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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-10
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1888
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Zweite Geilage zmn Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 162. Sonntag den 10. Juni 1888. 82. Jahrgang Lin Nachwort zum Lerlmer Lulherspiele. NL.6. Berlin, 8. Juni. Ein nicht geringe- Aus- sehen erregte e-, al- am Sonnabend Abrnd im Bictoriatheater die Aufführung de- Trümpcluiann'fchen Lulhrrsestspielc« begin nen sollte, und statt dessen dem zahlreich versammelten Publicum bekannt gegeben wurde, daß bie Polizei die Aus führung de» Festspiele- untersagt habe. Man war darüber nm so mehr erstaunt, al» diese- Lutherspiel bereit» in Torgau und Weißens«!- austa»d-lo» gegeben und dort keinerlei polizeiliche» Hinderniß gefunden hatte. Zweifellos mußte »lso die Berliner Polizei und die ihr Vorgesetzte Behörde eine geringere Nachsicht für die dichterischen Kühnheiten de» Herrn Superintendenten Trümpelmanu besitzen, und damit »»gleich eine größere Rücksicht aus di« Anschauungen der katholischen Consefsiou erweisen. Für di« Unternehmer, welche io Berliner Studenten bestanden, bildete da- sehr spät er» folgend« verbot eine mißliche Störung, und auch der Dichter hat unter den Händen der Eensur, welche z. B. den Huma nisten Bebel für staat-gesährlich hielt, stark leiden müssen. Zn der schlimmen Lage ist bie verhängnißvoüe Stelle von Ernst v. Mloenbruch „censurbesricdigend" umgeändert worden und darauf da» Festspiel unter lebhaftem und zum Theil wohl etwa« demonstrativem Beifall am Mittwoch Abend in Scene gegangen. Wir sin» weit davon entfernt, ein Uriheil über den künst lerischen Werth de» Lutherspiele« fällen zu wollen, sondern »llen wo! liche« i uur die Thatsache in Betracht ziehen, daß ein polirei- Berbot desselben in seiner ursprünglichen Gestalt für uötbig und angebracht gehalten wurde. Der Anstoß zu den Lulhersellspielen, denen wir ja mehrere (von H-rrig, Devrient u. s. w.) haben, wurde durch den vierhunvcrljährigen Ge burtstag Luther'- gegeben, den man io evangelischen Kreisen mit freudigem und begeistertem Herzen feierte. Es ist damit zweifellos eine Ncubelebung de- ProtestantiSmu» eingetretcn. Welcher eine Verstärkung auch dadurch fand, daß die Falsche Gesetzgebung in Preußen iviedrr nach und nach abgebrvckelt ward. Man fühlte in der protestantischen Welt, wie man sich von nun an mehr ans die eigene Kraft verlassen müsse, wie eine innigere Verbindung zwischen dem Leben und der Kirche dringend geboten sei, um die Errungenschaften eine» Jahrhunderte dauernden Kampfes zu erretten. Nun mag e- wohl verzeihlich sein, wenn ein gläubiger protestantischer Gotte-gelehrter in dieser Stimmung etwa« zu scharf au»ariff, um seinen Luther recht lebenSkrästig zu gestalten. Da- Studium der Nesormalion-zeit und speciell der Luther'schen Schriften zeigt unS, welch kräftige Sprache «an damals führte, und kann den Studirenden leicht dazu bestimmen, sich einer ähnlichen Au-druckSweise zu bedienen. Dabei vergißt er aber, daß ein Luther, der im IS. Jahr hunderte kämpfte und kämpfen mußte, im IS. Jahrhundert nicht mehr möglich ist. und zwar in erster Linie mit au» polizeilichen Rücksichten. Eine Lukhersprache zu führen, ver bietet un« einfach der gesellschaftliche Anstand, und alle Ber» suche, „da- kirchliche Leven" nach dieser Seite hin wieder auS- iubilden, haben sich al» unniöglich erwiesen. Solche Heiß sporne, welche frühere, längst durchlebte Zeiten mit allen Ecken und Kanten in unsere Eulturepoche übertragen wollen, kommen «letzt immer mit dem Strafrichter in Eonflict, wenn un- der Proccß Thümmel mit seinem Resultat von einerseits S Mo naten und andererseits 6 Wochen Gefängniß auch zeigt, wie verschiede» unsere Gerichte über derartige Ausschreitungen miheileu. Wir leben in einem paritätischen Staat, und als dessen Srunbgedanken erkennen wir. daß i» seinen Grenzen jede« Slauben-bekenntniß geduldet und damit beschützt wird, wenn aber in dieser Beziehung eine staatliche Controle an-geübt Wird, so muß sie auch für beide Theile gleichmäßig au-geübt werden. Merzt man also au- einem protestantische» Lutherfest spiel die scharfen Tehelscenen. welche die katholischen Gläubigen verletzen könnten, au-, so müsse» auch die ultramontan- - katholischen Aeußerungen und Kundgebungen einer wirksamen Wachsamkeit unterstellt werden Ziemlich schwer dürste da- allerding- sein, denn dir Intoleranz, die Unduldsamkeit ist da» Wesen de- Papstthum- und seiner Anhänger. Verbindern könnte man aber dock immer, daß dir päpstlichen Ergüsse, Welche z. B. die Protestanten dem Ketzerthnui überweisen, mitten unter einer überwiegend protestantischen Bevölkerung zum Ausdruck gelangen. So brachten u. A. sämmtliche ultramontane Preßorgane die Bulle de» Papste-, welche die Freimaurer als eine sündig« Bereinigung in alle Ewigkeit verdammte, »um Abdruck, und in Preußen, wie in dem übrigen Deutschland dürste doch zur Genüge bekannt sein, daß sich der Freimaurerorden bei un- eine« hohen Ansehen« erfreut und sowohl unser verstorbener al« unser jetziger Kaiser diesem Bunde angehört. Mag man keine Entschuldigung darin finden, daß der Papst als Obcrpriester die Verpflich tung besitzt, seine Gläubigen gegenüber diesen Standpunct der katholischen Kirche klar zu legen, oder wenn er die Ver pflichtung besitzt, so besitzen doch mir durchaus nicht diejenige, solche aufreizenden Aeußerungen rubig mit auzuhören. In dem Moment, wo eine kirchliche Gemeinschaft mit den Etaat-gesetzen oder der össentlichcn Moral in Eonflict gerälh. bat auch sie allein die Consegucnzen zu tragen, und mit dem- selbe» Recht, womit man die den katholischen Glaube» der» letzenden Scenen au« einem Lutherspiel streicht, muß man auch die den protestantischen Glauben verletzenden Aeußer»»gen der Eurie von der Verbreitung zurückhalten. Wir verstehen unter Parität völlige Gleichheit, und da gilt da» alte Wort: „WaS dem Emen Recht ist. ist dem Andern billig." Der kimstgewerbliche Nachlaß Ludwiy's II. in der deutschnationalen Kunstgewerbe - Aus stellung zu München. I. München, 8. Juni. Im Mittelsaale der südlichen Abthei- Inna werde» augenblicklich Gegeustiude ausgestellt, welche au» dem kunstgewerbliche» Nachlasse König Ludwig'- II. stammen und da« Jaieresse der A»«st«lluu--dcsucher in hohem Grade in Anspruch nehmen. Die epponirtea Gegenstände sind überreich, ja überladen au-gestattet mit vergoldeten Schnitzereien oder Goldstickerei. In erster Linie ist einer der prachtvollen Schlitten,mii zugehörigen, Pserdegeschirr zu erwähnen, den der König oft zu seine» nächtlichen Fahne» benutzte. Di« reich« Bildh-nerardeil ist nach den, Lui- wnrs de» jetzige» »kademteprosessor- Lioiu« Ederle au-gesühri. Zwei Tritonen, in Meermuscheln blasend, tragen die Lide; aus dem kühn geschwungen«», mit zwei Laternen versehenen Vorder» theil schweben Amoretten, welche die Krone Hallen. Füllungen uitt Malereien «ach Voucher zieren die Seiten und die Rückwand. Die Dccke ist von echtem Hermrlinpelz mit goldgestickten Ein fassungen aus himmelblauen, Sammet. Dem entsprechend ist auch die Ausstattung de- Pserdegeichirre«, al« dessen Träger ein Schimmel vrrwendet ist, der lauge Zeit in der Nähe der württembergischea Adlheiiung ein selbstständige- Au-stellung-object bilden wollte. Ferner ist ein Bett mit reichen Goldstickereien aus Sammet au« dem königl. Schlosse Linderhof (nicht Herrenchiemsee, wie vielfach irrtbümlich angrgebru wird) nebst vier Stühlen und zwei kabouret- ausgestellt. denen sich zwei TabourelS au- dem Chambre de Parade de- Schlosse« Chiemiee anreihen. Die letzteren sind mit farbigen Stickereien nach Larton- de« verstorbenen ProsessorS Hauschild, Amorettengrupven u. s. w. darstellend, geschmückt. Die Stickereien stammen von Frl. Jörre-, dle Aussührung de- Bette« und der Sitz- mödel hatten die Firma A.Pössenbacher und da-Stickerrigeschäsi-licke übernommen. Diese Arbeiten stammen noch au- dem Anfang t 70er Jahre. Al« aus Befehl de- König- iin Jahr« 1885 da- ohnehin schon saalähnliche Schlafzimmer in Lmderhos erweitert wurde, mußten mit den übrigen Neuherstellungen auch neue geflickte Panueaux für die Verkleidung de- Vettraume- angeserligt werden, von denen bis jetzt 6 Stück (1,7 m breit und b w hoch) in Reliesstickerei — Gold aus blauem Sammet — ausgestellt siuv. Unstreitig ist die Gesammd Wirkung dieser Stücke eine prächtige, allein e« muß, um vor Nach ahmungen zu warnen, doch constatirt werden, daß die Stickerei hierbei die ihr schon durch die Technik vorgeschriebenen Grenzen wc» über schritten Hot. Ornamente und noch mrhr Figuren mit einem Relief bi- zu 7 ow Höhe (s) über Formen gestickt, können unmöglich mehr einen befriedigenden Eindruck gewähren. Erfreulicher wirkt dagegen ein Prachtschrank, von Grünig L Sohn anSgeführt, der ebensall- au» der letzten Zeit de« König« stammt, Lesien Fertigstellung der König aber nicht mehr erleben sollte. Ist auch die Gesammtiorm — einer Pendule im Styl Laut«' XV. ähnlich — «ine uiigewühiiliche und den Zweck — Aufbewahrung kostbarer Gegen- stände nicht verrathende, io verdient doch die AuSsührung Bewunderung. Der figürliche und plastisch ornamentale Theil ist nach den Modellen vom Bildhauer v. Kramer, der bekanntlich zu den ersten Künstler» ln der Rococokunst gezählt wird, in Bronze gegossen und vergoldet. Aus den Ecken der geichweiften Füße sitzen ein Bacchant und eine Bacchantin, während aus den Fronten Mar- und Minerva mit Attributen versehen in sitzender Stellung, aber malerisch bewegt, dargestelli sind. Den obersten Al chluß bildet eine G-uppe von Genien, welche die Königckrone Hallen. AlS Thür sollte eia große», auf ou-gebauckter Kupsrrfläche gemalte« Bild nach Boucher. Amor und Hymen darstellend, dienen. Leider sind sowohl diese Thüriülllmg, al- auch ähnliche Füllungen ans den Seiten leer gcbli-ben. da die Ausführung durch den Tod de- König« unter- krochen wurde. Au dem ganzen, tnnen mlt blauem >tla» gefütterten Möbel ist kein Stück Holz sichtbar, da dasselbe ähnlich wie die alten Boiilearbeite» nur ouS Bronze und indischem Schildkrolbelag mit reichen Messingeinlagea besteht. Die größte Breite ist 2,3 w, dir Höhe di- zur Höhe der Krone 4,5 w. In der Nähe diese» Prachlschranke« steht eine etwa 1,7 w hohe Pendule, eine astronomische Uhr mit einem Planetarium in Bronze gegossen und vergoldet, die zum Inventar des Schlosse- Herrenchiemsee gehört. Nachdem dieser Gegenstand, wie ich au- ver lässiger Quelle erfahre, eine gcnane, ja sogar zuiii grüßlcn Theil tn Pari« augeserligte Copte eine« im Salle du Conseil in Versailler befindliche,, Originale« ist, muß man sich wundcrn, daß dieses Werk Ausnahme in einer Ausstellung deutscher kunstgewerblicher Arbeilen gesunden hat. Wir Deulichen Hab?» es angesichts der glänzende» LeistuugenLnsere- Kunstgewerbes nicht nöthig, u»S mit fremde» Federn zu schmücken, daher hinaus mit dem an sich ja ganz schönen Gegen standl Arthur Achleitner. Vermisch tes. Berlin, 8. Juni. Mit Vorliebe besucht der Kaiser bei seinen Au-fahrten daS in der Nähe von Schloß Friedrich« kron gelegene Schlößchen Ebarlollenhos mit seinen Annexen, da« seiner Zeit von König Friedrich Wilhelm IV., al« er noch Kronprinz war. bewohnt wurde, während e- letzt dazu auSersehen sein soll, den Reichskanzler Fürsten Bismarck, fall- sich dessen dauernder Aufenthalt in der Nähe deS Kaiser- nötbig macht, auszunrhmen. Der Hofgärtner Walter hat deshalb die Umgebung de« Schlosses l» ein wahres Sckmuck- küstcheo der Gartenbaukunst umgewandelt. Von der Wildparl- station au- ist Cbarlottenhos in b Minuten zu erreichen. Hinter dem eigentlichen Schloßgebäude liegt der Hippodrom, der eine sanft abfallende Terrasse nach einem nmsangrcjche» Wasserbafsin hat. Diese Terrasse ist mil prachtvollen Blumcnl arabe-ken geschmückt und macht, aus der Ferne gesehen, den Eindruck eine» großartigen MosaikpflasterS. Noch schöner sind die Anlagen hinter drm Schloß, da, wo der früher« Rosengarten gewesen ist. Nadelhölzer ber verschiedensten Art sind dort vertreten. Die saftgrünen Rasenflächen sind mit rothen Genuaiien und Stiefmütterchen in allen Farben eingefaßt. Uuwcil dieser lieblichen Stätte befinden sich die römische» Bader, eine von Friedrich Wilhelm IV. erbaute Nachahmung eine» pompejischc» Hause» (Hau- de- GlaueuS). Dort läßt Kaiser Friedrich gewöhnlich halten »nd verweilt einige Zeit in dem im Innern des Gebäude- angelegten kleinen Garten, woselbst sich eine von Laubgewächsen umgebene Büste de» König- Max Joses von Bayern befindet. Auch sonst bietet da» Hau- manche- sehenSwerlhc Kunstwerk; wir er wähnen eine Gruppe (Paul und Virginia) vo» Henlschel, vier Karyatiden von Professor Stauch, ein Mosaikgemäldr, bie Alixanderschiacht darstellend. An Mobilien sind u. a. vor- bnnven verschiedene Tlsche au- silberhaltigem Gestein (koeso auUIco) »»d einen Spieltisch, der die geschnitzte Inschrift trägt: Kawa twpuu» m» laoaeeit (Niemand reizt mich un gestraft). Für den Kaiser ist ein bequemer Stuhl zum Au«- ruhen aufgestellt. —r. Meiningen, 8. Juni. Anfang dieser Woche wurde auf Requisition der Staatsanwaltschaft in Kiel in Gold- lavtrr bet Suhl bei dem Lagrrverwaller des dortigen Eonsum-Verein« Ehr. Balduin Weiß durch die Gendarmerie eine Hau-suchung nach verbotene» socialdemokratischcn Schriften abgehalte», deren Resultat die vorherigen Ermittelungen der Behörde vollauf bestätigte; durch die Geheimpolizei war nämlich sestgestellt worden, daß im Decembcr vor. Iahrc- von Rend-bura au« 20 Packele mil socialistischen Brand schristin nach allen Richtungen zur Versendung gelangt waren und unter diesen auch ein- nach Goldiauler bei Suhl abressirleS. Wie die .Hamburger Zeitung" erfährt, sind die in Geld, lauter Vorgefundenen Schriften identifch mit den anderwärts confiScirten. Sie gehören zu einer Kategorie, welche den Äesammttitrl „Socialdemokraliscbe Bibliothek" trägt, und bestehe» auS einer Anzahl Nummern mit Separatliteln, wie „DaS Recht der Faulheit" u. dergl. mehr. Die »och vor- gesundeneu Schriften sind der Kieler Staatsanwaltschaft übermillelt worden. — Wie im Vorjahre, wird die hiesige Sektion de- Thüringer WaldvereinS in Gemein schaft mit anderen Vereinen Mitte Juli wieder ein Volks fest aus dem Dolmarderge veranstalten. Dasselbe wirb einen besonderen Reiz noch dadurch erhalten, daß die Landleule der weiten Umgebung in ihren heimalhlichen Trachten erscheinen werden, wobei beabsichtigt wird, um die Beibehaltung bezw. Wiederbelebung der Thüringer Volks trachten z» fördern, denjenigen, die in unverfälschter Tracht ld sich Thür! sonst im Sinne der einschlägigen Bcstre- üringer WaldvereinS au-zeichnen, Preise zu auftreten und bunaen de« veravfolgen. — Nürnberg, 6. Juni. Der 15. deutsche Gast wirt HS tag tagt gegenwärtiq in Nürnberg» Mauern. Vertreten sind durch etwa 800 Anwesende die Städte Berlin. Hamburg. Bremen, die beiden Frankfurt, Pol-dam, Ehcmnitz, Zwickau, Hannover, Lickdau ,c. Li- fremden Gäste rühmen die herzliche Ausnahme, die sie hier finden. Da» Festpro gramm ist ein ebenso gewählle« wie reichhaltiges. Ben den gepflogenen Verhandlungen ist bis jetzt Felgendes mitzulbeilen: Der deutsche Gastwirth-verband umfaßt zur Zeit >54 Vereine mit 18 Söll Mitgliedern; sein Vermöge» beziffert sich aus 25 800 Im abgelausenen VerbandSiahre erhielten 89 Gcschäst-jubilare Gedenkblättrr. 10S Lehrbriefe wurden aus- gestellt. Treudienende wurde» 482 au-gezeichnet, davon 62 mit der silbernen Ehrendenkmünze. Der Gastwirthskag beschloß, Schritte zu thun. daß da« neue Haslpsiichtg.sitz, welches für die Wirthe sehr drückend sei, in Bezug auf diese algeändert werde. Aus Antrag des Verbandes Weimar wird man beim Eisenbahnminister vorstellig werden, damit die Frage der Beherbergung von Fremden in Bahnhos-gebänden eine gesetzliche Regelung erfahre. Als Ort de« nächsten VerbandSlageS wurde Stettin gewählt; für übernächstes Jahr ist Metz in Aussicht genommen. Auflösung der arithmetischen Ausgabe Nr.350. Reaumnr zeigt« 8, Celsius 10, Fahrenheit 50 Grad. Aufgelöst von R. B—r., Advocat; Emil Gehrt tu Lindenau: Bern. Möbiu«; Rchbch.; Karl Schröter, Sem.; Nndols Runge, Gymnasiast; >. St., Jurist; «. Thiele; R. W.. St»de»t. Schach. A«s,abe Nr. 87«. von Aarl Tr»»l«r ln Budwel». 8ed^ar». —fl ? A«i„. weiß zieht a» und setzt io drei Züge» matt, (k -s-11 —17.) 874. TuS-e31 Lä4-oö Lösung p«u Nr. 874 1. IL2--I TuS-egs ». f ^ ' S. Vt8-«7r . 1 8bS-e«. 67 2. Vk8-ck6s DeS-ä«: 8. »-kl? - 1 L Vt8-Ks 8. K-tt. »S-t>4:r 1 2 t2-tts 8. I,d1-t5t. 8»7-c8 <8: ober Xü4-cü X>14-vö Leö—«6 Schackigesellschast „Ailgnstca". Bersammlungsoil Cass Hanisch. Dresdner Straße, DienSlag und Freita,i Abend. Rösselsprung Nr. 373. (Miigethellt von 6»Iäo (illntker ln Leipzig.) äsr tar »vck krod llati 4r»w Lllt O war nnck oebd- ter- ootwu «n- bun- H^em «sie acdau- wo velt ssrnock ksw- «4 >o K«- ve praebt nvck vis- ist we « ber- »ei- K«- so!- t«r dlu- baut »ick » S te edo bäum ne zebllU- malt ä»r wou blau eben nnä vor- ckio brach. ckr,o. blük'u lst Iclei- -v- ckoo dl»- uuck grün ivt ^löclc- ckas tbe cki, WLj tbal äi« luK veu (Die Namen der Löser werden veröffentlicht.) Lösung tze» Rösselsprung« Nr. «77. Wenn die Wolken vielgestaltig Sich am Horizonte dehnen, Ueberkommt un- allgewaltig Ihnen nach ein tiefe« Sehnen. ' Aber wenn die stolzen Züge Sich zur Erde Niederlagen, War ihr Zauber — eitle Lüge, Sind e» graue Nedelmassen. Wenig läßt die Nähe gelten, Tausend Reize hat die Ferne: Selbst die lichteSLrinften Welten Wandelt sie —in Helle Sterne. (Fontaue.) Ntngklaufene Lösung«,. Nr. 372 wurde gelöst von Emil Bernhard, Franz Böhnir. W. Vrendel, Friedercke Brink, Cassins Saxo, Carl Dietrich, Christoph Dreßcl in Cheiun tz, Curt Honler, Lielel Höhne mann in Connewitz. Fiens Machnlli«, Biceseldwebel Gasch 6/107, Alsred Haeul ler, Johanna Molwitz, Therese Oellchlegel, Margarethe Praetoriu« in Dresden, Carl Mxhier in Conne witz. Emma Salzioffel tu Gohlis, H. Scheinig, Helene Sch. i» Grimma, Jenny Sturm, Auguste Kohl,»an». Nr. 37t wurde ferner gelöst von Hermann Bvth«, Lac! Dietrich, Auguüe Kohlmann, Johanna Molwttz, Margarethe Praetoriu- in Dresden. vrtefwkchsrl. O. k. Gelegentlich. I» aller Kürze. O. V. Mit Dank angenommen. I-. I-. An schönen FrühlingS-Abenden Itnoivl 8. Bon wem ist der hübsche Text z« Ihiem Rösselsprung? 0,,-nr l.. Der Text Ihre« Rösselsprung« „Wenn d ch die Lästerzunge ist bereit« vor Jahren einmal in unser : Rubrik erschienen; aus diese- Stück verzichten wir dah r Die übrigen jedoch gelangen im Lause diese- und de- nächsten Jahre» zur Verwendung. <l. 6. I-. Der Lenau',che Texl zu lang 36 Petersßrnßk. 8>ZL Für die Reise: ViMfililMer von 12,15,18 bis 40 Mk. belekte vvoll. Kleider in schwarz». farbig. 8tLllbmün1eI von 7.7.50, 8,9 Mk. an bis 25 Mk. 8stIlldI«iM», Illeottälllen, Irleot- ttlolMn, U.iineii-11. Nerren-Iül!>er, klLltls, Relelite KMeii-RinIiüiixe, vfienüIe-kraMn. DMSVHTlI, Vttersßraße 36. nM.ss-.simheilm 1 Um zu Mimen, in reichhaltigster Mustcrauswabl und waschecht, das Meter v. 80, 35, 40, 45Pfg. an bis zu den elegantesten, daS Meter 1 Mk. 20 Pfg. Kelegenheitskanf: ITüpo^-ksIge in 20 verschiedenen Melangen, doppeltbreit, das Meter 90 Pfg. zn ganz wesentlich herabgesetzten Preisen: 8ibuäire u. 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