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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-25
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1888
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Crlk Beilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Z>? 177. Montag den 22. Jmii 1888? 82. JühMNg. Aus dem Leben einer Fürstin. Boa Jeouy Norder-Nev. - - »Mein Sinne» und mei» Sehara Mich zu den Steraea trug." Deutschland genießt das hohe Glück, die edelsten und geistig hervorragendsten Frauen beü Reiches seine Fürstinnen nennen zu dürfen. ES giebt kein noch so kleines Ländchen, aus dessen Thron nicht eine Zierde ihres Geschlecht« gesessen, und gerade unsere Zeit weist Landeömültcr und Prinzessinnen aus, die noch kü'Ntigen Generationen ein leuchtende- Beispiel aller weiblichen Tugenden sein werden. Zwei Kaiserinnen mußten leider in einein Vierteljahre die Krone mit der Wiltwenbaube vertauschen und eine hehre Tochter desselben Hauses Hohenzollern» dessen Mannesstamm so schwer heim gesucht ist. ruht nun aus der Todtenbahre. Diese Botschaft weckt laute Klagen weit Uber die Grenzen unserer Heimath hinaus. Ueberall, wo sie nur einmal ihren Fuß gesetzt, wird man aufrichtig bedauern die allzufrüh unserer Verehrung entrissene Prinzessin Albert von Sachseu-Altenburg. Ein eben so schönes wie stolzes Kind, wuchs Prin zessin Marie von Preußen aus, sorgfältig be hütet von der kunstsinnigsten, feinfühlendsten Mutter und die Freude ihres HeldenvatcrS, des Feldmarschall-Prinzen Friedrich Carl von Preußen. Sie war sich ihrer hohen Geburt wohl bewußt, und der Ausnahmestellung, die sie cinnahm. Sie beantwortete oft die Ermahnungen ihrer Obcrhofineisterin mit dem AuSspruch, in dem damals ihr ganzer Charakter lag: „Ich bin Prinzeß Marie von Preußen, daher werde ich mich schon zu benehmen verstehen, wie eS mir zukommt." Sie übertrug dies bis auf ihre Spiele: die Puppen waren ihre Unterlhanen, über die sie herrschte und für die sie sorgte. Nichts despotisches lag dabei in ihrem Wesen, sondern eine unendliche HerzenSgüte. Man sah in ihr schon alS Kind daS Muster einer constitulioncllen Fürstin, die ein Genius in der Wiege geküßt batte. Prinzeß Marie war auch geistig selten begabt. S»e konnte kaum bis zum Clavicr einpvrlange», so stellte sich auch schon Liebe und Lust zur Musik ein. Sie bekritzelte jedes Stückchen Papier, Las ihr zu Händen kam, mit wunderlichen Figuren, die schon daS keimende Talent ver- riethen. Eine besondere Freude bereitete jedoch der kleinen Prinzeß das Lesen. Sie batte eS sehr schnell gelernt und fand solches Gefallen daran. Laß die Erzieherinnen oft die Bücher ver steckte», um sienichtvon andern Beschäftigungen abzulenken. Die Märchen übten aber nicht den meisten Zauber auf die junge Fürstentochter, sondern mehr belehrende Artikel und vor Allem Weltgeschichte, durch die sie die Tbaten ihrer glorreichen Ahnen erfuhr. Eines ihrer häufigsten Schlagworte war: „Auch für mich baden der große Kurfürst und Friedrich der Große gelebt!" Ihre Licblingslectüre fand sie in der bei Meinhold <L Söhne in Dresden herauSgcgebenen „Kinder laube". Als sie elf Jahre zählte, wurde darin rin Preis aussatz ausgeschrieben. „Warum halst du kein Vaterland hoch". Die kleine Prinzessin wollte sich durchaus an der Concurreuz betheiligen. Sie fertigte die Arbeit an. Dieselbe ist nicht abgeschickt, aber doch ausbewahrt worden. Der glühendste Patriotismus, der nur in einer so junge» Seele Raum haben kann, spricht auS jeder Zeile. Es liest sich wie ein Triuiiiphgesang. der in einen weilhallenden Accord aus klingt. Als ahne Prinzeß Marie bereits eine Phase ihres künftigen Lebens, so endet sie mit den Worten des Atting- Hausen in „Wilhelm Tell": „An'S Vaterland, an'S theure schließ dich an" :c. Allbekannt ist die kindliche Depesche, welche sie ihrem ruhmreichen Vater nach Orleans schickte: „Papachcn, sieg' doch wieder einmal!" Es schien ihr für Deutschlands Ansehen und der Hohenzollern Ehre noch nicht genug gcthan! DaS ist ihr auch in späteren Jahren geblieben. Es sollte ihrer Meinung nach vielmehr für den inneren Ausbau des Reiches geschehen. Sie hatte deshalb maiichen Strauß mit den hohen Verwandten ausgesochten. Trotz ihrer Jugend war ihr keine der daS Volk bewegenden Fragen fremd. Ihre hohe Mutter hatte sie frühzeitig in die Wohnungen der Armen mitgenommen und in die wohlthätigen Bestrebungen Berlins eingeweiht, an denen sie nun regen Antheil nahm. Wie viele Nothleivende und Trauernde sind nicht von Schloß Glienicke sorlgegangen, welche von der „stolzen" Prinzeß Marie geholfen und getröstet wurden. Sie verstand es gar prächtig, zu den Herzen zu reden, denn sie halte ihrem eigenen de» Kummer abgewöhne» müssen. Die Stufen des Thrones schützen nicht vor dem Traum der siebzehn Jahre. Ein schöner ritterlicher Mann hatte einen tiefen Eindruck aus die in holdester Jungfräulichkeit erblühte Prinzessin gemacht. Die hohe Fürstentochter kämpfte einen bitteren Kamps, bis die Liebe über deii Ahnenstolz siegte. Doch die Politik trat dazwischen. „Königliche Hoheit müssen entsagen. Wir können nicht die Trenk-Episode wiederholen," klang der Befehl des eisernen Kanzlers. Es wurde ihr schwer, sehr schwer, denselben zu befolgen. Ihr damaliger Seelenzustand tritt auS einem tief em pfundenen, von ihr selbst gedichteten und componirten Liede „Mein Stern" hervor» sowie in der Romanze „Es war ein Lebewohl!" Ihr Großvater. Prinz Karl von Preußen, nahm sie, um sie den trüben Gedanken zu entreißen, mit aus Reisen. Sie besuchte die Schweiz, Italien, Spanien, Portugal und Marokko, von wo sie interessante Skizzen und seelenvolle, schwermüthiac Gesänge heimbrachte. Eie erkrankte unterwegs und mußte schleunigst nach Berlin zurückkehrcn. Nachdem sie glücklicherweise bald genesen, glänzte sie am Hofe strahlender und unnahbarer wie je. Sie schien prädestinirt eine Königs- krone zu tragen. Sie wollte cs auch. „Wenn ich mich schon opfern muß, soll es de« Opserö werth sein", waren ihre eigenen Worte. Der entsprechende Augenblick ließ nicht aus sich warten. König Wilhelm von Holland warb durch seinen Bruder Prinz Heinrich um ihre Hand. Prinzessin Marie suhlte in diesem Augenblick die ganze Größe ihrer Aufgabe. .... Sie war die echte Tochter ihres BaterS.... Sie schreckte nicht zurück. Sie erwiderte dem Bewerber daS denk würdige: „Ja. wenn Se. Majestät Ihnen gliche." Der Prinz erfaßte diese Gelegenheit und hielt nun für seine eigene Person um Prinzessin Marie an. Eine schwere Zeit brach sür die hohe Braut und eine noch trübere für die Jungver mählte heran. Sie selbst hat wohl kaum alle Kabalen und Jntriguen gekannt, welche sie am niederländischen Hof erwarteten. Ihr Einzug galt einem Theil des Volkes als der Vorbote der preußischen Annexion. Ueberall wohin sich ihr majestätischer Blick wandle, begegnete ihm, unter der Maöke der Unter« würsigkeit, Abneigung und Mißtrauen, selbst im engsten Familienkreise. DaS warf gar düstere Schatten aus das Lickt der sürstlicheir Flitterwochen! Doch kaum nach Monatsfrist und Prinzessin Marie konnte ei» friedliches MarS-la-lour verzeichnen. Sie hatte die Herzen im Sturm erobert und die Vornrtheile besiegt. Die große Fertigkeit, die sie sich in der holländischen Sprache erworben, und daS tiefe Berständniß, daS sie allen Bedürfnissen deS Volks entgegenbrachte, trugen viel zur Verbreitung ihrer Popularität bei. Die Luxemburger Armen wußten gar bald, welch gütige Fee in ihr Ländchen eingezogen war, und jauchzten ihr zu, sobald sie sich nur blicken ließ. Prinzessin Marie war eine vollendete Reiterin. Sie liebte besonders die srühen Morgenritte, wo sic nur von einem Groom gesolgt, jn kühnem Galopp dahinsprengte. Sie hielt dabei oft an, um mit den Feld- oder Chausseearbeitern zu sprechen, hörte mit Interesse ihre kleinen Angelegenheiten erzählen und beschenkte sie zum Abschied. TuS Glück dauerte nicht lange. Prinz Heinrich starb plötzlich. Mit diesem Tobe waren einige geheimnißvolle Umstände verknüpft, wie z. B. der Diebstahl der Cassette, in welcher das Testament des Prinzen ausbewahrt gewesen. Die Folgen davon krackten vielen Kuininer und schwere Sorgen über die junge Wittwe. Sie suhlte sich in vielen Augenblicken recht verlassen. Eine weltschmcrzliche An schauung trat bei ibr licrvor. Sie suchte die Einsamkeit aus. wo sie bedeutende Werke ihrer gottbegnadeten Phantasie» als Malerin und Componistin, schuf. Sie tragen aber sämmtlich den Stempel trauriger Lebcnsersahrunge» und gänzlicher Hoffnungslosigkeit. So war im Pariser Salon von 1884 ein Gemälde ausgestellt, besten Einsenderin als „anonym" im Katalog bezeichnet wurde, da es nur im Rande die Unter schrift „N. v. kr." zeigte. Alle Welt wußte aber, daß die- „Marie von Preußen" bedeutete. Es stellte eine junge Nonne dar. an, Eingang eines KlosterkirchhosS in der Abenddämme rung sitzend. Ihr Blick eilt über den breiten Strom und die Dörfer an seinen Usern zu der fernen Gebirgslandschaft. Ihre Rechte, der Vaö Gebetbuch entfallen, ruht aus dem Kops eines prächtigen Neufundländers. Eine Devise steht darunter: „War ich da draußen suchte, Ich fand eS endlich hier. Wahre Lieb' und Treue, Jedoch bei einem — Thier." ES stimmt traurig, ties todeStraurig! Prinzessin Marie weilte gramersüllt schon längst fern von Berlin. Die eigenen Enttäuschungen ließen ihr aber nicht die leibende Menschheit vergessen. Sie üble sich mehr wie je im Wohllhun. Die tausend Tankgebele, die täglich sür sie als Fürbitten zum Tbron deS Allerhöchsten aussticgcn, zeigten sich wunderkräslig. Die hoheiisvolle Frau, welche so viel allein in den abgeschiedensten Alleen von Pyrmont lustwandelte, «lackte nur die Bäume und sehr wenige, erprobte Auserwählte zu Mitwissern ihrer erhabenen Gedanken. Sie beschäftigte sich damals viel mit Politik, den» sic war eine Gegnerin der Ausnahme gesetze und deS CoiisessionSdadcrS. Man glaubt nicht, welch' liberaleAnsichten die „stolze" Prinzessin oft vertrat. Sie gewann bald ibre frühere Lebenssreudigkeit wieder. Da lernte sie Prinz Albert von Sachsen-Altcnburg kennen. Eine innige HerzenSneigung führte sie mit dem stattliche», liebenSwürdig- klugen Fürstensohn zusammen. Es war keine sogenannte Mesalliance und die Liebe hatte doch ihre Alleinberrschast. Die Partie wurde zwar anfangs in Berlin „zu klein" ge sunden. DaS machte den schönen Seelenbund der beiden so doch veranlagten Persönlichkeiten nur noch inniger. Sie lebten nur für einander. Ihr Schloß AlbrecktSburg bei Dresden-Losckwitz wurde die Heiinstätte reinste» Glücks. Der Einzug daselbst war ein Freudenfest sür die ganze Gegend. Jung und Alt begrüßte die erlauchte Tochter des Kaiser hauses. die so einfach daherkam, wie kaum eine reiche Bürgers- srau. Alle Sympathien strömten ihr entgegen. Der Hof- Halt in der künstlerisch ausgcstatteten Villa, dem Eigenthum deS Grasen Hohenthal, war ein kleiner. ES ging dort sehr still und wenig abwcchselungSvoll zu. Nur ein kleiner Kreis Bekannter Halle die Ehre eine- häufigeren Verkehrs mit dein hohen Paar. Die herzlichste Freundschaft verband aber dasfclbe bis zuin letzten Tage mit dem sächsischen Königs hause. Ihrer Mas. der Königin Carola war die vollste Zu neigung der hochsei. Prinzessin zu Theil und wnrde dieselöe aufrichtig erwidert. Jede Stelle in Schloß und Garten verrieth bas Walten der fürstlichen Fra»ei>hand und den edle» Geschmack, der Alles leitete. ES war ein höchst anmuihiges Bild, Prinzessin Marie, trotz deS schlichten PerkatkleiveS jeder Zoll eine Königin, vor der Staffelet aus der Veranda sitzen zn sehen, den Gemahl aus einem Tabouret neben sich, die verklärten Blicke aus sie gerichtet; im Hintergründe eine einzige Dame mit einer Stickerei beschäftigt, die etwaigen Befehle der Herrin erwartend. Die Scenerie gestaltete sich noch lieblicher, als eine kleine Prinzessin aus de», Schoß der Mutter spielte. Prinzeß Olga ist ein herziges, süßeS kleines Wesen, bas Jeder lieb baden muß, wen einmal diese fröhlichen Kinderaugcn angelacht haben. Sie war auch Freude und Stolz ihrer glücklichen Ettern! Sie wird nun gewiß der beste Trost ihres tief» gebeugten Vaters sein! Prinzessin Marie fühlte sich zu glücklich. Sie wiederholte oft: „ES ist zu gut, um zu glauben, baß cs wahr sei ... . Es ist zu viel, zu viel der Seligkeit! Ich werde es schwer büßen müssen!" Welch fröhliche Lieder und liebliche Genre- und LandschasiS- bilder entstanden nun nicht aus Schloß AlörechlSöurg! Prinzessin Marie hatte darum nie das Verlange» nach äußerer Zerstreuung. Sie machte nur ein paar Reisen mit ihre», Gemahl und ganz kurze Besuche bei den fürstlichen Verwandten. Sobald sie sich dort im Glanz der Edelsteine, umwogt von der rauschenden Eourschleppe. zeigte, war sie der Stern deS HoseS, der Aller Blicke aus sich zog. Ihre hohe schlanke Gestalt, das klassische Prosit, die prächtigen blonden Haare, die tiefblauen Augen, die vor nehmen Bewegungen, das lebhafte geistreiche Mienenspiel die sprudelnde NnterhaltungSgabe und ihr huldvolles Lächeln mußten die Ausincrksamkcit fesseln. So geschah es auch im Theater, sobald sie erschien. Manche stumme nicht minder warm empfundene Huldigung ist ihr dort cntgegengebracht, und wenn sie in den Zwischen- actcn mit dem Prinzen Albert den Gang hinunter schritt, neigten sich selbst die Fremdesten zu tiefem Gruß, den das hohe Paar in liebenswürdigster Weile erwiderte. Ihre jedes malige Ausfahrt erfüllte das Volk mit Freude. Ihre Beliebt heit wuchs nock dadurch, daß sämmtliche Bedarfsartikel a»S dem Lande bezogen wurden. Die Prinzessin trug selbst zu Gesellschastötoilclten mit Vorliebe die geklöppelten Spitzen und Stickereien deS VogtlandeS. Die ganze Ausstattung der neugeborenen Prinzessin ist damit verziert. Die Unglücklichen der Umgegend wußten erst recht, welch' edle Fürstin ans Schloß AlbrechtSburg resivirte. Die ärmsten Hütten von Loschwitz. „Weißer Hirsch". „Goldene Höhe" und DrcSVen-Neusladt können von vielen Besuchen der bohen Frau erzählen. Sie war uiicrinüdlich in stillem Wohltbun. Sie spendete sogar noch wenige Tage vor ihrer Erkrankung Anderen ihre persönliche Hilfe. Sie hat ihr frühes Ende wohl geahnt. Die Briese auS der letzten Zeit geben eine trübe Stimmung wieder. Sie zeigte auch eine ihr uiigewohnle Hast, als wolle sie noch alle« sich Vorgenommene vollenden, „so lange es Tag ist". Der Tod Kaiser Wilhelm s hat sie ties erschüttert. Sie hing an dem Ches ihres Hauses mit der größten Verehrung, wie sie auch eine tiefe Zuneigung für Kaiser Friedrich empfand. Sein schmerzvolles Leiden hat ihr viele Thräncn auSgepreßt. Sie erinnerte sich gern, wie manche Quadrille sie bei den Hos- scstlichkeiten mit ihn, getanzt hatte und mit inniger Webmuth dachte sie an die Theilnahme. die er ihr beim Hinscheive» ihres VatcrS bewiesen, vier Wochen nach ibrer zweite» Ver mählung! Man suchte ihr die nahe Auslösung des holden DutderS zu verheimlichen. Sie aber erricth dieselbe und trauerte um ihn. Dieser Gram hat viel zur fchlimme» Wendung ibrer Krankheit beigetragen. Sie starb, noch »licht 33 Jahre alt. wie ein Krieger aus dem Schlachtfeld, mit demselben Heldenmuth und der gleichen Gottcrgeöung, wie wir sie au unserem hochseligcu Kaiser in Fnevrichskroa be wundert haben: Sie war eben eine echte Hohenzollern, so lange sie lebte. Der Stern ihres AugeS, der Alle entzückt, ist erloschen, aber sie wird fortbestehen im Gcdäck'lniß ihrer erlauchten Familie und der Viele», die sie gekannt und von ihren hervorragenden Eigenschaften gehört haben, jede Frau zur Nacheiferung aufcuernd. Daß sie sein war. daS wird der Trost de» bekümmerten GemahtS sein; daß sie zu ihnen gehörte, wird die gebeugte Mutter und die klagenden Geschwister aufrichtcn! Die Prin- zessiiincn-Töchtcr. Olga und Marie, wenn sie erwachse» sind, werden ihrer zu sriib entschlafenen Mutter, die jetzt schon in der Fülstengrust zu Altcnburg ruht, gedenken, indem sie zu», Firmament ausblickcn, und die Unvergeßliche wird ihrem Geist näher sein, den» „Sie war zu hoch sür diese Erde, „Drum nahm sie Gott, . „Damit ei» Slern sie werde". Neues Theater. Leipzig, 24. Juni. E>» neues Trauerspiel und eine allererste Ausführung — der Erfolg war ein sehr günstiger. „Heinrich Holk" von Carl von Weber, dem Verfasser deS Drama-: „Die von Hutten" und des Textbuches zu „Die drei PintoS" fand gestern lebhaften Beifall. Die Haupt darsteller wurden nach den Aktschlüssen und am Schluß mehrsach bervorgerusen. Carl vv» Weber erinnert in seinen ernsten dramatischen Schöpfungen au seinen Schwager Ernst von Wildcnöruch. Es ist derfetbc poetische Hvckflug und dieselbe dramatische Technik, welche die Anschlüsse wirksam zu gestalten weiß, auch dieselbe Vorliebe sür .»anckeS dramatische Wagniß, welches ans der Bübne Wirkung macht. Der Held des Stückes ist Heinrich Holk, derselbe, von dem eS in „Wallensteiu'S Lager" von Schiller hcißl: „Wo wir nur durchgekonimci» sind, Erzähle» Kinder und Kindcskind Nach hundert und aber hundert Jahren Vau dem Holk noch und seinen Schaaren." DaS die Hockischcn Jäger von dieser wilden Jagd des FrievläiiderS selbst berichten, dir wie die FcucrSflaiiiine bei dunkler Nacht i» die Häuser säbrt, daS hat sich wie alle Schiller'schcn Verse dem Gedächtnis; unseres Volkes so eingeprägl, daß Hotk als eurer der schlimmsten Wülbericke deS dreißigjährigen Krieges erscheint; eS lag aber nicht in der Absicht unsereö Dichters, uns eine solche dämonische Gestalt vorznsühren. Der Heinrich Holk in unserem Drama hat zwar einige Züge deS geschichtlichen Helden bcibebaltcn. er ist vor Allein ein tapferer KricgSsührer, doch in den Hanpt- scenell deS Stückes ist er mehr ideatisirt als feuriger Lieb haber. Wallenslein ging nickt nach der Anciennelät der Rang liste: er zog den jüngeren Holk älteren Ossicieren, darunter auch einem Oberste» Beckmann vor. Dieser» ein Hitzkopf, kann seine Erbitterung nickt meistern, greift zum Schwert gegen den Obristen. den er vorbei beschimpft hatte, und tödlet ibn im Zweikampf. Bcchmann'S Tochter Anna aber liebt Holk- der sterbende Vater hinlerläßt ihr seinen Fluch, wenn sie sich mit ihm vermählen sollte. Das ist die lebendige Exposition deS ersten AclcS, welche bereits ein wesentliche« Stück der Haupthai,dlung enthält. Im zweite» Act, dein besten deS Stückes, der, wie wir erfahren, an eine geschichtliche Ueberlieserung anknüpst, welche de». Dichter zu seinem Drama überhaupt die Anregung gab. rücken die Höllischen vor daS Dorf Mitlwcida, von dem auS ein Schuß auf ihre Schaaren gefallen war, der einen Ossicier tövlcte. Dafür soll das Dorf in Flamme» ausgche» und den Einwohner» eine blutige Züchtigung zu Theil werden. Anna, Bechmann'ö Tochter, ivettl hier bei ihrem Sckwager, dem Erbrichter des Dorfes. Holk erblickt sie, als schon einer seiner Obristen die Hand nach ihr auSstreckl: er will daS Dorf be gnadigen, wenn sie die Seine wird. Sie lampst die Erinne rung an den Fluch des VatcrS nieder, gicbk ihm ihre Hand und wird sei» Weib nach den uncercmvnivscn Bräuchen der damaligen KriegSzeit. WaS nun in dieser Lagerebe weiter vor sich geht, daS er fahren wir auS den zwei nächsten Acten, die unö in ein Zelt deS Generals auf dein Lützencr Schlachtfeld« vor und wahrend der Schlacht führe». Anna wollte dem Vcrmäcktiuß des Vaters insoweit Rechnung tragen, daß sie dem Gatten zwar die Hand, aber nicht baö Herz reicht; doch auch über diese eheliche Entfremdung siegt ihre Liebe. Die große Scene spielt im Zelt kurz vor der bevorstehenden Schlackt; sollte da Zeit sei» für solche Herzensergüsse? Da hat Lcr Soldat doch nur den Kamps im Kopf. DaS Gegenspiel tritt jetzt mehr und mehr in Action. DeS Erbrichlers Sobn. der Arzt Hubert, liebt Anna; er ist aber in seiner nnglücklichen Liebe kein Brakcnburg. er haßt den begünstigten Holk und sucht ihn zu vernichten. Iw vierten Acte kommt die Kunde» daß Holk im Neilergesccht gefallen. Da will der Prosoß deS Lagers, de», die ledigen Frauenzimmer zu gehorche» haben, auch mit Anna kurzen Proceß machen; gleichzeitig sucht sich der wilde Obrist Bran- de»steii> ihrer zn bemächtigen, ei» leidenschastlicher Liebhaber trotz seiner im Kamps erhaltenen Kopfwunden; in dieser Noth folgt sic Hubert, der niit ihr die Flucht ergreift, ins väter liche Haus. Doch Holk ist nicht todt; er koinmt schwcrver- wundet wieder und verwünscht sein treuloses Weib. DaS ist der vierte Actschluß; der sünste spielt wieder in Mitlwcida. Hubcrt'S Vater, der Erblickter, ist gestorben; bas durch die Seuche dcciinirte kaiserliche Heer zieht durch jene Gegenden in zersprengien Heerbausen. Da erscheint auch der iodlgeglaubte Holk schwer krank in deS ErbrichlerS Hause, und als sich Anna ibm wieder in Liebe zuwendet, da ver giftet Hubert den General, und Anna folgt ihm freiwillig im Tode nach. Eine bewegte, bunte Handlung, theatralisch wirksam arrangirt, mit cfsectvolleii Ucberraschungc». geschickter Steige rung, in einer Sprache, der eS weder an dichterischem Schwung, noch dramatischer Kraft fehlt und die reich ist an einzelnen glücklich auSgcp.ägten Gedanken. Gleichwohl vermissen wir in der dichterische» Diclion den wehmüthigen Zug; Einzelnes atbmet den sriscke» Geist der damalige» KnegSzeit, dann aber er gehen sich die tapferen KriegSmänner in einem ost philosophischen Idealismus, der in daS Zeitcostüm so wenig wie zu den Charakteren Pasten will. Da« gilt namentlich von dem Haupt- belken. Der wilde General Holk gemahnt nnS i» der ersten LiebeSscene säst wie Max Piccolomini: die Geschichte hat nnS für sei» Charakterbild ganz andere Farben gemischt. Nur im zweiten Act erscheint er in seinem Thun, dem rebellischen Tors gegenüber, als der geschichtliche Holk; doch in der großen Liedesscene oeS dritten ActeS ist er wieder ein Jdealheld. Herr Baxmaun führte die »tolle mit Energie durch; dem schwcrkranken Helden am Schluß des vierten »nv im letzten Acte gab er den gebrochenen Ton, in welchem sich doch noch die wechselnden Afsccte scharf auS- prägten. Der geschichtliche Holk schien unS mehr in dem wüsten Obristen von Brandenstei» sich abzuspicgcln, dem Herr Borcherdt ganz Ton und Wesen deS ungezügelten KriegSmanncS gab. Im Ganzen ist Holk mehr epischer als dramatischer Held nur der zweite Act legitimirt ihn als solchen. Die eigentliche Heldin deS Stückes ist Anna Bcchmann, i» ihre Seele bat der Dichter den Hauvtconfliet zu einer Reihe von Eonflicten gelegt, und in mehreren Monologen entwickelt sie uns ihre Seelenkämpse und wechselnden Ent schlüsse. Fräulein Salbach spielte gestern mit dem ganzen Aufgebot ihres schönen Talentes, ihrer Hcrzenswärme und bewegte sich stets in graziösen Linien, auch bei den Ausbrüche» des Afsectes. Der leidenschaftliche Hubert wurde von Herr» Harlinann so gegeben, daß seine Handlungsweise begreiflich wurde; im Ganzen kann der heimtückische Charakter nur wenig Sympathien erregen. Der kaiserliche Obnst Bechmann wurde von Herrn Bischer als ein überempfindlicher, cholerischer Ossicier gespielt, so daß unS der provocirte, der bängnißvolle Zweikampf nicht allzu sehr befremdet. Würdig stellte Herr Treutlcr den Daniel Hähnel dar. Fräulein Pölitz als Irmgard spielte ihre kleine erregte Scene lebendig und ergreifend. Herr Rohland als Werner Zuschneid, der Held, der mehr qenrebitdlichen Lagcrscenen, die uns an Freytag'ü Culturbilder erinnern möge», bekleidete sein souveraines Amt mit Behagen und Selbstgefühl. Noch er wähnen wir den Reinhold des Herrn MatthaeS. den Zierolt des Herrn Tictz, den Wenzel de« Herrn Prost. Die kleineren Rollen waren gut besetzt, das Arrangement derHauptscenen durch Herrn Gettke lebendig und wirksam. Rudolf von Gottschall. Musik. Leipzig, 2ü. Juni. DaS Programm deS heute statt- silidendcn Concertcs, welches der Riedel'sche Verein unter der Leitung deS ncucrwäblten Dirigenten, de« Herrn Professor I>r. Kretzsckmar. giebt, ist ganz dasselbe, welche« der verstorbene Herr Professor Vr. Riedel selbst ßrstgestcllt hat. Die Umstande und der spccielle Wunsch deS Tahin- geschiedenen verboten jede Acnvcrung. Nur einen pietätvollen Zusatz fetzte der jetzige Leiter an die Spitze des Programms, den „Nacktgcsang" vv» Carl Riedel, die letzte Composition desselben. — Eine eigentliche „Traucrscier" wird der Verein erst im 10. Eoncert (ll. November, Bußtag) veranstalten. S. Bach's ,,.4ctt>8 trogious" und I. Brahms' „Deutsches Requiem", an welchen Herr Professor vr. Kretzschmar bereits üben läßt, werden die Hauptwerke bilden Die Exhuiilirung Beethovens. Am 21. Juni fand in Wien, wie bereit- erwäbnt, aus dem Wäbnnger Ortsfriedhofe die Exhumirung der Ueberreste Ludwig van Beethoven s statt. Um den schmucklose» Grabstein halten sich etwa dreißig Per- ionen versammelt, zumeist Verehrer des Tondickters, die Mitglieder der Gesellschaft der Musikfreunde, Koch v. Langenireu. Landes- gerichlsrath Lorenz, vr. Brenniug. vr. Naindl, Hosorgamst Bruckner, der Pianist Leichetitzky und seiue Gattio, Frau Eisiposf, dauu von Seite der Gemeinde Wien der Obmauu der Friedhejs-Commission, Kemcindcrath Baugoin. mit mehreren Mitgliedern der Sektion, Maqiftrats-Direclor Bilimnnu, MagistratSrath Leklick. Archivdirector Weiß und Präsidiiil-Secrelair Vr. rkeitler, von Seite der politischen Behörde Vezirkshauptman» Habicher, Polizeirath Richter, von Seite der Anthropologischen Oiesellickalt Hosraih Prosessor Mermert, Pro- sessor Toldi und Vr. Weißbach, von Seite der SaniläiS-Behürde Saniiäisrath Wislocil. Bo» den Nachkommen Bcethovcn'S war als Vertreter der Großurnesfe des Tondichters, vr. Hermann Wei- dinger, erschienen. Um vier Uhr wurde» die beiden schweren Steinplatten, welche die auSgeinauertc Gruft deckten, gehoben. Der Meiallsarg, in dca die Ueberreste Becthovcn's bei der ersten Exlnmiirung im Jahre 1863 gelegt wurden, zeigte sich äußer, lich unversehrt. Aus dem Christusbilde, das der Sargdeckel zeigte, ruhten die halbvermoderten Reste eines Lorbeerkrauzes. Der Sarg trägt an seinem Fußende eine kleine Platte mit der In- schritt: Beethoven. Der gut erhaltene, aber stark oxhdirle Zillksarg widerstand anfangs dem Versuche, de» Deckel zu beben. Das am Kopsende angebrachte Schloß war eingerostet, und der Schlüssel öffnete dasselbe nicht. Erst nach Beseitigung einiger Klammern untf' Ablösung deS Schlosses konnte der Deckel ent- fernt werden. Die Ueberreste Beethoven's zeigten sich so, wie sic im Jahre 1863 in den Sarg gelegt worden waren. Der Vorder schadet lag mit einzelnen Trümmer» des Hinterhauptes am Kopfende, zu beiden Seilen die Arm- und Handknochcn, das Becken und die Schenkelknochen geordnet. Zu Füsten des Skelettes stand daS Kästchen, welches die im Jahre 1863 aus- gefundenen Knochen- und Kleiderreste enthält. Die Wirbelsäule zeigte sich an eine Hanjsckniur gereihi. Programmgemäß hätte der Sarg nunmehr wieder geschlossen und in den bcreitstehenden neuen Meiallsarg übertragen werden sollen. Die Vertreter der Authro- pologijchen Gesellschaft ersuchten aber nun, Messungen an dem Schädel vornehme» zu dürfen. Die Gesellschast halte sich schon vorher an den Bürgermeister Uhl gewendet, ihr die Ueberreste Beethoven's zum Zwecke von Messungen in ihr Laboratorium übertragen zu lassen, doch batte der Bürgermeister dieses Ersuchen entschieden abgelehnt. Die Vertreter der Gesellschast stellten dann die Bitte, nur einige Messungen unter commissionellcr Beaufsich tigung vornehmen zu dürsen, und diele Bitte wurde in der Voraus- sctzung und unter der Bedingung, daß die dem großen Tobten ge- bührende Pietät in keiner W^se verletzt werde, ertdcilt. Aus diese mündlich eriheilte Erlaub niß deS Bürgermeisters gestützt, verlangten nun die Vertreter der Gesellschaft, fosort diese Messungen vor- nehmen zu dürsen. Der anwesende Bezirkshauptmann Habicher sowohl als Cänilälsraih Wislocil erklärten, sich dieSsallS an deu Willen deS Bürgermeisters halten zu müssen. ES eutspann sich am offenen Sarge eine Debatte, in welcher der Vertreter des Bürgermeisters, Gemeinderath Bangui», erklärte, in keiner Weise eine Verletzung der Pietät zu gestatten und eine Messung nur dauu zuzulassen, wenn die Kaochenrestc vollkommen unangetastet bleiben werden. Würde der Conimissioiis-Lcitcr dies gestatte», so lehne er sür seinea Theil jede Verantwortung ab. Selbstverständlich erklärten die Anthropologen, das; gewissenhastc Messungen ohne ciue nähere Berührung nicht möglich seien, und daß auch die Pietät durch einen Act wissenlchast- licher Forschung nicht beeinträchtigt werden könne. Eine lebhafte Erregung halte sich aller Anwesenden bemächtigt, und «ach längerer Discussion verlangte Herr Koch v. Langentreu, daß die Debatte wenigsten- nicht aus dem Friedhose und vor dem osfeue» Sarge fortgesetzt werde und daß mau den Sarg in die Capelle übertrage. Der Sarg wurde hieraus, begleitet von sämmtliche« Anwesenden, welche entblößte» Hauptes folgten, in die Capelle übertragen. Hier drängte sich viel Volk von der Straße heran, daruotcr auch Frauen und Mädchen, welche eine» Blick aus den Sarg des großen Tobten Werse» wollten. Jn der Capelle wurde uun nach längerer Debatte und mit Einwilligung der Vertreter der Familie den Mitgliedern der Anthropologischen Gesellschast gestattet, „einige wenige" Messungen vorzunebmen. Die Messungen an dem Schädel nahmen nun aber Io viel Zeit in Anspruch, daß die Vertreter der Behörden im Hin weise darauf, daß eine derartige Messung nicht gestattet worden sei und daß dieselbe wenig mit der dem Tobten schnldigen Pietät überein, stimme den Schluß derselben verlangten. Die Messungen wurden indcß fortgesetzt, und erst als sowohl MagistratSrath Lekisch als Bezirks- Hauptmann Habicher energisch erklärten, daß die Exhumirung der Leiche nicht zum Zwecke von Messungen, sandeln als ein Act der Pietät vorgenomme» worden sei, und daß sie eine längere Dauer des Actes nicht zugeben könnten, wurden die Messungen eingestellt. Die Schädekknochen wurden hieraus wieder in den Sarg gelegt, welcher sodann verlöthet und versiegelt wurde. Die Zeugen des ArteS aber nahmen die Erinnerung an eine» interessanten, jedoch leider der Würde enlbehrenden Act mit. Man hätte alle unerquick lichen Diskussionen vermeiden können, wenn mau von voruhrreiu ein festes Programm deS Exhumirungs-ActcS aaSgearbeitet und den Vertretern der anthropologischen Wissenschaft, deren Forderungen und Wünsche sicherlich volle Beachtung verdienen, nach geschlossener Uebertragung des Sarges in einem stillen Raume unter amtlicher Eonlrole Gelegenheit zu ihren Forschungen geboten hätte. Literatur. Das Elavier, geschichtlicher Mriß des Ursprungs sowie die Entwickelung des Styls und der Technik dieses In struments von Adolf Ruthardt, Lehrer am künigl. Conscrvatorium' der Musik zu Leipzig. V, 60 S- kl. 8. 1888. Verlag von Ge brüder Hug, Leipzig. „Im engeren und weiteren Sinne, in theoretischer und praktischer Hinsicht läßt sich die Mufft der Oiegen wart nur aus dem historischen EiitwickelungSqange erklären, dessen Erkenntnis, jedem Fachmusikcr als eine der wichtigsten Ausgaben obliegen müßte." Als im Jahre 1866 mit diese» Worte» O. Piutt sn»e HabUilattoasschrtjt schloß
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