk. August v. I. vom Stapel gelassenen DoppelschraubeiikreuzerS „Sckwalbr" ist rin neue« Glied in die Reihe de« schwimmenden Flottenmaterials unserer Marine eingesügt worden. Die Maschinenproben, welche vor Kurzem stattsanden, sind ganz vorzüglich an-gesallen. so daß daS Schiss sogleich seine Ausrüstung empfangen konnte und schon in den nächsten Tage» zur Abstattung größ-rer Probefahrten, in See geben wird. Ter neue Kreuzer vertritt eine» ganz neue» Schist'slvp i» unserer Marine und »»terscheidet sich wesenllich von re» Kreuzern der AlbatrvSclasse. Die Dimension,:!: de» Schiss« sind folgende: Länge 62 m. Breite 9.36 rn, Raum- tiese 5,6 m, Tiefgang 4,4 m. Deplacement 1300 t. Tie Ar- niirnug ist verb.illnißiiiäßig stark zu nennen und besteht au« 8 Knipv'scbei! Geschützen neuester Eonstructio», sowie au« mebrcrcn Revoivergcfchützen. Vier der schwereren Geschütze sieben i» sogenannte,, Schwalbennestern und sind sürPsorten- wechscl cingcrichlet, welche Ausstellung ein Feuern in Vcr Kiel- richtling gestattet. Tie Maschinenanlagen bestehen au« 2 zwei gliedrigen Co»ipo,ii>c Maschinen mit Oberflacheiicondensatio», welche zusammen I ',»0 Pfcrdekräsle indiciren und de», Schiffe eine Geschwindigkeit von 13,5 Knoten pro Stunde ertheilen. Der Dainps wird in 4 Cvlinderröbrenkrssel, welche für scr» rirlen Zug eingerichtet sind »nv mit 7 Atmosphären Hoch druck cnbe tc». eizeng'. Die Kobleiivorräthc sind so beniesten, daß da« Schiss bei einer mittlerr» Geschwindigkeit von zehn Knoten über 4000 Seemeilen unter Dampj rurückzatege» vermag. Das Schiss ist »ach dem Eonipositsystem gebaut, d. h. die Spanten und die erste Lage sind au» Stahl eon. struirl, über welche sich über Master eine einfache aiiler Wasser eine copze.tr Lage a»S Irak- und Copicstenbinr streckt, die wirke» am v!« zur Wasserlinie eine K„p>r>da»t trägt. Der neue jetzt uctlve Kreuzer macht 'inen setz, ge fälligen und schiu'digrr. Eindruck aus den Beschauer wozu die schlanke» Linie» ,.nd grschinackrvlien V>r;ierungcr am Bug und Heck nicht wenig beitragen. vor Allem aber bntei da« Schis' einen schätzen-werthen Zuwach« zu unserer Marine, die ibrer Schwester, der Armee, ebenbürtig zu werden »nauSgesetz« bemüht ist Die außerordentlich kurze Bauzeit von 18 Monaten von der Kiellegung bi« zur In dienststellung. ist gewiß er.» beredte» Zeugmß vo» der LeistungS- sähiakeil der kaiserlichen Werst Ein Schwestcrsch st der „Schwalbe", Kreuzer „vbefindet sich im Bau. Gustav-Adolf-Stiftung. * Leipzig, 11. Mai. Unter zahlreicher Betheiligung hielt gestern der Leipziger Zweigverein der Gustav- A dolj-Slistung seine alljährlich am HimmelsahrtSseste stattfintende 2ahre«scier in Reudnitz ab. Der Goltc«^ bienst begann um 3 Uhr Nachmittag«, und e- halte Herr Superintendent v. Frenkes au» Schlei; die Fcstpredigt übernommen, welcher er die Bibelwortc in Matth. 28, 18—20. zu Grunde legte. Redner behandelte da« Thema: „DaS KvnigSwort de« scheidenden Erlöser« hat auch sür den Gustav- Ndols-Verein Bedeutung; denn e« giebt ihm I) einen feste» Grund; 2) die »ötlüge Arbeit in die Hände und 3) reichen Segen aus den Weg." An die kirchliche Feier schloß sich die übliche öffentliche Versammlung in der alten Schule, woselbst Herr Kaufmann Fäbndrich, der Schatzmeister des Verein«, den Eassenbericht erstattete, während Herr Schulralh Ov. Hempel bemerkenSwerlbe Vorkommnisse an« dem BercinS- lebcu millbeilke und schließlich, als e« sich um die Frage, wem die, bei der kirchlichen Feier eingesammelle Eollccte zugewiesen werden solle» handelte, hierfür die Gemeinde Moheuvre i» Lothringen und nächsldew die steierischen Gemeinden UlrichS- berg und Lahnsattel der Berücksichtigung empfahl. Die Versammlung, innerhalb welcher noch eine zweite Eollecte eingesammelt wurde, hatte über eine Gesammtsumme von 214 .E zu verfügen. In allseitigein Einverständnisse wurde beschlossen, hiervon der Gemeinde Moyenvre den Betrag vo» lOO^l, den Rest aber der Gemeinde Ulrichsberg zu überweisen Altes Theater. Leipzig, 11. Mai. Tie gestrige Aufführung de- bc liebten Drama- von Ohnet „Der Hüttenbesitzer" gab unS Anlaß zu Vergleichungen zwischen zwei begabten Dar stellerinnen. Die Rolle der .Clairc" ist bisher von Fräulein Salbnch gespielt worben und ihr Spiel hat nicht wenig dazu beigetragen, da- Stück zu einem so nachhaltig wirkende» Repertoirestück zu mache». Gestern spielte unser Gast, Fräul. Marie Barkanv, diese Rolle und zwar ebenfalls mit durchschlagendem Erfolg. E« ist inlerefiaiit. zu sehen, i» welche verschiedenartige Beleuchtung derselbe Ebaraklcr gerückt wird durch da« Naturell verschiedener Darstellerinnen: e« braucht dabei die Eigenart de- Charakter« selbst, wie sie der Dichter gezeichnet bat, nicht zu kurz zu kommen. Ebenso wenig braucht da« Verdienst der einen Darstellerin aus Kosten der andern erboben zu werde». Fräul. Salbach gab ihrer Claire etwa« deutsch Anheimelnde«; da- Zarte und Innige wog vor. ohne daß der An-Vruck de« Stolze« geschädigt wurde; auch die Scene» trotziger Abkehr von dem Gallen und auslodernder Eiscrsuckl kamen zu ihrem Rechte; aber am meiste» trinmphirte diese Auffassung in der AbschiedSscene de« letzten Acte«. Fräulein Marie Barkany war al- Claire mebr Französin: e- ist, wie sich immer mehr berau-stellt, eine Schauspielerin von Geist und Leidenschaft; sie charakterisier schärfer, nicht in so weichen Umrisse» wie Fräulein Salbach; dafür bat sie nicht so ergreifende Accente wie diese sür die Rühr- scenen. Den Preis von den Hauptmomentcn ihrer gestrigen Darstellung verdiente jedenfalls die Scene, in welcher sie erfährt, daß sie ohne Mitgift dem Hüttenbesitzer ibre Hand gereicht. Die niederschmetternde Wirkung dieser Mitlheilung kam in ihrem Spiel zum packenden Ausdruck, die Worte: „dann war >ch eine Elende", sprach sie in «greifender Weise, sie bewies darin ibr für die Höheiipuncte de- AffecleS und der Lclbenschask besonders ge eignetes Talent. Ebenso spreite sie die großen Scenen mit dem Hüttenmeister im zweiten und mit AtbenaiS ini dritten Act mit dem ganzen Aufgebot der ihr zu Gebote sichenden dramatischen Energie. Im ersten Acte war viele« Einzelne sein cisclirt, die An lage de« CbaraklerS interessirend; >», letzten, welcher offenbar der schwächste de« Stücke- ist schien uns da- frühere Arran gement der Ducllscene günstiger, eS sab nicht ganz glaubhaft auö, daß Claire von der Kugel getroffen werden konnte. An dem reichen Beifall, welcher Frl. Barkanv nach Verdienst zu Tbeil wurde, nahmen die anderen Mitivirkcuden Theil» besonder- Herr Baxmann, ein vortrefflicher Hüttenmeister, der seinen Philippe Derblay. wenn ei einmal aus Gastrollen gebt, getrost an die Spitze seine« Repertoires stelle» darf Herr Matlbac« a,S Herzog von Bligny repräsentirle den vornehmen Spieler und stegesgewisie» Do» Juan n»l durch aus entsprechender Marke unk Haltung, der man d»e innere Verwüstung anmerkle. Herr Quincke al« Moulinel konnte un« Herrn Dorr in dieser Nolle nickt vergessen wachen, welcher v>r Böusen re« Millioiia'r« mit e>ner oolUastigercn. sich mehr vnrdlängcnde» Könnt zur Geltung brachte; immer, hin wo, der Moulinet de« Heil» Quincke ein» seine und zu .refsenve Zeichnung Frl Korner a>« AtbenaiS war aal ziatl nnd von einer sich bcimlücküch «nschn c-chelnden BcSheil DoL war diese AtbenaiS >m Gun,en zu blnß, siemußihr energischere Giniivstriche geben Die Guzannk de« Frl. Schneider reichte au», jjrl. Potrt war in vn Roll« poetisch dusliger Den Qclad- spielte Herr Hartmann mit chevalereSker Haltung. Die übrigen Darsteller sind fast ulle schon früher besprochen worden Wiederum mackle da» Stück aus da« sehe aut besetzt» H»u» einen großen Eindruck. Rudolf von Gottfchall Mustk. Neues Theater. Leipzig, 11. Mai. Bor einigen Jahren bereit- war eine Aufführung der Spontinischen großen heroischen Oper .Ferdinand Cortez. oder: Die Eroberung von Mexiko" in Aussicht genommen, die aber damals unterblieb. Erst gestern feierte da« Werk, neu einstudirt, seine Auferstehung nach siebenzrhnjShriger Ruhe am hiesigen Theater und dürste somit einem großen Theile der Zuhörerschaft ganz fremd gewesen sein. Welch hervorragende stelle unter den Operncomponisten seiner Zeit Sponlini eingenommen hat, ist hinlänglich bekannt, ebenso wie. wenigsten« dem Namen nach, seine beiden Meister werke „Die Vestalin" und „Cortez", die ihm seinen europäischen Ruf sicherten. War sein Zeitgenoste Cherubim glühender Verehrer von Jos. Haydn, so war Epontini ebenso begeistert sür den gleichfalls dentichen Meister Gluck, besten Principirn er zu den seinigen machte, indem er rine-theil- die Oper zu einem wirklichen Drama gestalten wollte, anderntbeil« >n streng künstlerischer Weise arbeilele und seiner Musik «inen zwar leidenschaftlichen, ater wahren Au-dnick verlieb. Zieht man noch in Betracht, daß auch durch große VolkSscenrn, in denen Pracht und Glanz genug aus der Bühne entfaltet werden konnte, da-Auge de« Zuhörer« in hervorragender Weise beschäftigt war, so ist e« wirklich nicht ganz leicht ersichtlich, wie Sponlini so in Vergessenheit und Nichtbeachtung gerathen konnte. Jedenfalls ,st e» dankbar anznerkennen, daß dem Leipziger Publicum gestern die Gelegenheit geboten wurde, sich ei» Urlbeil über da» Schaffen eine« bedeutenden Künstler selbst zn bilden, und die Meisten werden überrascht gewesen sein von der Fülle der Schönheiten, die da- Werk bietet, ebenso wie darüber, daß dieselben zum größten Theil keines wegs veraltet sind. Eine häufig sehr reizvolle Instrumentation, glückliche melodische Erfindung und, namentlich, wenn man in Betracht zieht, daß die Oper vor beinahe achtzig Iakren geschrieben wurde, eine oft frappante Harmonik, sind Vor züge, die man jederzeit anerkennen muß. und die ibre Wir kung nicht sobald einbüßen könne». Schon die Ouvertüre bietet, namentlich in der Behandlung der Holzblaseinstrumente, viel Anziehende« und bereitet aus de» Inhalt der Oper wirksam vor. indem sie einige Hauptmotive derselben aus- nimmt und verarbeitet. Im ersten Act sind e« zunächst die wirk samen AnfangSchöre, die da- Interesse fesseln, später die von Alvaro und zwei Spaniern gesnngene Hymne, da« Duett zwischen TelaSko und Amazilly, sowie ganz besonder- da- prächtig aufgebaute Finale, da« hohen musikalischen Werth bat. Auch der zweite Acl bringt in der Arie der Amazilly, de- Cortez und wiederum in den Chören viel de« Schönen, von spccicller Wirkungskraft zeigt sich die außerordentlich reizvolle Balletmusik, sowie da- Ballet selbst, dessen Tänze vom Balletmeister Herrn Golinelli sehr geschmackvoll arrangirt waren und ihm einen Hervorruf einlrügen. Der letzte Act. der sehr abgekürzt war, brachte neben im beste» Sinn Essectvollem, manche-Minderwcrthige, wozu wohl die Arie der Amazilly gerechnet werden kann, während viele andere Scenen leidenschasllich bewegte- Leben zeigten. Einzelne« ist nm so weniger möglich hervorzuhebcn, al« da« Textbuch mit den gesungenen Worten fast nirgend« identisch war. 28a« die Aufführung anbctrifst, so war die selbe „eck nicht ganz frei von Mängeln; manche Unreinheiten und Unebenheiten machte» sich bemerklich, dock dürsten diese bei weiteren, gewiß wünschciiSwerthen Wiederholungen wohl ui Forlsall kommen; der Eindruck im Allgemeinen war iiiiincrh», ein recht befriedigender, auch in den vielen Chören. Al« Solisten traten in den Vordergrund Herr Lederer, der sehr gut bei Stimme war und die gewohnte Sicherheit zeigte, seinem .Cortez" auch die nöthige ritterliche Erscheinung zu gr!.«> wußte; ferner Herr Grenga al- Montezuma und Herr Sch.etper al« TelaSco; beide Künstler krackten ihre Rollen zur vollste» Geltung, indem sie sowohl durch die Macht ihrer Strmm.nittel als durch angemessene Repräsen tation. bczw. ihr Spiel imponirten. Frau Sthamsr-Anbriessen al« Amazilly war jeden falls sehr am Platze, schien jcdcch nicht ganz frei von Indis position zu sein. Im Spiel, sowie in der Darstellung der IcidciischaslSvollen Scenen leistete die Künstlerin höchst An- erkennenSwcrihes und brachte die einzige Fraucnrolle, die die Oper aufwerst, somit zn immerhin sehr wirksamer Darstellung. Die kleineren Partien de« Alvaro, de« OberprieslerS, Moralez wäre» durch die Herren Hübner, Köhler und Knüpfer reckt gut vertrete»; auch die beiden Ojstcicre, Alvaro'- Ge fährten, die Herren Marion und Franke, blieben ihren kleinen Nolle» nicht« schuldig. Der Regie de« Herrn Gold- bcrg, ebenso der Tireciivir de« Herrn Caprllmeister Mahler muß ebenfalls anerkennend gedacht wcroen. Die Iiiscenirung war eine durckan« geschmackvolle und wütdige, theilweise sehr efsectvollc, die VolkSscenen von wirksamer Lebendigteil. Der Besuch der Oper, die hoffentlich nicht gleich wieder von der Bühne verschwinden wird, ist entschieden zu empfehlen. Beifall wurde von dem Publicum nach jedem Acte ziemlich reichlich gespendet, am ineislcn nach dem zweiten, der auch dem Auge da« Meiste bietet. G. Schlemüller. Tonkünstlerversammluug iu Dessau. Dessau. 10 Mai. Die intelligente Residenz an der Mulde macht ihrem allen Ruhm al« Musikstadt alle Ehre. Die Tonkünsilerversammlunq wird mit tausend Freuden will kommen geheißen, alle Gäste sind de« Lobe» voll über die überaus sreunbschaslliche Ausnahme von Seiten gastfreund licher Familien, »nd die gebotenen Kunstgenüsse waren bl icht Vcr Art. daß man über die Vortrcfftichkeit der noch solgenten nicht im Zweifel sein kann. Nur ein Tadel kann von vornherein nicht zurückgehalten werden: man hätte in dem Programme aus verflossene bedeutende musikalische Epochen TessauS Bezug nehmen sollen. Die letzte derselben, die sich an die Persönlichkeit de« Componisten vom „Welt gericht", Friedrich Schneider, anschließt, lebt im Gedächtmß unserer Zeit und hat die lebhafteste Erinnerung wachgerufe» bei Gelegenheit der Feier de« hundertsten Geburtstage» de« genannten Componisten. Eine früher« sebr interessante Musikepoche müßte wenigste»« dem tzachmusiker erinnerlich in»; sie knüpst sich an den Namen Friedrich Wilhelm Rust, eine« zu seiner Zeit hockberühmten Virtuosen und Ton'etzerS, der in der zweite» Hälfte de« vorigen Jahrhundert« Dessau zu einer berühmten Musikstadt machte. Der Enkel diese« Meist««, unser ebenso berühmter und al« erster Backkenner unser« Zeit anerkannter ThomaS- cantor Herr Pros, vr Rust, hat zur Auffrischung de« Ruhme« seine- Großvater» genug gethan in einer werthvollen Bio graphie desselben und noch interessanteren Editionen einer Reihe bedeutsam« Compositioneir Rust'«, die ein überraschrnde- Lichl aus die Bedeutung desselben werfen. Wilhelm HosäuS schildert unS d:e Rust-Zeit »i den. Buche „Friedrich Wilhelm Rust und da« Dessau« Musikleben l',66—1796" so anziehend, daß man eine Erinnerung an jene Zeit aus den Programmen de, Tonkünstterversammlung als eine Ungerechtigkeit empsinbet. Wenn irgend etwa- geeignet war. jede Verstimmung zu ver scheuchen. so war e« der überaus günstige glänzenve Verlauf der beiden ersten Concrrte, die, beide geistlichen Cbarakter«, eine Fülle der schönsten Anregungen «'tinelten. DaS Höchste bot unser ycrrtichcr Riedelverein rer ;a sür Leipzigs Ruh», mehr lhut al- man mit Worten a»«kr»»e» kann E- war, als wollte der Verem sein Allcideste» spenden zu Eh-en ver Versammlung zur Freude seine« «uSgezeickneien Dirigenten, der obwohl unter körper! 1-r Ink «pcsition leidend, die Coric«!« mit unverwiisllici« gestt'zeo Frische, Mil den Zeichen »er SiegeSsreuoigkcii und Siege-gewißheit leitete. Im ersten Concert, welches Vormittags I I'/r Uhr statt- sand, bildeten Cornetmkk CyklnS von Cborliedcrn „Liebe" und LiSzt'S köstliche Seligpreisungen kie Höbcpnncie. Selten wurden Werke zu größerer Anerkennung gebracht al« diese beiden. LiSzt'« Seligpreisungen erlebten dieselbe öfter, aber Cornelius' Lieder waren so gut wie unbekannt und kernen bei der unvergleichlich schönen Wiedergabe zu vollster Geltung. E« kann nickt langer bezweifelt werden, daß Eoruelru« a!» der Berufensten einer aus dem Gebiete geistlicher Composition zu gelten hat, ebensowenig kann man länger Uber den völlig neuen Stil der in Frage stehenden Compostlionen in Zweifel sein. Nur ein Vergleich wäre möglich: der mit dm alten niederlänvischen Meistern, deren Eigenthümlickkeit, dem Worte in jeder Regung declamatorisch zu folgen. Cornelius zu der seinen machte. Auch die überau- seine und wirksame Grup. pirung der Stimmen, rin Hauptmittel der Wirkung bei dm Alten, finden wir bei Cornelius wieder, der damit herrliche Wirkung«, erzielt. Die eigentliche Polypbonie verschmäht der Componist trotz seiner 8 Stimmen, sucht aber gleich den Alten jede Stimme charakteristisch zu gestalten. Ohne Bei spiel steht die kühne, fast trotzige Freiheit de« Satze-, die hin reißende Macht der Modulation, die Kraft der melodischen Erfindung da, Eigenschaften, die so überwältigend zu Tage traten, daß eine seltene Begeisterung sich der Zuhörer schaft bemächtigte, selbst die Heiligkeit de« Raume- hielt dm Beifall kaum zurück. In den Selig- »reisungen errang sich Herr Hungar au- Köln die größte Inerkennung. Zeder war erstaunt, bei dem so treuen Gast« eder Tonkünstterversammlung die merkwürdigsten Fortschritte wahrzunebmen. Schöner habe ich nie die Soli in den Selig preisungen gehört: feinste künstlerische Auffassung kam hier zu einem Ausdruck von hinreißender Wirkung, und die Aus arbeitung der Einzelheiten ließ den Zuhörer nirgend- in einer Äewunderung ermüden. Herr Hungar war so eine neue Künstlererscheinung, welche überall berechtigte Anerken nung erringen wird. Frau Metzler-Löwy. die andere Solistin de- Concerte«, bot durchaus Mustergiltige« in dem Bortrage zweier geistlichen Lieder von Cornelius („Geheiligt werde Dein Name" und „Zn un- komme Dein Reich"). Die Ausführung der höchst interessanten Compostlionen war unübertrefflich, die schönen Stimmmittel der Sängerin erregten ebenso sehr die Sympathie al- die echt künstlerische in jedem Tone überzeugende Vortragsweise; der Name der Sängerin ging von Mund zu Mund. Fräulein Katharine Schneider, die Enkelin Fr. Schneider'», schien leider indi-ponirt u sein, und so ging die Arie au- dem Ltadat mator von Clan purloS vorüber. Palästrina'S 6auckent in oosUs hätte man nicht in deutscher Uebersetzung bieten sollen. Hat denn der Uebersetzer, der so geistvolle und intelligente Musiker Herr vr. Klengel, nicht daran gedacht, daß der lateinische Text die einzige Handhabe bei Erfassung de« Rhythmu- ist — denn der Rbylhniu» fällt hier mit den Malereien de« Texte- zu sammen. Natürlich tritt mit der Verletzung der Grund gesetze dieser Compostlionen auch die tactgemäße Auffassung ein und von dem ursprünglichen Reize de- Spiele« bleibt kaum ein« Spur über. Mit einem kräftigen und wohlgeformten Stück von Albert Becker „Phantasie und Fuge" eröffnet« der treffliche Orgel spieler Herr Domorganist Forchhammer da- Concert. Becker schließt sich eng an klassische Traditionen an, ohne seine gesunde Eigenart zu schädigen. Da- Stück erregt« Freude und Interesse. Abend- sechs Uhr folgte eine Ausführung von Beethoven'- Äinsa solemm», über deren Verlauf ich mich kurz fasten kann, weil derselbe der gleich glänzende war wie bei der neulichen Leipziger Aufführung und auch die Solisten die nämlichen waren. Beethoven'- großartige- Werk machte auch hier den tiefsten Eindruck der zum Theil auch der unübertrefflichen Ausführung mitzuverdanken ist. Herr Prof. Riedel war der Zührer zum Siege und Ruhm, und seine Schaar verrichtete Wunderthaten de- EhorgesanczeS. Un- Leipziger» beseelte der srenbige Gedanke, daß die treffliche Schaar den Ruhm unserer Stadt neu belebt und befestigt; Leipzig kann Herrn Professor Riedel nicht dankbar genug sein. Die Solisten bildeten ein mustergiltige- Quartett, da- gerade in dem schönen Zusammengehen seinen Hauptvorzug fand. Deshalb wäre e- unrecht, einen Künstler aus Kosten de- anderen in den Vordergrund stellen zu wollen, und so seieu st« alle vier» Frau Müller-Ronneburger au« Berlin» Frau Mctzler- Löwy an- Leipzig, Herr Carl Dierig au- Schwerin und Herr Rudolf Scbmalseld au« Berlin, zu gleichem Lobe nach einander genannt. Herr Homeyer trotzte allen Tücken der Orgel, und sein bewundern-wertheS Geschick al- Begleiter hat wohl nie Heller geglänzt al- in der gefährlichen Situation einer Orgel gegenüber, die inmitten der schönen Feststimmung schamlo» genug ist, auf da« Fest zu — „pfeifen". M. Krause. * Leipzig, 12. Mai. Auf da« nächsten Montag Abends 7 Uhr bei „Bonorand" flattfindende WohlthätigkeitS-Concert fei nochmals hingewiesen. Die begeisterte und rege Thcil- nahmc zu demselben von Seiten der ÄuSführenden (100 Sänger, 56 Jnstrumentalistcn und 2 ausgezeichnete Solokräste) lassen einen hohen Kunstgenuß erwarten. ES dürfte sich schon deshalb verlohnen, daS Concert zu besuchen. Außerdem wäre eine zahlreiche Bctheiligung seiten- deS Publicum- deshalb wünscheiiSwcrth, weil durch dieselbe ein menschenfreundliche« Unternehmen gefördert und unterstützt werden soll. Wenn dadurch wiederum der bekannte und vielgerühmte Wohl- thätigkeitS- und Kunstsinn der Bewohner der Stadt Leipzig angerusen wird, so wolle man die- dem Veranstalter de« Concert«, Herrn Klesse nicht verargen; gilt eS doch einer seits nothleidenden Mitmenschen zu helfen, andererseits aber auch daS Publicum von mancherlei Belästigungen zu befreie». Die in den Listen verzeichnet«! Subscribenten bewahren sich vor weiteren Inanspruchnahmen seiten- der Unterstützungs bedürftigen. Die Listen zur Einzeichnirng liegen in den Musikalienhandlungen der Herren Pabst und Klemm (Neiimarkt) anS. — Da noch der Eintrittspreis zum Concert ein so niedriger ist (gesperrter Platz l ^ 25 ^s. ungesperrt 1 ^), sollte da die Hoffnung, ein gut besuchte- Concert zu finden, eine getäuschte sein? F Leipzig, 10. Mai. Stiftungsfest de« Gesangvereins „Tbalia". Der unter der Directiv» deS Herrn Alfred Thieme st>Heide strebsame Verein „Thalia" beging gestern in den Sälen de» Hotel de Pologne sein 25. Stiftungsfest durch Concert uns Ball. DaS Coneert wurde durch einen von Herrn Gebier ver faßten schwungvoll vorgetragenen Prolog eröffnet, in welchem den Gästen und Fcstgenvssen einen Willkommengruß und Tank sür ibr Erscheinen gewidmet, die Zusammengehörigkeit und die Eintracht der BereinSgenofsen betont, die Macht des deutsche» Liedes geschil dert und der Verein» der fort und fort blühen und gedeihen möge, beglückwünscht wurde. Hieran reihte sich als erster Lhorgesang der „Festgelang" au- Jphigema von Gluck, der als ein guter Anfang zu bezeichnen war, da die Einsätze fest und sicher geschahen und To» gehalten wurde. Ku diesem Lhorliedr kamen im Lause deS Abends noch hinzu: „Morgengebet" und „Im Wald" von Mendels sohn — , O Welt, du bist so schön" von Beethoven — „Erste Liebe" von Otto Lob — „Morgenwanderung" vo» Janson — „Hurroh Germania" von Maithey »nd „Städlerbua und Almedirn" von Th. Koschat. Bei diesen Lieder» war die Klangwirkung eine reine und wohlihuende, die Gliederung des Vortrages deutlich und über haupt die Technik, eine sehr lobenSwerihe. Auch die nöihige Schatiirung fehlte nicht. In erfreulicher und gelungener Weise wurde daS Concert von Herrn E. Schneider unterstützt. Er ver- fügt über einen wenn auch nicht allzu gewalttjzen, so doch sonoren und lvmpaibiichen Baryten und sang zuerst zwei Balladen von Löwe: „Ter Nöck" und „Archibold DouglaS". Declamattoa, gute AuSsp-ache und Wärme waren nicht zu verkennen. Die zweite Ballade >ft lang und kann leicht etwas langweilig oder wenigsten» eintönig werden, wenn nicht dromatsschcs Leben in die Verse kommt. Der Vortragende hätte vielleicht hier und da noch etwa- anSgepiäqter malen können, aber im Ganze» verdiente sein Gesang, der durch eine vortreffliche Klavierbegleitung unterstützt war, alle Anerkennung. Später trug Herr Schneider noch vor: Der Neugierige — Un- aedu'.d und „FrühlingStrarm von Schuber! Dir Schubert schen Lieder verlangen ein lies ivnerl cheö Ergrtfsensein de« Sänger«, und wo daS schlt. da Ist eS selbst bei sonst guter, regelrechter Technik schlimm bestellt Hnr Schneider jnchie den Liedern mit diel Gluck da- rechte Gesübl emzu/iauchei, nnd er errang mit dem letzten Liede einen solche, Erfolg, daß de. Bestall nicht endete, dt« er die letzten Verse wiederholt hatte. Eine willkommene Abwechselung erhielt da« Loncert a»ch darch »wet Jnstrvmeatalvortrlgr. Herr Nndolph zetate in der „Phantnsse" »di» dem „Nocwr»»" »vn-vren^ dnß er dem Waldhorn
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