Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-17
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
374S 4 UseLo, StzüLlv, VLuLs, ooiQVlsL« 0o»»protr-Lti»rtvI»ru»xsL,. ksrUslti L vis., SluhlDrik, Naundörscht» ir kfailL vrilline, keilllililr-^eiprix, SvlSso-Liiilst-Vvdorst. 8p«elaII11tt r streng porlroiiähnlicke Leidengewebe aller Fürsten und berühmter Personen aller Sport», als: Ne,,».. Jagd-, Wasser-, Radfahrer Spott-, Gratulationskarten in allen Sprachen, Alle» in Seide gewebt, Heiligenbilder, ganze Lieder mit Text und Noten, bunt gewebt, entzückend in Ausführung, Geschäfts- und Biiiienkartc». In Seide gewebt werden kan» jede Person nach Einsendung getreuer Photographien. Als neu empfohlen, herrlicher Zimiiiersctimuck: 8elitv I>«eI>8k»M llrzioslSt ksker krlsilrlcli in tler Viillvi-m iler «nrü« tl„ ( vr,i8. des deutschen Reich- ».Preußen» bniil ' webt. Vorzügliches Werk deutscher Seidenweberei. IVU ^ Nick --- 10« Im Einzelnen Franco-Bersandt gegen vorherige Einsendung v. I.5K in Briefmarken. In Arbeit: Sr. Maj. Wilhelm H., Kaiser von Deutschland, sckttvarz-weiß. G webe. Für Lctdriitvcberet sich Jntrreisirrndc mache daraus «»smcrtsam. das; ich drm- »ächst ri»e hochelegante lkoUectio» meiner sämmtliche» Fabrikate öffentlich aus- ftcUr. Ort der Ausstellung mache vorher bcltznn». Agrntc» und Wicdcr- vertänser bei hoher Provision jederzeit gesucht. h ... . . . Artikel »ru, ohne La»«»rre»»t!. Sensation erregende Arbeite». Ml' 8tiumpl'- niltl >VoI1ivaiuen Delnnret »Ürner, ReichSstraszc :t, »eben Scllicr'S Hof. empfiehlt schwarre Strümpfe, schwarze Handschuhe, größte Auswahl, jede Preislage. ^TepVläEmugungs-' Anstalt mit Dampfbetrieb reinigt Teppiche — so wie Aufbewahrung — auf das Zuverlässigste von Staub, Motten brut rc., so daß die Farben wieder in aller Frische hervortreten. Motten nnd alles Iln- Ä ge;ieser, welches in H Möbeln,Bettenrc. ein genistet ist, wird nach Snstem Professor I>r. llkiivl»»»»« radical beseitigt. Seit 8 Jahren ein- gesnhrt. Beste Resc- ren;en zur Seite. V»r1 »088, Tapezierer nnd Decoratenr. Brnkl »2. Brühl »2. Alle Hüt» sort »nt Schaden, Curl keil» Xlilemnnu muß aus dem Laden Bis zum l.Jnli muß er alle- räumen,! Wer billig kaufen will, mag nicht säumen. > Leibwäsche für Herren, Damen »nd Sinder, sow e ganze Ansstattnnge» in solidester Aneflihrung empfiehlt VNo Svkmick, s^riin maisch er Strinwrg 9. 'Irivot-Stosso ,» Tamen-, Herren- und Kindcrkleider». frivol: - rLtlLs», Illevt-Kimlep-Kleiilelleii IN allen Preislagen >'ur Krim» ttunlitlite». X»«. Wcststraire 76. Morsen »tmtiißj Beginn des Verkaufes der vLMSlllMv s. io />z. 20 u. 30 Herren- v. LlladeMte! werden zu jedem Gebot losgcschlagen. lCar!^e!!x^kIem3nn! Hi«n»»»iiea8!ce I I, parterre Xdlemnnn'n Haus. 6tUNL8eh6N in Dl'ell, lueii uni! liammgarn ?i.ssktxe Lteoirner. kipitrplrärllp billigste VezugSquelle 1LVI5VKK1 vv, ir.ir,,rtl,.«urprin;fe.24 l-ieltlvav Sodl»t-, K«U- uuck Aslssasvksti, lelckt, varw, elegant, dIUIx, von Xerrten nskr günoliz deurtdeilt, empüedlk in prllelitige», bunt xe- stretkten Nüstern, 150/200 om xrov«, 8itaelr LA lfflsrlt. Vliaslw Köper, Lei,»Lik, voetvvntr»»»« I. Oie Verlodunx unserer Lincker Virgin!« unä Nnü^lpl» deeliren vir uns bieräureb er^edeas: aiiruüeixen. I-elprlx unä Xxlcjllbtax (älltlsnä, vttns- warlc), «len 17. ckuui 1888 Lrnst Ilaaptmnnn unä k^ou. k. 4. Urlnliwonn unä krau. XI» Verladt« empfehlen »iod: Virxlnt« ILeviiptii»»«», Lr«a«>>»I» Lrlnltinnnn. Die Verlobung ihrer Kinder Martha und Enge» beehren sich hierdurch ergebenst anznzeigen Leipzig, im Juni 1888. I. <8. Kühn und Fron Therese geb. vannack. I. <8. Franke und Fron Henriette geb. Förster. Llortlm Lllda Luxen krault« Verlobte. Tie Verlobung unserer Tochter Hedwig mit Herrn Paul Scherte! beehren wir uns hierdurch anzuzeigen. ß Leipzig, den 17. Juni 1888. Anqnst Hoffman» und Frau. Helene Lantrley Max Koch Verlobte. Leipzlg-Reudnitz, NeuschSnefeld, Juni 1888. Verlobt Herr k'rlvürleh ^xlbelm mit Frl. .4ima ^Ivzer hier. l itt/ AVIIer Neleuv AVUer xed. Lllutlier Vermählte. Leipri'x, am 16. ^uni 1888. Max Schippan Helene Schippan geb Steinmrlz Vermählte. Leipzig, im Juni 1888. Anton Kohl Louise Sohl geb. Fischer. Leipzig. Zwickau. Die glückliche Geburt eines strammen Jungen zeigen an Robert Straube nud Fraa geb. Pctzold. Die glückliche Geburt eine- munteren TöchterchrnS zeige» hocherfreut an Leipzig, den 16. Juni 1888. Aeinhold «rimmc und Frau geb. Sperling. Allen Freunden und Bekannte» hierdurch zur traurigen Nachricht, daß am Freitag Abend 7 Uhr unser guter Gatte, Vater, Grohvater, Bruder und Schwager Karl ?ric-ril1i Köhler nach laugen und schweren Leide» saust der- schieden ist. Friede seiner Asche. Um stilles Beileid bittet die trauernde Wiilwe Johanne Köhler nebst Kmdern. Die Beerdigung findet Dienstag früh 9 Uhr von der Capelle des Nordfriedhojcs aus statt. Nach langen Leiden verschied saust unser lieber Galite, Vater und Bruder. Herr Meliäril 8eIiuwLlM. Echmiedeseld b/Gcoßharihau. Schaeeberg. Leipzig-Lindenau, Zwickau, Chemnitz, den 13. Juni 1888. Lte betrübte»« Hlnterlassrnen. Heule Abend '/«7 Ubr entschlief saust unser guter Gatte. Vater, Grob- und Schwiegervater Arirbrlch Hermann Nubolph i im 67. Lebensjahre. Um stille Theilnadme bitten Leipzig, de» 1b. Juni 1888 die tranernve» Hinterlassetten. Die Beerdigung findet D>e»Stag, den 19. Juni, früh 9 Uhr, von der JriedhosS- bolle aus statt. Gestern verschied nach langem Leiden mein Hausmann Vricdr. Herrn. Nndolph im Aller von 67 Jahren. Durch mehr als 15 Jahre hat er mir unausgesetzt seine treuen Dienste geleistet, für die ich ihm eln dankbare» Andenken bewahre. Leipzig, 16. Juni 1888. äntovle kslix. Gestern Nachmittag entschlief sanft »ach langen, schweren Leiden meive brave, gute Frau, unsere liebe Mutter kniosUllv krödl gkb. kanIcdLllel im b<. Lebensjahre, was wir theilnehmendcn Freunden und Bekannten hiermit anzeigen Hainichen, Leipzig, Chemnitz, den 16. Juni I8Ä. LoniS Kröhl und Kinder. Heute Mittag 1 Uhr verschied nach langen Leiden meine liebe Frau Agnes geb. Schmidt.' Reudnitz, den 16. Juni 1888. (Kronprinzstraße 7.) v,e»r 8edmor1te. Die Beerdigung findet Mittwoch Vormittag V,9 Uhr vom städtischen Krankenhause (St. Jacob) au- statt. Heute starb noch schweren Leiden unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Emilie verw. Buchdruckereibesitzer vachmanu geb. Hoffman». Reudni^ den 15 Juni 1888 Aug. Hoffman» nebst Familie. Beerdig. Montag Nochni.'/«5U.Ge»irindeftr. 1. Gestern Nachmittag 2'/, Uhr verschied nach längerem Leiden im 57. Lebensjahre unsere liebe Tochter und Schwester Fräulein Clara Marie Nummer, was nur hierdurch mit der Bitte um stilles Beileid Verwandten und Freunden tiefbetrübt anzeige» Leipzig, den 16. Juni 1888. Amalie verw. Kummer nrbst Kindern. Die Beerdigung findet Montag, den 18. e., Vormittag« 9'/, Uhr, von der Leichenhalle des Südsrieddoses aus statt. Etwaiger Blumenschmuck wird nach Kloster- gasse 5 erbeten. Hiermit sagcn wir unseren herzlichen Dank für die innige Theilnahmc und den Blumen schmuck. sowie sür die trostreiche» Worte dcS Herrn Pastor Or. Krönier am Grabe unseies guten Gatten und VatcrS. Die trauernd? Familie Jahr. Zurückgekehri vom Grabe unseres theuren Sohnes und Bruders, sagen wir für die freundliche Theilnahme, namentlich sür den schöne» Blumenschmuck unsern innigsten Dank. Familie Kreulied. Sillen lieben Freunden und Bekannten sür ihre Theilnahme und den reichen Blumen schmuck bei dem Tode meiner theuren Frau, sowie Herrn DiakonuS Vr. Leduek sür seine trostreichen und erhebenden Worte am Grabe hiermit herzlichsten Dank. krleörleli vesseldartd. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Thell- nähme beim Hinjchccdea unserer theuren Muiter, Schwieger- und Großmutter, Frau Sophie verw. König sagen hierdurch Allen de» innigsten Dank dir trauerntzr» Hinterbliebenen. Für so vielsachc Beweise liebevoller Theil nahme bei dem schmerzlichen Verlust unserer tdeueren Entschlafenen sagen ihren herzlichen Dank. — Dölitz. Die trauernde Famtlle Kessel. Zurückgekehri dom Grabe meines geliebten Kindes Martha, kann ich nicht Unterlasten, sür die liebevolle Theilnahme und den so reichen Blumenschmuck, sowie sür die tröstenden Worte de« Herrn Pastor Siegelt im Hanse und am Grabe meinen herzlichsten Dank aus- zusprechen. Die trauernde Mutter Ida verw Jungk. Verlobt: Herr Emil Bräiel. Controleur, mit Frl. Clara Kirchhos ln Dresden. Herr LSo» Tölsch, Kausmann au« Lyon, mit Frl. Adele SpringSguth in Limbach, Geboren: Herrn Ernst Wirthaen In Dresden eine Tochter. Herrn Ernst Wähner l» Chemnitz eine Tochter. Herrn G. Ä. Siegel in Annaberg eine Tochter. Herrn Gustav Kadner in Gera ein Sohn. Herrn Bürgermeister Löwe in Groitzsch eine Tochter. Herrn Pastor Neumann in Gottleuba eia Sohn. Herrn Siadtrath Schneider in Krim» mitschau eine Tochter. Gestorben: Herr Georg Dreyßig, In- aenieur in Berlin. Herr Hyacivlhe Tue, Lehrer au« Dresden, in Kurort Lindewiese bei Freienwaldau. Frau Friederike Mild« ged. Dteltrich in Dresden. Frau Anna Pauliue Kegel geb. Martin in Großenhain. Frl. Bertha Pechholdt in Dresden. Herr Heinrich August Werner, Pens, Briefträger in Dresden. Herr Earl Traugott Barthel, Restaurateur in Nieder-Poheitz, Herrn Robert Jusl's in Altenbork Söhnchen Robert. Herr Earl Köhler, HauSmann in Einsiedel. Herr Earl August Lorenz, Agent in Werdau. Hrrr Gustav Heller im GrnesungSbause zu Roda. Herr Eduard Kämpfe, Gutsauszügler in Altenburg. Frau Sophie Speck geb. Dick« in Taupadel. Herrn August Heimcr'S in Glauchau Töchterchen Elsa. Herr Eduard Moritz KSmvse in Erbisdors. Hrrr Ernst Julius Flößner, Schneidermeister in Lang- Hennersdorf. Frau Amalie Krönrr geb. Geifert in Halsbrücke. Frau Adelheid Gläser geb. Lorenz in Pirna. Herr Earl August Mühlbach in GoeS. Frau Christiane Amalie Neßmann geb. Jäppelt in Pirna. Herr Franz Albert B>ezenS, Schneidermeister in Stollberg. Heer August Hermann Knüpfer in Obermylau. Frau Sophie Müller zin Borna. Herrn August Schmidt'-, Theater- meister in Freiberg, Tochter Martha. Heute Nachmittag 3'/, Uhr entichlies sonst und ruhig nackt langen Leiden unser theurer Vater, Groß- und Schwiegervater, der pcivatisireade Schneidermeister Herr Philipp Angervitz im 75. Lebensjahre. Dies zeigen tiesdelrübt allen Berwaadteg pnd Freundea mit der Bitte um stiller Beileid an Leipzig, Zwickau, New-Uork, den 16. Juni 1688. bte trauert,he« Hivterlaffenen. Verein ehrenvoll verabschiedeter Militairs. Zu der Dienstag, den 19., Vormittags 9 Uhr, von der Leichenhalle de- Johannes- friedhofS aus stattfindenden Beerdigung des verstorbenen Kamerad Herrmann Rudolf wird zu recht zahlreicher Bethciligung eingeladen. Versammlung der Fahnenbegleitung 8 Uhr Nürnberger Straße 34. Der Vorslavck. Centralbazar sür Fuhrwesen und Beerdigungsanstalt 2S steiilurchvk s Ibläl rlcultirG-f 29 Telephan Nr. 532. vorm. ib. SL. Telephon Nr. 532. Aelteste Beerdigungs-Anstalt, gegründet I87S. Uebcrnimmt die Ausführung von Beerdigungen aller Art, sowie Uebersührung! Verstorbener sür da» In- und Ausland. Größte Auswahl von Holz- und Metallsärgen, sowie Sarkophage«. Filiale: valtmarSdars. Ktrchweg Nr. I I. Telephon Nr. 341. Annahmestelle: Tchenkendarfstraste 18. Condnctführcr: LLellnemn,» nnd stivlirelt«!'. KLllSsI s k»6. Temperatur de» Wassers I«°N — Schwimm unterricht gründlich und billigst. Weiche Bäder. Marien-Sru!, Schwimm-Bassin 18°, ICvusvIiüner«!«!. " VH »»»«»- iin«> Itouot»«» LLLa«r vorzüglich. Pferdebahnverbindung alle 7V, Minuten. Dam-Badez.: Mont., Dienst., Donnerst, und Freit. 9—11 Uhr, Mittw. u. Sonnab. 2—4 Uhr. Herren-Badez.: stet» mit Aus», d. Dam.-Badez. Jederzeit Schwimm unterricht. »»»»I»«!»« irwnipc». LrI»«I»-»ü u Id«»r»vIs»e»IL>tM. Für Herren von8-'/,1u.4-9 llbr. Damen». 1-4 Ubrtäglich. Wannen- u. HanSbäder zu >eder Tageszeit, «mild Damen: Dienst.. Donnerst, u. Sonnab. v.v,9- 'j.n u. Montag. Mittw.. Freit, v.',.2-5Uhr SoMou-vaÄ. MiUlK-kLck, tselivimmbassio ONO Damen: Dienst.,Donnerst.,Son»ab.'i,v» LU. '/.II." unä Vellendaci . Montag, Mittwoch. Freitag V.2-5. Doratdeenftr.8, Wannen-« Donchrn- MM4DU 4W UMl.R7"M>UW«UURA däder im Preise von 40, 60, W /H. . ll» ^ Montag; Grüne Erbsen u. Möhren m. Rindsl. D.v. Liesche. >20">^aNstai1 Ui. / . Rejz mit Rindfleisch. D. B. Hoimann l. Nene Leipziger Speiieanst.. Zeiper Str. 43/45. Sonntag: Suppeu.Klopsbr.m. Salzkart. Knnst-Verein. * llkcn ausgestellt ist »n EingangSsaale eine Reihe von Bildnissen Sr. Majestät des hochieiigen Kaisers Friedrich m Lriginalradirnngen und Stichen von Hecht und Girardct, sowie in Radirunge» nach Bildnissen voii Lenbach nnd Angcli: im Portragssaale ei» großes Oelgemalde von Othmar Brioschi in Wien „Campagna", ein Oelgemälde von Friedrich Volp „Morgen am Sec", sowie ein Pastell „Andacht" von M. Rüdig in Dresden. Ansgestellt bleiben im Eingangsiaale: eine Reihe von Photo graphien von Braun L Co. in Dörnach, aufgeoinmen nach Ge mälden im Städtischen Institut in Frankfurt a. M.; im Vorlrags- saale: Männliches Bildniß, Lclgemäldc von H. Schwenk in Leipzig, eine Reihe von Stiche» und Radirnngen »ach Gemälden des künigl. Museums in Berlin, sowie zwei Stiche, einige Studienblätter und zehn Photographie» nach dem Original von Lionardo da Vinci's Abendmahl: zwei Landschasten: „Der erste Schnee" nnd „Nordische ttüsie", Lclgemälde von Hossinann-Fallersleben, ein Lel- gemälde von Friedrich Overbeck, „Madonna mit dem Kinde und Johannes dem Tüuscr", Lclgcniälde von Gustav Richter, „.ttrimzigcuncrin"; „Hos in Eppe» in Tyrol", Oelgcmälde von Dittweiler in Karlsruhe, „Ter Ehecontract", Oelgcmälde von Müllcr-Lingke i» München. Von plastischen Werken: Portrait- büste des verstorbenen Leipziger Professors Fcchncr, modcllirl in Güps von Gustav Kietz in Dresden, sowie Portraitmcdaillon (Flach- relies) von N. Lehnert in Leipzig. Tie in dem große» Oberlichisaalc befindliche Ausstellung der Cartons zu den sieben Sacramcnten von Friedrich Overbeck, sonne einer kleinen Serie von Handzeichnungen und der Enlivürsc sur einen „Kreuzweg" von demselben Meister wird im Lause dieser Woche geschlossen werden. Kunüvereins - Ausstellung. Im höchsten Grade die Nufmerkmmkeil fesselnd ist die seit einiger Zeit >m großen Einirittssaalc angcordnete Ausstellung »euer photo graphischer Ausnahmen nach den Meisterwerke» des „Siädcl'schen K unstinstitut es" in Frankfurt a. M., welche das aus diesem Ge biete so überaus verdiente HauS Ad. Brau» 6. Co. in Dörnach bei Mülhausen hat ausführcii und durch die Liebenswürdigkeit und das Entgegenkommen seines hiesigen Vertreters, Herrn HugoGrosser der Kunstvercinsleiinng zur Vorsübrung überlasten hat. Das Ganze ist um so interessanter, als durch Pros Lcvin eine lebhafte Polemik gegen die nach seiner Meinung falsch? Bezeichnung einer Anzahl Bilder dieses Franksurler Museums gcsühri worden ist. Die alten Italiener sind in den unvergleichlich treue» Braun'schcn Nachbildungen in wundervollen Stücken vertreten: so begegnet man gleich zum Anfang dem von Tintoretto herrührcndcn Bildnisse des Dogen Marc- antonio Trevii'ani. einer interessanten alten Madonna mit Christkind, von Barnaba- da Modena 1367 mit Tcmporasarben aus Gold grund gemalt, sodann einem echten Pcrnzino, einer Madonna mit Christkind und Johannes in halben Figuren, einem im Act wunder vollen heiligen Sebastian von der Hand de« Ant onella da Messtna, ferner dem vonBoticelli gemalten angeblichen Bildnisse der Lucrczia Tornabuoni, der Gemahlin des Picro de Medici und Mutter des Lorcnzo Magnifico, also Großmutter des Papstes Leo X. Weiter trifft man die Maria mit dem Christkinde, von zwölf lobsingcnden Engeln umgeben. von Finsole, die Dame in Roth von Bronzino, die vier lateinischen Hauplkirchenväter am Throne der Maria mit dem Jesuskinde von Moretto. Papst Gregor hält prüfend die Bibel auf seinem Knie ausgeschlagen, während der heilige Hieronnmus, der Verfasser der lateinischen Bibelübersetzung (Vulgata), daraus hin weist und Stellen daraus erläutert. Links steht der heilige Ambrosius, Bischof von Mailand, mit einer Geißel, dem Symbol der strengen Kirchendisciplin, die er selbst gegen den Kaiser TheodosiuS an- gewcndet, als dieser unbarmherzige Rache am Volke genommen. Als Dichter des Lobgesanges aus die heilige Jungtrau erhebt er be geistert den Blick »ach ihr. Ihm gegenüber steht sein Freund und Täuf ling, der philosophische heilige Augustinus in ähnlichem Bischofsornate. Als tiefer Forscher und beredter Lehrer richtet er den Blick nach außen, gleichsam sich an die Gemeinde wendend. Den Schluß der alten Italiener macht Sebastian» dcl Piombo mit dem Bildniß einer Dame in Grün, angeblich einer Medicäerin. Sie sitzt in reichem Schmuck und grünem Kleide, einen Fedcrsächer haltend. Im Grunde links blickt man durch ein Fenster aus eine Gebirgs landschaft, während rechts ein grüner Vorhang den Abschluß bildet. Die prächtige Wiedergabe alter deutscher nnd niederländischer Meister möge ein nächstes Mal besprochen werden. Del vecchio's Kunstausstellung. Vor Allem sci heute auf ein lebensgroßes schönes Kniestück- bildniß nnscreS nunmehr dahmgegangenen „Kaisers Friedrich" hingewieien, wklchcs Irauersloruinwnnken ans dem großen Markt- schausenstcr der Tel Vecchio'ichen Hoskunsthandlung aus die andächtig zu ihm ausschauende Menge h?robblickt. Es ist von der knnstqenbten Hind des Professor Anton Weber in Berlin gemalt, desselben Künstlers, von dem auch das neulich in den Räumen der Aus stellung die Ausmirkiamkeit oller Beschauer ans sich lenkend? lebens volle Kniestuckbildniß des Herzogs ..Ernst von Sachsen- Cobnrg" herrühri. Professor Weber hat auch bei dem Kaiseibildniß im Wesentlichen nach der Natur geschaffen, denn er hat nicht nur Kaiser Friedrich vor einiger Zeit noch als Kronprinz und tu der Fülle und Krait der Gesundheit »ach dem Leben gemalt, sondern Hot auch später ost Gelegenheit gehabt, drn hohen Herrn i» nächster Nähe zu schauen. Gewiß ist es dem Künstler Dank zu wisse», daß er nicht die trostlose Gestalt der letzten Zeit verewigte, sonder» die stattliche Herrscher- und Heldengestalt von früher vor unseren Augen durch die Kunst seines Pinsels wildererstehen ließ. I» großer Uniiorm und im OrdenSichmucke steht Friedrich III. vor uns, da« Herrscherhaoot mit dem sesten, kühnen Blick stolz erhoben, den Helm mit dem wallenden we:ßrn Federbusch in der Linken boltend. während die Rcchle ung-zwn»gen herabges»»?.-:« ist. A»S dem im Lnsltone gehaltenen Hintergründe mod-llirt sich die Gestalt mit arc fnarer plastischer Rundung beraus. Ta- Bild ist übrigens verkäuflich und wird bei dem jetzt lebhaft sich aus- drängendem Bedürsmsse das Bedenken an den Verblichenen »u feiern und wach zu erhalten, sicherlich sehr bald ln sest, Hände übergehen. Körperschaften können sür ihre Versammlungs- oder Festräume wohl kaum einen sinnigeren würdigeren Schmuck finden. In den Räumen der permanenten Kunstausstellung selbst befindet sich übrigens jetzt im erste» Saale auch ein iiileressantes Oelbildniß unseres neuen „Kaisers Wilhelm 11."» »in Brustbild in ge schmackvoller moosgrüner Plüschumrahmung. Dasselbe ist ebenfalls ei» Werk Professor 'Anton Weber's, und zwar eia Werk, durch welches er sich wohlverdienten Beisall erringt. Klaren AugeS schaut der junge hoffnungsvolle Herrscherjüngling aus dem Bilde heraus, ebensoviel Freundlichkeit und Milde als Muth und Entschlossenheit in den lebensvoll und treu wiedergegebene» Zügen. Das in der Nähe hängende große Landichastsbild, „Motiv aus Mittelsranken" von Ed. Schleich muß wohl zu den besten Er zeugnisse» moderner Landschaslsmalerei gerechnet werden. Leichtes graue-, leuchlens weiß gerändertes Lämmrrgewölk verdeckt dem Beschauer di« Sonnenscheibe. welche den brciie» grünen, vorn im Wolkenschatien liegende» Thalgrund bis in die duslige Ferne hin beglänzt und die vo» rückwärts beleuchteten Häuser und Dächer der im Grunde sich weit in die Tiefe hinziehenden Ortschast nur mit pikanten Raiidlichtern umsäumt. Carl Schnitze in Düsseldorf hat im dritten Saale eine „Gcbirgsmüble mit Wassersall in Tyrol" ausgestellt. Auch aus diesem Stoffgebiete zeigt der Maler die Frische und Aanurlh der Darstellung, die man aus seinen sonnigen und im Farbenausbau so reizvollen Flachlandschaslen immer und immer wieder bewundert Weiler nach dem Fenster hängt ein große- Sittenbild von F. Schnitzler, nämlich seine „Scbaswäsch?." ein Motiv aus dem hessischen Schwalmtkal. was schon aus der Berliner JubiläumSauS- stellnng stets viel Pe'chauer um sich versammelte. Das Bild ist ungemein figurcnreich und treiflich in der Charakleristik der einzelnen Figuren, ober eben dieser Figurenreichlhum girbt Veranlassung zu einer gewissen Ueberladung und Beiwirrung, um so mehr als der Maler aus die Kunst die Figuren von einander los zu lösen und die Seenerie zu vertiefen nicht de» erforderlichen Nachdruck zu legen scheint. Bei einer „Portraitgruvpe von drei Kindern" im zweiten Saale kommt ma» dein, erste» Anolick aus die Idee, daß eS sich hier etiva um Selbstbildnisse handelt, die diese Kindlcin von sich selbst angc- sertigt haben. Die Bezeichnung dcS Bilde- belehrt aber den Beschauer dahin, daß der Verfertiger Emtl Jlou heißt. Bon „Kunst" ist bei derarligeu Sachen selbstverständlich überhaupt nicht die Rede. Adolf WelSke. vermischtes. Alten bürg. 16. Juni. DaS ossicielle Telegramm, welches dem hiesigen Hose Nachricht von dem Tode Kaiser Friedrich'» bracble, war von Sr. Maj. Kaiser Wilhelm 11. selbst versaßt. E« besagte, daß „Gott den Kaiser von seinen schweren Leiden erlöst babe" »nd war unter zeichnet „Dein Beller Wilhelm". Sr. Hoheit Herzog Ernst, welcher bereit- abgereist war. wurde sofort durch da» Ge» sammtministerium telegraphisch die Trauerkunde übermittelt. — Morgen wird in der Kirche de« Herzog!. Residenzschlosse» ein Trau er gotteSdien st zum Gedächtnisse Kaiser Friedrich'S abgehalten werden. — Am gestrigen Nachmittage sollte im PrinzenpalaiS bei Sr. Hoheit Prinz Moritz zu Ehren de- hier weilenden CommandcurS de- ?4. ArmeecorpS General von Grolmann ein Diner statlsinken, mußte aber abgesagt werden, da Exccllenz sofort nach Berlin befohlen worden war. Da Se. Hoheit unser Herzog gegen wärtig eine Reise „ach der Schweiz angetrelcn hat, so erläßt da« Gesammlministerium in verfassungsmäßiger Vertrelvng aus Anlaß der Landestrauer eine Verordnung, nach welcher wäbrend der nächsten acht Tage in allen Kirchen de- LandeS zwischen 12 und 1 Uhr die Glocken geläutet und an einem noch näher zu bestimmenden Tage ein TraucrgotteSdienst abgehalten werden soll, ferner dürfen bis nach erfolgter Beisetzung Sr. Maj. Weber Theatervorstellungen, noch sonstige öffentliche oder geräuschvolle Lustbarkeiten innerhalb de« Landes stattsinden, und die sämmtlichen herzoglichen und städtischen Behörden haben bis zu dem gleichen Zeitpunkte ihre Aus fertigungen schwarz zu siegeln. ---- ÄuS Schleswig berichtet ein dortiges Blatt: Don den Steppenhühnern, welche im Besitze deS Wein- händlerS Görriösen waren, sind zwei bereits cingegangen. Der Tod der Tbierc wird daraus zurückgeführt, daß' dieselben wohl fraßen, aber absolut kein Wasser zu sich nahmen. Der Hayn, der noch lebt, wird jetzt mehrmals am Tage gebadet und so gezwungen, Wasser zu nehmen, was ihm gut zu be kommen scheint. Bielleicht liegt hierin ein nützlicher Wink für Andere, die lebende Exemplare deS vielbesprochenen Vogel« besitzen. Von Föhr wird als feststehend berichtet, daß daS Steppenbubn auf der Änscl brütet. Mehrfach sind schon Nester gesunden worden. Dieselben sind durchaus kunstlos. Eie bestehen auS kleinen Vertiefungen im kiesigen Boden ohne irgend eine Unterlage für die Eier. Diese haben eine graugrüne Grundfarbe, sind aber ziemlich dicht gesprenkelt mit länglichen braunen Flecken. Ihre Form weicht etwas von der gewöhnlicher Eier ab, indem sie an beiden Enden fast gleiche Dicke haben. Aus diese Weise er halten sic fast die Gestalt einer an beiden Seiten abgerundeten Walze. Küster Kertelhcin in Nieblum hat in seiner Vogcl- saminlniig fünf Eremplarc von Stcppenhühnern. In der ersten Zeit ihre- Erscheinen« wurden ihm fast täglich Thicrc gebracht, die gegen den Telegrapheudraht angeflogen waren und sich dadnrck tödtlich verwundet hatten. Seitdem scheinen sie Vorsicktiger geworden zu sein, vielleicht verhalten sie sich auck jetzt während der Lege- und Brütezeit ruhiger. Bei der Entfernung der Eingeweide hat Kertelhcin aus den In halt deS Kropfe- geachtet und hier außer Gerstenkörnern den Samen einer auf Föhr häufig vorkommcnden Polygonumart» die zur Familic de« Buchweizen- gehört, gesunden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder