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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-24
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1888
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Na^ ritung. »rufen q de« Lunsch »stellen ältnifie neuden dühren nächste I Un- Nach. adlet'« ierrath Iwert- Rächt« ins»«« « «tue ! durch Der bracht, über» S» 'st ach den ,S und aaren» Der even« ort ge» nDank 1,1. die csprach über» a Heer. h«,') b« evlkr - 12.7'. 1b ff- -t- 14 1b * - 14 - 17 s- 13 ff- 13 ff- 13 ff- 16 ff- 13 sti noch »eeldis bei ra- r Ll«- i Orten »rauer er «cd »u an, Nnxel- t« ried 1l« de- dtvüs ter re im»«», red cki» 9>»t ln io cker «»«len, >T «tu- L s »> k- lb ff- 13 ff- » ff- 1» ff- 1« ff- N 1 1b Werte Geilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 237. Freitag den 24. August 1888. 82. Jahrgang. VolksmirWaflliches. All» für diese» Lhev bestimmte» Sendungen sind zu richtnr an dea vrrantwortltche» Redakteur destelden 8 G. La»« in Lelpzls. Jeitschrist des königl. sächsischen statistischen Lureaus. * Da- soeben erschienen» tzest III und IV deS Jahrgang- 188? der Zeitschrift de- königl. sächsischen statistischen Bureau- enthält zu nächst eia« liebersicht über dt» Dampfkessel und Damps. Maschinen im Königreiche Sachsen sür den 1. Januar 1886 von Regieruna-rath Moroenstern und l)r. Bester. Die Arbeit behandelt in übersichtlicher Weile zunächst die feststehenden Dampfkessel nach ihrer geographischen wie gewerblichen Ber- breitunq. nach der Dampsverwendnng. der Bauart, der Feuerung, der Rost, und Heizflächen, sowie noch dem Brennmaterial, dem Alter, der Dampfspannung und dem Ursprung derselben, während anderer, seit- die Ergebnisse der Statistik in Vergleich mit den Resultaten früherer statistischer Erhebungen gebracht werden. Di» Zahl der vorhandenen seststebenden Dampfkessel betrug am 1. Januar 1886 6550 und hat somit, da am 1. Januar 1879 4974 drrartige Destel vorhanden waren, in 7 Jahren um 1576 oder 31,68 Proc. ziigeuommen. Vergleicht man die Zahl 6550 mit einer aus de» 1. Januar 1862 bezüglichen Statistik, nach welcher damals 2050 feststehende Dampskestcl zu zählen waren, so ergiebt sich sür die Zeit von 24 Jahren eine Zunahme von 4Ü00 oder 218,bl Proc., mithin eine sehr beachtliche Entwickelung derjenigen Industriezweige, welche zu ihren Betrieben Damps zur Krajrerzeugung oder zu anderen Zwecken benutzen. Weit ausiälliger tritt die beträchtliche Zunahme in der Ber- Wendung der Dampskessel hervor, wenn sür deren Beurtheilnng die Heizflächen derselben zu Grunde gelegt werden, da am 1. Januar 1886 sür die vorhandenen 6bä0 Kessel 243 168,17 qw Heizfläche ermittelt wurden, während sich sür den 1. Januar 1879 nur 1b6 630,25 gw und sür den 1. Januar 1862 34 169,12 gm er- geben, so daß sich sür diese Bergleich-zeitca ein« Zunahme von 86 538.92 gm oder bö,2b Proc. in 7 Jahren, oder eine solche von rund 269 600 gm bez 611,66 Proc. in 24 Jahren ergiebt. Boa den 6bb0 Kesseln befinden sich 6b2 oder 9,9b Proc. in der KreiSdanptmennich st Bautzen. lb85 oder 24 20P:oc. in der KreiS- haupimann «hast DriSden. 1318 oder 20.12 Proc. in der KreiS. houptmanaschai'l Leipzig. 239b oder 4b,73 Proc. in dcr Keeishaupr- mannichasl Zwickau. Bezüglich der TlmicHauptmannschalken zeigt sich, daß die höchiie Kess lzaot (919) bei Zwickau und die niedrigste (81) bei Dippoldl-walde onzulresfeil ist. Bon den drei größten Städten de- Lande- besitzt Chemnitz 409, DreSde» 371 und Leipzig 255 seststehende Damvikcffel. Betreff- der gewerblichen Verbreitung derselben ergiebt sich, baß von den gezählten Kessel» 1783 oder 27,22 Procent aus die im Lande so hoch enüv ckelic Trxlilinvustrie entsallen, es kommt dann die Industrie der Nahrung«, und Genubmittel mit 1103 oder 16.84 Prveent, ferner dcr Bergbau und da- Hüttenwesen mit 823 oder 12,ü? Proc-nt, weiter die Gruppen „Maschinenbau, Werk- zeuge rc." mit 49b ober 7,b6 Procent, „Papier und Leder" mit 439 oder 6,70 Procent, d e Industrie der Holz- und Schnitzstoffc mit 322 oder 4,92 Procent n. s. s. Dem Aussätze über die Damoikestel solgt ein Aussatz de- Medi. cinalrath- Vr. Arthur Geißler über die Bewegung der Bevöl kerung im Königreiche Sachsen während des Jahre- 1886. Et haben danach im Jahre 1836 in Sachen 29 649 Ehe. schließungen gegen 26Ü19 im Durchschnitt der letzte» lO Jahr» statt- gesunden. Geboren wurden 141 82b Kinder gegen 131 8ü3 >m Durch, schnitt der letzten 10 Jahre. Darunter waren I8 4«16 unehelich Ge borene und 5294 Todtgeburten. Es starben 96 >79 Personen gegen 85 518 de- D::rchichn'ii< der setzten 10 Jahre. T er Auij. tz . tl,-1l Zrucr Angaben über btt Eheschließungen »ach Liviistand und Zahl der Ehen, übe« Eonsessioa der Beredet chten. Einschließung nach dcr Jahre-zeit. Weiter wird berichtet ü er die ehelich und unedel ich geborenen Kinder nach Städten, Dörsern und Amirhauvimannschailen und dem Ge. schlechtSverbäliniß der Geborenen. B, anders benierkenowe,lh ist, daß in dem Berichtsjahre sowohl alt im Durchschnitt drr fünf Jahre 1881/85 bei den ehelichen Kindern ein geringerer Knabe». Überschuß ftatlgesunoen hat ul- bei de» unehelichen. Die Ge- storbenen werden gegliedert nach AlieeSarupsen. Ungewöhnlich hoch war im Berichtsjahre die Säualingsstcrb ichkeil, indem aui je 100 Lebendgeborene 30.6 in, ersten Leben-janre gestolb.uk Kinder ge- zählt wurden. Okne Beriickuchtigung der Ein- und Auswanderung hat sich seit der letzien Volkszählung ,m Der inber 1885 ein G du ien- üoerichuß von 44 104 Serien ergeben, to daß sich die Bevölkerung Sachsen« am Schluffe des Jahres 1886 auf 3 2-6 107 Personen be- rechnen läßt. L« sotgt eine größere Arbeit des Durei»-- de« statistischen BureauS, Geb. R'gierungsralh Pros l)r. B Bödmen, über die Ergebnisse der ReichSarnienstat stik sür das Jastr 1885 im Königreich Sachsen. Der Aussatz giebt znuöchst eine all- gemeine Orientirung über den Stand der deutsche» und iäch- fischen Armenstal st k, weich m eine Darstellung über d'e geschicht liche Entwick c i >i „g der sächsischen Ärmengesetzgevung vom Ansong deS 16. JahrdundcrtS bi« zur Gegenwart anger>ihi ist. ES solgt sodann der Bericht über die Erdednng und Verarbeitung dcr Statistik von 188b. AuS den Hauptergebnissen der sächsischen Armeiisiniistik sei Folgendes dervorg-hoben. Die Zank ber sämsi'chcn OrtSarmen- Vrrbände betrug im Jahre 1885 2360, und zwar entfiele» hier, von 104 aui rein städtische G meinde», 1736 aus rein ländliche Ge» mcinden. 13 OctSarmenverdände wurden von GutSbezirkeu gebildet und 1007 Ware» sogenannte geiui'chle Verbände. Von den Ort«, armeaverbanden haben 339 im Jahre 1865 öffentliche Unterstützung nicht zu gewähren brauchen. Unterstützt wurden im ErhebungSjatre 1885 im Königreich 88 291 Personen, da« sind 2,77 Proc der Bevüi'erung »ach Ser VoikSzädlung von 1885 und zwar »2 879 Seibstunlerstützte, d. h. Famliienvorilände und einzelne Perionen und 3b 4!2 Mituuteistützlr, d. h. Ehefrauen der Familienvorstäade und Kinder unter 14 Jahre». Hierbei sind 311 direct vom Laudarmenveibund Unterstützte nicht berücksichtigt, durch welche sich die Armenziffer deS Königreich» aus 2,78 Proc. erhöh:» würde. Von den Selbstunkerstützien wurden im Königreich 19 83b In geschloss ner Pflege (in Armenhäuser», Anstalten) uno 33>044 in offener Pflege (in ihrer eigenen ocer in secmdrr Wohnung) unterstützt. Bon den 88291 Selbst« und Mituntcrstützlen wurden bei 21 b88 Personen oder 24,45 Proc. als Ursache der Unter stützung Krankheit ermittelt. Wegen großer Kinderzahl wurden 13643 oder 15,4b Proc nnterstützt, wegen Altersschwäche 10100 oder 11,44 Proc. I» Folge von körperliche» oder geistige» Gebrechen fielen 7237 oder 8,19 Proc. der Armen pflege anheim. Wegen Verwaisung wurde» 3915 Kinder oder 4,43 Proc. aller Unterstützten veriorgt. Wegen Berit yuug durch Unfall oder Lob des Ernährers durch Unfall wurden 2399 Personen oder 2,72 Proc. unterstützt, wegen Arbeitslosigkeit 2020 oder 2,20 Proe., wegen Arbeitsscheu 2496 oder 2,83 Proc. Ein besonderes Augenmerk ist aus die Er Mittelung der wegen Trunksucht unterstützien Personen gerichtet, eS waren dies 4122 oder 4.67 Proc. Die Zahl der wegen anderen Ursachen, wie unzulänglicher Verdienst, Verlassen seitens deS Er vährerSrc. Unterstützten betrug 20771 oder 23,53 Proc. Verausgabt wurden von den sächsischen OctSarmenverbänden m Sachsen selbst Im Erhebungsjahre b b7b 089 ^t, hiervon entfielen aus Baarunter- stüvungen 2137 511 ^1. aus Naturalunterstützunqcn 236 207 >», aus außerordentliche Kosten (Rrnbauten) 239 915 >li. aus die übrigen Kosten der Armenpflege, AnstaliSkosten und VerwaliungSauswand 2961 456 -3l An andere A menvcrbände wurden sür dort unter, gebrachte Arme seiten« der sächsischen OrlSarmenverdände 275 574 ^l gezahlt, während von anderen Armenverbänden 928 893 ^l verein nahmt wurden, so daß die faktischen Ausgaben dcr sächsische» Ort», armenverbäade 4 921 770 -3i betrugen Ans den Kops der Bevölkerung entfallen die meisten Ausgaben in den drei großen Städten mit 5,57 in Dresden, 4,33 in Leipzig und 3,03 in Lheinuitz. Bon dcn AmiShuuplmann. schasien sind am tiöchsten belastet Planen, Freiberg und Zitiau mit 1,82—1H5 ^tz Die drei am wenigsten belasteten sind Grimma, Kam-»» und Aneruach mit 0,85—0,71 ^l Außer von de» OrtSormenverbände» wurden von dem Land» a rmeuverbande de« Königreich» Sachsen 311 Personen in Au stallen uuterstützi und zwar die meisten, nämlich 172, wegen kö,per licher Gebrechen. Seitens de« LandarmenverbandeS wurden 56 46l^i direct« Unterstützungen und 481 958 ^ an andere Armeaverbände gezihlt, vereinnahmt wurden 12 334 ^», so daß sich die sacküche GesaiiimianSgab« ve- LandarmenverbandeS aus 526 085 stellte. D>e socnsche GelammtauSgabe der sächsische» Oi tSarmenverbände und deS LandarmenverbandeS betrug somit 5 447 855 Gegen daS Iodr 1880 ist >m Königreich Sachsen die Zahl der Unterstützten von 93 699 aus 88 29l oder um 54tV zurückgegangen, auch sind im Verhältniß zu den im ganzen deuiicken Reich unter- stützte» Perionen (mit Ausnahme von Bauer» und Elsaß-Lotdringen), nämi'ch 1 36? 347 oder 3,43 Procent der Bevölkerung, die Armen» Verhältnisse Sachsens mit nur 2,78 Procent der Bevölkerung als günstig zu bezeichnen. Bei der Erhebung der Armenstatistik waren zugleich die Behörden zu weiteren Aenßerungea über ihre Armeuverhällnissc ausgesordert. Dieser Aufforderung ist zwar nicht von allen, aber doch von vielen Verbänden durch Lieferung sehr iustrnctiver, die Zahlen ergänzender Miltbeiiunqen entsprochen worden, die tn einem brsondercn Abschnitt, nach verschiedene» GesichtSpuncten geordnet, dem Hauptinhalte nach abgedruckl sind. Den Schluß de« Hefte» bilden „Repertorische Rückblicke sür daS Jahr 1887, da- Königreich Sachsen bctr." ans dem ftatiftis Sächsische« Mitlheilungen e« Berichte über den Betrieb drr Köutgltch laatSrtsrnbahnrn tn» Jahre 1887. V. Die Transportmittel (Bestand. Leistungen und Berbraucki). Die sächsische» StaalSeiienbahnen besaßen am Schluffe deS Jahre« 1887 inSgcsammt 791 Locomotiven, davon 764 sür normalspurige und 27 für schmalspurige Bahnen. Von dcn Locomotiven wurden geliefert: von R. Harimann tn Chemnitz 205, bezw. von der jetzigen Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz 328, von A. Borsig in Berlin 26, von L Schwartzkopff in Berlin lO, bezw. von der jetzigen Beriinrr Maschinenbau-Actiengesellschast 73, von F. Wödlert in Berlin 8, vou Cockerill in Seraing 1, von E. Keßler in Eßlingen 32, bezw. von der jetzigen Maschinenfabrik in Eßlingen 42. von F. Schichau in Elbing j2, von Henschei L Sohn in Kassel 38, von G. Sigl in Wien 8, von dcr Maschinenbau-Gesellichast Karlsruhe 2, von der Actieagesellschast Hohenzollern in Düsseldorf 3, von Chr. Hagan« tn Erfurt 1, von R. <K W. Hawiuorn in Newcastle 2 Stück An Tendern waren vorhanden 573 Stück, an Personenwag.il 2250, davon 2148 sür normalspurige und 102 sür schmalspurige Eisenbahnen. In de» Personenwagen befanden sich 2295 Plätze I. Ciaffe. I5E25 Plätze II. Classe, 56 105 Plätze III. Ciasie und I2 8> 5 Plätze IV. Ciaffe, zusammen 87130 Plätze, davon 84 865 in den Wagen der Normaltpurbahnen und 2265 tn den Wug'N der Schmatipurbahnen. Zugiührer- und Gepäckwagen besaß die sächsische StaaiSbahn 371 Siück (3t>0 sür normalspurige und 11 Stück sür schmalspurige Linien). Die Anzahl der offenen Güterwagen stellte sich aus 13 696 Stück (13 323 sür nornialspurige und 373 sür schuilisipurige Bahnen), die der bedeckten Güterwagen aus 7269 Stück (7182 sür normalwurlge und 87 sür schmalspurige Bahnen). Die Giiammtzahl der Zugführer», Gepäck- und Güter- Wagen belief sich aus 21336 Stück Die Anichassungskosten der Transportmittel bezifferten sich sür die Lokomotiven und Tender aui 36 273 087.59 sür die Per sonenwagen aus 13 662 809,21 sür d>e Zugiührer., Gepäck- und Güterwagen auf 50 088 838,25 >t> zusammen aus 100 024 535.05-St Naev Procente» kamen von den AnichoffungSkoiten 36.26 Proc. aus die Locomoiiven und Tender. 13,66 P-o--. aus di: Personenwagen una 5<-.08 Proc. aus die Zugiiibrer-, Gepäck- und Güterwagen. D e Locomotiven hoben ,m Jahre 1887 zurückgeiegt 20112 050 Irin, davon 19029 099 Nutzk lometer und 1082 951 km in Leerfahrten, >e zu k mmen noch 7 955 020 km im Rangirbienste (1 Stunde kanqirdiensl 10 km Fahrt gerechnet). Außerdem staben die Lokomotive» 248 572 Slundrn im Rciervedienst- zuqebrachl. Die eigenen Personenwagen staben aus de» lächslsche» Staats» eiseabahnen 144 187237 Achskilometer zurückgeiegt, außerdem wurden von sremdin Per'onenwagen aus den sächsiichen SiaatS- bastnen 7 894 546 AcstSkiiometer durchfahre». Die eigenen Gcväck- und Güicrwage» legte» aus de» sächsischen Stuatsdohnen 339 158 320 Ncheküoiiirter zurück, während von fremden Güterwagen 160 77r>467 Achskilometer g leistet wurden. Außerdem wurden aut Neubau- sireck n in Bauzügen und Werkslatlzügen von den Peisouen- und Güterwagen noch eine giößrre Anzavl AchSküometer durchfahren, so daß sich die G. sammtleislung ans 675 029 155 Achskilometer brläuit. Hu rvon entsallen aus die Personenwagen 152 900184, aus die Ge- packw ge» 33 312302, aus die Guterwagen und Postwagen 488816 669 r.chskilometcr. Durrlischnittlich kamen auf jede b wegte Perlonenwagenochse 4,38 Per'rnen. von den bewegten Platzen dcr Personenwagen ivu-den durevswnltliich 23,84 Proc. benutzt. Tie bewegten G väck- und Güterwagen waren bnrchichnittlich mit 45 Proc. ihrc- Ladegewichts belastei; jede Achse durchschnittlich mit 1.962 t. An neuen TranSportmitleln sind >m Lause deS Betrieb.'jahreS bei den Staat-, ise,'bahnen zugewachsen: a. sür die norma.sp'.irigen Bahnen: 9 Stück Personenzugs-Locomotlven, 14 GüterzugS-Locomo- tiven, 4 Tentk!iocomotivcn. 20 Tender sür Eitzüge, 52 Stück Per sonenwagen mit 106 Achte» und 2449 Plätzen. 28 Zugführer- und Gepäckwagen. 155 bedeckte Güterwagen (eiuichließlich 50 Stück mit EmnchtUiq zur Peisonenb iörderuiig IN. Wage,-ciaffe), 532 offene Güterwagen; d. iür die schmalspurigen Buhnen: 4 Stück Perso ie»- wage» mit 10 Achsen und lOO Plätzen. 22 bedeckte und l8 offene Güt'rwaaen. Nach Abzug dcr im BetriebSjahre in Abgang ge kommenen b-zw veekaulten Transportmittel und unter Beiücksickiti- gang der statigefunbenen Veränderungen haben sich gegen da- Vor jahr ihatiächlich vermehrt: die Locomotiven um 23 Stück, die Tender um 9 Stück, die Perioiienwogcn um 36 Stück, die Zugführer.» Gepäck- uno Guterwagen um 205 Stück Die höchsten Leistungen erreichten im Jahre 188? die Lccomo- tiv-n: „Tre hundert" mit 60 887 Lokomotivkilometern, Austria mit 59 870, Cartagena mit 55 127, Kuisteii, mit 514M, Berlin m>! 54 06t, Senstenberg not 55 643, Afrika mit 53 073, Mylau mit 53 060. Cairo mit 52 868. Waldenburg mit 52 405 Locomotivkilo- metern rc. Auf den schmalspurigen Bahnen war die höchste Leistung einer Lokomotive 30341 Locomotivkilomeler. J>» Reserve- und Rangirbienste hat wahrend des BetrieoSjahreö 1887 jede Lokomotive durchschnittlich 56 volle Tage zugcbrachl und wurden demnach 119 Locomoliv-n oder 15.23 Proc. des Durchschnitt. bcstaiideS zu den genannten Dienstleistungen täglich verwcndet; rechnet man hierzu die AusenthaltSzeit in der Werkstell- mit 120 Lacomoiiven oder 15,R Procent de» durchschnittlichen Bestandes, so waren 239 Loco moiiven oder 30,Ü8 Procent der Verwendung aus freier Bahn entzogen. Aus sämmtlichen vou der Staatsverwaltung betriebene» Vabnen wurden (ohne die Bauzüge) im Jahre 1887 zusammen 459 388 Züge obgelaffen und zwar: 10176 Courier- und Eilzüge (gegen '.'426 im Vorjahre), 122 632 Personenzüge (gegen 116 361), 123925 gemischte Züge (gegen IN 694), 5549 Gü erzüge mit Perionenbesörderu.ig (gegen 4845), 197 106 Gülerzüge (gegen 189 124). Im Pirioiien- verkehre wurden die unter I. sachs. Staatsverwaltung stehenden Bahnen täglich in 62 selbstständigen Pl.ansahrken mit 699 Zug auien (hin und zurück — 2) beiahren. Tic Sonn- und FestlagSexirazüge sind hierbei nickt berücksichtigt. Die über jeden Punct der sächs. SiaaiSeiscnbohiicn durchschnitt lich bcsördcrten Lasten betrugen: sür die Locomotiven 17,30 Proc., suc die Tender 6,36 Proc., süc die Personenwagen 15,48 Proc.. sür die Gepäckwagen und die bedeckten Güterwagen 18,33 P- oc.. iür die offenen Gülerwaaen 16,67 Proc., sonach 74,14 Proc. laralast; sür d e v.sörderlen Personen (ru je 75 kx) 1.25 Proc , sür die Gülerlast 24,61 Proc., sonach zusammen 25,86 Proc. Nutztast. Durch- schnillüch bat jede Locomot ve im voll-» BetriebSjahre 55,9 Tage -- 15,3 Proc. deS LocomotivbestaadeS (gegen l3,9 Proc. im Vor jahre) i» der Werkstatt gestanden. Bon den Wage» dcr Staat« Braunkohlen, zusammen auf Steinkohlen berechnet 237 550 t. Bon den« Brennmaterialk (aus Steinkohle» berechnet) entfallen aus die Zugkraft 233 717 t, aus die Wasserbesedasfung durch die Locomoiiven 243 t und ans die Erwärmung der Züge durch Locomoiivdamps 3590 t. Di- Kosten des verbrauchte» Brenn materials sür die Zugkraft stellten sich aus 2792 111,49 >1, aus rin Locomotivkilometer kommen durchschnittlich 13,880 A» Schmier matertal wurden sür die Locomotiven im Ganzen 288 767,89 k^ in einem Geldirerihe von 83 576 .st und an Putzmateriai 120 864,89 Ke i»> We.Ihe von 40823.63 ,/t verbraucht. Bei den Wagen wurden im Ganzen 132 705,06 ks- Schmiermaterial im Wertste von 33 227,67-/« und 35 272,18 kg; nn Putzniaterial im Werlhe von 12 483,66 -/t oufgcwendet. Die Kosten sür daS DeSinseciionSmaterial bezifferten sich aus 1979,94 Der Betrag sür das Material zur Beleuchtung dcr Züge betrug 103 629,69 .Nt, sür daS Material zur Erwärmung der Züge 78 729,75 A» Unterhaltungskosten sind aiisgewendet worden: bei den Loco- Motiven und Tendern 16:18181,46» (aus eine Locomotive kamen durchichnittlich 2095.93.« Unterhaltungskosten), bei den Personenwagen 712 683,62 (durchschnittlich aus eine Personenwagenachie 151 25-St), bei dcn Zugführer-, Gepäck- und Güterwagen 1405 919.83 -/ll (durchichnittlich aus eine Zugführer«, Gepäck- und Güterwagenachsc 32.68 >t). In Procentcn dcr Anschasfungskosten betrugen die Unter haltungskosten: bei den Locomonven und Tendern 4,52 Proc., bei den Personenwagen 5,22 Proe., bei dcn Zugführer-, Gepäck- und Guterwagen 2,81 Proc. Außerdem sind sür die Erneuerung ganzer TraiiSporimitlel auigewendet worden: iür Locomotiven 301 300-St, sür Tender 20 390.05 ./ü, sür Personenwagen 45150,7«! >k, sür Güterwagen 1 079 434.82 -/t Die Unterhaltungskosten der Locomotiven und Tender haben gegen daS Vorjahr aus l Locomotivkilom-ter »m 2,554 /H, aus ei» Locomotiv- und Ranqirkilomcter um 1,836 aus 1 Nutzkilomeier um 2 642 und aus 1 WauenachSkilonieter um 0,751 uj obge- nommen. Die Unterhaltungskosten dcr Personenwagen nahinen aus 1 Wagenachskilometer um 0,0059 ^ zu und diejenigen der Güter wagen um 0,0071 ab. D r durchschnittliche Verbrauch durch die Locomotiven hat gegen daS Vorjahr bei dem Brennmaterial aus 1 Nriykilometer um 0,189 kx;. aus 1 Locomotiv- und Rangirkilometcr um 0,070 kr; und aus ei» Wagenachskilometer um 0,004 kr; zugenommen. Der Durch- schnittSpreiS deS HoizeS »IS ?Inhrizmat,rial ist für 1 cbm um 0,46 sür 1 l Coaks um 0,88 ./l, sür 1 t Steinkohlen um 1,29 und sür 1 t Braunkohlen um 0,11 gestiegen. Ten dem Abschnitte Uber die Transportmittel angesügten allge meinen Mittheiiuligeu eiitnehincn wir »och folgcude Notizen über den Wagenverkehr auf dem Uedergabebahuhose in Leipzig Es gingen eia: Vom Bayerischen Bahnhose » Dresdner » » Magdeburger » . Thüringer - « Berliner » » Eilenburger - — 1 230 Wagen -Z-23879 . -»-12 319 . -1-17154 . ff- 3870 - ff- 6 786 . »»lammen 411 610 474 388 ff-62778 Wagen durchschnittlich ans >cden Tag 1 128 1300 ff- 172 - Drr Wagen-AnSgung, der sich im Ganzen mit dem Wagen- Eingang deckt, verthciüe sich aus die einzelnen Linien wie solgt: l««g 82 769 95 553 85 358 60 127 52 179 35 624 IM7 8l 539 119 432 97 677 77 281 56 049 42 410 Nach dem Bayerischen Bahnhöfe » » Dresdner - » - Magdeburger - , « Thüringer » » « Berliner - - » Eilenburger - 84 541 79 052 94 025 120 244 90486 113175 64 691 75 426 43 538 48 298 34 327 38193 IV? 5 489 Wagen 26 219 - 22 689 . 10 735 . 4 760 . 3 -66 - durchschnittlich zusammen 411 608 474388 ff- 62 780Wagen aus jeden Tag 1123 1 300 ff- 172 . (Fortsetzung folgt.) tvlildrtiäitlzuni Eurovas. Zu den werthvollsten Besitzstückc» der Staaten gehört ihr Wald- bcstand, da er — abgesehen von dem in demselben seil Generationen angcsammellcn Reichihum — sür die winhschastlichen und klimatischen Verhältnisse von größten! Einfluß ist. lieber dcn Unisang diese- Bestandes in den verschiedenen Ländern Europas findet sich in dem „lj»Ii. I»> üu äii» -uäro ilot- truvirn» imklic«" (Tnmo XVII., llunvier 1888) eine interessante Zusammenstellung, der wir entnehmen, daß geschätzt wurde in Belgien. . die ScsamuNfläche 1>c> t>n auf 2 4'»6 ter testend a» Forsten und Hoitlingen IM >,» 489 - Dänemark . . 3 957 190 - Deutschland - 51 060 13 900 England . - 31 495 1261 - Frankreich . - 52 840 9:488 Griechenland - 6 469 850 * de» Niederlanden - 3 297 230 - Italien . . - 29 632 3 656 - Norwegen . - 31 8'20 7 806 - Oesterreich. - 30002 9 777 - Ungarn. . - 32 311 9168 - Portugal . - 8 962 471 - Rumänien . - 13 140 2 000 - europ. Rußland . - 511 !»64 200 000 - Schweden . - 44 282 17 569 - Schweiz . - 4 139 781 » Serbien - 4 859 969 B Spanien . - 49 724 8 484 Don dcr Gesainmtstäche war hiernach dcr verhältnißmäßig größte Theil noch mit Forste» und Holzungen bedcckt: in Schiveden, dem europäischen Rußland und Oesterreich mit 39,7 bezw. 36,9 und 32,5 Proc., denen sich Ungarn, Deutschland und Norwegen mit 28,4 bezw. 25,7 und 24,5 Proc. anreihen. Mit einem nur uner heblich von einander abweicbenden Procentsatz von 19,9 bezw. 19,6, 18,9, 17,7 und 17,0 folgen alsdann Serbien, Belgien, die Schweiz, Frankreich und Spanien, sowie mit 15,2, 13,1 und 12,3 Proc. Rumänien, Griechenland imd I allen, während die Niederlande, Portugal, Dänemark und England mit nur 7,0 bezw. 5,3, 4,8 und 40 Proc. als die waldärmsten Länder zu bezeichnen sind. Untersucht man ferner, wie viel Forststäche auf einen Einwohner kommt, so stehen Norwegen, Schweden und das europäische Rußland mit 4,32 bezw. 3,85 und 2,37 tu» jener Fläche an erster Stelle; ihnen schließen sich Ungarn und Serb en mit je 0,-58 >>.». Spanien, Oesterreich, Griechenland, Rumänien, Deutschland, die Schweiz und Frankreich mit noch 0,52 bezw. 0,44, 0,43, 0,37, 0,30, 0.2/ und 0,25 un an, während aus Italien, Portugal, Dänemark, Belgien, die Niederlande und England nur noch 0,13 bezw. 0,ll, 0,10, 0,09, 0,06 und 0,04 du Forstsläche enlsalle». (Etat. Corr.) und mnvcrwalteien Privaleiienbahnrn standen in der Werkstatt: von; Börse richtete sich beuie spcciell aus die TueS von Parachn- und den P-'ionenwagcn 7.86 Procent, von Len bedeckten Guterwagen 4,99 Procent, von tun offenen Güterwagen 4.38 Procent des durch schnittlichen JahreSbeftandeS. Der Verbrauch der Transportmittel stellte sich bei den Loco- Motiven au Brennmaterial aus 775 cdm Holz und 29 719 kx ge brauchte Putzwolle zur Bnfeurrung, ieiner beouipruchtc die Heizuag der Locomotiven 1179 d CoakS. 209863 t Steinkohlen und 44 180 r Vermischtes. * Lrr-;ig, 23. August. Wir mache» auch an dieser Stelle daraus auinierffam. daß die hiesige Sparcasje unter günstigen Bedingungen Werthpapierc beleiht. Lvu »er Börse. Wenn auch »nolge der wenig besriedi» genden Hilluiig welche neueedrng- die tonan gebenden FondSinärkte angenommen haben, die heutige Börse eine im Allgemeinen nur schwache Kauflust <>'> den Tag legte, io entbehrte solche doch keines wegs intereffaiiier Mom-nle. A!S solche haben wir zu bezeichnen die große Beliebtheit, welche sür Aclien veeichiebener industrieller Unternehmungen in die CriLeinung trat. Tee Aiiimerssanikeit der Eolarö.iadriken, sowie aus iolche von Juteiabriken DaS erstere anlangi, so sprechen sür die Bevorruquna derselben die aus insormiricn Kreisen stammenden, unsere früheren Angaben bestätigenden Mit- verluiigcn. neck welch-n in dieser JndriNriebraiiche endlich eine merkliche Besserung platzgegriff-n und ein Aul alt dafür vorhanden ist. daß iolche sich wsiler entwickeln und somit die Aclionaire wieder Freude an ihrem Besitz finden werden. In Bezug auf die Aclien ton Jute» sabriken, welche gleichwie die vorbezeichneten Werthpaviere mit an- lehnlichen CourSavancen au-gestalter worden sind, war die Nachricht von »irißgebendein Einfluß, daß eine weitere Erhöhung der Jutcpreise um 2 Proc. seitens der der Convention angehöriaeo Fabriken statt gesunden hat und die Tendenz sür den Artikel andauernd eine sehr günstige bleibt. *— lieber die Sächsische Nähsadeufabrtk (vormals N. Hcydenreich) verlautet. daß die eifrigen Bemühungen der irtziqen Direktion. das früher ldeilweise verloren gegangene deutsche Absatzgebiet wieder zu gewinnen, von gutem Erfolge begleitet ind. DaS Fabrikat hat an Güte wesentlich gewonnen, die Aus träge lausen reichlich ein. Es ist also die Hostnung näher ge- rückt, daß daS stark bcschusiigie EiabÜssement sich allmalig be- estige» und aus den allen ungünstigen Verhältnissen herauS- arbeilen wird. -r- Ekiemlittz, 21. August. Wäre nicht die Trlcotsabri- katton jetzt gut mit Aufträgen Vers, Yen, so würde eS um unsere Wirkwaarciiiiidustrie sehr schleckt bestellt icin, dein die Haidichrih- und Strnnipsgeschäste leiden noch immer an Ge'chäslSIcsigkctt und muffen theilwersc aus Vorrat!, arbeiten lassen Daß auch rn Eng- land dieselben Zweige stark daniederliegen, ersehen wir auS ciiieni Artikel der „Leipziger MunatSschrist sür Trrlii-Jndnstrie". worin berichtet wird, daß auch tn England viele Musä in-n leer sichen. UebrigeuS ist sür den Winter die Aussicht aus Besserung der Luge nickt glänzend; denn die genannte Zeitjchnit macht mit Recht daraus ausmrrksam, daß dann die P äsidentenmiki in den Vereinigten Staaten daS Geschäft ganz wesenilich beeinflussen wird. sj Pinne», 22. August. Die neuesten Berichte auS England über den Gang des dortige» Spitzen- und StickereigeschästS lauten höchst ungünstig, und es sind auch noch keine Aussichten vor handen. daß eS bald besser werde» wird. jEinen miangenedinen Einfluß aus den Gang des SIbsayeS in Spitze» übt die neue Mode in den Putzgeschäiten auS, wonach Spitzen und Sl'ckereien »ur seile» mehr zum Besatz der Hüte verwendet werden, da Bund. Sammet und Federn wieder in den Vordergrund treten. Die hiesige Stickerei hat einige Aufträge in Lusist.ckcrct und auch einige solche in Cani- bricstickerci auüzusührcn; aber der sci'che. sröhliche Zug, der vor 5 Jahren wieder einmal in unsere Stickerei gekommen war» ist noch immer zu vermissen. Z In der sächsischen Oberlausitz beabsichtigt der Ver band der Gastwirthe eine i»> Verriebe befindliche Brauerei an- zukaulcn, um zu billigem Preise sich gutes einsacheS Bier (hell,S und duukleS) zu deichoffen. Ankaus und Betrieb soll im Wege eines Aclienunterirehmen» bewirkt werden. Falls die Actienzeichnung tm Verbände Schwierigkeiten findet, wird ein Unternehmer gegen die bindende Zusage der Abnahme des BierS seit,u« der BerbondS- mitgtiedcr den Ankauf und den Betrieb selbstständig übernehmen. *— 4procentigc Anleihe der Stadl Erfurt. Die Stadt verordneten in Erfurt beschlossen, von den 4proc. Siadlobligatioaen zweiter Emission (1 Mill on Mark) 787 500 -^i und von denen dritter Emission (1500 000 .6) 147 000 -4l, also In Summa 934 500 ^1 zum 1. April 1889 zu kündigen und den Obligations. Inhabern von den 3'/,proc. Obligationen einen gleichen Betrag zur ersügung zu stellen. —d. Wetmarische Bank. DnS Regierungsblatt für daS Großherzogihnm Weimar enthält in seiner nenesten Nummer di« Verordnung, daß der Bank die Genehmigung crthciit ist, Renten- briese nach Maßgabe der Bestimmungen der 88- 11—15 der Bankstatuis auSzustelle» und in Uinlaus zu setzen. —r. Melinngr». 22 August. Tie herzogliche LandrScredit- anstatt vier wird eine neue 3'/,vcoc. An! ahe, weiche zur Louver- tirung der noch im Umlauf befindlichen 4 proc. Obligationen de- stimmt ist, zur Ausgabe bunge». Um die Uebernakmc dieser An- leihr im Betrage vo» 16 976 400 .St bewirbt sich ein hiesige- Loa- sorlinm, bestehend aus der „Milteldentichen Credil-Bank" sowie den Banksirmcn B. M. Siruop, Nvth L Lohn und D. Mannheimer hier. — Die Stadtgemeinde Rudolstudt beabsichtigt ebenfalls eine 3'/,Proc. Anleihe im Betrage von 8000») -31 aus,»nehmen und er sucht, Angebote wegen Ü bernahme derselben unter Angabe deS Preises bis zum 3. September d. I. beim Stavtrathc daselbst eia- zureichen. *— Die Schulden der Siadihanptcasse Berlins stellen sich Ultimo Mörz 1888 ans 190 600 000 *— Unter den Beschlüssen deS VundeSratbeS über die Ver gütung der Bcrbrauchtabgabe bet dcr Ausfuhr von Braunt- weinfabrikaien befinden sich u. A. solgciid« wichtige Be stimmungen: „Bei dcr AuSsuhr von mit Zucker, Zuckeesivffen oder anderen Ingerdienzien versetzten oder aus nndere Weise zum. menschlichen Genuß fertig,iestcUlem feinere» Tlsukbranniwei», vo»i FruchtsLsien, Punsch-Eisenzeit und zur Verwendung in der Fabrikation von Trinkvrnnniweinen desiinimlc > alkoholbaltio/e» Essenzen, zu deren Herstellung im freien Verkehr befindlicher Branntwein verwandt ist, wird eine Vergütung der 'Bcr- brauchsabgube vou 0,50 und dcr Maischbottich- oder Maier,aistcuer von 0.1<>01 .3! sür jede» in den ausgefüheten Fabrikaten eulüaltcne L ter reinen Allo!io!s gewährt, Hdoch nur an Fabrikanten, welche da) V rtraucn der Sterieibehörde geniesten. Die obersten Land,sfinanzbchöiden werden ermachiigt, sür die seit dem 1. Lciober v I. bis zum Inkrafttreten h r ged cht, n Vestiminung en zur Nu-subr angemeldcten und nach amtlicher R>v si i und uuter an-tlicher Contrale auegesühitcn Mengen von Fabrikate» dec genannien Art die Vergütung der Verbrauchgabqobe» mit 0,50 sür das Liter reinen Alkohols nachträglich zu g währen, svt rn durch anuUch znruckbedailene Proben oder out andere Weise die Menge deS in ve» ausgze ührlen Fabrikate» enthalte» gewesene» reinen Alkohols mit Sicher reit eruiillclt werden kan». Läßt sich die Alkoholmenae nicht mehr »eit voller Sicherheit crmitteln, io kann der Berbrauc!iSihgabcnvccg>'.i»,ig. so weit eS sich um die AuSsuhr von Liquenreir hinecii, eine diurchsch iitr- licke Aikogolsiärke von 27 Procent zu Grunde gelegt werde», vor uisgesttzt, daß kein Grund zu der Annahme vorliegt, daß die VUkvholilürke tlmtiSktuich r-ne geringere gew-stn ist. LS bestand ein Cinveriländniß darüber, Laß zu de» seine,cn Trinkorannkaieincu rc. namentlich die nachstehend bezeichaeten alkvholhal.igrn Fabrikate zu rechnen sind: I) die durch Versitzung mit Zuckir. Zucke«ste''..i und anderen Jngredienz'cn hergestclllc» L g. ein? und sogenen I. Vcr'chnittruniS, AracS und Cognacs; 2) tic durch Zulnnrineudcstil- Iircn von Kailoffrlbrnnniwcin und Kocillutter unter Zusatz von Gewürze», bezw. andern Mitteln erzeugten sogenannten NorLhänjer Kornbranvtweinr; 3) Pu schess-nzen: 4) die zur F rt-gung vv.t Truikbranutweineu bestimmten ässcuz-n, weihe „n W.scntliche» aus alkoholhaltigen, ohne Mitverweudung von Zucker lercitclcir Etziractc» auS Flüchten. Kräutern und Wurzeln Listeten und denen tii,ilw-. c Säuren oder geringe«« Mengen äiheri'chei Oe!,4 zngesetzt sin'; 5) die aus nicht »neblige» Slrsf^ bereiteten Brann weine, tvciche durch eine weitere Behandlung jz. B. Lurch teer-nifa-eir »ul Erzeug- »iste» aiidc-cr Jahrgänge, Beigaben von Zusatzstoffen u. s. w.) zum menschlichen Gemisse seitig gemacht sind." *—Die Ziickcrb.stäiide in de» Zuberkabriken, Ra^stnerien und amtlichen Niederlagen 'es deutichen Zolldereichs betrugen »ach amtlicher Erinilielung an« 31. Inst i"88: n. Rohzucker und Farire ,584 252 Dovvelcentncr lgeae» -,4l87.i Doppeicentne- am 31. Juli 1887-; d. roisiniil ' ,Eoniumiiicker, und zwar 1) Zucker dcr höchsten Vergütnngsclaiie .! >l l84 Dvppclcciitncr (gegen 349-5.50 Doppelceiitnec), 2) ivn >ige ruisii,,rte »ad C-miuinrnck r dcr zweiten BergütungSclosse 73 254 Topp .' itner (,cgen 8,189 Doppelcentner); c unverzollter ausländisch. ,- Zucker, und zwar l) Rohzucker zu», Zollsatz von 24 -3i 122 Dov:c-!e ntiwr (ge en 4729 Doppelcentner), 2) ra!fin,rte Zucker, wnue Rohzucker zu,» Zv-gotze von 30 -4K 11357 D»t>s.ic- u.::::r l g''" in»<> Doprc c-nlnc..' *— Brcdo wer Zn cke-sabrik. Ber Ausjicht'ratü bat be- sch'offen, der <Ä-neral, criomm ung eine Dii'idrnae von 7 Proc. für daS GeschaslSjahr 1887/88 (gegen 0 sür 1886/87) in Vorschlag zu bringen. *— Unser Export nach Nnmünicn nimmt, da diese- Land seinen steigenden Bedarf an Rohe sin und Liseiisabrikaten, Blechen, Blei rc. mehr und rucke aus Deutschland cecki. i» ersiculicher Weise zu. Wie wir auS dem Bericht dcr Hardc.skamiu.er sür dcn Regie rungsbezirk Lvvekn pro 1887 erleben, finden auch dcnticher Zucker und obeischlesische Steinkohlen in Rumänen A satz, letztere naiiie»»- l,ch seit Ciusührung des Zweipsenrigtarifz vom Decemder 1887. Außer mit Rumänien war auch mit den übri g» To.iaus.aatcn nn genannten Jahre der Veikchr OlcrschicstcnS ein solcher, daß er sür die Zukunft da« Beste verspricht.
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